Habt Ihr einen Nebenjob? Wenn ja, welchen?

Ich hab einen Nebenjob in einem Holzsägewerk. Ich bekomme da 6,--€ die Stunde. Ist wie ich finde ganz leicht verdientes Geld, denn ich muss eigentlich immer nur Holz durch so eine Säge schieben.

Manchmal arbeite ich auch noch in der Pizzaria von dem Vater meines Kumpel. Da bekomme ich dann 7,--€ die Stunde + Trinkgeld.

Ich mache Hauptberuflich eine Ausbildung zur Kauffrau für Dialogmarketing und habe noch zwei Nebenjobs. Zum einen gehe ich putzen hehehe und als zweites arbeite ich für eine Agentur als Chatterin.

Also ich bin gerade dabei, meinen Pflegehelfer zu machen, das heißt ich habe gute 50 Stunden Schule die Woche, oder 40 Stunden Praktikum, je nach dem was gerade ansteht und möchte jetzt noch zusätzlich etwas Kohle als Rezeptionistin oder Reinigungskraft dazu verdienen, aber da muss erst das Bewerbungsgespräch noch klappen.

Gastronomie wäre nichts für mich, da sind mir zu viele Menschen.

Also ich trage nebenbei Prospekte aus um mir etwas Geld dazu zu verdienen. Muss jeden Samstag ca. 200 Prospekte austeilen und hab dafür immer bis 18 Uhr Zeit. Ist eigentliche relativ schnell verdientes Geld, da ich dafür nur ca. 1,5 Stunden brauche. Nachteil ist natürlich, dass ich es auch machen muss wenn es draußen stürmt und schneit aber im Sommer macht es echt Spaß.

Und die Bezahlung für 6 Stunden Arbeit im Monat ist auch nicht übel und kann ich auch nur jedem empfehlen der etwas Geld verdienen will. Selbst wenn man gerne länger schläft hat man noch genügend Zeit die Sachen auszuteilen.

Ich arbeite nebenbei bei H&M und bekomme 9€ pro Stunde, damit bin ich voll und ganz zufrieden. Ich arbeite meistens am Wochenende oder in der Woche dann von Nachmittags bis Abends. In der Woche arbeite ich ca. Drei - Vier Tage kommt immer drauf an wie ich gebraucht werde.

Hier nun die hoffentlich relevanten Antworten auf deine Fragen.

1. Motivation für einen Nebenjob: Primär geht es dabei um eine Horizonterweiterung. Ich möchte ja nicht ewig den gleichen Job machen. Zum anderen können mit Hilfe eines Nebenjobs viele soziale Kontakte geschlossen werden, die mir unter anderem dann eine Hilfe sein können, wenn ich den Job wechseln möchte. Außerdem geht es dabei natürlich noch ums Geld. Allerdings sind bei - nur etwas - mehr als 410 € im Monat die Aussichten auf einen so großen Haufen wegen der steuerlichen Abzüge nicht besonders hoch.

2. Was ich mache? Ich arbeite freiberuflich in einem Verlag.

3. Der Arbeitgeber hat den Nebenjob auf jeden Fall genehmigt.

4. Der Nebenjob lässt sich super mit dem Hauptjob verbinden, da ich meine Arbeitszeit frei einteilen kann.

Ja, ich denke mittlerweile alle deine Frage bezüglich des Nebenjobs beantwortet zu haben und grüße voller Zufriedenheit!

Da sind ja noch einige sehr interessante Antworten hinzugekommen! Ich nehme mal an, dass bei den meisten wohl der finanzielle Aspekt die Hauptmotivation darstellt und aus dieser Selbstverständlichkeit nicht näher auf meine diesbezügliche Frage eingegangen wurde.

@ Kreato
Wow! Es freut mich ganz besonders, von Dir eine solch perfekt auf meine Fragen zugeschnittene Antwort erhalten zu haben, denn ich finde wirklich interessant, was Du machst und aus welcher Motivation heraus.

Ich selbst möchte übrigens etwas Publizistisches in meinem Nebenberuf machen, denn das bereitet mir einerseits große Freude und stellt andererseits eine immer neue Herausforderung für mich dar. In Ergänzung dazu würde ich gern noch etwas in Richtung Soziales unternehmen, genauer gesagt: Ich möchte Langzeitarbeitslosen ein Netzwerk stellen, das sie dabei unterstützen soll, die richtige Motivation und Herangehensweise für das Finden einer neuen Tätigkeit zu erhalten.

Nein habe leider keinen Nebenjob, bin aber fleißig auf der Suche. Da ich nebenher studiere ist das alles andere als einfach, da ich dank Laborpraktikas sehr unregelmäßige Zeiten hab und nicht wirklich eine Uhrzeit nennen kann, wenn ich kein Praktikum hab. Aber zumindest für den Samstag werde ich mir etwas suchen, denn das Geld muss ja schließlich irgendwo herkommen nicht?

Also ich bin zur Zeit "hauptberuflich" noch Studentin, da sind Nebenjobs natürlich Gold wert. Seit fast 10 Jahren reinige ich eine Physiotherapie-Praxis und verdiene mir ein bisschen was dazu. Das ist ein wirklich ganz angenehmer Job und ich würde ihn auch nicht mehr missen wollen.

Zum Einen weil meine Arbeitszeiten sehr frei sind, ich muss halt einfach nur nach Feierabend da hin, da kann ich mir das ganz gut einteilen und zum Zweiten, weil ich da eben ganz allein für mich in der Praxis bin und schön in Ruhe Musik dabei hören kann und über Gott und die Welt nachdenken kann. Ich kann regelrecht abschalten dabei, die Putzhandgriffe beherrsche ich eh mittlerweile wie im Schlaf . Letztes Jahr habe ich noch zusätzlich einen zweiten Nebenjob angenommen als HIWI an der Uni.

Ich habe dabei Erst- und Zweitsemestlern bei einem Kurs assistiert und ihre Fragen beantwortet. Das ganze hat sich aber unter dem Strich nicht wirklich gelohnt, weil der Kurs eben nur 2x in der Woche war, somit kam ich auf keine große Stundenzahl und ergo auch auf nur ein paar Euros im Monat. Andererseits musste ich mich schon auch auf den Kurs vorbereiten, um eben alle Fragen gut beantworten zu können und das war es mir dann dieses Jahr nicht mehr wert und ich habe mich nicht wieder als HIWI beworben.

Aber einen Nebenjob neben einem Beruf auszuführen finde ich schon ziemlich hart, das ist sicher sehr anstrengend. Aber wenn es sich lohnt und Freude macht, warum nicht?

Ich denke, das kommt wohl in erster Linie auf den Beruf an, also insbesondere darauf, wie sehr man gefordert wird.

Mit meinem Job könnte ich so, wie er momentan stundenmäßig ausgelegt ist, auch keinen Nebenjob machen. Ich habe eine vertragliche Wochenarbeitszeit von 41 Stunden, arbeite de facto aber durchaus mehr, nämlich zwischen 9 und 10 Stunden am Tag. Wenn ich dann nach Hause komme, bin ich meistens erstmal so erledigt, dass ich nur noch schlafen möchte. Oft habe ich nicht einmal mehr die Energie, etwas zu essen.

Allerdings fange ich um 7.30 Uhr an zu arbeiten und habe ausgerechnet, dass ich um 13.30 Uhr das Büro verlassen könnte, wenn ich lediglich 11 Stunden weniger arbeiten würde, als das vertraglich bisher angedacht war. Und ich erlebe tagtäglich, wann meine Arbeit anfängt, an meiner Energie und meinen Kräften zu nagen, das ist nämlich erst zwischen 15 und 16 Uhr der Fall. Um diese Uhrzeit wäre ich längst zu Hause, wenn ich 30 Stunden arbeiten könnte, und ich gehe davon aus, dass ich durch die Verkürzung meiner Arbeitszeit dann gut einen Nebenjob von zuhause aus machen könnte, denn bei dem, was ich plane, könnte ich frei entscheiden, wann ich nebenberuflich arbeite und ob ich in einer Woche überhaupt arbeite. Ich wäre nicht einmal darauf angewiesen, überhaupt nebenberuflich zu arbeiten, deshalb könnte ich es ruhig angehen lassen.

Ein Fernstudium würde ich auch gern nebenher noch beginnen, und gegebenenfalls müsste ich zu dessen Gunsten meinen Nebenjob zurückschrauben, also einschränken oder für die Dauer des Fernstudiums ganz brachliegen lassen. Prinzipiell denke ich allerdings, dass sich mein Job mit 30 Stunden Wochenarbeitszeit gut mit einem Nebenjob vereinbaren ließen. Nur in Kombination mit dem Fernstudium, da bin ich mir nun nicht ganz so sicher.