Supermarkt: Wurstscheibe für Kinder
Ich bin regelmäßig mit meinem Sohn (2 Jahre) einkaufen. Sehr oft gibt es in Suupermärkten ja den Brauch, dass Kinder beim Einkaufen von Wurst auch eine Scheibe Wurst bekommen. In der Regel ist es eine Scheibe Extrawurst.
Diesen Brauch finde ich eigentlich sehr nett. Ich kann mich auch noch daran erinnern, dass ich als Kind oft eine Scheibe Wurst bekommen habe. Abgesehen davon, dass ich es nett finde, finde ich es auch praktisch. Das Kind freut sich und ist eine Zeit lang abgelenkt. Kinder essen in der Regel sehr gerne Extrawurst und diese Wurst ist auch nicht besonders teuer, so kostet es dem Supermarkt nun auch nicht wirklich viel.
Meinem Sohn wird natürlich auch sehr oft so eine Scheibe Wurst angeboten. Mein Sohn darf jedoch kein Weizenmehl essen und somit darf er eben auch keine Extrawurst essen. Ich antworte demnach auch immer, dass er eben nur einen Schinken essen darf. Die meisten Verkäuferinnen bedauern das dann und geben ihm dann gar keine Scheibe.
Meistens werde ich auch erst am Ende vom Einkauf gefragt, wo meine Wurst eben schon eingepackt wurde. Mein Sohn mag natürlich Wurst sehr gerne und versteht es natürlich auch schon, wenn die Verkäuferin eine Wurst anbietet. So freut er sich dann natürlich auch darauf und ist enttäuscht, wenn er dann keine bekommt. Ich sage der Verkäuferin in dem Fall dann immer, dass sie ihm einfach einen Schinken von mir geben soll. Das wird dann meistens auch so gemacht.
Nun stört es mich prinzipiell überhaupt nicht, wenn er eine Scheibe von dem von mir eingekauften Schinken bekommt. Ich frage mich nur, ob Verkäufer eine Art Vorschrift oder so haben, dass sie eben nur Extrawurst für Kinder geben dürfen. Nun ist Extrawurst eben auch eine der billigsten Wurstsorten, darum kann ich das schon verstehen. Wobei es auch durchaus einen billigen Schinken gibt. So eine kleine Schinkenscheibe kann nun auch nicht so viel kosten.
Ich hoffe, es versteht mich keiner falsch. Wie gesagt, es stört mich nicht, wenn er von mir einen Schinken bekommt. Ich frage mich eben nur, ob es irgendeinen Grund hat, warum die Verkäufer dann meistens gar keine Wurstscheibe hergeben und eben immer nur eine Extrawurst anbieten.
Naja, ich denke, dass die eine Ausnahme dann die Runde machen würde und das ist in einem Supermarkt dann schon ziemlich viel. Ich war, als meine Kinder klein waren immer in einer Metzgerei, wo ich meine Wurst gekauft habe. Die Metzgerin hat meiner Tochter immer eine Scheibe Salami gegeben, weil sie keine Schinkenwurst mochte. Andere Kinder bekamen auch eine Scheibe gekochten Schinken, wenn die Metzgerin wußte, dass das Kind eben Schinken lieber mag.
Wenn man zu einem privaten Metzger geht machen die schon eher die Ausnahme. Schinkenwurst ist eben wirklich eine sehr billige Wurst und wenn da am Tag ein paar Scheiben fehlen wird das nicht viel ausmachen. Wenn du aber immer zu dem gleichen Supermarkt gehst um Wurst an der Theke zu kaufen, finde ich schon, dass man als Stammkunde dann auch mal diese Ausnahme mitmachen sollte und dass die Verkäuferinnen da eine Scheibe Schinken geben könnten. Denn schließlich haben sie ja die Schinkenwurst gespart.
Es kommt immer drauf an, wo du hingehst und welche Auflagen die Verkäuferinnen bekommen. Wenn abends dann ein Minus da ist, weil man eben jedem den Wurstwunsch für die "Extrawurst" erfüllt, dann wird die Verkäuferin auch dumm da stehen. In einer privaten Metzgerei wird dir das nicht passieren. Wenn du dort bekannt bist, weil du öfters dort einkaufen gehst, wird dein sohn bestimmt auch eine Scheibe Schinken bekommen.
Ich glaube ich stehe gerade auf dem Schlauch? Was ist denn Extrawurst, also ich kenne nichts was diesen Namen hat Ich gehe auch sehr viel mit meinem Sohn einkaufen und oftmals bekommt er einen Scheibe Mortadella oder sogar Fleischwurst, im Kaufland gab es längere Zeit sogar mal Mini Wiener für Kinder. Also ich denke mal das es sicher Supermarktketten gibt, wo das Personal schon so seine Vorschriften hat. Doch ich kann nicht bestätigen das es bei Real oder Kaufland immer das gleiche gibt.
Letztens sagte eine Mama vor mir das ihr Kind keine Mortadella mag, daraufhin bekam die kleine eine Scheibe Salami. Ich weiß ja jetzt nicht wo du einkaufen gehst, doch bisher ist mir selber noch nie was ungewöhnliches aufgefallen.
Ich hätte nicht gedacht, dass es in Deutschland eigentlich nicht wirklich eine Extrawurst gibt. hier ist ein Link zu einer Erklärung. Diese Wurst ist eben nicht besonders teuer. Ein Schinken kostet jedoch auch nur ein paar Cent mehr, zumindest den den ich kaufe.
Ich kaufe die Wurst auch fast immer im gleichen Supermarkt ein, wobei das in meinem Fall eben entweder bei Merkur oder bei Billa ist. Es stört mich wie gesagt weiterhin nicht, wenn er ein Blatt Schinken von meinem eingekauften Schinken bekommt. Im Endeffekt finde ich ja die Geste an sich nett und da ist es mir auch egal, ob das Blatt Schinken von mir oder der Verkäuferin ist.
Ich habe mich eben nur gewundert, ob es da irgendeine Auflage oder so gibt, weil eben auch in anderen Geschäften, eigentlich jedem Kind immer nur Extrawurst angeboten wird. Wobei ich dazu sagen muss, dass das meistens eben auch passt, weil die meisten Kinder diese Wurst sehr gerne essen.
tournesol hat geschrieben:Meinem Sohn wird natürlich auch sehr oft so eine Scheibe Wurst angeboten. Mein Sohn darf jedoch kein Weizenmehl essen und somit darf er eben auch keine Extrawurst essen. Ich antworte demnach auch immer, dass er eben nur einen Schinken essen darf. Die meisten Verkäuferinnen bedauern das dann und geben ihm dann gar keine Scheibe.
Ich frage mich gerade was bei dir eine Weizenmehlunverträglichkeit mit Schinkenwurst, Mortadella etc. zu tun hat. Weizenmehl hat in einer solchen Wurst nichts zu suchen. Selbst Google spuckt maximal einen Rezeptur mit Kartoffelmehl (also Stärke) für den Hausgebrauch aus.
Ein ordentlich geführter Betrieb muss im übrigen ein Inhaltsstoffverzeichnis für den Kunden offen ausliegen haben, bzw. dieses auf Verlangen zugänglich machen. Allergene müssen im allgemeinen eh für den Kunden kennbar gemacht werden.
Nachtrag: deinen letzten Beitrag lese ich erst jetzt, selbst unter deinem Wikipedialink ist nur von Kartoffelstärke die Rede. Allerdings verstehe ich auch erst jetzt den Begriff "Extrawurst". Bei uns bekommen die Kinder noch eine ordentliche Schinkenwurst.
Die Inhaltsstoffe kann man auch bei der Verkäuferin jederzeit nachfragen. Wenn sie es selber nicht wissen sollte, kann sie eben direkt in der Waage nachsehen, wo die Inhaltsstoffe aufgelistet werden. Dann haben die Verkäufer als zusätzlichen Überblick auch noch in einer Lade eine Liste wo übersichtlich dargestellt wird, welche Wurst welche Inhaltsstoffe hat oder welche Wurst eben frei von Weizenmehl und so weiter ist.
Dabei habe ich allerdings noch nie eine (nicht abgepackte) Extrawurst gefunden, wo nicht auch Weizenmehl verwendet wird. Das ist bei sehr vielen gemischten Wurstsorten so.
Zu der Benennung der Wurst in Deutschland. In dem Link heißt es auch, dass sie der deutschen Lyoner entspricht. Die Lyoner wird in Deutschland auch Schinkenwurst, breite Fleischwurst, Kinderwurst ( zumindest früher als es die mit dem Gesicht noch nicht gab), Mortadella ohne alles genannt. Von den Zutaten her dürfte an sich eigentlich kein Weizenmehl drin sein. Eigentlich heißt, dass mit Sicherheit kein pures Weizenmehl zu gegeben wird. Aber in den Gewürzen könnte Weizenmehl oder Bestandteile oder Spuren drin sein. Und das ist das generelle Problem. Und die meistern Metzger benutzen halt fertige Gewürzmischungen. Wenn es nur um das Weizenmehl geht, kann man mal bei der Deutschen Gesellschaft für Zölliakie anfragen. Die haben umfrangreiche Listen, welche Gewürzmittelhersteller glutenfreie Sachen anbieten. Da kann man dann in den Metzgereien schon mal fragen, ob die mit der Firma zusammen arbeiten. Nur ist in tournesols Fall das Problem ja nicht nur Gluten. Und theoretisch könnten auch im Schinken Weizenmehl drin sein.
Ganz generell gibt es in Deutschland verschiedene Varianten der Gaben an Kinder. Hier gibt es entweder halt Fleischwurst. Die vom Ring und dann ein Stückchen. Oder halt eine Scheibe Lyoner. Das kommt immer auf die Metzgerei und die Region an. Ausnahmen werden selten gemacht. Also wenn der Betrieb hat Fleischwurst gibt, dann für alle Kinder ohne Ausnahme.
Ich gebe auch ehrlich zu, wenn mir eine Mutter sagen würde, nein die Wurst nicht, weil da Mehl drin ist, würde ich mir auch denken, nein da ist kein Mehl drin und würde denken die Mutter will nur was besseres. Ich könnte es noch verstehen, wenn es halt andere Wurst wäre. Aber Schinken würde ich auch keinen raus geben. Weil ich es persönlich wohl auch erst mal für unverschämt halten würde. Vom Kilogrammpreis her ist Schinken wesentlich teurer als Aufschnittwurst. Da fängt es schon an. Auch wenn du sagst, der Schinken kostet nur ein paar Cent mehr, in Deutschland sind das größere Unterschiede. Und eine Scheibe Schinken wiegt auch wesentlich mehr. Zumindest gekochter Schinken. Und roher Schinken ist preislich meist noch teurer als gekochter Schinken und somit auch wesentlich teurer als Aufschnitt. Und die Extrawurst zähle ich zu den Aufschnittsorten.
Es geht auch nicht zwingend darum, die billigste Wurstsorte an Kinder zu geben. Denn dann würden mir zumindest für Deutschland noch andere Sachen einfallen. Blut- und Leberwurst ist zum Beispiel wesentlich günstiger. Lyoner oder Fleischwurst ist aber was, was die meisten Kinder halt essen. Und an sich ist das Stück Fleischwurst hier auch eher zur Kundebindung gedacht. Also das war wohl mal der Grundgedanke. Wie ich in dem genannten Fall handeln würde, weiß ich nicht. Also auf Dauer. Meine erste Reaktion habe ich ja schon gepostet. Und ich kenne es aus einem Betrieb, da bekam ein Kind auch immer eine Scheibe Gelbwurst von einer Kollegin und ich fand das immer komisch. Ich kenne allerdings die Hintergründe nicht. Kam mir vor wie Sonderbehandlung und das ist nicht mein Ding. Denn wenn ein Kind was anderes bekommt, wollen alle anderen auch was anderes und hier liegt das Problem.
Und dann kommt es wohl in so Fällen auch auf die Anweisungen von "oben" an. Mit manchen meiner Arbeitgeber hätte ich mit Sicherheit richtig Ärger bekommen, wenn ich was anderes rausgegeben hätte. Und im Endeffekt, wenn man es ganz streng nimmt, ist das ein Verstoß gegen eine Dienstanweisung und kann auch zur Kündigung führen.
In meinem Fall war es so, dass ich nicht die Verkäuferin belehrt habe, sondern dass mir die Verkäuferin gesagt hat, dass in dieser Wurst Weizenmehl enthalten ist und da hat sie nochmal extra bei den Inhaltsangaben nachgesehen. So gesehen fällt dieser Aspekt, dass ich nur eine bessere Wurst wollte weg, wobei ich das Argument durchaus einsehe, dass es so rüberkommen kann, wenn eine Mutter nur sagt, dass das Kind eben kein Weizenmehl essen darf.
Ich habe das im Ausgangsthread auch nicht deutlich geschildert, sondern habe es abgekürzt dargestellt. Weil ich eben nicht genau beschreiben wollte, dass ich eben zunächst gefragt werde ob mein Sohn eben ein Blatt Extrawurst haben darf. Ich sage dann darauf dass mein Sohn eben kein Weizenmehl darf und frage ob in dieser Wurst Weizenmehl drinnen ist und das bekomme ich dann bejaht, nachdem die Verkäuferin im Zweifelsfall im Computer nachgesehen hat.
Das Argument, dass ein Schinkenblatt größer ist, erscheint mir logisch. Es muss ja auch kein Schinken sein, es kann natürlich auch jede andere weizenfreie Wurst sein, meinem Sohn ist das eigentlich eh egal. Ich möchte mir dann aber eben immer den Zirkus ersparen, vor allem wenn vor mir auch ein Kind eine Wurst bekommt und mein Sohn das sieht. Dann will er natürlich auch eine und damit er sich da nicht ausgegrenzt fühlt, sage ich der Verkäuferin eben, dass sie von mir ein Blatt nehmen soll. Ich kaufe zum Beispiel oft eine Putenbrust. Die ist oft sehr dünn aufgeschnitten, dass es gar keine ganzen Blätter sind. Da bekommt mein Sohn dann auch nur eben ein Teil von einem ganzen Blatt.
Aber eigentlich wollte ich eben vor allem wissen, ob es eben von den Chefs irgendwelche Auflagen gibt, wie man das mit der Kinderwurst eben macht. Es stimmt ja, dass in der Summe doch einiges zusammenkommt. Da ich noch nie als Verkäuferin gearbeitet habe, wollte ich eben wissen, ob da die Chefs generell eine Vorgabe geben oder eben allgemein sagen, dass die Verkäufer den Kindern ein Stück Wurst geben können. Diesbezüglich wurde ja eben hier jetzt geantwortet, dass es im Zweifelsfall eine Kündigung bewirken kann und das wollte ich eben wissen, ob das im Zweifelsfall wirklich so sein kann oder ob es eben andere Gründe gibt.
Naja, kaufst du denn immer im gleichen Geschäft ein? Eine Scheibe Wurst in Deutschland gibt es eigentlich nicht unbedingt für Kinder. Bei uns gab es im Supermarkt immer Würstchen. Also keine normal großen, sondern halb so große. Ich denke, dass auch jedes Geschäft eine andere extra Wurst für Kinder anbietet und du daher doch gar nicht wissen kannst, ob da denn nun Weizenmehl drin ist oder nicht.
Es wird daher sicherlich am Geschäft liegen. Gerade wenn es ein großer Supermarkt war, wird er den Kunden nicht als König behandeln. Da macht die Masse der Kunden das Geschäft und ein einzelner ist dann egal. Ich denke, wenn du in einem eher kleineren Geschäft einkaufen würdest, dann würde dein Sohn auch eine gratis Scheibe bekommen, die er verträgt (und das nicht von den Produkten, die du eh hinterher bezahlst).
tournesol hat geschrieben:Ich möchte mir dann aber eben immer den Zirkus ersparen, vor allem wenn vor mir auch ein Kind eine Wurst bekommt und mein Sohn das sieht. Dann will er natürlich auch eine und damit er sich da nicht ausgegrenzt fühlt, sage ich der Verkäuferin eben, dass sie von mir ein Blatt nehmen soll.
Meinst Du nicht, dass das aber langfristig der verkehrte Weg ist? Ich spreche schon aus Erfahrung, mein Kleiner hat bis zum Ende des zweiten Lebensjahres keine Kuhmilch vertragen und musste wer weiß wie oft in der Krippe zusehen, wenn andere Kinder beispielsweise Kinderprodukte gegessen haben.
Im übrigen ist es sicher auch eine Anweisung vom Chef, welche Wurst denn an die Kinder verschenkt werden darf. Andererseits leiden heutzutage doch sehr viele Kinder unter Lebensmittelunverträglichkeiten oder –allergien. Darauf dann bei jedem kleinen Kunden einzugehen, das wäre doch ein enormer Aufwand, der in keinem Verhältnis zum Nutzen, nämlich der möglichen Kundenbindung steht!
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-148712.html
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Schöne Blatt Pflanze für die Wohnung 1032mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Rubbelfeld · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Schöne Blatt Pflanze für die Wohnung
- Palmen für die Wohnung 2993mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Dreddi · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Palmen für die Wohnung
- Was kann man gegen eine tropfende Birkenfeige tun? 1846mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: helgak62 · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Was kann man gegen eine tropfende Birkenfeige tun?
- Verträgt Banane chemisches Anti Insekten Mittel? 1341mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Wawa666 · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Verträgt Banane chemisches Anti Insekten Mittel?