Ist ein großer Freundeskreis wirklich so toll?

vom 01.12.2010, 22:53 Uhr

Also ich habe viele Bekannte mit dennen ich auch mal ein Kaffee trinken gehe oder ähnliches aber wirklich gute Freunde habe ich nur wenige und das finde ich auch gut so. Ich habe lieber nur ein paar wirklich gute Freunde von dennen ich weiß das ich mich auf sie 1000 Prozentig verlassen kann als das ich 50 Freunde habe aber wenn wirklich mal Not am Mann ist das keiner kommt das sieht jeder anders was ja auch gut ist aber für mich ist ein großer Freundeskreis nix.

» nicole21oal » Beiträge: 95 » Talkpoints: 0,99 »



Mein Onkel hat mal gesagt :"Es ist nicht wichtig wie viele Freund du hast es ist wichtig, dass du gute Freunde hast". Und ich muss sagen er hatte Recht. Dennoch finde ich einen großen Bekanntenkreis sehr gut. Ich fahre jeden tag mit dem Zug zur Uni.

Und wenn ich am Bahnhof jemanden sehe, dann freue ich mich, tausche mich gerne aus und bin froh. Ja, manchmal sind schlechte Neuigkeiten dabei. Aber neulich da war ich froh einen alten Klassenkameraden wieder gesehen zu haben und der erzählte mir erstmals, dass er verheiratet ist und eine Tochter hat. Ich freu mich für ihn.

» manuB » Beiträge: 90 » Talkpoints: 8,21 »


Nachdem ich mit einigen meiner „vielen guten Freunde“ in der Jugend auf die Nase gefallen bin habe ich erkannt, dass nicht jeder der sich Freund nennt auch so handelt wenn es drauf ankommt. Zum guten Schluss musste ich erkennen, dass ich nicht von Freunden umgeben war sondern eben „nur“ von Bekannten. Freunde konnte ich von dem Zeitpunkt an stets an einer Hand aufzählen. Mit den Jahren hat sich dann herauskristallisiert wer von diesem Händchen voll als wahrer Freund übrig blieb – und was soll ich sagen; geschafft haben es die wenigsten.

Freunde sind für mich nicht die Menschen, die immer um einen herum sind. Sondern die, die auch dann noch für einen da sind wenn man sich ein halbes Jahr lang nicht gesehen oder gesprochen hat. Es war mir auch schon immer viel zu anstrengend mich um einen ganzen Pulk von „Freunden“ zu kümmern. Am Ende kann man doch nicht allen gerecht werden – es wird gezickt, gemotzt und gemault. Das konnte ich damals nicht brauchen, und heute würde ich es noch weit weniger gut ertragen. Ich habe mich schon immer lieber auf wenige Menschen konzentriert und die restliche Zeit für mich allein oder mit meinem Partner genossen.

Was die Vorteile und Nachteile eines großen Freundes- oder Bekanntenkreises angeht: Krankheit und Tod würden mich nicht wirklich zu den Contras zählen. Zwar ist die Wahrscheinlichkeit größer dass aus einer Gruppe von 20 Menschen jemand an einer ernsten oder tödlichen Krankheit leidet als in einem Grüppchen von zwei Leuten; das allein sollte nun aber wirklich kein Grund sein sich für einen kleinen oder großen Freundeskreis zu entscheiden.

Mal ganz davon abgesehen habe ich die Entscheidung wer Freund ist und wer nicht nie bewusst getroffen. Es gab eben ab und an Menschen, die so tiefe Spuren in meinem Leben hinterlassen haben, dass man diese Spuren heute noch sieht. Andere sind dagegen längst vergessen.

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» ichwars » Beiträge: 562 » Talkpoints: 3,76 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Früher habe ich immer Leute bewundert, die ganz viele Leute gekannt haben. Doch mittlerweile muss ich sagen, dass ich das gar nicht mehr so finde. Ich hatte auch eine Zeit lang mehrere verschiedene Freundeskreise, was auf Dauer für mich nur Stress bedeutet hat. Ich wusste irgendwann gar nicht mehr wo ich stehe und welcher Freundeskreis nun dran ist.

Deswegen finde ich es besser, wenn man vielleicht 1-2 Freundeskreise mit einpaar Freunden hat. Ich habe lieber einige gute Freunde anstatt viele, bei denen ich nie weiß wo ich stehe, weil es zu viele sind und ich ständig bei einem anderen Freund sein muss.

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» conansc » Beiträge: 1135 » Talkpoints: 1,83 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



ich denke es kommt darauf an, was man selbst lieber hat. Ich habe gerne viele liebe Menschen um mich und habe einen sehr großen Freundeskreis. Das hat den Vorteil, dass ich immer jemanden zum Reden habe, eventuell einen Babysitter für die Kinder, Hilfe allgemein, wenn Sie benötigt wird und viele Spielgefährten für die Kinder.

Klar hat das auch Nachteile, denn ständig ruft jemand an, auch wenn man mal gerne allein sein möchte, man beschäftigt sich automatisch auch mit den Problemen der Freunde und wenn das so viele sind, sind natürlich auch die Probleme mehr und außerdem ist mein Mann auch des Öfteren mal völlig entnervt bei so vielen Frauen. Es hat wie alles Vor-und Nachteile, aber aufgrund von Erkrankungen meinen Freundeskreis zu verringern, fände ich jetzt indiskutabel.

» jacafi » Beiträge: 34 » Talkpoints: 8,19 »


Ich finde ein großer Freundeskreis ist im Zeitalter von Facebook, Studi- und MeinVZ heutzutage gang und gebe. Wobei man allerdings den Begriff "Freund" wirklich neu definieren muss. Meiner Meinung nach ist es besser, einen kleinen, überschaubaren Freundeskreis zu haben, der sich auch untereinander kennt und versteht.

Große "Freundeskreise" oder vielmehr Bekanntschaften dagegen, haben auch ihre Vorteile. Wenn man mal Freitagabends in die Stadt geht fühle ich mich sicherer, da mittlerweile doch eine Menge gewalttätiger Jugendlicher unterwegs ist. Da ist es von Vorteil, wenn man sich untereinander hilft, auch wenn die Freundschaft untereinander wieder keine so enge ist. Aber auch so trifft man natürlich immer häufiger Menschen auf seinem Weg durch die Stadt, hält den üblichen Smaltalk, eine angenehme Sache eigentlich.

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» damomo » Beiträge: 3334 » Talkpoints: -0,80 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Also meiner Meinung nach übertreibst du es da ein wenig mit deiner Ansicht und mit deinem Unterschied von einem Freundeskreis und einem Bekanntenkreis. Denn erst einmal ist es doch logisch, dass bei einer größeren Menge von Personen im Endeffekt auch mehr Unfälle und mehr Tragödien passieren können, ist dir dies denn noch nicht bewusst geworden? Es klingt nämlich in deinem Beitrag ein wenig so, als wäre das jetzt die totale Überraschung für dich und als würdest du überhaupt nicht damit klarkommen, dass jetzt mehr Unfälle und Tragödien bei dir im Freundeskreis passieren würden. Aber dieser Ansatz ist natürlich totaler Unsinn. Wenn ich einen Freund habe, dann gibt es natürlich auch bereits ein gewisses Risiko, dass ihm etwas passieren oder zustoßen könnte. Habe ich jedoch 20 Freunde, dann ist das Risiko auch um ein Vielfaches höher. Ich weiß ehrlich gesagt aber auch wirklich überhaupt nicht, wo dort jetzt das Problem liegen sollte, aber eventuell kannst du uns das ja verraten.

Ich persönlich muss dir dann aber doch Recht geben, denn vom Grundsatz her hast du auch wirklich Recht. Es ist wirklich nicht so besonders prickelnd, wenn man denn einen riesigen Freundeskreis hat, weil man sich dann eben nicht so gut um die einzelnen Personen kümmern kann und dann vernachlässigt man eben manche Menschen und dann ist die Gefahr auch einfach wirklich erhöht und bei manchen Menschen auch sofort schon gegeben, dass man eben auf einmal ohne Freunde da steht, weil sich die vielen Freunde aus dem ehemaligen großén Bekanntenkreis einfach von einem abgewendet haben. Dieses Problem kenne ich dagegen wirklich zu gut und das ist auch wirklich der Nachteil davon, wenn man eben viele Leute kennt und mit vielen Leuten einfach auskommt.

Das hatte ich nämlich jetzt auch schon einige Male bei uns im Dorf. Manchmal bin ich nämlich einfach sehr aktiv bei uns in der Ortschaft, dann bin ich laufend auf der Straße anzutreffen, mache im Internet ein wenig Lärm und schon kennt einen auf einmal wieder die halbe Ortschaft. Und die meisten wollen dann natürlich auch erst einmal Bekanntschaft, aber dann auch meistens gleich die Freundschaft mit mir. Grundsätzlich bin ich ja niemandem gegenüber abgeneigt, also willige ich dort dann auch wirklich oft ein und lasse mir das doch eigentlich auch nicht zweimal sagen. Aber dass es dann manche Menschen doch nicht so genau mit unserer Freundschaft nehmen, das ist mir von Anfang an bewusst und gerade deswegen bin ich dann auch überhaupt nicht mehr enttäuscht, wenn es denn nicht mehr so gut klappt mit der Freundschaft.

Generell würde ich sagen, dass es eher von dir abhängt und von deiner Erwartungshaltung. Hast du denn jetzt gedacht, wenn man viele Freunde hat, dann ist alles viel, viel besser? Da hast du dich natürlich geirrt, denn es ist schon ein wenig besser, wenn man mehr Freunde und Bekannte hat, aber natürlich ist es auch nicht wirklich etwas Weltbewegendes oder etwas, wovon man sich etwas kaufen könnte, das ist natürlich nicht richtig. Ich stimme auch Diamante zu, denn man muss wirklich unterscheiden können, welche Menschen denn für jemanden bekannt sind und welche eben schon dicke Freunde und Kumpels für jemanden geworden sind, denn ich persönlich bin ebenfalls der Meinung, dass es da einen gewissen Unterschied gibt, aber manche Menschen sehen diesen Unterschied eben einfach nicht oder möchten ihn auch überhaupt nicht zu sehen bekommen.

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» fcbtill » Beiträge: 4713 » Talkpoints: 21,47 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Ich finde es einfach nur furchtbar wenn ich einen großen Freundeskreis hätte. Da hat immer einer was zu melden und ich hätte garantiert kein freies Wochenende mehr. Freunde sind nämlich auch schnell beleidigt wenn man ihnen sagt dass man heute keine Zeit hat oder nicht jedes Wochenende einen Besuch wünscht. Sicherlich gibt es Zeitgenossen denen es gefällt mit Freunden jede Woche etwas zu unternehmen oder sie zu sich nach Hause einzuladen, aber das ist auch irgend wie auf Dauer sehr anstrengend.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ein großer Freundeskreis hat zwar wirklich viele, viele Vorteile, wie zum Beispiel, dass du dich jeden Tag mit jemandem treffen kannst, dass du immer jemanden hast, dem du alles erzählen kannst, dennoch gibt es auch Nachteile, denn je mehr Freunde man hat, desto wahrscheinlicher ist es, dass einer von ihnen sehr krank wird oder sogar stirbt. Trotzdem finde ich, dass es nie schaden kann, wenn man einen sehr großen Freundeskreis hat, weil es
ja doch sehr viele Vorteile hat.

» jelle » Beiträge: 44 » Talkpoints: 7,49 »


Ich finde es gar nicht so wichtig, dass man über einen großen Freundeskreis verfügt. Ich finde es zwar wichtig, dass man viele Bekannte hat oder auch nur flüchtige Bekannte, aber richtige Freunde sind doch immer nur ein paar. Spezielle meinen engsten Kreis habe ich lediglich zwei sehr gute Freundinnen, welche ich auch nie wieder hergeben möchte. In der Schulzeit früher war es oft so das man sich in einem großen Freundeskreis befand, jedenfalls war das bei mir so. Ich kannte sie zwar alle gut, aber auch hier hatte ich immer eine Bezugsperson.

Es war immer eine besondere Person, der ich alles anvertraute. Ein großer Freundeskreis ist für mich immer nur dann sehr amüsant gewesen, wenn wir an den Strand gefahren sind, oder an den See oder einfach mal was essen waren, oder uns auf die Wiese gelegt haben. Man hat mit einem großen Freundeskreis sehr viel Spaß, man kann andere Leute kennen lernen und auch so lernt man doch den ein oder anderen Menschen besser kennen.

Aber ich habe immer wieder zu den alten Freund zurückgefunden und wenn er der Typ Mensch geworden der jetzt seine paar auserwählten Freunde um sich gescharrt hat. Diese helfen mir bei Umzügen oder bei sonstigen schwierigen Lebenslagen und dafür bin ich sehr dankbar. Ein großer Freundeskreis ist für mich einfach nur mit Spaß gebunden und mit neuen Leuten kennen lernen. Aber für die wichtigen Dinge im Leben brauche ich einfach meine festen Bezugspersonen.

» Humpen2020 » Beiträge: 356 » Talkpoints: 0,63 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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