Camping nein. Hotel fein.
Meine Eltern haben mit Camping gar nichts anfangen können. So waren wir auch nie campen. Ich hätte es wohl auch etwas seltsam gefunden, aber das lag sicher daran, dass meine Eltern eben diese Einstellung hatten und die übernimmt man als Kind dann ja auch gerne.
In meiner Studienzeit habe ich das Campen dann sehr schätzen gelernt und ich war sehr oft campen. Es war einfach eine billige Alternative, die mir aber auch sehr viel Spaß gemacht hat. Wir haben viele Rundreisen gemacht und waren dann zum Beispiel auch in den USA um eine Nationalparktour zu machen. Dort sind wir eigentlich fast jeden Tag mit dem Auto weiter gezogen und haben fast täglich das Zelt neu auf- und abgebaut.
Das war am Anfang etwas mühsam und umständlich, aber mit der Zeit haben wir da richtig Routine bekommen und es ging schon ganz automatisch. Jeder hatte seine fixen Handgriffe und so stand das Zelt im nu da. Ich erinnere mich da an einige traumhaft schöne Campingplätze. Wir waren nämlich nie bei diesen großen Massenplätzen sondern haben uns meistens sehr ruhige Plätze direkt neben einem Bach oder so ausgesucht. Selbst im Death Valley haben wir mitten in der Wüste übernachtet! War richtig abenteuerlich!
Auch andere Länder haben wir zum Großteil mit Zelt und Co erkundigt. Ganz besonders erinnere ich mich da an einen Irlandurlaub! Irland ist einfach ein landschaftlich wunderschönes Land! Ich hätte da nicht in einem Hotel oder dergleichen wohnen wollen. Am Anfang hatten wir ein wenig Bedenken, weil es in Irland bekanntlich ja doch recht viel regnet, aber die Regenschauer haben nie lange angehalten. Da kann es in einer Sekunde schütten und in der nächsten scheint die Sonne. Teilweise haben wir dann auch mitten im Schütten das Zelt aufgebaut. Aber irgendwie hat mich das früher nie gestört.
Mit der Zeit wird man wohl älter. Ich erinnere mich zwar sehr gerne an diese Zeiten zurück, aber irgendwie wär es nichts mehr für mich. Diese Einstellung habe ich jedoch schon vor meiner Schwangerschaft festgestellt und seit meiner Schwangerschaft ist das Bedürfnis nach Campen dann ganz dahin geflogen. Ich brauche es ehrlich gesagt auch nicht mehr, auch wenn ich etwas wehmütig an die gemütlichen Lagerfeuerarbende zurückdenke. Mein Sohn wäre da nicht einmal das Hindernis, aber trotzdem reizt es mich nicht mehr so recht. Keine Ahnung warum.
Ich ziehe ein Hotel dem Camping auch vor. In einem guten Bett zu schlafen und gutes Essen zu bekommen ist für mich Urlaub. Zelt aufbauen und auf dem Boden schlafen ist für mich kein Urlaub. Da kann ich auch Zuhause bleiben. Sicher ist ein Hotel teurer als Camping bietet aber wesentlich mehr Comfort. Im Urlaub möchte ich mich ja verwöhnen lassen und nicht auf dem harten Boden schlafen, oder ewig laufen um auf die Toilette zu gehen, oder mal zu duschen.
Ich finde den Urlaub in einem Zelt auch nicht so schön, vor allem im Sommer ist es darin sehr heiß und stickig. Ich war schon öfters Zelten, und es geht auch mal für zwei, drei Tage, jedoch kann ich mir nicht vorstellen eine oder zwei Wochen darin zu wohnen. Jedoch fahren wir im Urlaub auch nicht in ein Hotel. Ich und meine Eltern sehen es gar nicht ein, für jeden Schnickschnack noch extra Geld zu bezahlen.
Wir mieten uns im Urlaub immer eine Ferienwohnung. Man muss zwar selbst einkaufen gehen und Essen machen, abwaschen und aufräumen, jedoch finde ich das nicht so schlimm. Und in einer schönen Ferienwohnung ist es meistens super sauber und es gibt auch ein angrenzendes Bad. Man muss also nicht über den ganzen Campingplatz laufen. Zudem findet man Ferienwohnungen, wenn man sich die Mühe macht, ein wenig im Internet zu suchen, schon sehr günstig.
Was ich auch sehr toll finde, und das haben wir letzten Sommer in den Niederlanden gemacht, ist mit einem Wohnwagen zu campen. Wir haben keinen eigenen, aber wir waren auf einem Campingplatz wo man Wohnwagen mieten konnte. Sie waren fest in einer Parzelle montiert und waren eher wie ein Bungalow, von innen waren sie jedoch total toll eingerichtet und richtig modern. Sie waren sogar richtig groß. Es gab zwei Schlafzimmer, eine Küche und ein Wohnzimmer mit TV. Zum Duschen musste man ein paar Meter zu den neu gebauten Sanitäranlagen laufen. Diese waren ganz neu gemacht, ich glaube letzten Winter.
Und das tollste war dass der Campingplatz nicht einmal 5 Gehminuten vom Strand entfernt war und man nicht erst durch die halbe Stadt vom Hotel zum Strand gehen musste. Also ich würde Ferien auf einem Campingplatz oder in einer Ferienwohnung immer dem Hotel bevorzugen.
Campingurlaub: Nein Danke! Wenn ich Urlaub mache, dann möchte ich einmal nichts vom saubermachen, kochen und putzen hören und sehen. Dann will ich Essen serviert bekommen, die Betten gemacht bekommen und ich möchte nicht noch putzen müssen. Urlaub sollte Erholung sein. Aber ein Campingurlaub ist meist nur für Mann und Kinder eine Erholung. Die Frau ist bei einem Campingurlaub meist richtig im Stress und ich kann es durchaus verstehen, wenn die Frauen sich da durchsetzen und "nein" sagen zum Campingurlaub.
Also wir gehen auch gerne campen. Allerdings mehr so Luxuscamping. Da gibt es ja genug Anbieter. Ich weiß nicht ob man die hier namentlich nennen darf. Aber die bieten voll ausgestattete Zelte oder Caravans an. Und die Branche hat glaube ich keine Probleme. Wir mussten im Januar schon unseren Sommerurlaub buchen. Und hatten Schwierigkeiten auf den gewünschten Campingplätzen noch etwas zubekommen.
Als wir noch keine Kinder hatten sind wir lieber ins Hotel. Wir haben meistens Pauschalreisen gebucht. Aber mit Kindern möchte ich unabhängiger sein. Da kommen Flugreisen nicht in Frage. Außerdem finde ich campen für Kinder toll. Man findet auch schneller Anschluss und ist sehr flexibel. Die großen Campingplätze sind auch gut ausgestattet. Man hat schöne Waschbereiche und Pools, Supermarkt, Restaurant, Spielplätze und vieles mehr.
Wenn man nicht kochen will geht man essen. Oder bestellt sich was zum mitnehmen.
Diesen Sommer machen wir Camping im Caravan. Unser Jüngster wird dann gerade 5,5 Monate alt sein. Da möchte ich nicht in ein Zelt. Da brauche ich Wände um mich herum. So ein Caravan ist wie eine kleine Ferienwohnung ausgestattet.
Also ich und meine Familie gehören auch zu den Campern. Wir campen eigentlich schon seit ich denken kann. Die letzten 10 Jahre sind wir in den Sommerferien und am Wochenende bei gutem Wetter immer auf dem selben Platz, wo wir uns unter anderem einen Dauerplatz mieten, auf welchem unser Wohnwagen vor sich hin vegetiert. Bevor wir dort sesshaft geworden sind, waren wir auf verschiedenen Campingplätzen, auch außerhalb Deutschland.
Ich persönlich mag campen total gerne. Es ist etwas anderes und wenn ich ehrlich bin finde ich es viel angenehmer und auch familiärer. Man hat durch Nachbarschaften mehr Kontakt zu anderen Leuten, kann bis spät in die Nacht draußen sitzen, ein Bierchen trinken und hat währenddessen den klaren Sternenhimmel über dem Kopf. Auch finde ich, dass es gerade für Jugendliche ein geeigneter Urlaub ist.
Ich weiß gar nicht, warum einige von Anfang an so einen schlechten Eindruck vom Campen haben, aber ich denke, sie stellen sich einfach vor, dass man sich die ganze Zeit nur im Zelt, beziehungsweise Wohnwagen, aufhält und sich langweilt. Das ist auch der Fall, wenn man nicht mal raus geht. Ich habe zum Beispiel einige tolle Menschen im Urlaub kennen gelernt. Das Campen hat mich irgendwie auch ein bisschen verändert. Dadurch, dass ich auf andere zugehen muss, bin ich viel offener geworden und bin längst nicht mehr so schüchtern.
Aber ich denke das ist Geschmackssache. Es gibt eben welche, die sich auf dem Campingplatz wohl fühlen und andere, für die das Duschen und Zähne putzen in Kabinen nichts ist.
Hey dani12.
Auch ich bin früher als Kind sehr gerne campen gegangen und jetzt auch so alt wie du. Aber ich finde nicht, dass campen wirklich Urlaub ist. Für mich ist Camping auch eher anstrengend. Klar, es ist sehr schön, wenn man nicht unbedingt an feste Zeiten gebunden ist, aber es ist ja auch schöner und vor allem auch sehr viel einfacher und leichter sich einfach mal von vorne bis hinten bedienen zu lassen.
Ich finde auch, wie schon oben angemerkt, dass man beim Campen nicht entspannen kann. Man muss ja doch sehr aufpassen, dass einem das Zelt nicht geklaut wird oder der Inhalt . Wie auch viele andere bezahle ich da lieber ein paar Euro mehr und lasse es mir mal so richtig gut gehen und mich bedienen. Selbst Kochen und Aufräumen und alles kann ich auch zu Hause. Da kostet es auch nichts!
Ich war nur einmal in meinem Leben auf einem Campingplatz und werde dort wahrscheinlich auch nie wieder freiwillig hingehen. Für mich ist Camping einfach vollkommen ungeeignet. Ich brauche einfach normale Wände um mich herum. Weiterhin brauche ich mein eigenes Badezimmer und vor allem die eigene Toilette. Mich hat es auch sehr gestört, dass man auf dem Campingplatz nicht wirklich eine richtige Privatsphäre hatte. Diese ist mir sehr wichtig und ohne sie kann ich mich einfach nicht richtig wohlfühlen.
Ich kann schon verstehen, dass nicht mehr so viele Menschen auf einem Campingplatz Urlaub machen wollen. Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass alles einfach immer moderner wird und die Ansprüche der Menschen stetig wachsen. Das ist ja bei allen Dingen so und schlägt sich dann dementsprechend auch auf die Urlaubsplanung nieder.
Natürlich möchte ich niemandem auf die Füße treten. Ein Urlaub auf dem Campingplatz kann sicherlich auch sehr schön sein aber mein Fall ist es einfach nicht. Allerdings ist es natürlich sehr schön, wenn jemand ein Fan von dieser Art und Weise des Urlaubes ist aber für mich ist es leider nichts.
Ich persönlich kann beide Seiten gut verstehen. Ich selber mag eigentlich sowohl das eine oder andere, habe aber auch viele Freunde, die nur Campen gehen bzw. nur in Hotels unterkommen. Dabei hat beides seine Vor- und Nachteile. Da muss einfach jeder persönlich seine Prioritäten setzen und letztendlich einfach entscheiden, was einem wichtiger ist.
Für Campen spricht natürlich das Gefühl und die Atmosphäre. Es gibt einfach sehr viele Menschen, für die es pures Vergnügen ist, ein Zelt aufzubauen, auf einem Campingplatz zu leben, viele neue Leute dort kennen zu lernen, abends möglicherweise noch bei einem Lagerfeuer zusammen zu sitzen, das Essen auf dem Elektro-Kocher zu kochen. Das schafft einfach eine gewisse Atmosphäre, die viele Menschen lieben. Als Grund kann ich mir gut vorstellen, dass viele das noch aus ihrer Kindheit kennen werden. Viele haben eine Menge positiver Erinnerungen an Campingurlaube mit der ganzen Familie. Das war vor einigen Jahrzehnten wohl noch wesentlich mehr etabliert als heute. Teilweise auch es dem einfachem Grund, dass viele Leute noch nicht so viel Geld hatten und im Urlaub vor allem noch etwas erleben wollten besonders bei Familien mit Kindern.
Aber abgesehen davon ,dass das einfach nicht jedermanns Sache ist, muss man auch ganz allgemeine Nachteile sehen: So ein Campingurlaub bedeutet teilweise sehr viel Stress und Arbeit. Man lebt mit einer Menge Menschen auf engstem Raum zusammen, hat nur wenig Privatsphäre, hat beispielsweise nur Gemeinschaftsduschen, muss sich sein Essen selber kochen usw.. Das sind einfach alles Punkte, die bei einem Hotel wegfallen. Urlaub, bei dem man in einem Hotel unterkommt, bedeutet für viele Leute einfach wesentlich mehr Entspannung als das Campen auf einem Campingplatz, auch wenn sie dafür etwas mehr zahlen müssen.
Ein Hotel, dass speziell auf Urlauber ausgerichtet ist, wird häufig sicher auch noch Programmpunkte haben, möglicherweise eine Betreuungsstelle für Kinder, Erholungsanlagen wie Sauna oder ein Schwimmbad. Und natürlich, das, was für jedes Hotel selbstverständlich ist: man bekommt das Essen gemacht, die Zimmer werden geputzt usw.. Außerdem ist ein Hotel natürlich meist wesentlich näher am Stadtkern gelegen als ein Campingplatz. Das heißt, wenn man beispielsweise einen Urlaub mit kulturellem Hintergrund plant, wird man in Stadtnähe wahrscheinlich mehr zu sehen bekommen als auf einem Campingplatz.
Also Camping war noch nie etwas für mich. Allerdings mag ich Hotels auch nicht so gerne. Am liebsten ist mir eine Ferienwohnung. Da kann man sich fast wie zu Hause fühlen. Man kann frühstücken wann man will und auch was man will. Das gehört bei uns einfach mit dazu. Der eine geht mit den Kindern frische Brötchen und Hörnchen kaufen und was sonst noch alles zum Frühstück fehlt. Der andere kocht Kaffee und deckt den Tisch.
So muss ich mir auch nicht überlegen, ob ich auch ordentlich genug gekleidet bin. Außerdem esse ich zum Frühstück nicht immer viel. Deshalb ist mir Frühstück, welches ich bezahlen muss, einfach zu teuer. Außerdem bekommt so jeder von uns genau das, was er gerne haben möchte. Das geht zwar bei größeren Hotels auch, aber dann ist es auch nicht mehr so gemütlich.
Camping ist mir etwas zu einfach gestrickt. Ich mag gerne mein Bad und meine Dusche für mich haben und nicht mit anderen gemeinsam nutzen oder gar anstehen müssen. Auch möchte ich nicht erst ein Stück zur Toilette laufen müssen. In einer Ferienwohnung hat man da seine Ruhe und man hat es nicht so weit.
Natürlich sind die Angebote der Hotels immer verlockender. Ich vermute aber, dass viele Faktoren eine Rolle spielen. Zum einen sind viele Menschen heute gequem geworden und möchten sich einfach nicht mehr viel Arbeit machen müssen. Für sie heißt Urlaub nur entspannen und keinen Finger rühren. Aber auch andere Familien, wo die Eltern viel zu tun haben und sonst kaum Zeit haben, möchten im Urlaub vor allem entspannen und viel Zeit für die Kinder haben.
Der nächste Punkt ist, dass Camping früher preiswerter war. Doch heute werden auch Hotels immer preisgünstiger angeboten und man mit Camping nicht unbedingt preiswerter kommt. Aus diesem Grund werden heute wahrscheinlich nur noch jeden zum Camping fahren, die das aus Überzeugung tun. Freunde von uns tun dies auch. Die lieben es, wenn sie im Urlaub an der freien Luft schlafen.
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