Vegetarier beim Promi Dinner
Ich schaue mir gelegentlich das Promi Dinner an. So sehe ich es auch jetzt gerade. Mir ist dabei schon öfters aufgefallen, dass eigentlich in fast jeder Sendung zumindest ein Vegetarier dabei war. Diesen Gästen wurde dann eben meistens etwas extra gekocht
Heute ist Reiner Langhans dabei. Auch er ist strenger Vegetarier. Dabei verzichtet er jedoch nicht nur auf Fleisch, sondern eben auch auf Eier, Milch, Butter und so weiter. Das ist natürlich beim Promi Dinner ein Problem, weil er so fast nichts isst. Er meckert auch an allem herum. Alternativ wurde ihm dann eben als Hauptspeise Gemüse mit Kartoffeln angeboten, aber das war ihm zu einfach und zu wenig aufwändig. Als Nachspeise bekam er dann irgendwas mit Marmelade, aber Süßes mag er auch nicht und so weiter.
Ich frage mich, warum jemand, der eine derart eingeschränkte Ernährung hat, bei einem Promi Dinner mitmacht. Bei jedem Essen ist er sichtlich angeekelt, wenn die anderen etwas mit einem Ei oder dergleichen essen. Aber wenn man bei so einer Sendung mitmacht, muss man doch auch damit rechnen, dass nicht alle vegetarisch kochen. Ich kann man mir eventuell noch vorstellen, dass sie ihre Ernährungweise durch die Sendung auch ein wenig zeigen wollen, aber dann sollte man doch zumindest so flexibel sein, dass man eben auch zumindest mit Alternativen bei den anderen zurecht kommt.
Beim Promi Dinner geht es doch auch darum, dass man die Kochkünste der anderen bewertet. Wenn man aber mehr oder weniger nichts von den anderen essen kann, ist diese Bewertung ja auch nicht wirklich möglich.
Ich habe nur die Vorschau von dem heutigen Promidinner gesehen und dieser Reiner Langhans scheint ja sehr speziell zu sein. War es nicht auch der Kandidat, der von seinen Gästen erwartet, dass sie Geschirr und Gläser selber mitbringen und er sich dann über Pappteller aufregt?
Ich denke, dass man so spezielle Kandidaten einfach in einer solchen Sendung nicht braucht. Das ist für die Stimmung an solchen Abenden bestimmt der Killer Nummer eins und ich würde so einen Gast nicht bei mir haben wollen. Aber der Sender denkt natürlich an die Einschaltquoten und wenn schon in der Vorschau so spezielle Leute gezeigt werden, dann werden mehr Leute einschalten.
Man muss , wenn man an einer solchen Sendung teilnimmt auch gut akzeptieren, was andere Leute essen und dass man nicht allen sein eigenes Eßverhalten aufzwingen kann. Aber dieser Mensch scheint da ja sehr speziell zu sein. Ich muss sagen, dass ich in der Gegenwart von ihm wahrscheinlich keinen Hunger mehr hätte,
Du meinst wohl eher, dass er Veganer war und kein Vegetarier, oder? Warum sollte er nicht an der Show teilnehmen können? Es ist doch jedem freigestellt, daran teilzunehmen oder es bleiben zu lassen. Es macht die Sendung doch bloß interessanter, wenn nicht alles immer gleich und eintönig ist. Außerdem verstehe ich nicht, warum man sich über so etwas aufregen kann. Hätte er was von einer Nahrungsmittelunverträglichkeit erzählt, würde das doch auch akzeptiert werden.
tournesol hat geschrieben:Ich kann man mir eventuell noch vorstellen, dass sie ihre Ernährungweise durch die Sendung auch ein wenig zeigen wollen, aber dann sollte man doch zumindest so flexibel sein, dass man eben auch zumindest mit Alternativen bei den anderen zurecht kommt.
Alternativen sind ja schön und gut, aber es GAB doch gar keine Alternative! Du schriebst was von Kartoffeln und Gemüse. Ich bin selbst kein Veganer aber wenn das wirklich alles ist, was mir angeboten würde (wenn das vorher bekannt ist, was ich esse und auch festgelegt ist, dass für meine Verpflegung gesorgt ist), dann würde ich mir auch ziemlich veralbert vorkommen. Von einer Alternative kann man bei so einem einfallslosen Essen wohl kaum sprechen.
Wenn man die Kochkünste der Anderen bewerten soll, dass ist es doch GERADE gut für eine unabhängige Bewertung, wenn der Kochende mal etwas Anderes kochen muss als das, was er sonst kocht und mal seine Spontanität unter Beweis stellen kann und seine Zauberkünste in der Küche.
Ja, dieser Herr Langhans ist wirklich ein sehr spezieller Fall. Wenn Vegetarier oder eben Veganer sonst unproblematisch sind, ist es meinetwegen schon in Ordnung dass sie teilnehmen. Aber in diesem Fall übertreibt der Herr wirklich. Nicht nur, dass er wirklich an allem meckert, widert ihn selbst der Geruch der anderen Speisen an und das sagt er so auch. Wenn jemand derart empfindlich ist, ist er denke ich schon fehl in der Sendung.
Und ich meine da nicht nur Vegetarier oder Veganer. Ich bin auch der Meinung, dass Leute mit sehr komplizierten Nahrungsmittelunverträglichkeiten vielleicht nicht unbedingt an so einer Sendung teilnehmen müssen. Aber die würden sich dann wenigstens nicht über Gerüche und dergleichen aufregen. Es verdirbt einfach auch den anderen die Laune und das finde ich einfach nicht passend.
Ich frage mich, warum immer alle davon ausgehen, dass Fleisch oder Fisch zu einem Hauptgericht gehören und vegetarische Gerichte immer ein bisschen minderwertiger und einfacher gehalten sind. Vegetarische Gerichte sind, wenn man sich mal richtig damit beschäftigt, unglaublich vielfältig und alles andere als schlicht. Wenn mir jemand Kartoffeln und ein bisschen einfaches Gemüse anbieten würde, fände ich das im Rahmen einer solchen Sendung schon ziemlich merkwürdig. Das wäre so, als würde ich einem Fleischesser eine Bratwurst hinstellen und das als perfektes Dinner bezeichnen.
Die Herausforderung bei einer solchen Sendung besteht doch unter anderem darin, ein wirklich gutes Menü zu erstellen. Ich habe diese Sendung mal beim Arbeiten gesehen, da sie dort gelegentlich bei jemandem lief. Man sollte dort schon ein bisschen mehr zu bieten haben als Kartoffeln und etwas erwärmtes Gemüse. Allerdings müssen die Gerichte meiner Meinung nach kein Fleisch oder Fisch enthalten, auch wenn das meistens der Fall ist. Wenn dann noch jemand dabei ist, der viele Sonderwünsche hat, ist das doch eine interessante Herausforderung, der man sich auch stellen sollte.
Wenn ich ein solches Essen ausrichten würde, würde ich wohl versuchen, eine Schnittmenge zwischen allen Leuten zu finden. Es ist ja sicher möglich, ein Gericht zu finden, das allen zusagt. So müsste man dem Quoten-Vegetarier nicht immer ein Sonder-Gericht vorsetzen, das mit dem eigentlich geplanten Menü nicht mehr viel gemeinsam hat.
Da ich mich schon als Vegetarier bezeichnen würde und auch eben die Sendung nebenbei gesehen habe, kann ich nicht so recht nachvollziehen, warum Du Dich darüber aufregst. Ich finde deine Satz, dass deinetwegen ja auch Vegetarier und Veganer an der Sendung teilnehmen können sogar schon diskriminierend, wenn ich ehrlich bin. Eigentlich finde ich es sogar ein wenig überraschend.
Ich kann es auch nicht verstehen, warum für viele Leute Fleisch zu einem Essen gehört. Ich meine warum sollte er nicht daran teilnehmen? Ich sehe darin keinerlei Grund und hätte hier etwas mehr Toleranz erwartet.
ygil hat geschrieben:Da ich mich schon als Vegetarier bezeichnen würde und auch eben die Sendung nebenbei gesehen habe, kann ich nicht so recht nachvollziehen, warum Du Dich darüber aufregst. Ich finde deine Satz, dass deinetwegen ja auch Vegetarier und Veganer an der Sendung teilnehmen können sogar schon diskriminierend, wenn ich ehrlich bin. Eigentlich finde ich es sogar ein wenig überraschend.
Ich kann es auch nicht verstehen, warum für viele Leute Fleisch zu einem Essen gehört. Ich meine warum sollte er nicht daran teilnehmen? Ich sehe darin keinerlei Grund und hätte hier etwas mehr Toleranz erwartet.
Ich glaube hier ging es weniger darum, dass es nicht genügend Möglichkeiten gibt einen Vegetarier zu bekochen bzw diese nicht an einer Sendung teilnehmen sollten, sondern mehr darum, dass dieser gute Herr nicht nur Vegetarier, sondern Veganer ist UND dazu auch noch ein sehr spezieller Gast zu seien scheint, dem man nichts recht machen kann.
Ich denke mal, dass so jemand den Unterhaltungswert der Sendung erhöhen soll. Es gibt reichlich leckere Alternativen zu Fleisch, und auch für Veganer gibt es recht viel, aber die wenigstens kennen sich halt damit aus, bzw beschäftigen sich damit; eben weil es sie nicht betrifft und man somit gar nicht groß nach Alternativen schauen muss. Im ersten Moment denken halt "Normal-Esser", dass es da ja nicht viel Alternativen geben kann, ausser Gemüse. Wenn man sich da vorher nicht mit beschäfitgt, ist es doch klar, dass der "Weitblick" dafür fehlt bzw die Zeit, sich ausreichend damit zu beschäftigen.
Ich selber habe seit einiger Zeit einige Nahrungsmittelunverträglichkeiten die mich sehr einschränken, in dem was ich essen darf. Damals war mein erster Gedanke: "Mist, ich darf ja nichts mehr essen!" Jetzt, nach ein paar Monaten und Rezeptesucherei weiss ich, dass ich doch viel mehr Möglichkeiten habe, als gedacht. Aber für sowas braucht es durchaus seine Zeit und man muss etwas experimenten können.
tournesol hat geschrieben:Wenn jemand derart empfindlich ist, ist er denke ich schon fehl in der Sendung.
Dann wäre ja jede Sendung gleich, was eindeutig nicht in das Konzept passt. Die interessanten Sendungen sind doch solche, die mit diesen kleinen Skandalen aufwarten: Das wird diskutiert, darüber schreibt die Bild dann einen kleinen Artikel und schon steigert sich die Einschalterwartung- das bringt dann am Ende mehr Quote und mehr Werbeeinnahmen. Solche Outsider sind demnach absolut gewollt und mich würde es nicht wundern, wenn sie auch etwas mehr Gage bekommen.
Früher kursierten doch auch Talkshowgerüchte: Wer schreit bekommt pro Schimpfwort 5 Mark und pro Ohrfeige gibt es 50 oder so in der Art. Auf diese Art werden eben Medien gemacht, andernfalls würden sie doch einfach am Zuschauer abplätschern.
Was ich aber eigentlich total fürchterlich finde ist, dass viele tatsächlich der Meinung sind, dass vegetarische oder vegane Hauptspeisen nicht mit Fleischgerichten mithalten können. Diese sind aber (richtig zubereitet) genau so vollwertig, besonders und festlich und sollten eigentlich in jedem Ernährungsplan ihren Platz haben.
Also ich esse auch halt vieles nicht und wenn er halt bei den Anderen am Essen und anderem rumgemäkelt hat, ist das doch sein Recht. Was die Anderen daraus machen, ist doch eher interessant.
Zudem kann ich nicht verstehen, wieso man es nicht verstehen kann, dass er sich dann über Pappteller aufregt. Wir haben nur zufällig reingezappt und daher wohl auch nicht alles gesehen, aber wenn er schon so drauf ist, dass er nicht mehr an Geschirr hat, als er sebst benötigt und dann darum bittet, sich halt für sich selbst etwas mitzbringen, ist das doch fast schon einhergeheend, dass er dafür wohl auch einen bestimmten Grund hat. Wenn man dann mit Papptellern auftaucht, finde ich das fast schon provozierend. Aber das ist halt nur meine Meinung dazu. Für ihn ist das halt normal, bei Anderen versuche ich mich doch auch immer einigermaßen zu benehmen, wenn ich woanders bin. Das ihm das nicht so recht gepasst hat, kann ich nur verstehen.
Ich habe überhaupt nichts gegen Vegetarier oder Veganer und wie es ist mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten zu Leben weiß ich leider nur zu gut. An dem Beispiel von Herrn Langehans habe ich vor alllem arg gefunden, dass er ständig die Laune der anderen verdorben hat. Ich fand seine Kommentare über das andere Essen abwertend. "Wie, und die Sahne isst du auch noch?" kombiniert mit einem Blick der sehr vielsagend war.
Ich selber esse auch oft vegetarisch, ich weiß, dass es da durchaus sehr gute Gerichte gibt. Aber ich schau dann nicht angeekelt zu den anderen Tellern und teile das offen mit. Als die anderen bei ihm eingeladen waren, haben sie sich auch auf viele neue Lebensmittel eingelassen und haben alles probiert und gegessen. Wobei eine auch befürchtet hat, dass sie danach Magenprobleme bekommt, weil das Herr Langehans scheinbar einmal gesagt hat, dass er bei seiner Ernährungsumstellung am Anfang erhebliche Magenprobleme hatte.
Ich habe nichts gegen vegetarisches oder veganes Essen. Aber es müssen sich ja nicht alle Gäste danach richten. Das würde ich auch falsch finden. Es geht mir darum, dass ich Vegetarier oder Veganer nicht ausstehen kann, die gemeinsam mit anderen am Tisch sitzen und dann versuchen, den anderen den Appetit zu verderben, weil die Produkte die sie essen ja gar so ekelhaft sind. Das ist es was mich an dieser Sendung gestört hat und das sehe ich auch weiterhin so. Ich fand Herrn Langehans sogar als abschreckendes Beispiel für die vegane Kost, eben weil er es derart unhöflich und arrogant vorgelebt hat. Zumindest als er Gast bei den anderen war.
Wegen den Papptellern war es scheinbar so, dass die Gäste erst recht kurz davor davon erfahren haben. Zumindest wurde das so in der Sendung gebracht, was dann natürlich Realität ist, weiß man natürlich nicht so genau. Eine hat scheinbar die andere angerufen und gefragt ob sie ihr was mitnehmen kann, weil sie nicht mehr nach Hause kommt und bei ihr ging es aber auch nicht und so hat sie schnell an der Tankstelle Pappteller gekauft, weil es dort eben kein Porzellangeschirr gab.
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