Zählt es wenn man betrunken ich liebe dich sagt?
Ich denke man kann eine Liebeserklärung nicht einfach so zurücknehmen. Im betrunkenen Zustand möchte man diese Worte zwar vielleicht nicht sagen, aber wenn man es empfindet, kann es sein, dass es einen rausrutscht. Nun würde ich aber ganz schön sauer sein, wenn man Partner diese Worte zurücknimmt. Ich verstehe aber auch nicht ganz, wie man ein Paar sein kann, ohne diese Worte gesagt zu haben. In meinen Augen sollte man keine Beziehung führen, wenn man nicht bereit ist, diese Worte zu sagen.
Wenn jemand die Worte ich liebe dich zurück nimmt, würde ich ganz klar Schluss machen, weil es dann in meinen Augen keinen Sinn ergibt, daran festzuhalten. Wie lange soll denn eine solche Testphase dauern? Wann darf man es dann sagen?
Ich habe "ich liebe dich" in meiner jetzigen Beziehung nicht gleich gesagt, allerdings war klar, dass es so ist, weil ich eben viel intensivere Sachen gesagt habe. Mein Freund hat sich mit diesen Worten auch schwer getan. Er war und ist es auch noch verliebt, aber da er kaum Erfahrungen hatte, war er der Meinung man müsse warten, um das zu sagen. Er hat viele passende Momente dafür verpasst, aber als er es gesagt hat, war es mir auch schon lange klar.
Alkohol senkt die Hemmschwelle, von daher würde ich sagen, dass es durchaus zählt, wenn jemand im betrunkenen Zustand "Ich liebe dich" sagt. Er würde es vielleicht nicht sagen, wenn er keinen Alkohol intus hat, aber es ist ja auch nicht so, dass man durch Alkohol anfängt zu lügen, sondern eben dass man Dinge tut und sagt, die man sonst nicht tun beziehungsweise sagen würde.
In dem Fall ist es natürlich anders. Dadurch, dass er es gleich am nächsten Tag zurück genommen hat, würde ich mir an der Stelle deiner Freundin auch so meine Gedanken machen. Ich würde mit ihm auf jeden Fall erstmal das Gespräch suchen und fragen, warum er es wieder zurück genommen hat, ob er einfach noch nicht bereit dafür war und es ihm im Nachhinein unangenehm ist, dass er es jetzt schon so früh gesagt hat oder ob er es schlicht und einfach nicht empfindet. Bei letzterem sollte man sich dann auch Gedanken machen, ob die Beziehung noch Sinn macht.
Es natürlich alles andere als schön für deine Freundin, dass er erst unter Alkoholeinfluss die magischen drei Worte sagt und sie dann am nächsten Tag wieder zurücknimmt, so bald er nüchtern ist. Aber ich denke, dass man generell eher vorsichtig sein sollte, ob man dem Glauben schenkt, was einem jemand sagt, der zu tief ins Glas geschaut hat.
Aber ich finde es schon besser, dass ihr Freund die Situation dann am nächsten Tag richtig stellt und sie nicht in dem Glauben lässt, dass er sie liebt, wenn dem eben noch gar nicht so ist. Es ist sicher eine dumme Situation für deine Freundin und es wird sie auch verletzt haben. Aber ich denke, dass sich die Beiden mal zusammensetzen und darüber reden sollten. Vielleicht kann ihr Freund dann auch mal erklären, was gerade in ihm vorgeht. Ich würde die drei Worte auch nur hören wollen, wenn sie denn wirklich ehrlich gemeint sind.
Das ist witzig, das kommt mir sehr bekannt vor! Vor achteinhalb Jahren war ich mit meinem damaligen Freund gerade erst zwei Wochen zusammen als wir gemeinsam zum Geburtstag meiner besten Freundin gingen. Er trank zu viel und auf dem Heimweg sagte er dann auch "Ich liebe dich!"
Nun war es damals nicht so dass ich das ernst genommen hätte, weil mir als damals 22jähriger junger Frau durchaus klar war dass Liebe und Verliebtsein ein Unterschied ist, und dass echte Liebe erstmal wachsen muss. Seine Worte direkt zurückgenommen hat er nicht, wir waren noch etwa 3 Monate zusammen, und dann machte er Schluss weil ich ihm mal meine Meinung gesagt hatte wodurch er sich vor den Kopf gestoßen fühlte.
An dem Tag als er Schluss machte telefonierten wir nochmal um wenigstens zu regeln wann ich meine Sachen die noch bei ihm lagen wiederbekommen könnte. Wir verabredeten uns dass es sie später bei mir vorbeibringen sollte, was er auch tat. Wir sprachen über alles was ich ihm gesagt hatte was mich störte und darüber dass er eben Schluss machen gemacht hatte. Wir sprachen über alles was uns beschäftigte und ob wir uns noch gemeinsam eine Zukunft vorstellen könnten.
Was soll ich sagen, mit diesem Mann bin ich inzwischen mehr als 5 Jahre verheiratet und wir haben zwei Kinder - eine große Tochter und einen kleinen Sohn. Ich finde wenn man über alles spricht kann das auch funktionieren. Manche Männer brauchen auch mal noch einen Anstoß um sich ihre Gefühle einzugestehen.
Dass das "Ich liebe dich" unter Alkoholeinfluss kam hat nix zu sagen. Manche sagen ja "In Vinum Veritas" - In Wein liegt Wahrheit. Vor der Beziehung mit meinem Mann sagten auch schon Männer die berühmten drei Worte. Und es war völlig egal ob sie dabei betrunken waren oder nicht: Manche meinten es ehrlich, manche hatten andere Absichten und wollten diese bloß beschleunigen. Manche lügen besser mit Alkohol, manche ohne, manche sagen nahezu immer die Wahrheit wenn es um ihre Gefühle geht.
Die Geschichte finde ich ziemlich merkwürdig und ich finde, dass sie von großer persönlicher Unreife zeugt. Jedenfalls empfinde ich es als solche, wenn ein junger Mann seiner Freundin seine Liebe gesteht, um sich am nächsten Morgen auf seinen betrunkenen Zustand herauszureden. Dass er diese Worte und ihre Bedeutung zurückgenommen hat, verdeutlicht mir, dass er offenbar nicht will, dass sie denkt, er würde sie lieben. Dumm ist von ihm allerdings, wie ich meine, dass er sich nicht überlegt, ob seine Freundin dann ihrerseits Überlegungen anstellt, weshalb er eigentlich mit ihr zusammen ist und ob sie eine Beziehung in dieser Form überhaupt will, in der sie ja scheinbar für etwas gut sein muss, weil die Beziehung andernfalls nicht bestehen würde, aber offenbar ist sie nicht emotional gut genug – wenigstens noch nicht. Außerdem könnte ich persönlich nun nichts mit einem Kerl anfangen, der sich so betrinken muss, dass er sich nicht mehr im Griff hat. Das wäre mir schlichtweg zu blöd und ich kann mit solchen Menschen auch ehrlich nichts anfangen.
Dass Deine Freundin also sauer war, kann ich gut nachempfinden, denn ich wäre wohl auch reichlich verunsichert, denke ich. Ich kann jedenfalls nicht nachvollziehen, dass diese Aussage zurückgenommen wurde, ohne, dass nähere Erklärungen folgten. Wenn mein Partner mir sagen würde, dass er mich liebt, um mir später zu sagen, dass das ein Irrtum war, wäre mir auch der Grund für diesen Irrtum reichlich gleichgültig, weil die Aussage, die stehenbliebe, dann nämlich eben die oben genannte wäre, die hier auch bereits von meinen Vorrednern erwähnt wurde: Er ist aus irgendeinem Grund mit ihr zusammen, aber aus welchem bloß?
Ich bin jedenfalls nicht der Ansicht, dass Liebe immer denselben Verlauf nimmt und man erst nach einer bestimmten, längeren Zeit jemanden lieben kann. Ob man Liebe empfindet und wie stark oder schnell sich diese ausprägt, dürfte bei jedem verschieden sein und sich sicherlich auch damit verbinden, mit wem man jeweils zusammen ist. Da gibt es wohl keinen Mess- oder Durchschnittswert. Insofern ist auch die Erklärung, dass die beiden noch nicht lange zusammen seien und es daher noch keine Liebe sein könnte, für mich nichts, worauf ich etwas geben kann. Natürlich kann der junge Mann seine Freundin lieben, genauso wie sie ihn. Insofern meine ich auch, dass Deine Freundin erst recht einen Grund hatte, sich vor den Kopf geschlagen zu fühlen, weil sie wohl davon ausgegangen ist, dass es wenigstens eine zaghafte Form von Liebe ist, die die Beziehung aus Sicht ihres Freundes begründet.
Was ich dem Freund nun glauben würde, weiß ich auch nicht, aber es dürfte klar geworden sein, dass er wohl nicht ganz ernstzunehmen ist. Jedenfalls hätte ich nun wohl so meine Schwierigkeiten damit, wenn er das nächste Mal seine Liebe bekundet und für mich hätte das sicherlich eine ganze Zeit lang auch einen durchaus negativen Beigeschmack. Vielleicht sind die beiden mittlerweile aber auch schon gar nicht mehr zusammen, denn Dein Beitrag ist ja nun schon etwas älter. Auf jeden Fall tut mir Deine Freundin etwas leid, weil sie einen so unreifen Jungen an ihrer Seite hat.
Das ist eine schwierige, aber durchaus berechtigte Frage. Ich bin da nämlich mit meinem Freund in einer ähnlichen Situation. Er sagt mir sehr selten, dass er mich liebt und wenn er es sagt, hat er meistens auch schon etwas getrunken. Allerdings ist er auch nicht richtig betrunken, so dass er nicht mehr weiß, was er tut. Ich denke, das tut er, weil er dann vermutlich lockerer ist. Schade ist es aber dennoch, wenn man so etwas nur unter Alkoholeinfluss sagen kann.
Dass der Typ das wieder zurückgenommen hat, ist natürlich unterste Schublade und zeugt in der Tat nicht gerade von sehr viel Gefühl. Darüber hätte ich mich auch geärgert und meiner Ansicht nach sollte Deine Freundin dann auch nicht so viel darauf geben, wenn ihr Freund ihr so etwas unter Alkoholeinfluss sagt.
Manchmal heißt es ja, Kinder und Betrunkene würden die Wahrheit sagen, aber scheinbar ist es auch manchmal nur so, dass man sich bestimmte Dinge "schön trinkt" und die Realität nicht mehr erkennt. Bei meinem Freund weiß ich, dass er es ernst meint, weil er auch so anders mit mir redet. Wenn er zum Beispiel merkt, dass ich Zweifel habe, sagt er mir auch im nüchternen Zustand, dass er mich liebt und solche Sachen. Nur eben nicht mal spontan zwischendurch.
Also natürlich kann man so etwas zurück nehmen. Immerhin kann man ja niemanden zwingen einen zu Lieben. Ich kann mir schon vorstellen, dass es einem leichter über die Lippen geht, wen man betrunken ist. Ich persönlich finde es auch nicht leicht dies zu meinem Partner zu sagen, vor allem beim ersten Mal. Einfach weil diese 3 kleinen Worte so unglaublich viel bedeuten. Ich finde es immer schlimm, wenn man es zu früh sagt.
Natürlich ist es für sie blöd, wenn er es zurück nimmt, und ich würde mir an ihrer Stelle auch Gedanken darüber machen. Aber ist es nicht besser er sagt die Wahrheit, ist es nicht besser er sagt es ehrlich wenn er nicht so bzw. noch nicht so empfindet. Im betrunkenen Zustand sagt man manchmal einfach Sachen die man nicht so meint, dass wird jeder kennen der schon einmal betrunken war. Man sagt zwar immer betrunkene sagen die Wahrheit, aber das ist schlichtweg nicht immer so.
Ich fände es nicht so toll, wenn mein Partner betrunken ist, wenn er mir zum ersten Mal seine Liebe gesteht. Ob es zählt oder nicht. Ich habe bei anderen schon die ein oder andere romantische Geste gesehen, die erstmals im betrunkenen Zustand gemacht wurde. Manchmal ist man durch die Losgelöstheit wohl ehrlicher als sonst und sagt oder tut Dinge, die man insgeheim schon tun wollte und gefühlt hat und es ist mehr als aufrichtig.
Dann gibt es aber auch Betrunkene, die am nächsten Tag nicht mehr wissen, was sie da gesagt oder getan haben und zugeben, dass es nicht so gemeint war. Eine Freundin wurde von einem Mann, mit dem sie ausging, mal auf eine Urlaubsreise eingeladen, als dieser gerade sehr angetrunken und ausgelassen war. Am nächsten Tag wusste er das gar nicht mehr, bis sie ihn darauf ansprach und hatte eigentlich auch nicht vor irgendwann in naher Zukunft zu verreisen. Das fand sie alles andere als toll, nachdem sie sich schon darauf gefreut hatte.
Was ist denn so wichtig an diesen angeblich magischen drei Worten? Menschen sind verschieden. Der eine nutzt diese Worte inflationär, der andere sagt sie fast nie. Es sind die Taten, die zählen. Entweder ich weiß, dass der Mann mich liebt oder ich weiß es nicht. Da ist dann auch egal, ob er es sagt oder nicht. Und was im von Alkohol vernebeltem Kopf gesagt wird, das nehme ich sowieso nicht ernst. Nur das Zurücknehmen der Worte geht gar nicht. Das ist kindisch und unreif. Dass er es betrunken gesagt hat, würde mich nicht stören. Dass er es nüchtern zurücknehmen möchte wäre unverzeihlich. Da fehlt die Reife und die Selbstsicherheit für eine Beziehung.
Egal ob besoffen oder auch Nüchtern, Worte kann man nicht einfach zurück nehmen egal was man gesagt hat. Allerdings ist es auch so, dass betrunkene nicht unbedingt die zurechnungsfähigsten Menschen sind und sie daher auch anders beurteilt werden, als jemand der nüchtern ist. Bei anderen Dingen werden besoffene härter Bestraft wenn sie es mit Vorsatz gemacht haben, aber auch da ist es dann angebracht.
Die Frage ist hier nun also, wurde das ganze unabsichtlich gemacht oder mit Vorsatz. Sprich das gute alte "Mut antrinken" damit man auch die drei Worte raus bekommt und nicht im Hals stecken bleiben oder ob das einfach nur so passiert ist, weil man viel labert wenn man angetrunken oder betrunken ist. Und was ist überhaupt so schlimm daran, wenn diese Worte früh in einer Beziehung fallen? Auf die Goldwaage legt das doch kaum einer, dafür wird dieser Satz schon zu Inflationär benutzt bei jeder Gelegenheit, als das man davon dann direkt ausgeht, die große Liebe ist das und man muss nach diesen drei Worten sein restliches Leben miteinander verbringen.
Auf mich wirkt das hier alles sehr kindlich und albern, als wenn das alles 16-jährige sind, die weder Alkohol trinken dürften und das das erste mal gemacht haben und nun befürchten, dass sie wegen einem ich liebe Dich bis an ihr Lebensende verdammt sind und an eine Person gebunden als Partner. Man hat doch immer die Wahl, ganz gleich ob der Satz gefallen ist, tausend mal gesagt wurde oder nie gesagt wurde was man daraus macht.
Zu viel darauf geben würde ich so oder so nicht, sondern das von restlichen Umständen, Verhaltensweisen abhängig machen, ob die Worte aufrichtig sind oder einfach nur daher gesagt. Denn selbst in längeren Beziehungen wird das nur noch als Floskel gesagt, damit man seine Ruhe hat, Gewissen erleichtert oder den Partner damit aus der Tür schickt, auch wenn es mit der Liebe mal mehr und mal weniger ist.
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