3 Notebooks bestellen - nur eines kaufen?

vom 23.11.2010, 23:36 Uhr

Hallo!
Ich habe schon öfters gelesen, dass jemand ein paar Notebooks bestellt, jedoch im Endeffekt nur eines gekauft und die anderen beiden zurückgeschickt hat.

Da die Entscheidung, welches Notebook ich kaufen soll, eine sehr schwierige ist, wollte ich mal fragen, was ihr davon haltet. Hat es irgendwelche Nachteile? Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, das gesamte Geld der zurückgesendeten Notebooks wieder zu bekommen?

Was geschieht eigentlich mit den Geräten, die zurückgeschickt werden? Werden sie einfach neu verpackt und wieder verkauft oder werden sie zuerst auf Mängel geprüft?

Benutzeravatar

» _Stefan_ » Beiträge: 374 » Talkpoints: 0,01 » Auszeichnung für 100 Beiträge



_Stefan_ hat geschrieben:Ich habe schon öfters gelesen, dass jemand ein paar Notebooks bestellt, jedoch im Endeffekt nur eines gekauft und die anderen beiden zurückgeschickt hat.

Das ist eines der Risiken, welche ein Online-Händler bei seinem Handel eingeht. Es ist schlicht gestattet, dass der Kunde die Produkte testet und dann darf er bei einem "Nichtgefallen" die Ware auch zurück senden. Leider geht das auch, wenn schon vor dem Kauf klar ist, dass der Kunde ganz sicher vor hat, die Ware wieder zurück zu senden.

Man könnte das auch auf andere Produkte ausweiten und z.B. gute Winterreifen auf Felgen beziehen (über einen Online-Shop), dies aufziehen und im Winterurlaub nutzen, und anschließend dem Händler zurück geben. Der Bereich zwischen Testen und wirklichem Nutzen ist hier leider nicht hart zu definieren.

_Stefan_ hat geschrieben:wollte ich mal fragen, was ihr davon haltet.

Ich bin ein Freund von starken und weitgehenden Verbraucherrechten. Hier sehe ich aber einen massiven Missbrauch zu Ungunsten der Händler, welcher wenigstens moralisch auf das schärfste zu verurteilen wäre! Es ist schlicht eine miese Masche.

_Stefan_ hat geschrieben:Hat es irgendwelche Nachteile?

Für das schwarze Schaf aus der Käuferschaft hat es keine direkten Nachteile. Denn der Händler muss das Gerät ja zurück nehmen. Einzig langfristig wird es wohl die Auswirkung haben, dass Händler solche "Verluste" oder "Unannehmlichkeiten" auf den Preis aufschlagen werden. Einfach, um solche Kunden bzw. den dadurch verursachten Schaden wenigstens wirtschaftlich auffangen zu können.

_Stefan_ hat geschrieben:Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, das gesamte Geld der zurückgesendeten Notebooks wieder zu bekommen?

Sollte bei 100% liegen. Außer, der Händler meldet Insolvenz an. Dann müsste geschaut werden, was noch da ist. Selbstverständlich geht das nicht, wenn das Notebook massive Gebrauchsspuren oder gar Schäden davon getragen hat. Aber das würde für den Händler auch einen Klageweg bedeuten, wenn der Kunde sein Fehlverhalten nicht einsieht. Was eben auch zunächst Kosten verursacht.

_Stefan_ hat geschrieben:Was geschieht eigentlich mit den Geräten, die zurückgeschickt werden?

Ob sie wirklich auch wieder als Neuware angeboten werden, hängt natürlich von einer Einzelfallprüfung ab. Ich denke aber, dass viele Geräte dann aber eben nicht mehr so verkauft werden, sondern als Vorführmodelle oder ähnliches über den Ladentisch gehen. Nur wirklich optimale Geräte (also die, die nicht "ausgiebig" getestet wurden) - oder bei skrupellosen Händlern - dürften die Notebooks wohl wieder als Neugeräte verkauft werden. Einfach ungeprüft dürfte aber kein Paket den Händler wiederholt verlassen.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Die Wahrscheinlichkeit, dass du das Geld wieder bekommst hängt von der Seriösität und Liquidität des Shops ab. Das Risiko kann man gering halten, indem man auf Rechnung bestellt oder über einen Anbieter wie Amazon. Wenn du dagegen auf einer unseriösen Website (bestenfalls noch aus dem Ausland) bestellst, könnte die Gefahr sehr groß sein.

Die Geräte die zurückgeschickt werden, werden ganz normal weiter verkauft. Die werden auch nicht neu eingepackt. Dass der Karton schon geöffnet wurde, ist ja für den Verkauf egal.

Ob der Laptop überprüft wird und nach Mängeln geschaut wird, kommt drauf an, was man auf den Rücksendeschein (sofern vorhanden) einträgt oder was man in den Brief schreibt. Man wird ja meist nach dem Rücksendegrund gefragt und auf Mängel wird sicherlich dann geprüft, wenn man einen angegeben hat. Ansonsten denke ich, dass nochmal geschaut wird, dass der Laptop wieder im Ursprungszustand ist (d.h. das Betriebssystem nicht schon auf den Vorbesitzer registriert und keine Dateien auf der Festplatte).

Nachteile hat man eigentlich keine, außer, dass man auf die Rückzahlung seines Geldes warten muss und wenn man die Rücksendung dann noch extra versichern lässt (Versandversicherung) meistens noch Mails schicken muss, dass einem das Porto richtig erstattet wird.

Benutzeravatar

» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^