Goldreserven zur Kostendeckung

vom 06.12.2010, 16:02 Uhr

Der Staat ist, wie es den Bundesbürger schon gar nicht mehr wundert, dauerpleite. Daher wird laufend ein Sparpaket nach dem anderen beschlossen auf Kosten der Bürger. Nun fragt man sich, wieviel wir eigentlich noch ertragen müssen und wie lange wir noch für die Misswirtschaft des Staates aufkommen sollen. Aber was ist eigentlich mit den Goldreserven passiert, wovon Deutschland noch vor einigen Jahren so viel hatte? Gibt es diese eigentlich noch oder sind die Reserven auch schon komplett aufgebraucht?

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» diskutant » Beiträge: 239 » Talkpoints: 51,94 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Die Bundesbank lagert nach wie vor einen nicht geringen Bestand an Goldbarren und dieser wird auch nicht veräußert werden.

Im Übrigen halte ich dein Verständnis von Staat und Bürgern für falsch. Die Bürger bilden den Staat und jeder einzelne hat die Möglichkeit ihn zu verändern und mitzubestimmen. Da aber das Schuldenmachen seit Jahren von der Mehrheit geduldet und mit Wahlstimmen belohnt wird und sobald ernsthaft über Spaßvorschläge nachgedacht wird, von alllen Seiten Kritik kommt, wird sich unsere Situation vorerst nicht verbessern.
Sparen ist nichts, was die Bürger ärgern soll, sondern die einzig vernünftige Möglichkeit angesichts der bisherigen, jahrelangen Geldverschwendung. So lange die Mehrheit das nicht versteht und durch ihr politisches Handeln verdeutlicht, sieht es schlecht für unser Land aus.

» weeky » Beiträge: 53 » Talkpoints: 28,74 »


diskutant hat geschrieben:Aber was ist eigentlich mit den Goldreserven passiert, wovon Deutschland noch vor einigen Jahren so viel hatte? Gibt es diese eigentlich noch oder sind die Reserven auch schon komplett aufgebraucht?


Natürlich gibt es die noch. Diese lagern bei diversen ausländischen Notenbanken und der Bundesbank und betrugen im September noch gut 3.400 Tonnen Gold. Das entspricht einem Marktwert von gut 116 Mrd. Euro. Weltweit besitzt Deutschland damit noch immer die zweitgrößte Goldreserve.

Aber mal ganz ehrlich. Was soll das im Zuge der Verschuldung des Staates bringen. Ob man nun die gesamte Reserve veräußert oder nicht, es bleiben danach immer noch mehr als genug Schulden über. Wenn man sich die Haushalte der letzten Jahre anschaut, hätten die Reserven gerade in der Wirtschaftskrise nur gereicht um 2-3 Haushalte ausgleichen zu können, ohne dabei auch nur einen Cent der Altschulden tilgen zu können.

Noch schlimmer ist aber eben, dass dieser Verkauf überhaupt keinen nachhaltigen Effekt hat. Das Gold ist irgendwann weg, wenn man es verkauft und es generiert keine Einnahmen mehr. Aktuell kann man das noch mit Leihgeschäften machen ohne seine Reserven aus der Hand geben zu müssen. Aber einen Staatshaushalt nachhaltig sanieren geht nur indem man die Ausgaben den Einnahmen angleicht und eben nicht indem man kurzfristig das gesamte Tafelsilber verkauft. Damit mag vielleicht mal eine Regierung gut dastehen, weil sie in ihrer Legislaturperiode dann keine neuen Schulden macht, aber das war es dann auch schon.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



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