Wie viele Kinder haltet ihr für angemessen?

Also ich habe zwar noch ein paar Jahre Zeit mit der Familienplanung, aber man macht sich ja trotzdem so seine Gedanken, nicht wahr. Früher wollte ich immer 2 bis 3 Kinder haben, weil ich dachte, dass ich Kinder unwahrscheinlich mag. Nach meinem 5 wöchigen Praktikum sage ich dazu nur noch: Um Himmels Willen, alles, nur nicht 3 Kinder.

Versteht mich nicht falsch, ich mag Kinder trotzdem, aber nicht in Rudeln. Ich bin daher eins nach unten gegangen und möchte nun in so ca. 7-12 Jahren (da bin ich 25-30) ein bis zwei Kinder. Mit einem hat man schon Arbeit genug - so niedlich kleine Kinder auch sind, aber wenn die sich dann alle untereinander streiten und zanken und man als Mutter nichts anders zu tun haben darf, als den Streit zu schlichten, dann ist mir das ganz schlicht und einfach zu viel Arbeit. So schlimm das auch klingt. Ich möchte mich nicht ausschließlich mein ganzen Leben um meine Kinder kümmern müssen und bei 3 Kindern wird man ja nie fertig.

Ich würde gerne auch mindestens 5 Jahre versetzt meine 2 Kinder bekommen, sollte ich dann noch 2 bekommen wollen. Dann kann man jede Entwicklung in Ruhe genießen und beobachten und muss nicht immer nur mit Windeln und Babybrei umherhetzen. Das ältere kann dann schon ein bisschen mithelfen und ist dann schon ein bisschen selbstständiger, als meinetwegen ein 2 oder 3jähriges Kind. Natürlich macht das auch noch viel Arbeit - und so ist es ja nicht, dass ich ein Kind nur als "Statussymbol" ansehe und jede Arbeit scheue, aber ich wille sauch nicht übertreiben.

Ich sehe es ja bei uns. Wir sind 4 Kinder, meine Mutter hat mit 19 angefangen, ist heute 48 (fast 49) und immernoch mit meinem 11 jährigen Bruder beschäftigt. Die kommt zu nichts; sie hätte längst die Welt bereisen und sich "selbst verwirklichen" können, aber sie hat eben 4 Kinder und das zieht sich dann eben ewig hin. Ich meine für den, dessen ganzer Lebenstraum darin besteht, Kinder zu bekommen und großzuziehen, ist es ja ok, aber ich habe noch viele andere Pläne, die ich nicht erst als Rentner verwirklichen möchte. Daher 1 bis 2 Kinder.

Hängt natürlich auch viel davon ab, wie viele eine Frau sich wünscht, ob sie einen Partner hat, der den Wunsch teilt, wie viel Geld sie haben und wie sie wohnen. Wenn Platz und Geld vorhanden sind, finde ich es okay, mehr als zwei oder drei Kinder zu bekommen.

Für mich käme wenn überhaupt nur ein Kind infrage. Weil Kinder nicht nur viel Zeit und Nerven, sondern auch eine Menge Geld kosten. Bei einem Kind ist es leichter, ihm etwas bieten zu können, als wenn zwei oder mehr um einen herumspringen. Und mit einem Kind kommt man gut auch ohne Partner klar, je mehr es sind, desto schwieriger wird es dann doch. Und sich darauf verlassen, dass die Beziehung hält, würde ich nie. So viele Ehen und Partnerschaften gehen in die Brüche. Selbst wenn der Erzeuger dann zahlen muss, so viel ist das auch nicht.

Ich denke, dass die "richtige" Anzahl der Kinder absolut von der Familiensituation abhängt! Ich bin der Meinung, dass man nicht das "Recht" hat, viele Kinder in die Welt zu setzen, wenn man sie nicht ernähren kann und nicht dementsprechend viel Platz zu bieten hat.

Für mich persönlich kommen zwei oder eventuell drei Kinder in Frage. Unser Sohn ist nun zwei Jahre alt und bei meinem Mann und mir steigt langsam das Bedürfnis nach einem weiteren Kind. Ich kann mir außerdem gut vorstellen, dass wir dann nach ein paar Jahren, wenn die ersten beiden also schon etwas größer sind- noch einen Nachzügler bekommen.

Ich habe dieses Thema recht häufig mit meiner Freundin diskutiert - ohne auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen.

Ich selber bin Einzelkind. Und verdammt stolz darauf. Obwohl es nicht nur Vorteile hat (siehe Klischee vom verwöhnten Einzelkind), denn auch Probleme und Aufgaben können nicht auf andere abgewälzt werden. Trotzdem bin ich der Meinung, dass eine Familie mit nur einem Kind einen deutlich stärkeren Zusammenhalt hat, da hier die volle Aufmerksamkeit auf ein Kind und umgekehrt nur auf die Eltern und nicht auf andere Geschwister gerichtet ist.

Zugegebener Maßen können auch Geschwister helfen über bestimmte Probleme hinweg zu kommen, mir kann aber keiner erzählen, dass es nicht auch Situationen gibt, in denen Neid aufkommt, weil man sich ungerecht behandelt oder gar vernachlässigt fühlt. Als Einzelkind passiert so was recht selten, da man die volle Fürsorge und Unterstützung (und damit meine ich nicht die finanzielle, sondern die emotionale) erhält. Deshalb will ich nur ein Kind haben um ihm das zu ermöglichen, was mir meine Eltern ermöglicht haben.

Meine bessere Hälfte hat eine Schwester und will entsprechend zwei Kinder haben, da sie der Meinung ist, dass sich Geschwister unterstützen und füreinander da sind. Könnte mich aber nicht erinnern, wann meine Eltern mal nicht für mich da waren. Und auch bei Spielen hatte ich nie Probleme mir Freunde zu suchen. Da spare ich mir lieber die schon angesprochene Ungleichbehandlung und bin weiterhin froh Einzelkind zu sein.

Damit ist allerdings noch nicht geklärt, wie viele Kinder wir mal haben wollen. In den letzten 6 Jahren sind wir nur zu einem mehr oder weniger guten, aber dafür spannenden und wie ich finde auch fairen, da nicht beeinflussbaren Kompromiss gekommen: Das was es beim ersten Versuch wird, bleibt es. Es sei denn es ist ein Mädchen, aber das ist eine andere Diskussion. Man darf gespannt sein und hoffen.

Ich habe immer gesagt, dass 2 Kinder eine angemessene Anzahl von Kindern ist. Aber ich muss ehrlich sagen, dass ich, wenn ich 25 Jahre jünger wäre und noch keine Kinder hätte, sagen würde, dass in der heutigen Zeit allerhöchstens ein Kind angemessen ist. Ich persönlich möchte meine Kinder nicht missen, würde aber wenn ich noch mal zu tun hätte keins bekommen.

Aber im Prinzip hängt es eben auch von den finanziellen Mitteln, der Familiensituation (die sich aber auch von heute auf morgen ändern kann) und auch vom Platz und von der Zeit ab, die man für ein Kind hat.

Ich finde die Anzahl von drei Kindern am besten. Dadurch vermehrt sich auch nämlich die Gesellschaft. Wenn man nur zwei Kinder hätte, würde sich ja meine Familie nie deutlich vergrößern.

Außerdem ist es ganz angenehm für die Eltern, wenn das Kind schon etwas älter ist und dann auf die Kleineren ab und zu aufpassen kann. Viele werden jetzt gewiss sagen, dass ist fies gegen das älter Kind, da ich ihm dadurch ja Freizeit wegnehmen würde, aber ich denke, dass muss man spontan entscheiden, eben wie sich das Kind entwickelt.

Das einzige Problem an drei Kindern ist, dass sich vielleicht Grüppchen bilden könnten. Also das sich zwei Kindern gegen das andere wenden, aber das ist wahrscheinlich auch nur alles einer Frage der Erziehung.

Ich hätte in ein paar Jahren auch gerne drei Kinder, am liebsten zwei Jungen und ein Mädchen. Am schönsten wäre auch noch die Reihenfolge Junge-Mädchen-Junge, wobei es mir aber letztendlich egal ist, ob nur ein Junge vor dem Mädchen kommt oder beide. Ich finde, es hat halt was schönes, wenn ein Mädchen mindestens einen älteren Bruder hat, der ab und an auch mal die schützende Hand über sie hält.

Drei Kinder finde ich in der heutigen Zeit auch in Ordnung, wenn man neben dem Emotionalen auch finanziell in der Lage ist, den Kindern eine angenehme Kindheit zu bescheren. Außerdem bin ich selbst mit zwei Geschwistern aufgewachsen und fand das als Kind schon toll.

Ich finde es wirklich sehr wichtig gut überlegt und durchdacht an die Familienplanung ran zu gehen. Das klingt jetzt vielleicht etwas spießig oder kaltblütig, keine Ahnung, aber im end Effekt ist es doch das Beste für alle Beteiligten, oder nicht? Ich meine, wie häufig sieht man denn heut zu Tage zum Beispiel in Tv- Sendung, wie zum Beispiel "Die Supernanny", dass viele Eltern überfordert sind mit ihren Kindern. Meist sind das Familien in denen es weit mehr als ein Kind gibt. Ist es denn nicht wirklich besser etwas "langsamer" aber dafür besonnener an diese ganze Sache ran zu gehen?

Kinder in die Welt setzten ist eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe, wie ich finde. Man muss nicht nur dafür sorgen, dass es immer satt, sauber und gesund ist, es geht doch auch vor allem um die Lebenswichtigen Dinge, die man den Kindern beibringen muss. Was "richtig und falsch" ist., was man tut oder besser lässt, alles solche Dinge, die man bei der Erziehung genaustes beachten sollte, damit das Kind einmal selbstständig ein gutes Leben führen kann. Aber man sieht ja, dass viele Eltern schon bei einem Kind versagen und ziemlich viel schief läuft.

Warum werden wohl junge Mädchen schon im Jugendlichen, eigentlich noch fast im Kindesalter schwanger, warum ist der Alkoholkonsum und Perspektivlosigkeit bei vielen Jugendlichen keine Seltenheit? Da könnte man noch Stundenlang Dinge aufzählen, und alles nur weil sich die Eltern übernommen haben. Da ist es doch wirklich besser nur ein Kind oder zwei zu haben, statt vier oder noch mehr und dafür konzentriert man sich viel mehr auf die Erziehung dieser Kinder und ich bin mir sicher, dass man damit schon genug zu tun hat.

Natürlich braucht Deutschland mehr Kinder, und eine Fertilitätsrate von 1.45 ist wirklich nicht sonderlich viel, aber nur mehr Kinder bekommen, wegen irgendwelchen Statistiken? Oder weil Kinder ja "ach so niedlich sind"? Ich denke wirklich, dass man da nach anderen Gesichtspunkten urteilen sollte. Du hast eine sehr vernünftige Einstellung dazu, Mandragora!

Ich persönlich möchte auch nicht mehr als zwei Kinder bekommen. Ich hoffe bei dem ersten noch ein wenig Unterstützung von meinen Eltern usw. Zu bekommen, man macht das ja schließlich zum ersten Mal, und da will man ja alles richtig machen. Und nach ein paar Jahren, wenn man ein wenig Erfahrung hat im Umgang mit Kindern und der Erziehung, dann kann auch gerne ein zweites kommen! :

Ich selber habe auch nur ein Kind und das hat auch ganz besondere Gründe, die ich in einem anderen Thread "Ist ein Einzelkind schlimm", geschildert habe. Wenn mein Leben anders verlaufen wäre, bin ich mir sicher, dass ich ebenfalls zwei oder mehr Kinder hätte, oder welche adoptiert hätte. Leider besitze ich momentan auch nicht den Platz und die finanziellen Mittel dazu. Wenn sich das ändert, hätte ich sicher mehr als ein Kind. Kinder sind etwas ganz besonderes und ich kann Menschen, die keine Kinder mögen- ich kenne welche- auch nicht verstehen und nicht besonders gut leiden.

Na was heißt denn hier "angemessen"? Sollte das nicht jeder selbst entscheiden dürfen wie viele Kinder er bekommen möchte? Kritisch wird es dann, wenn die vielen Kinder aus Langerweile oder aus mangelnder Bildung entstehen und dann keine gute Zukunftsaussichten haben. Aber solange es auf einem Wunsch beruht bzw. die Eltern die Kinder liebevoll versorgen können, bleibt das doch jedem selbst überlassen.

Ich persönlich würde aber nicht über 2 Kinder hinaus gehen. So ein bis zwei Kinder fände ich optimal für mich, ganz durchschnittlich eben. Wobei ich selbst mit drei Geschwistern aufgewachsen bin und das auch nicht missen möchte man profitiert ja doch ganz schön von seinen Geschwistern und daher wären zwei Kinder eigentlich schon so mein Wunsch. Ich begreife allerdings trotzdem nicht, wie meine Mutter uns vier ausgehalten hat. Mir wäre das zugegeben etwas zu stressig, zumal ich ja auch noch etwas von meinem Partner haben möchte und nicht immer nur Windeln wechseln und Schulsachen einkaufen will.

Wenn mein Partner natürlich nur eins möchte, wäre das aber auch in Ordnung. Selbst wenn er keins möchte, wäre das für mich nicht unbedingt gleich ein Trennungsgrund. Aber ich wäre damit schon ziemlich unzufrieden und es würde die ganze Beziehung belasten, denke ich. Man muss sich schon einig sein.

Hoppla, habe gerade gesehen, dass ich hier schon mal gepostet habe. Doppelt hält besser.