Wahl in Frankreich - Sarkozy liegt vorne
naja, Spenden ist ja wohl auch nicht der richtige Weg, da weiß man ja nie was mit dem geld passiert... man sollte lieber, anstatt den leuten Fische zu schenken, ihnen beibringen, wie man fischt... aber könnt ja in Arbeit ausarten
Die EU spendet nicht, sie investiert in Projekte aber trotzdem bleibt das Gled bei korrupten Politikern hängen.
klar, wir geben den regierungen der armen länder etwas geld (dass das irgendwie ausreichen könnte wag ich mal zu beweifeln) und dann brauchen sie eigentlich nicht mehr herkommen...wir haben unsere schuldigkeit getan und gut is...
wenn das geld auch richtig eingesetzt würde und das die wirtschaft des betroffenen landes stärken würde, kämen weniger flüchtlinge in die reicheren länder und zweitens wären diese gebildeter (ohne schulbildung ist es nunmal schwer, einen job zu ergattern) - dann würden sich die einheimischen nicht an den massen an flüchtlingen stören, die das sozialsystem belasten und es käme auch nicht zu übergriffen gegen immigranten und dadurch zu einer klaren trennung zwischen einheimischen und ausländern
Ich weiß wie das Leben in 3. Weltländer ist. Ich habe da selber schon gelebt und das mitbekommen, war zwar nicht in Afrika aber auch in Lateinamerika herrscht große Armut.
Wenn sie Geld bekommen, verwenden sie das nicht wirklich effektiv, große Summen bleiben irgendwo in der Regierung hängen.
Natürlich muss die Wirtschaft gestärkt werde in diesen Ländern, dann würden die Leute auch gerne dort bleiben nur das ist ein langer, steiniger Weg. es gibt teilweise gute Fortschritte, aber nur ein Bruchteil davon...
sweetysarah hat geschrieben:Was sollte man den Immigranten denn noch alles ermöglichen? Das Sozialsystem ist doch ein Wahnsinn, die bekommen doch viel mehr bezahlt als die eigenen Staatsbürger.... dann kannst du dir anhören: "Bin Flüchtling, muss nix bezahlen... " wo soll denn das hinführen?
.
Bist du eigentlich in der CDU? Nur rein interessehalber
Naja,
das man die Ursachen nie beseitigen kann, glaube ich mal nicht , dafür gibt es einfach zu viele Gegenbeispiele, wo das sehr wohl geklappt hat. Natürlich muss die EU bzw. einzelne Mitgliedsländer für Probleme in Afrika aufkommen, schließlich haben sie diese durch den Kolonialismus erst verursacht oder verstärkt. Gerade Länder wie Frankreich oder England haben sich an den Kolonien über Jahrhunderte eine goldene Nase verdient, ohne auch nur einen Bruchteil (oder Sous ) an die Kolonien zurückfliessen zu lassen. Hätte man früher mit der Förderung der ehemaligen Kolonialgebiete angefangen, wären die Probleme auch nicht so extrem wie heute. Man greift eben immer gern die positiven Effekte ab und denkt nicht über die Folgen nach.
Genauso stellt es sich auch heute dar, das Problem mit den Ausländern im heutigen Frankreich fällt genau in diese Sparte. Erstens gab es Flüchtlingsbewegungen nach der Entkolonialisierung, weil eben viele "Kollaborateure" und Mischfranzosen aus verständlichen Gründen in den ehemaligen Kolonien um ihr Leben fürchten mussten, weil sie an der Unterdrückung der dortigen Bevölkerung mitgeholfen hatten. Und an dem Hauptgrund, warum so viele Ausländer in Frnakreich leben ist Frankreich auch wieder selbst schuld, es ist der gleiche wie in Deutschland und wieder sehr eigennützig: Man lockte einfach Menschen aus den ehemaligen Kolonien (die sprachen praktischerweise schon die eigene Sprache und hatten ähnliche kulturelle Ansichten, weil man deren Kultur und Sprache in der Kolonialzeit erfolgreich unterdrückt oder teilweise vernichtet hat ) nach Frankreich - aus Interesse an biligen Arbeitskräften und dem damals herrschenden Arbeitskräftemangel zur Stärkung der französischen Wirtschaft, was wiederum Frankreich zugute kam. Heute braucht man keine billigen Arbeitskräfte mehr - man verlagert einfach die Fabriken zu den Arbeitskräften, weil das mittlerweile billiger ist, und betreibt so "Entwicklungsarbeit" durch Schaffung von Infrastrukturen und man behält die Billigkräfte im eigenen Land - aber man hatte vergessen, diese bildungstechnisch zu fördern. Natürlich hat dann Sarkozy teilweise Recht, ich würde ja auch keinen "Ungebildeten" einstellen, aber der Bildungsauftrag liegt nunmal bei der Regierung und hätte schon vor Jahren umgesetzt werden müssen.
Das ist fast wie das, was man von der NPD hört: Ausländer nehmen uns die Arbeit weg! Ja, aber welche den? Den Job an der Frittenbude, das Zeitungsverkaufen an Kreuzungen früh am morgen, das Dasein als Prostituirte oder etwa abends das Bahnhofsklo zu putzen, also alles Jobs, die seit Generationen heiß begehrt sind in Deutschland ? Oder etwa die Jobs, die Bildung voraussetzen und für die die meisten Rechtsextremisten mit ihrem Haupt- oder Realschulabschluß sowieso gnadenlos unterqualifiziert sind, und die sie selbst ohne "Ausländerproblem" niemals bekommen würden? Also ich würde auch keinen einstellen, der nicht den Unterschied zwischen "Wiederstand" und "Widerstand" kennt... grad als Elektriker seeehr ungesund:D.
Und ganz nebenbei gesagt: Die meisten Entwicklungsmaßnahmen, die von der EU bzw. den Entwicklungsstaaten allgemein finanziert werden, entwickeln eben nicht die ehemaligen Kolonien, sondern die eigene Wirtschaft, da diese meist mit Auflagen verbunden sind. Natürlich bindet man die Gelder an Projekte vor Ort, damit das Geld auch ausgegeben wird und wir uns beruhigen können mit Sätzen wie "Da können die sich jetzt keine Waffen mehr kaufen", aber man erwähnt nicht, das 40 - 60 % der Projekte, die mit diesen Geldern finanziert werden, zwingend an Firmen aus dem Heimatland dieser Länder gegeben werden müssen und nicht etwa an Mbutu Mbeme, der das 90% billiger machen würde. Im Irak werden von den "Entwicklungsgeldern" z. B. fast ausschließlich amerikanische Firmen beauftragt und bezahlt, so dass das Geld auch schön wieder zurückfließt. Im Grunde handelt es sich hiebrei fast um ein neues Modell des Dreieckshandels, nur das wir keine Sklaven und Alkohol mehr verhökern (sieht ja auch dreckiger aus, als der "helfende" Weiße vor Ort).
Für die Flüchtlingsproblematik sind die Industrieländer genauso mitverantwortlich (also die Ursache), schließlich haben gerade diese jahrelang diktatorische und die "bösen korrupten" Regime unterstützt und gefördert, weil die einem besser ins politische Bild passten und eine prima MArionette waren, als demokratische Strukturen, wo man auf einmal als kolonialer Ausbeuter angeprangert wird. Oft genug wurden durch die Industriestaaten sogar Demokratien aktiv bekämpft, indem man einfach die demokratisch gewählten Vertreter abkanzelte. Beispiele? Chile - Allende - Pinochet; Vietnam; Nicaragua, in vielen Ländern marschierte man auch wie vor 1900 einfach mal wieder ein oder finanzierte massiv die späteren Unterdrücker, die im heutigen Jargon eigentlich Terroristen heissen würden, damals noch "Freiheitskämpfer" (je nachdem, ob sie einem nützten oder nicht).
Ich wohne nicht in Deutschland, aber ja, bin Mitglied einer Partie die der CDU ähnlich ist.
@ sweetysarah
war eigentlich nur ein kleiner Scherz, meine Frage.
Trotzdem vielen Dank für deine Info
@Cala
ich kann dir das ja gerne sagen, stehe zu dem was ich sage und tue. Schlage aber deswegen keine Ausländer oder beschimpfe sie. So gewisse Begegnungen haben Spuren hinterlassen auch eine schlechte Erfahrung in der Türkei....
Naja, so ganz uneigennützig ist Sarkozy dann auch nicht, wie er sich am Wahlabend hinstellte, zumindest schunkelt er erst einmal mit Familie auf einer Luxusyacht und einem Privatjet 3 Tage lang gen Malta, alles von einem Indutriellen, dem französischen Papier- und Medienunternehmer Vincent Bolloré, finanziert und im Wert von 100.000 bis 200.000 €.
Sarkozy möchte sich dafür auch weder entschuldigen, noch auf die Reise verzichten. "Ich habe nicht die Absicht, mich zu verstecken, zu lügen oder mich zu entschuldigen" - "Ich sehe nicht, worüber hier gestritten wird."
Der Sprecher von Ségolène Royal sagte dazu nur, dass Sarkozy wohl mittlerweile Stütze zu bekommen scheint, "aber von den Milliardären", seit langem gab es keinen Präsidenten mehr, der "derart provokant seine Vorliebe für Geld und seine Nähe zur Geschäftswelt zur Schau stellt".
Zumindest klingen die gewaltsamen Proteste langsam ab, welche meiner Meinung nach trotz dieser Wahl mit einem äußsert schalen Beigeschmack, nicht angemessen sind und Sarkozy nur Recht geben.
Ich finde es auch "gut" , dass Sarkozy so vehement gegen Einwanderer wettert, schließlich ist er selber der Sohn von ungarischen Einwanderern, hätte er mal früher damit angefangen Umso amüsanter ist der Schulterschluß der Rechtsextremisten mit ihm, der nach ihrer Einstellung nichtmal im Land sein dürfte - das sagt für mich schon alles aus, da muss man nichtmal näher auf ihre kognitiven Fähigkeiten eingehen .
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