Hund stirbt fast an einem Mohrenkopf?
Ein Klassenkamerad von mir hat 7 oder 8 Hunde, welche er zusätzlich noch trainiert. Die Hunde von ihm sind wirklich süß und machen, was er sagt. Sie haben sogar sofort auf mich gehört. Ich musste nur kurz sagen, dass er Platz machen soll. Er setzte sich sofort hin und bettelte nicht einmal um ein Leckerbissen. Das finde ich schon sehr toll. Nach etwa einer Woche sind mir die Hunde von ihm schon sehr ans Herz gewachsen.
Eines Tages jedoch ging es Bobbel, meinem Lieblingshund nicht gut und er drohte sogar zu sterben. Da die Eltern des Klassenkameraden von mir nicht zu Hause waren, gingen wir so schnell wie möglich mit dem Hund zum Tierarzt. Dieser gab dem Hund eine Spritze und nach etwa drei Stunden warten ging es dem Hund wieder besser. Wir trugen ihn also wieder nach Hause.
Der Arzt rief am Tag danach noch mal bei meinem Klassenkamerad an und sagt ihm, wieso es dem Hund so schlecht ging. Anscheinend hat ihm jemand einen Mohrenkopf oder etwas anderes Süßen gegeben. Wir waren das jedoch nicht. Dann dachten wir nach und wussten, wer das war. Es war zwar nicht Absicht aber es hätte in die Hose gehen können.
Es war ein kleines Mädchen, welches wir beim Spazieren mit ihrer Mutter getroffen haben. Sie hatte am Anfang schon einen Mohrenkopf in der Hand. Als wir mit der Mutter redeten ließen wir den Hund kurz aus den Augen. Das kleine Mädchen spielte in diesem Moment mit ihm. Als wir weitergehen wollten, kaute der Hund auf etwas herum. Wir konnten natürlich nicht wissen, dass er ein Mohrenkopf ist. Außerdem haben wir nicht bemerkt, dass das Mädchen beim Verabschieden den Mohrenkopf gar nicht mehr hatte. Sie hat es dem Hund also gegeben. Sie konnte das ja nicht wissen, da sie erst vier Jahre alt war.
Auf jeden Fall geht es Bobbel jetzt wieder gut und wir haben Glück gehabt, dass er es überhaupt überlebt hatte. Dem Arzt, der dem Hund die Spritze gab, können wir Bobbels Leben verdanken. Hätte er nicht so schnell reagiert, würde der Hund heute nicht mehr leben. Was uns der Arzt jedoch nicht sagte, ist, warum der Mohrenkopf fast tödlich für den Hund war. Und das ist meine Frage an Euch. Wieso ist ein Mohrenkopf für einen Hund so schädlich? Hattet ihr auch mal so einen ähnlichen Fall mit eurem Hund?
Dass der Tierarzt nicht sagen konnte, warum es dem Hund so schlecht ging, kann ich nicht glauben. Denn jeder Tierarzt weiß, dass in Schokolade, die um dem Mohrenkopf ist das für Hunde lebensgefährliche Theobromin enthalten ist und je kleiner der Hund umso gefährlicher ist es.
Außerdem ist ein Mohrenkopf auch nciht unbedingt sehr bekömmlich. Der aus rohen Eiern gefertigte Teig kann Salmonellen und andere Bakterien enthalten. Der Magen verträgt so ein Schaumzeug auch nicht unbedingt. Mich wundert, dass ein Tierarzt da nicht mehr Information geben konnte.
Als Hundehalter weiß man eigentlich schon, dass Schokolade in jeder Form, giftig für einen Hund ist. Und ein Tierarzt sollte das erst recht wissen. Daher kann ich mir auch nur schwer vorstellen, dass der Tierarzt nichts genaueres sagen konnte.
Es ist ja nochmal gut gegangen, aber Kinder und Hunde sollte man nie zusammen unbeaufsichtigt lassen. Und selbst ein kleines Stück Schokolade, kann schon schlimme Auswirkungen haben.
Die Geschichte ist doch recht unglaubwürdig. Du schreibst, dass ihr bei Tierarzt gewesen seid, er dem Hund eine Spritze gegeben hätte und ihr ihn dann mit nach Hause genommen habt. Es wurde kein Erbrechen ausgelöst? Man lässt den giftigen Stoff einfach im Körper? Und erst am nächsten Tag hat der Arzt angerufen um euch den Auslöser zu sagen? Kann er plötzlich hellsehen? Hat er in den 3 Stunden, in denen ihr dort gewartet habt, den Mohrenkopf ertastet?
Theobromin ist für Hunde giftig - das ist richtig. In diesem Fall ist es aber wirklich übertrieben. Es gilt, je dunkler die Schokolade bzw je höher der Kakaoanteil, desto mehr Theobromin ist enthalten. Die Schokolade auf Dickmann und Co ist nicht so hochwertig. Mohrenköpfe haben nur eine hauchdünne Schicht, die nicht aus purer Schokolade sondern einer Fettglasur besteht. Im Internet kursieren verschiedene Werte. Nimmt man das Mittelmaß sind 200mg pro KG Körpergewicht tödlich. Diese Werte gelten für den schädlichen Stoff - nicht für das Schokoladengewicht! Richtwerte sind: Vollmilchschokolade hat ca 200mg und eine Tafel Zartbitter ca 500mg Throbromin.
Wenn der Hund nicht schon vorher geschädigt wurde, muss es schon ein verdammt winziges Kerlchen sein um von etwas Fettglasur eines Mohrenkopfes fast zu sterben. Nimmt man einen Chihuahua mit 2kg Körpergewicht und den am niedrigsten im Internet kursierenden Wert (100mg), wären 40g Zartbitterschokolade für ihn tödlich. Es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass ein Mohrenkopf (28g) die für ihn tödliche Menge hat.
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