Mein Sohn isst plötzlich total wenig

Mein Sohn ist knapp zwei Jahre alt. Eigentlich hat mein Sohn immer einen recht guten Appetit. Viele staunen oft, was er so alles verputzen kann. Seit 2,5 Wochen jedoch verweigert er fast alles. Keine Ahnung warum. Nun kommt es gerade bei Kindern doch sehr häufig vor, dass sie einmal mehr und einmal weniger essen. Deswegen habe ich mir da bisher auch keine großen Gedanken gemacht. 2,5 Wochen kommen mir nun jedoch langsam doch recht lange vor.

Die erste Woche war noch nachvollziehbar. Da war mein Sohn wieder einmal krank und kämpfte mit einer ordentlichen Verkühlung. Auch wenn er sonst auch im Krankheitsfall eigentlich immer recht brav gegessen hat, habe ich mir da eben keine großen Sorgen gemacht, eben weil das durchaus so sein kann, insbesondere wenn ein Kind krank ist. Ist bei Erwachsenen ja auch nicht viel anders. Außerdem bin ich sehr stark der Meinung, dass ein Kind nach dem verlangt, was es braucht.

Seit einer guten Woche ist mein Sohn aber eigentlich wieder ganz gesund. Nicht einmal ein Schnupfen ist derzeit aktuell. So kann die Appetitlosigkeit auch nicht von der Verkühlung her kommen, da diese ja eben schon vorbei ist. Ich weiß auch, dass es viele Kinder gibt, die bei einem Entwicklungsschub weniger essen. Das war bei meinem Sohn bisher aber auch nicht wirklich der Fall. Zumindest nicht so extrem.

Seit diesen 2,5 Wochen isst er eigentlich fast nur noch seine geliebten Reiswaffeln. Die aber auch nicht in übermäßigen Mengen. In der Früh und am Abend trinkt er jeweils einen viertel Liter Milch. Vielleicht isst er zwischendurch an manchen Tagen auch noch zwei bis drei Spalten einer Mandarine oder zwei bis drei kleine Stücke Kartoffeln, aber das war es dann auch schon. Selbst seine Lieblingsnudeln verweigert er so wie alles andere auch. Gelegentlich isst er vielleicht noch ein paar Bissen trockenes Brot.

Beim Kochen freut er sich noch auf die Nudeln und läuft auch freudig zu seinem Kindersessel, aber wenn das Essen dann auf dem Tisch steht, ist Schluss mit lustig und er rührt es nicht einmal an.

Auch sein sonstiges Verhalten ist etwas seltsam. Er ist von Haus aus sehr anhänglich, aber derzeit ist es wirklich extrem. Selbst wenn ich nur kurz auf die Toilette gehe, brüllt er schon los. Er hatte auch nie wirklich Probleme damit sich zu spielen während ich etwas Koche oder so. Auch das geht seit diesen 2,5 Wochen nicht mehr. Er will nur getragen werden und klettet wirklich extrem an mir. So kenne ich ihn eigentlich nur, wenn er krank ist. Wobei ich es da durchaus nachvollziehen kann.

Er wird auch sehr schnell müde, wobei das wohl auch darauf zurückzuführen ist, dass er derzeit eben weniger isst. Nun ist es so, dass er sich vor 11 Tagen eventuell mit Windpocken angesteckt hat. Sicher kann ich es natürlich nicht sagen, aber das Mädchen mit dem er gespielt hat, hat eben zwei Tage später die Windpocken bekommen. So gesehen könnte er sich angesteckt haben. Die Inkubationszeit ist 10 bis 28 Tage. Bisher hat er noch keine sichtbaren Anzeichen. Kann es aber vielleicht sein, dass diese Appetitlosigkeit und das Klammern schon ein Anzeichen dafür sind? Fieber hat er auch keines. Aber sonst benimmt er sich eben so, als wäre er krank.

Vielleicht hat er die erste Woche eben das Essen wegen der Verkühlung verweigert und jetzt sind eben doch eventuelle Windpockenviren daran schuld, die ja falls er sich angesteckt haben sollte, sicher auch schon fleißig in ihm arbeiten. Was könnte sonst noch der Grund sein? Wie gesagt, eigentlich bin ich da nicht so heikel, wenn er mal ein paar Tage schlechter isst, aber nach 2,5 Wochen mache ich mir schon meine Gedanken.

Sicher kann es sein, dass die Windpocken bei ihm im Körper diese Reaktion hervorrufen. Es muss nicht mal sein, dass er viel sichtbare Erscheinungen der Windpocken bekommt. Dadurch, dass er ja so starke Neurodermitis hat, kann es durchaus sein, dass du die Pusteln von den Windpocken gar nicht so bemerkst oder vielleicht bermekt hast. Fieber muss bei Windpocken nicht unbedingt sein. Es ist eine Begleiterscheinung, die nicht bei allen Krankheitsverläufen der Windpocken ist.

Wenn es nächste Woche nicht besser ist oder du nicht sehen kannst, dass er wirklich die Windpocken hat, würde ich doch mal zum Kinderarzt gehen und einen Bluttest machen lassen. Da muss er eigentlich nur in den Finger gestochen werden und man kann man sehen, ob er was ausbrütet und ob er Entzündungsmaker im Blut hat. Auch kann man Viren und Bakterien unterscheiden.

Hat er Gewicht abgenommen? Wenn nicht, würde ich mir erst mal nicht so viel Sorgen machen. Nur wenn es nicht besser wird, würde ich den Arzt aufsuchen. Gute Besserung.

Ja du hast natürlich recht, dass ich die Windpocken bei meinem Sohn zumindest nicht gleich bemerken kann, eben wegen der Neurodermitis. Es ist natürlich etwas schwer nach roten Punkten zu suchen, wenn die Haut großflächig offen ist und sowieso einen starken Neurodermitisausschlag hat.

Ich habe da schon einmal vor längerer Zeit einmal beim Arzt nachgefragt und der meinte dann, dass ich es insofern unterscheiden kann, dass die Windpockenpusteln eben wie ein Gelsendippel eine Erhöhung haben. Das ist beim Neurodermitisausschlag eben nicht der Fall. Außerdem ist zum Beispiel im Windelbereich kein Neurodermitisausschlag und die Windpocken sind dort aber sehr gerne. So gesehen müsste ich da auch etwas erkennen. Ist bis jetzt aber nichts. Auch auf den Handflächen hat er weiterhin nichts. Da kann man die Windpocken scheinbar auch bekommen, zumindest hat besagtes Mädchen auch auf der Handfläche einige Pusteln.

Ja, er hat auch ein wenig abgenommen. Etwa ein halbes Kilo. Genau kann ich es leider nicht sagen, da meine Waage nicht so genau ist. Ich habe zwar so eine digitale Waage, aber wenn man sich dreimal hintereinander drauf stellt, schwankt das Ergebnis meistens ein wenig. Aber abgenommen hat er definitiv ein wenig, das merkt man auch so, dass er eben wieder etwas weniger Bauch hat und die Hände und Füße auch etwas dünner sind.

Ich habe mir selber auch vorgenommen, diese Woche noch abzuwarten und wenn es nicht besser wird, Anfang nächste Woche zur Ärztin zu schauen. Eine Blutabnahme habe ich mir auch schon überlegt, aber ich habe da gedacht, dass da wieder etwas mehr Blut nötig ist. Diese Prozedur hatte er schon vor einigen Monaten und war echt furchtbar für ihn. Wenn irgendwie möglich, möchte ich ihm das schon ersparen. Vor allem, weil man ja dann im Endeffekt auch nichts machen kann, weil Windpocken ja nur symptomatisch behandelt werden. Und die Tinktur wüsste ich auch nicht wohin ich sie schmieren soll, wenn ich keine Pusteln sehe.

Mein Sohn ist gerade 21 Monate alt und isst auch total schlecht im Moment, meine Kinderärztin meinte gerade in dieser Zeit haben sie mal wieder eine Phase und nicht selten schießen in dieser Phase die letzten Backenzähne ein, das kann dazu führen das sie sich im Mund nicht komfortabel genug fühlen und daher sehr wenig essen. Bei mir ist es dann so das er ab und auch auch mal so eine Scheibe Wurst oder Käse bekommt und ich greife wieder auf die Gläschennahrung zurück, obwohl er schon seit 10 Monaten mit am Tisch isst.

Dazu reiche ich ihm viel Kuhmilch da diese sehr sättigend für Kleinkinder ist, nebenbei trinkt er auch noch 1,5 Liter saft mit sehr viel Wasser versetzt. Im übrigen brüllt mein kleiner auch bei jeder Kleinigkeit los und ist anhänglich, was ich von meinem kleinen nämlich mal so gar nicht kenne, denn er mag weder kuscheln noch sonst was. Aber im Moment schon.

Ich denke diese Phase wird sich legen. Hat dein kleiner denn schon alle Zähne? Vielleicht liegt es an den letzten Zähnchen wie bei uns, denn die sollen ja die schlimmsten sein.