Mit dem Partner über Ex - Freund/in reden?

vom 30.11.2010, 16:34 Uhr

Nun es gibt Paare die reden gemeinsam über ihre ehemaligen Beziehungen und Partner bzw Partnerinnen. Manche hingegen wollen von vergangenen Beziehungen des Partners nichts wissen und verleugnen die Existenz eines EX-Partners schon regelrecht.

Ich denke das man durchaus darüber reden sollte, da solche Themen durchaus besprochen werden sollten. So erfährt man was man vielleicht nicht machen sollte, oder wie man sich in Konfliktsituationen gegenüber dem Partner verhalten sollte. Da meist negativ über EX-Partner geredet wird artet dies jedoch leicht in unnötigen Lästereien aus.

Wie haltet ihr das mit den Gesprächen über eure EX-Partner?

» 1337 » Beiträge: 692 » Talkpoints: 7,29 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Wenn mein Mann von seiner Ex spricht oder ich von meinem Ex, können wir so gut wie über alles reden, ohne dass der andere gleich beleidigt, entrüstet oder enttäuscht oder gar eifersüchtig wäre. Gut, dass wir darüber sprechen kommt normalerweise eher selten vor, aber wenn, dann können wir das genauso gut wie jedes andere Thema behandeln. Schließlich hat keiner von uns beiden mehr wirklich Kontakt zu seinem Expartner.

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Bin auch dafür dass man mit seinem Partner darüber spricht. Es zeigt meiner Meinung nach dass man über ihn hinweg ist. Hört dein Partner auf anderen Wegen von einer ehemaligen Beziehung und frägt dich, weshalb du nichts davon erzählt hast, kann es schon schnell zu Streit kommen. Seinem Partner allerdings ununterbrochen von einer ehemalige Beziehung zu erzählen oder gar zu vergleichen geht überhaupt nicht.

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» KAIneAhnung » Beiträge: 33 » Talkpoints: 0,11 »



Mir war es immer relativ egal, über meine Exfreunde zu sprechen. Hätte mein Freund mich je nach ihnen gefragt, hätte ich ihm alles erzählen können. Er wollte nur wissen, wie viele es vor ihm waren. Aber alles andere hat ihn nie wirklich interessiert.

Ich selber bin ja sehr neugierig und wollte alles wissen. Wie lange hielten die Beziehungen im Schnitt? War er es, der meistens Schluss gemacht hat oder ist er eher verlassen worden? Was waren meistens die Gründe für die Trennung? Wie lange hat er gebraucht, um darüber hinwegzukommen?

Erst nach unserem Einjährigen habe ich dann alle Einzelheiten erfahren. Eigentlich mochte er es überhaupt nicht, wenn ich ihn darauf ansprach. Er war regelrecht genervt davon und ich weiß, dass es es auch zu Recht war. Schließlich ändern seine früheren Erlebnisse nichts an unserer Beziehung und daher ist es doch wirklich relativ überflüssig, über die Expartner zu sprechen. Blöderweise habe ich immer den Drang, mich mit alles und jedem zu vergleichen.

Alles in allem würde ich sagen, dass es schon wichtig ist, mit dem Partner über die früheren Beziehungen zu reden. Schließlich möchte man wissen, was früher schief gelaufen ist und wie man das vermeiden kann. Ob das nun so extrem stattfinden muss wie bei mir, lasse ich mal so dahingestellt.

» Cappuccino » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Der Ex oder die Ex gehört zum Leben des Partners dazu. Es ist eine Vergangenheit, die man nicht wegschweigen kann und auch nicht sollte. Immer wieder kommen Gedanken an den Expartner oder die Expartnerin. Das ist ganz normal. Denn man begegnet Alltagssituationen, die man mit dem Expartner auch erlebt hat. Und da ist es auch wichtig, dass man mit dem jetztigen Partner darüber reden kann. Denn wenn man das nicht macht, dann sind die Gedanken lange da und irgendwie ist es dann wie ein gedanklicher Betrug.

Ich rede gerne mit meinem Mann über die Vergangenheit. Über seine Expartnerinnen und über meine Expartner. Warum auch nicht. Ich denke, dass es ein Teil seines Lebens gewesen ist, der mich auch interessiert. Ich habe auch seine Exfrau kennengelernt und wir haben auch schon viel miteinander unternommen. Mein Expartner hat mir bei dem Umzug geholfen, als ich zu meinem Mann gezogen bin. Warum sollte man dann nicht auch über den Expartner reden.

Auch über Beziehungen, die unschöner geendet sind rede ich mit meinem Mann. Ich denke, dass man so auch den partner gut verstehen lernt, wenn man über die Dinge redet, die man mit dem Expartner erlebt hat. Man muss in manchen Dingen nicht ins Detail gehen. Aber viele Dinge kann man dann bei dem Partner doch besser verstehen, wenn man weiß, was er durchgemacht hat oder wie ihr Expartner bzw. seine Expartnerin sich verhalten hat.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Mein Partner und ich leben beide in Scheidung und wir haben auch schon darüber gesprochen was die Hauptgründe für das Scheitern der Ehen waren. Kurios daran ist, das Probleme die mein Nochgatte mit meinem Verhalten hatte für meinen jetzigen Partner ganz normale Verhaltensweisen sind.

Und ich denke das man nur durch solche Gespräche die Fehler seiner Vorgänger vermeiden kann. Ausserdem gehört die Vergangenheit, wie schon erwähnt, zum Partner dazu und kaum jemand kommt direkt aus dem Klosterleben und fängt eine Beziehung an.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Die meisten Leute haben halt nun mal einen Ex-Partner, man muss sich ja nicht grade hinsetzen und den Ex von hinten bis vorne durchhecheln, aber es ist doch meist so, dass das Thema im Gespräch von ganz alleine aufkommt. Dann gilt es, ganz normal darüber zu reden, denn schließlich steckt man in einer neuen Beziehung und hat den Ex längst überwunden, zumindest sollte es dann so sein.

So ein Gespräch kann auch ganz erheiternd sein. Mein Mann und ich haben am Anfang viel über unsere ehemaligen Partner gesprochen, wir kannten uns untereinander recht gut. Wir haben manchmal wirklich amüsante Geschichten ausgetauscht uns herzlich gelacht.

» Thaddäus » Beiträge: 1011 » Talkpoints: 22,78 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



1337 hat geschrieben:Ich denke das man durchaus darüber reden sollte, da solche Themen durchaus besprochen werden sollten.

Hier überlege ich mir gerade, welche Themen hier offen sind, über welche man sich zwingend austauschen müsste. Ist man über vorangegangene Beziehungen noch nicht hinweg, dann riskiert man im schlimmsten Fall eine Kränkung des aktuellen Partners. Will man sich nur über den Expartner beschweren, dürfte der aktuelle Partner auch nicht wirklich gutes denken. Schließlich kann ja auch die jetzige Beziehung zerbrechen - und wer will schon mit jemandem zusammen sein, der im Nachhinein alles schlecht redet?

1337 hat geschrieben:So erfährt man was man vielleicht nicht machen sollte, oder wie man sich in Konfliktsituationen gegenüber dem Partner verhalten sollte.

Ist das nicht der erste Schritt zum Vergleich. Ein Vergleich zwischen den früheren Partnern und dem aktuellen Partner? Was dann noch fehlen würde, wären Bewertungen (Hilft im Haushalt, Hört gut zu, gut im Bett, hat interessante Hobbys usw.). So was wäre sicher immer mit eine Einleitung dazu, die Beziehung ausklingen zu lassen. Wer will schon nur ein Vergleichsobjekt sein?

Was für Themen könnten denn sonst so interessant sein, dass man sie besprechen müsste? Es ist eine Beziehung gewesen, welche für die Beteiligten zu einem Zeitpunkt gut war - sonst hätte es zu keiner Beziehung kommen können. Irgendwann ist diese zerbrochen und da sollten sich doch keine weiteren Fragen stellen, die einen anderen etwas angehen. Jeder ist ja ein Individuum und man sollte sich nicht verstellen, um ja nicht die "gleichen Fehler" wie der Vorgänger zu machen. Aber wenn man Handlungsanweisungen bekommt, ist das doch die Aufforderung, sich zu verstellen?

1337 hat geschrieben:Da meist negativ über EX-Partner geredet wird artet dies jedoch leicht in unnötigen Lästereien aus.

Da sollte doch immer die Frage erlaubt sein, wieso man denn damals den Partner gewählt hat, über den man nun schlecht spricht? Sagt das nicht viel mehr über einen aus, als es lieb sein kann? Und es schmeichelt niemandem, wenn man erfährt, dass die bisherigen Partner nur "Trottel" waren. ;)

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Am Anfang meiner jetzigen Beziehung hat mich mein Freund noch öfter über meinen Ex ausgefragt. Ich bin nämlich seine erste wirkliche Beziehung und er hat sich scheinbar dafür interessiert, wie meine frühere Partnerschaft in die Brüche ging. Heute möchte er allerdings nichts mehr davon hören und ist schnell beleidigt, wenn ich meinen Ex auch nur erwähne.

Ehrlich gesagt, glaube ich nicht, dass ich über die Ex meines Freundes viel wissen wollen würde, wenn es denn eine gäbe. Ich bin leider ein viel zu schnell eifersüchtiger Mensch und würde ständig vermuten, dass er noch an ihr hängt und mich eigentlich nicht so sehr liebt wie er sie geliebt hat. Deswegen bin ich auch ziemlich erleichtert, dass es bisher niemanden auf der Liste gibt, den ich "die Ex meines Freundes" nennen müsste.

Auch von Freundinnen kenne ich da diverse Eifersuchtsszenen und Komplikationen mit dem Partner, sodass mich dieser Gedanke noch mehr abschreckt. Natürlich kann man einen Ex nicht ungeschehen machen und irgendwas muss es an ihm gegeben haben. das einen glücklich gemacht hat, aber das gehört in meinen Augen der Vergangenheit an und muss in der frischen Beziehung nicht noch einmal durchgekaut werden. Schon gar nicht, wenn man dadurch auch noch etwas kaputt machen kann.

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» VanaVanille » Beiträge: 408 » Talkpoints: 0,12 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich finde es schon wichtig, dass man sich über die Ex-Partner unterhält. Mich zumindest interessiert schon, wie viele Freundinnen mein Freund hatte und vor allem welche Erfahrungen gemacht hat. Wichtig finde ich außerdem, dass man weiß, warum die Beziehungen auseinander gegangen sind, so kann man Probleme gleich vorher vermeiden.

Hat mein Freund sich zum Beispiel getrennt, weil sie total eifersüchtig war und ihn ständig kontrolliert hat, weiß ich, dass ich das besser lassen sollte. Umgekehrt gilt das natürlich auch. Mich würde es nur stören, wenn mein Partner die ganze Zeit von seinen Ex-Freundinnen schwärmt und erzählt, wie toll es war. Da würde ich mir schon etwas blöd bei vorkommen.

» SuperGrobi » Beiträge: 3876 » Talkpoints: 3,22 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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