Menstruationstassen: Alternativen zu Tampons?

vom 07.12.2010, 23:19 Uhr

In diesem Beitrag Menstruationstassen - Qualitätsunterschiede? wurde nach Qualitätsunterschieden von Menstruationstassen gefragt. Ich war beim Durchlesen ein wenig erstaunt, weil ich solche Menstruationstassen ehrlich gesagt noch nicht kannte.

Ich habe nun ein wenig im Internet nachgelesen, damit ich zumindest einmal weiß um was es da eigentlich geht. Demnach handelt es sich offenbar um eine Art Trichter, der wie ein Tampon in die Scheide eingeführt wird. Im Gegensatz zum Tampon wird das Blut jedoch nicht aufgesaugt sondern eben in diesem Trichter gesammelt.

Als Vorteil wurde erwähnt, dass man so eben durchaus auch die Umwelt schonen kann. Dieses Argument sehe ich ein und ich kann mir durchaus vorstellen, dass so durchaus einiges an Müll erspart werden kann. Aus ökologischer Sicht kann ich den Einsatz solcher Trichter also durchaus nachvollziehen.

Als weiteren Vorteil wurde angegeben, dass man den Trichter eben schon vor Beginn der Menstruation einsetzen kann und man eben nicht auf den Beginn der Periode warten muss. Ebenso können viele Tampons die Scheide austrocknen, was bei diesen Trichtern wohl auch nicht gegeben ist. Vor allem für schwache Menstruationen soll er empfehlenswert sein.

Den Trichter gibt es scheinbar auch in unterschiedlichen Größen und so kann man demnach die für sich passende Form finden. Die Anschaffungskosten sind zunächst einmal zwar teurer, weil so ein Trichter im Durchschnitt eben zwischen 15 und 30 Euro kosten kann. Dafür wird oft eine Haltbarkeit von 10 Jahren angegeben. So gesehen müssten die Anschaffungskosten bald einmal herinnen sein. Also auch finanziell gesehen wäre es durchaus nachvollziehbar.

Trotz all dieser Vorteile kann ich mir das ganze noch nicht so recht vorstellen. Hat schon jemand Erfahrung mit so einem Trichter gemacht und kann berichten, wie die Umstellung von Tampons auf Trichter war? Zunächst einmal kann ich es mir unbequem vorstellen, so einen Plastiktrichter im Scheidenbereich zu haben. Laut Herstellerangaben soll man den Trichter jedoch genauso wenig spüren wie ein Tampon.

Es gibt auch eine Art Auslaufschutz. So kann auch nichts passieren, wenn man einmal vergessen sollte, den Trichter zu entleeren. Es kann also zu keinem Stau oder so kommen. Ich persönlich stelle es mir aber auch nicht so spannend vor, diesen voll gefüllten Trichter dann zu entleeren und zu reinigen. Nun ist eine Menstruation ein natürlicher Vorgang, das ist mir schon klar, aber trotzdem hätte ich da ein wenig Ekel davor wenn ich ehrlich bin. Vielleicht geht es da aber auch nur mir so.

Als Nachteil wurde auch genannt, dass der Trichter oft aus Silikon besteht und manche Frauen auf Silikon im Scheidenbereich allergisch reagieren. Gut da muss ich sagen, dass es auch genauso Frauen gibt, die auf Tampons allergisch reagieren. Hier würde ich also einen Ausgleich sehen.

Von der Theorie her hat so ein Trichter also doch einige durchaus plausible Vorteile. Trotzdem kann ich es mir irgendwie nicht so ganz vorstellen. Hauptgründe wären da eben der Komfort und der Ekel, wobei ich es vom Kopf her durchaus einsehe, dass man sich da nicht ekeln muss. Vielleicht stelle ich mir das ganze auch etwas zu blutig und ekelig vor?

Könntet ihr euch eine Umstellung auf so einen Trichter vorstellen oder benutzt ihr vielleicht schon so einen Trichter? Welche Vorteile und welche Nachteile würdet ihr in solchen Menstruationstrichtern sehen? Sind sie durchaus empfehlenswert oder klingt das alles nur in der Theorie vorteilhaft und in der Praxis ergeben sich dann doch mehrere Nachteile.

Benutzeravatar

» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Der Nachteil mit dem Silikon ist aber weit hergeholt oder wurde dann nur von Leuten genannt, die sich nicht richtig informiert haben. Es gibt auch Tassen ohne Silikon, beispielsweise die Meluna. Die ist auch die bisher günstigste, die ich gefunden habe (13 €).

Ich wüsste auch nicht, was an dem bisschen Blut so eklig sein soll. Einen vollgebluteten Tampon fasst man ja auch an und das ist doch genauso eklig, oder nicht? Du blutest ja so oder so und wenn du das Blut SO eklig findest, dann würdest du sicher auch keine Tampons nehmen. Eine Menstruationstasse finde ich ehrlich gesagt sogar weniger eklig als einen Tampon. Die Tasse leerst du einfach aus und spülst sie aus. Den blutigen Tampon wickelst du in Toilettenpapier und wirfst ihn in den Müll, wobei das Toilettenpapier durchweicht und das Ganze auch anfängt zu riechenm, wenn man den Müll nicht gleich runter bringt (ok, ich hab eine empfindliche Nase). Fandst du die Geburt von deinem Sohn denn auch eklig?

Ich hab die Tasse noch nie ausprobiert, finde sie aber ehrlich gesagt komfortabler als einen Tampon. Mit Tampons muss man unterwegs immer welche dabei haben, d.h. auch immer die Taschen kontrollieren und wenn man seine Tage bekommen könnte welche einstecken. Bei der Tasse muss man nichts mehr mitnehmen. Man muss sie ja auch tagsüber nicht wechseln, da sie bis zu 12 Stunden drin bleiben kann. Und für Vergessliche ist es sicher praktisch, wenn man nicht zu den unmöglichsten Zeiten los muss und Tampons besorgen muss.

Dass man diese Tasse mit der Zeit nicht mehr spürt kann ich mir gut vorstellen. Am Anfang haben doch auch die Meisten Probleme mit Tampons und man braucht seine Zeit, bis man damit klar kommt. Aber da die Tasse (zumindest in der kleinsten Größe) genauso groß wie ein Tampon ist, wird der Umstieg wohl nicht allzu ungewohnt sein. Außer, dass man die Tasse bestimmt leichter einführen kann als einen austrocknenden Tampon.

Benutzeravatar

» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Ich kann mir ehrlich gesagt einen solchen Umstieg auch nicht vorstellen. Würden wir nur diese Menstruationstassen kennen, würden wir wahrscheinlich über die Tampons erstaunt sein, aber ich muss ehrlich sagen, dass ich in den Tampons mehr Vorteile sehe, als in den Menstruationstassen. Die Vorteile der Menstruationstassen sind an sich eigentlich nur der Umweltschutz und das Sparen an Geld. Das klingt im ersten Moment vielleicht sehr gut, aber wenn man näher darüber nachdenkt, so erweisen sich diese Menstruationstassen als ganz schrecklich unpraktisch.

Ist man zu hause, ist eine solche Menstruationstasse sicherlich unproblematisch und leicht zu verwenden, aber was ist außerhalb? Die allerwenigsten öffentlichen Toiletten haben ein Waschbecken im Bereich der Kabine. Bei den meisten muss man nach draußen und sich dann die Hände waschen und das wäre mit einer Menstruationstasse schon ein Problem. Angenommen die Tasse ist nun voll, dann geht man eben in die Kabine und leer sie aus und dabei holt man sich vermutlich schon mal schmierige, blutige Finger. Die Möglichkeit die Tasse auszuwaschen besteht auch nicht, weil man damit ja nicht in die Öffentlichkeit an die Waschbecken gehen möchte und so ums man sie eben ungereinigt wieder einführen, was wahrscheinlich auch nicht so angenehm ist.

Zu guter letzt versucht man dann vielleicht sich die blutigen Finger am Toilettenpapier sauber zu wischen, was aber meistens nicht gelingt und so darf man dann mit den dreckigen Händen aus der Kabine raus und an die Waschbecken. Da ist ein Tampon doch wesentlich leichter zu handhaben, den macht man einfach raus und weg damit, ohne sich die Hände dreckig zu machen. Auch das Einführen ist kein Problem, dafür gibt es doch extra o.B. Applikator, für unterwegs. Und eben weil die allerwenigsten den lieben langen Tag nur zu Hause sitzen, würde ich eigentlich eher die Tampons nehmen, weil mir diese Menstruationstassen ein bisschen zu unhygienisch wären.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ganz ehrlich mir wird schon beim Lesen des Beitrages ein wenig eklig zu mute. Diese Reaktion mag vielleicht übertrieben sein, aber sich so ein Plastiktrichter rein zu stecken ist doch schon eine sehr gewöhnungsbedürftige Vorstellung.

Ich kann mir auch nicht vorstellen den zu benutzen. Theoretisch muss man dann ja auch zwei besitzen, wenn man den einen wechseln und säubern will muss man doch einen neuen einsetzen, oder zumindest mir würde es so gehen, da ich eine sehr sehr starke Blutung habe. Die Vorstellung mal stundenlang nichts wechseln zu müssen klingt wirklich sehr verlockend. Bei mir hält der größte Tampon nur ein ein halb Stunden und dennoch nehme ich glaube ich lieber Tampons. Die finde ich zwar auch schon ein wenig eklig, aber die muss man ja auch nicht direkt säubern. Man zieht sie einfach am Bändchen raus und hat die Angelegenheit schnell hinter sich gebracht.

Sicherlich kann man sich an die Tassen, die für mich eher wie Eierbecher aussehen, auch ganz gut gewöhnen, aber ich könnte die Benutzung nicht wirklich über mich bringen.

Benutzeravatar

» pichimaus » Beiträge: 2016 » Talkpoints: 6,99 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Alles in allem klingen deine Argumente ganz gut. Vor allem, dass man diese Tassen schon vor der Menstruation einsetzen kann, finde ich sehr sinnvoll. Mich würde das beruhigen :lol:
Ich kann mir nur nicht vorstellen, wie das funktionieren soll. Eine Tasse?! Das muss sich doch ziemlich komisch anfühlen. Die Sache mit dem Ausleeren klingt schon ein bisschen schaurig, aber ich denke nicht, dass das auch so eklig ist, wie wir uns das vorstellen. Man verliert ja während der Menstruation nur eine halbe (Kaffee-)Tasse voll Blut, also kann das gar nicht so schlimm sein.
Aber ist das nicht auch irgendwie gefährlich? Ich hätte Angst, dass diese Tasse da was in mir drin kaputt macht. Mir ist schon klar, dass das keine normale Porzellantasse sein kann, aber trotzdem :(

Ich kann mir schon vorstellen, mal so eine Menstruationstasse zu verwenden. Aber erst, wenn ich mich darüber gründlich informiert habe. Den Preis finde ich eigentlich in Ordnung, wenn man bedenkt, dass eine Packung Tampons schon fast zwei Euro kostet. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass diese Tassen sich (in der nächsten Zeit) so gut durchsetzen werden. Für viele wird das entweder zu eklig oder auch zu unhygienisch sein. Ich denke, dass an dieser Tasse, wenn man sie wirklich jahrelang benutzt, eine Menge Keime sein werden, die man auch durch gründliches Waschen nicht ganz abbekommt. Das wäre für viele ein Gegenargument.

» <green day> » Beiträge: 403 » Talkpoints: 40,56 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich habe mir die bisher vorhandenen Threads über die Menstruationstasse mal durchgelesen und habe auch auf Amazon.de gesehen, wie die Teile ausschauen. Ich könnte mir nicht vorstellen die Tampons durch eine Menstuationstasse zu tauschen. Aber wahrscheinlich, weil ich ein Gewohnheitsmensch bin und erst genau wissen muss, wie was genau funktioniert. Die Rezensionen sind ja alle durchweg gut bei Amazon.

Wie merkt man bei dieser Menstruationstasse, dass sie voll ist? Ich habe eine sehr starke Periode und so wie ich das gelesen habe, gibt es kleine und große Tassen. Die kleinen sollen wohl ausschließlich für Frauen ohne Geburten sein und die großen für Frauen mit Geburten. Das heißt für mich aber, dass da alle Frauen, die schon mal eine Geburt hatten in den Augen der Hersteller wohl die Periode gleich stark haben. Ich muss ein SuperPlus Tampon alle Stunden wechseln, an meinem ersten Periodentag. Würde da so eine Tasse reichen? Was ist, wenn sie voll ist. Läuft sie dann derart über, als wenn man gar keinen Schutz hat?

Ich kann mir einfach nciht vorstellen, dass so ein Mehrweggerät auch hygienisch ist. Es gibt Desinfektionstabletten für dieses Teil. Aber wie ist das mit der Scheidenflora, wenn man ein desinfiziertes Teil einführt. Dann ist es bestimmt für die Scheidenflora und für die Schleimhaut nicht besonders gut, auch wenn man sie gründlich abwäscht. Wenn man nach jedem Gebrauch die Desinfektionstablette braucht, was ich wahrscheinlich machen würde, dann wird das teurer als Tampons und umweltfreundlicher ist es auch nicht. Selbst, wenn man nur einmal am Tag desinfiziert.

Benutzeravatar

» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Rheanna hat geschrieben:Und nicht jeder fasst die Tampons an. Oder wofür gibt es Hygienebeutel? Also zu Hause habe ich immer die kleinen Beutel liegen, da kann ich dann ohne Angst am Bändchen ziehen und den Beutel sofort verschließen. Unterwegs ist das nicht immer so toll - denn ich hingegen hasse es mich auf fremde Toiletten zu setzen. Und im "Hocken"/"Stehen" ist die Handhabung mit der Tüte manchmal einfach zu umständlich.

Hygienebeutel für zu Hause finde ich jetzt etwas übertrieben. Ihr müsst ja ein ziemlich krankes Verhältnis zu eurem Körper haben, wenn ihr euch so ekelt. Vielleicht hättest du den Beitrag ganz lesen sollen. Man MUSS die Tasse ja nicht auf einer öffentlichen Toilette wechseln. Die kann 12 Stunden drin bleiben. Und man kann sie auswischen mit Toilettenpapier oder mitgebrachtem Wasser. Und am Tampon ist wohl auch der Faden blutig, wenn du nicht gerade eine 3-Tropfen-Periode hast.

@Diamante: Die Desinfektionstabletten sind doch auch nur für Faule. Man nimmt ja normalerweise keine Desinfektionstabletten, sondern kocht die Tasse aus oder gibt sie in einen Babyflaschen-Sterilisator. Hab auch mal gelesen, dass man die auch in den Geschirrspüler geben kann. Die Tabletten sind wirklich nur für die, die dafür zu faul sind oder sich kein extra Gerät kaufen wollen.

Benutzeravatar

» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



@pepsi-light: Die Tasse kann 12 Stunden drin bleiben? Dann darf man aber anscheinend nicht sehr stark bluten, oder? Wieviel "Fassungsvermögen" hat diese Tasse denn? Für mich wäre das nur eine Alternative zum Tampon, wenn die Tasse so viel Fassungsvermögen hat, wie ein Super Plus Tampon, was ich in den ersten beiden Tagen jede Stunde wechseln muss. Aber wenn ich jede Stunde die Tasse wechseln und reinigen muss, ist mir das, wenn ich ehrlich bin schon zu viel.

Ich habe ein gutes Verhältnis zu meinem Körper. Aber deswegen habe ich dennoch Hygienebeutel zuhause, in denen ich mein Tampon nach der Benutzung gebe und damit fasse ich auch die Schnur an, wenn ich das Tampon herausziehe. Ansonsten habe ich nicht nur Blut am Finger, sondern auch Urin und damit fasse ich dann das Toilettenpapier an und den Toilettenpapierhalter und das ist Bakterienherd Nummer eins in der Toilette. Jetzt weiß ich auch, warum ich nicht gerne auf fremde Toiletten gehe, wenn diese Spuren dann in einem Haushalt mit Frauen zu finden sind, finde ich das unhygienisch.

Benutzeravatar

» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Das Fassungsvermögen steht immer dabei. Bei der Meluna ist es so, dass es drei Größen gibt, die kleinste umfasst 10 ml, die mittlere 15 ml und die große 24ml. Jeweils bis zu den Löchern, das Gesamtvolumen kann größer sein. Bei den anderen Herstellern sind die ml-Werte ähnlich, nur die Mini-Tasse gikbt es bei den meisten anderen Herstellern nicht. Außerdem kann man die Tassen auch aufnahmefähiger machen, indem man einen kleinen Schwamm zusammengedrückt in die Tasse gibt.

Die Tassen haben ALLE ein weitaus größeres Fassungsvermögen als ein Tampon. Selbst die kleinste Tasse ist so groß wie ein normaler Tampon. Also passt ja auch mehr rein. Die anderen Tassen sind ja noch größer. Die Tasse soll man nur am Anfang zum Eingewöhnen so oft wechseln wie man die Tampons gewechselt hat, dann merkt man schnell, wie oft man sie wechseln soll.

Den Toilettenpapierhalter fass ich nicht an. Wieso machst du das denn? Nimmst du die Rolle immer raus, bevor du dir Toilettenpapier abreißt? Ich fasse nur die Rolle an. Und mit der verschmutzten Hand fasse ich nur das Stück Toilettenpapier an, was ich auch benutze. Und an dem Tamponfaden ist doch wie gesagt AUCH Blut und Urin. Und du hast, wenn du dir einen neuen Tampon eingeführt hast, doch AUCH Blut am Finger. Und Urin ist imemr noch eine sauberere Angelegenheit als Blut.

Benutzeravatar

» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Ich kann mir das ganze trotzdem weder angenehm noch praktisch vorstellen. Ich verwende auch Hygienebeutel und ich persönlich sehe da schon einen Unterschied ob ich an einem Faden ziehen muss um den Tampon zu entfernen oder ob ich einen blutig gefüllten Trichter zunächst einmal entleeren muss, dann womöglich auch noch wie beschrieben mit Klopapier auswische oder mit Wasser ausspüle und dann zu Hause im Wasser auskoche.

Ich habe eigentlich auch keine ungesundes Körpergefühl, aber so intensiven Kontakt mit meiner Menstruationsblutung brauche ich ehrlich gesagt nicht, auch wenn es natürlich stimmt, dass es natürlich ist. Dann sehe ich es auch so, dass man doch mehrere dieser Dinger braucht. Oder wischt man diesen Trichter nur kurz aus oder spült ihn eben schnell ab und führt ihn dann wieder ein? Kann ich mir nicht besonders appetitlich vorstellen.

Und auch wenn der Trichter im Durchschnitt 12 Stunden hält, kann ich es mir auch zu Hause etwas ungut vorstellen, den blutigen Trichter zunächst einmal mit Klopapier grob zu reinigen, dann damit ins Badezimmer zu gehen um ihn auszuspülen und dann in die Küche weiter zu wandern um ihn mit Wasser zu sterilisieren. Und auch so eine Desinfektionstablette kann ich mir da nicht wesentlich praktischer vorstellen.

Auf jeden Fall könnte man da auch nochmal den Umweltfaktor überdenken. Es wird zwar zunächst Müll vermieden, aber dafür braucht man mehr Energie und Wasser zur Reinigung und Sterilisation dieses Trichters. Ich hätte bei der Beschreibung eher gedacht, dass es in erster Linie für Leute mit großem Umweltbewusstsein gedacht ist, aber das bezweifle ich nun auch ein wenig.

Benutzeravatar

» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^
cron