Möbel ins Sozialkaufhaus geben
Sozialkaufhäuser sind Kaufhäuser, die Möbel verkaufen, die andere nicht mehr brauchen und nicht mehr haben wollen. Sozialkaufhäuser sind heutzutage keine Möbelhäuser mehr, wo nur sozialschwache Leute einkaufen gehen. Der Gewinn kommt einem gemeinnützigen Zweck zugute und so kann dann jeder dort einkaufen gehen. So ist es zumindest in unserem Sozialkaufhaus.
Da man bei uns für Sperrmüll bezahlen muss, ist auf der Homepage des Entsorgungsunternehmen auch ein Hinweis, an wen man sich wenden soll, wenn die Möbel zu schade zum entsorgen sind. Das haben wir dann auch gemacht, als wir unsere Wohnzimmerschränke abgeben wollten.
Ich war aber dann doch etwas erstaunt, dass man für abzugebende Möbel auch noch bezahlen muss. Es geht dann wohl nicht wie bei der Müllabfuhr nach m³, sondern nach Anzahl der Möbel. Für unseren Schrank, den sich die Leute auch angesehen haben, ob er auch gut ist, habe ich eine Quittung erhalten, dass ich diesen Schrank gespendet habe und eine Gebühr von 8 Euro gezahlt habe. Ich habe den beiden Männern, die die Schränke abgeholt haben dann aber 10 Euro gegeben.
Noch erstaunter war ich, als ich dann in das Möbelhaus ging um nach alten Sachen zu stöbern und meine Schränke dort sah, die beide zusammen für 100 Euro verkauft wurden. Ich fand das sehr viel für diese Schränke. Es gab auch wirklich billige Schrottmöbel, aber auch gute teure Möbel.
Ich habe aber, als ich die Preise gesehen habe beschlossen, dass ich nichts mehr an ein Sozialkaufhaus abgebe, weil ich nicht einsehe, dass ich dafür bezahle, wenn ich sozialschwachen Leuten helfen will. Ich werden dann die Möbel in Supermärkten am schwarzen Brett anbieten. Kostenlose Internetplattformen haben damals nichts gebracht, als ich die Wohnzimmermöbel loswerden wollte.
Habt ihr schon mal Möbel ins Sozialkaufhaus gegeben? Musstet ihr auch dafür bezahlen? Wie hoch sind die Gebühren, damit sie die Möbel auch nehmen? Oder bekommt ihr sogar Geld dafür, wenn ihr dem Sozialkaufhaus die Möbel anbietet? Hier muss man für jedes Teil 8 Euro zahlen, egal wie groß es ist und da die Schränke als Einheit galten habe ich nur 8 Euro zahlen müssen, obwohl es 2 Schränke waren.
Als meine Mutter vor einigen Jahren das Haus ihrer Tante geerbt hat, haben wir auch versucht die Möbel zu spenden, denn das waren solche Scheußlichkeiten, wie Schrankwände in Eiche rustikal, die niemand in der Familie haben wollte.
Allerdings war es damals so, dass ich weder bei kirchlichen Einrichtungen noch bei einem privaten Verein Abnehmer für diese Möbel gefunden habe. Es ist natürlich verständlich, dass solche altmodischen Möbel kaum Wiederverkaufswert haben und, dass sich niemand einen garantierten Ladenhüter in sein Geschäft stellen will. Aber ich bin damals davon ausgegangen, dass die Caritas und ähnliche Einrichtungen geschenkte Möbel kostenlos an Bedürftige weitergeben und war über die Ablehnung deshalb schon erstaunt.
An meinem jetzigen Wohnort gibt es zwar ein Second Hand Kaufhaus in der Nähe, aber ich habe dort bis jetzt nur Kleidung gespendet, die ich persönlich vorbei gebracht habe. Hier ist es nämlich so, dass man den Sperrmüll mehrmals im Jahr kostenlos bestellen kann, wenn man die noch gebrauchsfähigen Sachen vorher im Rathaus inseriert hat.
Ich kann deinen Unmut durchaus verstehen Diamante. Ich gehe aber mal davon aus, dass dieses Sozialkaufhaus mit den Gebühren versucht die Unkosten zu decken. Das sie halt sagen, sie brauchen ein Fahrzeug, Mitarbeiter die die Möbel transportieren und die Ladenfläche muss ja auch gemietet werden. Und das sie deshalb halt Gebühren verlangen. Was ich generell verstehen kann.
Ich weiß nicht wie euer Sozialkaufhaus sonst arbeitet. Hier arbeiten die recht undurchsichtig, wenn man dem örtlichen Hartz 4 Verein glauben schenken darf. Da werden auch Sachen wie Wohnungsrenovierungen und so übernommen. Allerdings werden die Arbeiten dann von 1- Euro- Jobbern gemacht und somit fehlen den örtlichen Malerunternehmen die Aufträge. Wobei die halt nicht nur Aufträge bei Leistungsbeziehern machen, sondern wohl auch Arbeiten bei der Stadt machen, die die Aufgaben sonst halt an örtliche Malerfirmen vergeben hat.
Ich war noch nie in einem Sozialkaufhaus, weil das hier so abgelegen liegt. Die Preise sollen in Ordnung sein. Nehmen tun die aber wohl auch nicht alles. Ob man dann dafür was bezahlt, weiß ich nicht. Allerdings ist hier der Sperrmüll auch weitgehendst kostenlos.
Ich habe bisher noch nichts ins Sozialkaufhaus gegeben und werde das sicher auch nicht tun, da ich, wenn ich was abzugeben habe diese Sachen bei ebay reinsetzte und sehe das ich da noch etwas Geld für bekommen. Hab letztens ein 5 Jahre altes Ledersofa noch für 380 Euro verkauft. Klar gibt es Leute die keinen Sperrmüll bestellen wollen- auch wenn dieser kostenlos wäre- und für diese Leute ist ein solches Kaufhaus sicher eine tolle Sache.
Eine Bekannte hatte auch jede Menge "alter" Möbel und keine soziale Einrichtung wollte diese Sachen haben, da es wohl schon zu alt wäre etc. nur komischerweise ist auch sie die Sachen bei ebay noch sehr gut losgeworden.
Bei uns kann man das Möbellager des Sozialkaufhauses anrufen und die kommen nach Terminvereinbarung um die Möbel zu begutachten und wenn sie Gefallen daran finden dann nehmen sie diese auch gleich mit. Allerdings sind die Leute sehr wählerisch, eine Schrankwand oder eine Couch darf nicht älter als sieben Jahre sein, auch wenn sie topp in Ordnung sind. Auch für elektrische Geräte wie ein Kühlschrank oder ein Tiefkühlschrank an dem eigentlich kein Vergang ist gilt diese Grenze.
Allerdings muss ich sagen dass die Leute prompt kommen und dass die Mitnahme kostenlos ist. Allerdings hat man dann meistens immer noch eine Menge Kram rumstehen was sie nicht haben wollen und wo ich mich dann trotzdem noch kümmern muss. Eine Gebühr und die auch noch pro Möbelstück für die Abholung zu verlangen empfinde ich als absolut unverschämt und stellt eigentlich mein Verständnis als Spender total auf den Kopf.
Ich habe bislang noch keine Möbel ins Sozialkaufhaus gegeben. Ich würde das auch nicht tun, da ich Wert auf hochwertige Möbel lege und diese, falls sie meinem Geschmack irgendwann nicht mehr entsprechen sollten, für meinen Geschmack einfach zu schade sind, um sie im Sozialkaufhaus zu verramschen. Wenn man gute Möbel kauft, bekommt man auch nach einigen Jahren noch Geld dafür, wenn man sie irgendwo anders anbietet, notfalls auch bei Ebay. Daher würde ich höchstens Sachen von Ikea oder anderen Möbeldiscountern ins Sozialkaufhaus geben, allerdings kaufe ich solche Möbel gar nicht erst, so dass diese Option entfällt.
Wenn man bei einem Sozialkaufhaus erst noch dafür bezahlen muss, dass sie die Sachen abholen, würde ich diese Firma direkt ausschließen. Hier in der Stadt ist es so, dass die Sachen kostenlos abgeholt werden. Allerdings kann man eben für viele Möbel, selbst für einfachere Modelle, noch Geld bekommen und hat keine Ausgaben. Es lohnt sich einfach nicht, die Sachen kostenlos wegzugeben. Nicht einmal für hochwertige Möbel würden diese Firmen etwas Geld geben. So etwas finde ich recht schade und fördert bei mir auch sicher nicht die Spendenbereitschaft.
Ich finde es merkwürdig, wie das Sozialkaufhaus bei dir vor Ort die Preise berechnet. Theoretisch müsstest du also für einen kleinen Beistelltisch oder einen Stuhl acht Euro zahlen, auch wenn der gleiche Betrag auch für einen zehntürigen Kleiderschrank fällig wäre? Das ist eine total merkwürdige Logik. Diese Einrichtungen haben natürlich auch Ausgaben, die sie abdecken müssen, allerdings sollten sie auch froh sein, dass es eben immer noch Leute gibt, die bereit sind, auch Sachen zu spenden. Da wäre es gerechter, die acht Euro für die Käufer auf die größeren Möbel aufzuschlagen. So hätten alle Seiten etwas davon - der Spender wird seine Möbel los und weiß, dass sie nicht auf dem Müll landen, die Firma bekommt so oder so das benötigte Geld und die Käufer kommen immer noch recht günstig an die Sachen.
Ich hätte die Möbel nicht ans Sozialkaufhaus abgegeben. Die Preise, die ich hier schon teilweise gelesen habe, sind wirklich unverschämt. Wie soll jemand, der nichts hat, 250€ für eine Couch bezahlen?
Als ich damals umgezogen bin wurde die komplette Einrichtung ausgetauscht. Es wurde alles schon gekauft und in Originalkartons gelagert, bis das neue Heim bezugsfertig gewesen ist. Die alten Möbel waren so die typische Erstausstattung, die man nach und nach gekauft hatte. Ich habe damals auch überlegt was mit den alten Möbeln passieren soll. Es war alles nichts besonders teures aber für manches hätte ich noch ordentlich Geld bekommen.
Als die ersten Teile, die für den Sperrmüll gedacht waren rausgebracht wurden, wurde ich auch schon angesprochen. Die Familie kam dann mit hoch, schaute sich um und nahm die Ledergarnitur mit. Genauso bin ich dann auch den Kleiderschrank, Waschmaschine sowie die Einbauchküche los geworden. Mir tat es nicht mal um diese leid, weil ich wusste, dass ich sie nicht an die Falschen abgegeben habe. Genommen habe ich nichts dafür. Ich war einfach nur froh mich in dem ganzen Umzugstrubel nicht auch noch mit Ebayern rumärgern zu müssen. Und die Helfer, dass sie nicht alles selber aus dem 4. Stock schleppen mussten.
Den Rest wurde dann vor die Tür gestellt. Sperrmüll war damals in der Gegend noch kostenlos. Lieber verschrotte ich das Zeug als noch dafür zahlen, dass jemand die Möbel zu horrenden Preisen anbietet.
Wenn wir Möbel ins Sozialkaufhaus geben, müssen wir nix bezahlen, auch nicht wenn sie es abholen müssen. Im Gegenteil, sie sind uns noch dankbar. Die Leute die sie aber dort erwerben wollen, müssen eine geringe Gebühr bezahlen, ich denke mal das sie dadurch Finanziert werden. Ich finde Sozialkaufhäuser gut, zum einen bekommen die Leute hier Sachen die sie sich sonst nicht leisten können, aber zum anderen versuchen viele auch noch ihre Geschäfte daraus zu ziehen. Ich habe mal eine Doku Serie dazu geschaut, wo Händler sich in diesem Geschäften ihr nächste Marktware besorgt hatten und diese dann zum 4 bis 10 fachen Preis angeboten haben.
Ich hab jetzt schön öfters Möbel abgegeben und auch in der Familie und im Bekanntenkreis haben einige Leute an ein Sozialkaufhaus gespendet. In allen Fällen wurden die Möbel von den Angestellten abgebaut und abtransportiert, ohne dass man dafür etwas bezahlen muss. Und die betreffenden Teile waren allesamt älter als zehn Jahre, denn so oft kauft man sich ja auch nicht neue Schränke oder dergleichen.
Ich kann mir aber schon vorstellen, dass viele Leute ihren Schrott im Sozialkaufhaus loswerden wollen und bei Elektrogeräten auch mal Funktionen vortäuschen. Gebrauchsfähige Waschmaschinen sind aber so weit ich weiß zumindestens in Studentenstädten heiß begehrt und da wird auch nicht darauf geschaut ob die Teile jetzt 5 oder 10 Jahre alt sind.
Ich bin sehr erstaunt darüber, dass man bei der Abgabe von Möbeln im Sozialkaufhaus auch noch Geld bezahlen soll. Das verstehe ich ehrlich gesagt nicht denn ich bin fest davon ausgegangen, dass man die Möbel dort selbstverständlich kostenlos abgeben kann. Eigentlich müsste sich dieses Sozialkaufhaus doch sehr darüber freuen, wenn sie Möbel geschenkt bekommen.
Ich persönlich würde sicherlich auch niemals Geld dafür bezahlen um meine Möbel zu spenden. Ich würde es dir dann gleich tun und meine Möbel lieber an einem schwarzen Brett oder auch in Kleinanzeigen anbieten. Es finden sich sicherlich immer Menschen die sich sehr über ein Geschenk freuen und nicht noch Geld zusätzlich nehmen wollen.
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