Schlechte Note im Mündliche trotz Anstrengungen?
Als wir heute in der Schule Gemeinschaftskunde hatten, sagte uns die Lehrerin die mündliche Benotung. Ich strenge mich sehr stark an, werde aber nie drangenommen. Immer wenn ich mich nicht melde, komme ich dran. Melde ich mich hingegen, komme ich nicht zum Wort. Jetzt sagt mir die Lehrerin heute tatsächlich, dass ich eine 4 habe. Als ich mich beschwerte sagte sie, dass ich nie die Antwort wisse. Das regt mich sehr auf. Hat die Lehrerin überhaupt das Recht dazu und was würdet ihr an meiner Stelle machen?
Ich hatte schon sehr oft dasselbe Problem da wir an meiner Schule ziemlich oft Lehrer hatten die einfach zu faul waren sich irgendwelche mündlichen Noten aufzuschreiben. Die Noten haben sie dann am Ende mehr oder weniger abgeschätzt, einige benutzen auch das Prinzip, dass sie einfach allen eine 3 gegeben haben und die, bei denen bekannt ist, dass sie auch sonst etwas besser sind, bekommen halt eine 1. Ich wollte das damals nicht auf mir sitzen lassen und habe meinen Lehrer direkt nach der Bekanntgebung der mündlichen Noten darauf angesprochen. Ich bekam eine ähnliche Antwort, er sagte, ich würde mich nicht melden, und wenn er mich mal dran nimmt, wäre die Antwort bisher fast immer falsch gewesen. Da ich nicht die einzige Person aus der Klasse war die Problem mit diesem Lehrer hatte sind wir als Klasse zu ihm hingegangen und haben mit ihm darüber geredet, er war sich allerdings keiner Schuld bewusst. Als wir dann nach einer Zeit drohten ihn unserem Direktor zu melden, strengte er sich etwas mehr an und die Noten schienen wieder gerecht. Das hatte allerdings damals auch zur Folge, dass einige Schüler 5 im Mündlichem bekamen, diese waren dann aber auch gerechtfertigt.
Ich würde dir raten, zuerst einmal zu deiner Lehrerin hin zu gehen und mit ihr nach dem Unterricht darüber zu reden. Wenn sie auch sämtliche Schuld von sich abweist, du aber immer noch darauf beharren möchtest das die Note unverdient war wende dich an den Klassensprecher, wenn auch das nichts hilft, gehe direkt zum Direktor eurer Schule. Das klingt jetzt zwar ziemlich gemein und hinterhältig aber das ist der einzig mögliche Weg mit solchen Lehrern umzugehen. Bitte mach das aber auch nur, wenn du dir mit deiner Note ganz sicher bist.
Das Thema der mündlichen Bewertung ist meiner Meinung nach immer sehr kompliziert zu diskutieren. Erstens gibt es keinen Nachweis, ob der Schüler wirklich immer aktiv oder eben nicht aktiv war und zweitens kann der Lehrer dabei sehr subjektiv entscheiden und den Schülern eine gute Zensur geben, die er mag. Das klingt zwar unfair, ist aber leider in vielen Schulen genau der Fall.
Wirklich groß etwas dagegen tun, kannst du nicht. Ich würde an deiner Stelle vielleicht einmal versuchen mit meinen Eltern darüber zu reden, die dann mit deiner Lehrerin sprechen sollen. Hier kommt es natürlich auch darauf an wie alt du bist. Wenn du schon eine höhere Klasse besuchst, kannst du diese Aufgabe auch selbst in Angriff nehmen. Dabei müsste sie ja endlich merken, dass du dich bemühst und gute mündliche Noten haben willst.
Man sollte allerdings nicht vergessen, dass es eine normale Vorgehensweise der Lehrer ist, auch die dran zu nehmen, die sich eben nicht melden. Würden sie immer nur die aussuchen, die ihre Hand oben haben, dann könnten sie am Ende des Jahres auch nur der Hälfte der Klasse eine mündliche Note geben. Ehrlich gesagt, finde ich es manchmal auch eher unnötig immer eine mündliche Zensur geben zu müssen.
Das ist, wie VanaVanille schon sagt, kein leichtes Thema. Es ist schwer zu beweisen, dass du sich wirklich beteiligst. Wenn ich es übertreibe, kann der Lehrer auch sagen, dass jemand eine 5 im Mündlichen bekommen könnte, obwohl dieser vielleicht ein Einserkandidat wäre.
Das einzige, was man machen kann, ist den Lehrer auf einem freundlichen Ton darauf anzusprechen. Es kommt aber auch stark darauf an, ob derjenige Lehrer mit sich reden lässt oder nicht. In meiner Klasse fühlten sich auch einige Schüler zensurenmäßig ungerecht behandelt, die haben mit der Klassenlehrerin gesprochen, und sie meinte, dass sie diese genauer beobachten wolle. Dies tat sie auch und die mündlichen Zensuren der Schüler verbesserten sich.
Ansonsten kannst du ja eine Strichliste führen, um für dich selbst zu notieren, wie oft du tatsächlich sich in einer Stunde meldest. Das wichtigste ist aber, dass du zu dir selbst ehrlich bist. Dann könntest du ggf. den Lehrer mit der Liste höflich konfrontieren. Aber ich sehe da keinen großen Zweck, da der Lehrer theoretisch sagen kann, dass diese Strichliste nicht wahrheitsgemäß gemacht wurde.
Dann könntest du versuchen, wenn nichts hilft, vielleicht mit einem Vertrauenslehrer zu reden, vielleicht weiß er einen guten Rat für dich oder kann deinen Lehrer auf dein Problem ansprechen. Den Schuldirektor würde ich nicht direkt ansprechen, da es sich etwas kindisch herüber kommen würde, wenn jemand aufgrund der mündlichen Noten sofort zum Direktor laufen würde.
Sich zu beschweren war schon einmal der falsche Weg, weil nicht die Lehrerin von dir abhängig ist, sondern du von ihr. Taktisch ist es immer besser, sich nicht zu beschweren, sondern freundlich nachzufragen, wie sich die eigene Note zu stande setzt. Dann sollte man feststellen und der Lehrerin sagen, dass man mit dieser Note nicht zufrieden ist und ihr klar signalisieren, dass man sich verbessern will (auch wenn du weißt, dass es möglicherweise nicht an dir, sondern an ihr liegt) und Interesse am Unterricht hat.
Wenn du ihr dann erklärst, dass du das Gefühl hast, oft übersehen zu werden, wenn du dich meldest, wird sie mit Sicherheit nicht sagen, dass ihr das egal sei, sondern sie wird in Zukunft verstärkt auf dich achten. Du musst dann natürlich in den nächsten Studen verstärkt darauf achten, einen guten Eindrück zu hinterlassen - gerade im Hinblick auf die Qualität und Quantität der Mitarbeit.
Letztlich bleibt die Erkenntnis, dass Lehrer auch ganz normale Menschen sind, mit denen man in der Regel vernünftig reden kann und die auch ein Interesse daran haben, dass ihre Schüler gute Leistungen erbringen.
Wenn solche Maßnahmen nicht helfen sollten, kann es ratsam sein, das Gespräch mit dem Klassenlehrer zu suchen (wenn es gar nicht anders geht, auch mit der Schulleitung), wobei klar ist, dass man es als jemand, der sich gerne mal bei Vorgesetzten des Lehrers beschwert, nicht sonderlich leicht haben wird, mit der Lehrerin auf einen grünen Zweig zu kommen.
Wenn man sich anstrengt, ist das zwar schön, aber es ist sinnlos, wenn man nicht wirklich etwas Sinnvolles beitragen kann. Sowohl in meiner Schulzeit als auch jetzt an der Uni habe ich schon Leute erlebt, die zwar zu fast jedem Thema etwas sagen konnten, allerdings nicht wirklich etwas zu sagen hatten. Wenn der Lehrer oder Dozent im Seminar sie dann mal etwas gefragt hat, wussten sie meistens keine Antwort. Die mündliche Mitarbeit ist in dem Fall eben nicht mehr befriedigend und manchmal sogar nicht einmal mehr ausreichend. Die Lehrer benoten dich normalerweise nicht dafür, wie sehr du dich anstrengst. Wenn du trotz deiner Anstrengungen keine Fragen beantworten kannst, machst du offensichtlich etwas falsch. Konzentriere dich nicht auf deine Anstrengungen, die du unternimmst, sondern frage dich, ob du auch wirklich genug lernst und auch über ein entsprechendes Wissen verfügst.
Deine Lehrerin hat natürlich das Recht, dir die Note zu geben, die du verdienst. Dass du keine Fragen beantworten kannst, wird sie sich ja bestimmt nicht aus den Fingern gesaugt haben, oder? Sei doch mal ehrlich zu dir selbst. Wie würdest du selbst deine Leistung (und darum geht es, nicht um deine angeblich hohen Anstrengungen) beurteilen?
Falls deine Lehrerin dich wirklich nicht so oft dran nehmen sollte, sprich doch einfach mal mit ihr. Ich hatte mal ein Problem mit meinem Chemie-Lehrer. Er gab mir eine schlechte Note, obwohl ich mich gemeldet habe und auch richtige Antworten geben konnte. Letztendlich kam heraus, dass er mich mit dem Schüler in der Reihe vor mir verwechselt hat, der zufällig den gleichen Namen hatte. So etwas gibt es also auch. Ich habe mit dem Lehrer am Ende der Stunde gesprochen und so hat er mir dann gesagt, dass er sich vertan hat. Sprich mit deiner Lehrerin, sei aber freundlich dabei. Schließlich willst du etwas von ihr und nicht umgekehrt.
Die mündliche Benotung ist wirklich eine Sache für sich, mit denen sich auch viele Lehrer schwer tun, besonders wenn die Klasse aus dreißig Leuten aufwärts besteht, die die Lehrerin alle einzeln benoten muss und das dann auch noch möglichst fair. Das ist nun mal sehr schwierig und oftmals bekommen dann auch wirklich nur dann Schüler gute Noten, wenn sie sich durch auffällige und sehr gute Antworten auszeichnen. Bei den meisten Lehrern siegt ganz klar Qualität vor Quantität. Es gibt auch an meiner Schule Schüler, die melden sich andauernd und haben die ganze Stunde über die Hand oben und wenn sie dran genommen werden, dann halten sie ellenlange Beiträge, in denen sie sich bloß wiederholen und am Ende kommt rein gar nichts produktives dabei raus. Und natürlich darfst du in dem Fall eine 4 bekommen, denn bei der mündlichen Mitarbeit geht es nicht darum, möglichst oft etwas zu sagen, sondern den Unterricht voran zu treiben und etwas produktives dazu beizutragen. Scheinbar ist das bei dir nicht wirklich der Fall.
Solltest du dich trotzdem ungerecht benotet fühlen, kannst du auch einfach weiterhin auf die Aufmerksam machen, indem du beispielsweise beim Elternsprechtag ausgiebig mit der Lehrerin über dieses Problem redest und dich vielleicht auch ab und an mal nach dem Unterricht bei ihr meldest, um dich nach deiner Mitarbeit zu erkundigen und Verbesserungsvorschläge einzuholen. Ansonsten kannst auch auch einfach sehen, ob du wirklich so ungerecht benotet worden bist, indem du deine Noten vergleichst. Geben dir andere Lehrer ähnliche Noten und liegst du generell eher im dreier bis vierer Bereich, dann besteht wohl auch bei dieser Lehrerin kein Grund zu meckern.
Frag doch mal deine Klassenkameraden, wie sie deine mündliche Leistung einschätzen würden und ob sie die 4 gerechtfertigt finden. Man kann sich selbst nämlich mistens nicht so gut einschätzen, wie andere das tun.
Wenn nun deine Klassenkameraden ebenfalls der Meinung sind, dass du eine bessere Note verdient hättest, würde ich noch mal mit der Lehrerin darüber reden und auch einen dieser Schüler mitnehmen.
Bei uns war es meistens so, dass kaum jemand für sich selbst versucht hat, eine bessere Note rauszuschlagen. Meistens waren es die Klassenkameraden, die bei Besprechung der mündlichen Noten meinten, dass die Note ungerechtfertigt sei und der Schüler eine bessere Note verdient hat. Meistens haben die Lehrer dann gesagt, dass sie das anders eingeschätzt hatten, sich das aber notieren und in der nächsten Zeit verstärkt darauf achten werden. Das hat dann auch ganz gut geklappt
Dann gehe ich mal stark davon aus, dass dein Lehrer dich auf dem Kicker hat, das war bei uns in der Klasse bei einigen meiner Mitschüler nicht anders.
Ich hatte allerdings das Glück, dass unser Tutor ein richtig Guter war: In seiner Schulzeit sei er ein ruhiger Schüler gewesen, der oftmals die Antwort auf Fragen wusste, sich aber kaum meldete. Melden heißt also bei ihm nicht gleich Wissen und umgekehrt. So ist er auch als Lehrer drauf und weiss bzw. macht sich im Laufe der Zeit ein Bild über den einzelnen Schüler und schätzt ihn so ein. Man kann sich bei ihm einmal in einem Halbjahr melden und trotzdem eine glatte 1 kriegen, aber auch jeden Tag melden und dennoch eine 5 kriegen
Was man in solchen Fällen selbst beeinflussen kann, ist folgendes: Sobald man schriftlich besser abschneidet als mündlich, so wird der Lehrer auf denjenigen aufmerksam und beobachtet ihn auch im Unterricht anders als sonst. Womöglich möchte er sich eine gute/schlechte schriftliche Note bestätigen lassen, wobei ein eher schlechter Schüler mit einer nicht so guten schriftlichen Arbeit es schwer haben wird den Lehrer auf Dauer zu beeindrucken.
Man kann auch versuchen in einem Einzelgespräch eine Art Referat oder einen Vortrag mit dem Lehrer zu vereinbaren, anhand dessen man praktisch ein ganzes Halbjahr bewerten lassen kann. Bei uns war das möglich, allerdings ging der Vortrag dann auch über 1 1/2 Stunden und musste einiges bieten, war also kein Zuckerschlecken. Auch konnte man damit nicht seine zwei 5en in den Arbeiten wettmachen, vielmehr konnte man den Lehrer meistens davon überzeugen sich für die bessere Note zu entscheiden, wenn man auf der Kippe stand.
Das Letzte, was man machen kann, ist, dass man sich mit dem Lehrer zusammensetzt und die Note gründlich bespricht. Dann kann man sich anhören, was die Beweggründe des Lehrers waren dir die entsprechende Note zu geben, und gleichzeitig kannst du deinen Standpunkt vertreten und ihm erzählen, wie du dich selbst einschätzen würdest. Allerdings solltest du dabei wirklich ehrlich sein und diese Ehrlichkeit auch vermitteln können. Ohne die Noten deiner Mitschüler irgendwie beeinflussen zu wollen, kannst du auch ruhig Vergleiche mit einen aufziehen, so wird dem Lehrer irgendwo auch deutlich, wo man sich selbst sieht, ob man sich maßloß überschätzt oder doch realistisch genug ist oder ähnliches. Viele Lehrer zeigen sich kulant und gehen auch oft Kompromisse ein.
Ach, beschwer dich nicht. Ich hatte auch in den meisten Fächern grausame mündliche Noten obwohl ich mich in vielen Fächern super beteiligt habe. Die Lehrer haben mein Verhalten (ich hab gleichzeitig Onlinepoker gespielt, gegessen, gezeichnet und mich unterhalten) dann statt in die sogenannten Kopfnoten (wo ich überall eine 2 bekam obwohl ich z.B. nie die Hausaufgaben gemacht habe) in die mündlichen Noten einfließen lassen. Ziemlich unfair wie ich auch nach dem Abschluss meiner Schullaufbahn finde. Wozu gibt es denn die Kopfnoten ?
Um auf dein Problem zurückzukommen: Schaue dem Lehrer während dem Unterricht in die Augen, versuche immer eine Antwort im Kopf zu haben damit du antworten kannst wenn du spontan gefragt wirst und mach so weiter wie bisher. Wenn du das brauchst, versuche ein ordentliches Heft zu führen oder halte ein Referat.
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