Wie lange ist man bei einem Leistenbruch im Krankenhaus?
Mein Vater lässt nun endlich seinen Leistenbruch operieren. Da stand ja schon mal zur Debatte, ob er den Eingriff ambulant machen lässt. Davon ist er zum Glück abgewichen. Es geht also stationär in ein Krankenhaus.
Nun ist der Termin für die Operation am 15. Dezember. Also kurz vor Weihnachten. Er ist sich bisher aber scheinbar sicher, dass er bis Heilig Abend wieder daheim ist. Habt ihr da eventuell Erfahrungswerte? Weil ich gehe an sich schon von mindestens einer Woche aus. Da er aber letztens schon mit was anderem im Krankenhaus war, weiß ich auch, dass dieses Krankenhaus recht schnell wieder entlässt.
Wie in dem anderen Thread schon ewrwähnt, wird heutzutage ein Leistenbruch schon ambulant operiert. Dort habe ich auch eine Seite verlinkt, die diese Operation als ambulante Operation anzeigt. Mittlerweile ist ein Leistenbruch eine Routineoperation und vor mehr als 15 Jahren wurde eine Operationsmethode entwickelt, die mit der Netzmethode arbeitet. Da werden auch keine großen Schnitte mehr gemacht und man kann diese Operation ambulant machen.
Wenn ein Krankenhaus diese Operation nicht ambulant macht, dann wird dein Vater nach ein paar Tagen entlassen werden. Ich schätze mal, dass es höchstens 2-3 Tage sein werden. Bei einem beidseitigen Leistenburch, wenn man beide Seiten sofort operiert, werden es vielleicht ein paar Tage mehr sein.
Ich hatte als Kind (Grundschulzeit) in den 90ern auch einen Leistenbruch. Leider hat man die Patienten damals noch halb aufgeschlitzt. Noch heute habe ich eine riesen Narbe von diesem Eingriff. Trotzdem war ich nicht länger als 7-10 Tage dort. Genau kann ich es nicht sagen. Ich denke, dass dies für damalige Verhältnisse schon lang und nicht wirklich notwendig gewesen ist. Wahrscheinlich hat man sich dazu entschieden, weil ich so jung und die Wunde so groß geraten ist. Damals bzw bei mir mussten noch die äußeren Fäden nach ein paar Tagen gezogen werden. Schätze mal 5-7 Tage Krankenhausaufenthalt werden sonst normal gewesen sein.
Es ist zwar schon eine Weile her aber ich weiß noch, dass ich ziemlich schnell fit gewesen bin und mich gelangweilt habe. Wenn ich lese wie das heute operiert wird, wird dein Vater (wenn er sonst körperlich fit ist) sicherlich zu Weihnachten wieder Daheim sein. Das schlimmste an meiner OP waren nicht die Schmerzen sondern die Angst danach. Da hieß es, dass die Naht bei zu großer Belastung aufplatzen könnte. Keine Ahnung wer mir den Mist damals erzählt hat aber an die Panik erinnere ich mich noch. Ich hatte furchtbare Angst zu lachen, auf Toilette zu gehen, etc.
Auch wenn es heute ein Routineeingriff ist, würde ich es dennoch nicht ambulant machen lassen. Bei jungen und gesunden Frauen und Männern könnte man sich das überlegen. Diese sind kräftig und der Körper steckt leichter einen Eingriff weg. Im Seniorenalter muss das nicht sein.
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