Bahnverspätungen - was tun?

Mein Zug kommt nicht nur jetzt wenn Schneechaos herrscht dauernd zu spät. Langsam reicht es mir - wie kann man Ausgleichszahlungen von der Bahn erhalten bzw. wie fordert man den als gebeutelter Kunde solche Zahlungen ein ? Oder muss man sich, das dauernde Beine-In-den-Bauch-Stehen und Gerenne einfach gefallen lassen? Hat jemand von euch ähnlich unangenehme Erfahrungen mit der Bahn gemacht und was habt ihr getan?

Der Link zu Deinen Rechten in solchen Fällen hat ja Rheanna schon genannt. Da ist schon geregelt, was Dir ab wann zusteht. Wobei Du ja nicht geschrieben hast, was Du unter "dauernd" und unter "Verspätung" im konkreten verstehst. Es gibt Bahnkunden, welche schon bei einer sog. Verspätung im Regionalverkehr (wo dann sowieso alle 30 Minuten ein passender Zug kommen würde) von 15 Minuten eine Szene machen.

Vergleicht man aber die Zeitlich möglichen Abweichungen zum Normalverkehr denen man bei Schneefall/Schneechaos als Autofahrer ausgesetzt ist, dann relativiert sich das bei der Bahn doch ganz extrem.

Als ich noch regelmäßig mit der Bahn zur Arbeit fuhr kam mein Zug auch oft um 10-20 Minuten zu spät. Jeden Morgen das gleiche Spiel. Es handelte sich dabei um die Verbindungslinie Rostock - Hamburg und ich bin immer zwei Stationen vor dem Hauptbahnhof eingestiegen um kurz vor 7 Uhr. Damit ich nicht immer zu spät zur Arbeit kam, musste ich dann leider auf die Bahnverbindung um kurz vor 6 Uhr umsteigen.

Die Rechte sind seit 2009 neu geregelt, eine Übersicht findest du [url="http://www.internetratgeber-recht.de/Reiserecht/frameset.htm?http://www.internetratgeber-recht.de/Reiserecht/Rechte_Reisende/rechte_bahnreisende.htm]hier[/url]. Aber erst ab 60 Minuten ist die Bahn verpflichtet, Schadensersatz zu leisten.

In deinem Fall hilft leider nur eine andere Verbindung (früher fahren oder mit anderen Verkehrsmitteln des ÖPNV, sofern vorhanden). Eine andere Möglichkeit gibt es leider nicht. Und Busse kommen auch gern mal zu spät - gerade morgens. Gerade morgens (Dienstbeginn) und nachmittags (Dienstschluss) muss man selbst auch mit einrechnen, dass man nicht der Einzige ist, der zur Arbeit muss. Da kann es dann durchaus zu Verzögerungen kommen.