Prinz Williams Hochzeit: jetzt schon zu viel Diana?

vom 23.11.2010, 12:20 Uhr

Der 28-jährige Prinz William heiratet nächstes Jahr seine Verlobte Kate. Natürlich wollen die beiden auch Kinder haben und schon können wir lesen, dass der Name des Kindes Diana heißen soll, sollte es eine Tochter werden. Für Prinz William ist es wichtig, denn er tut es im Gedenken an seine verstorbene Mutter. Immer wieder wird ein Zusammenhang mit Diana gesucht, auch der Verlobungsring war der Ring von seiner verstorbenen Mutter, Kate hat sich schon in der Kirche, in der Dianas Trauergottesdienst gewesen war, umgeschaut. Man glaubt, dass hier die Trauung stattfinden soll.

Für mich ist das zu viel Diana. Natürlich hatte er ein besonderes Verhältnis zu seiner Mutter und niemand möchte, dass sie in Vergessenheit gerät. Hier geht es aber um William und Kate und die beiden müssen ihr Leben meistern. Da sollte nicht zu viel auf Diana geschaut werden, das ist auch Kate gegenüber nicht gerecht. Sie müssen aufpassen, dass ihre Hochzeit nicht zu einem Diana-Gedenktag verkommt. Wie muss sich Kate fühlen, wenn sie an Diana erinnert? Immerhin war diese nicht glücklich und starb auf tragische Weise. So kann man für die beiden nur hoffen, dass sie sich vor dem „Diana-Fluch“ lösen können und ihr eigenes Leben leben dürfen.

» urilemmi » Beiträge: 2263 » Talkpoints: 7,31 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Also ich finde, dass es mit dem Namen für eine Tochter schon sehr übertrieben ist. Natürlich werden sich viele und vielleicht auch er denken, dass es ein Andenken an seine tote Mutter ist, aber meine Meinung ist, dass es nicht gut ist, einem "neuen" Menschen den Namen eines Verstorbenen aus der Familie zu geben.

Ich denke, dass das noch mehr weh tut. Ausserdem war Diana eine eigene Persönlichkeit, genauso wie das Kind von William und Kate eine eigene Persönlichkeit sein wird. Es werden so schon viele Gleichheiten gesucht und wenn das Kind dann auch noch den gleichen Namen hat, noch mehr.

Ich finde es schön, dass es den Verlobungsring von Charles und Diana noch gibt und dass er Kate die Ehre gemacht hat, diesen Ring tragen zu dürfen. So konnte er ihr zeigen, was sie ihm bedeutet. Wobei ich sie nicht so einschätze, als hätte sie das nicht vorher gewusst.

Ich möchte mir gar nicht vorstellen wie das ist seine eigene Mutter in so jungen Jahren wie er zu verlieren, aber man kann auch an seine verstorbene Mutter denken, ohne dass das Kind den gleichen Namen trägt. Jetzt wird Kate schon so mit Diana vergliechen und wie soll dass dann mit dem Kind werden? Kate hat dadurch schon genug Druck und ich denke, dass es für das Kind nicht gut wäre mit noch mehr Druck und Beobachtern aufzuwachsen.

Es gibt ja schon genug Fotos im Internet, auf denen Kate mit Diana vergliechen wird und man findet (wenn man will) auf jedem Foto eine Übereinstimmung. Allein schon wenn sie nur in eine Kamera lächelt oder ihre Hand bewegt. Kate ist eine eigenständige Person, die man mit keiner anderen Person vergleichen sollte. Man sagt ja, dass man sich den Partner oft so auswählt, dass er manche Dinge gleich wie ein Elternteil von einem macht bzw. gleiche Gesichts- oder Charakterzüge hat. Das stimmt ja bei Kate, aber mehr auch nicht.

Ich finde auch, dass die beiden darauf achten sollten, dass die Hochzeit nicht zu einem Diana-Gedanktag wird, was aber sicher passieren wird. Es reicht ja schon, dass die beiden 30 Jahre nach Diana und Charles heiraten. Ich glaube aber auch, selbst wenn die beiden in Mexiko heiraten würden, würden alle Reporter nur nach Gleichheiten suchen. Wenn man will findet man immer etwas. Die beiden sollten die Hochzeit so feiern wie sie es möchten und sich von keinem zu irgendwas zwingen lassen, nur damit es an Diana erinnert. Ich wünsche den beiden auch alles gute und dass sie eine bessere Ehe wie Diana und Charles führen werden bzw. können.

» PalmitosPark » Beiträge: 117 » Talkpoints: 34,19 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich gehe einfach mal davon aus, daß es William ein Bedürfnis ist, seine so früh verlorene Mutter in irgendeiner Form zu ehren, und ich bin mir sicher, daß er der Meinung ist, daß das von ihm erwartet wird. Vielleicht weniger von seiner Familie als von den "Untertanen", die von Diana ja doch ziemlich viel hielten. Der Name als solcher stand auch für meine Tochter ganz oben auf der Liste, allerdings nicht wegen der Prinzessin, sondern weil wir ihn beide mochten. Über die Notwendigkeit der Namensvererbung kannman streiten, mein Sohn trägt als zweiten Vornamen den meines verstorbenen Vaters, aber eben nur als ZWEITEN Vornamen.

Die Geschichte mit dem Ring finde ich sogar ganz schön, es ist nie zu spät, um Traditionen einzuführen, auch wenn ich in diesem Fall als Braut den besagten RIng nicht unbedingt tragen wollen würde, zumindest kann man ihn im Hinblick auf die gescheiterte Ehe von Charles und Diana nicht grade als Glücksbringer bezeichnen, würde ich sagen.

Daß Kate sich in der Kappelle umsieht, in der der Trauergottesdienst für Diana stattfand, ist irgendwie nicht so toll. Ich kann mir nicht vorstellen, daß man dort heiraten möchte, wo eine enger Verwandter beerdigt wurde. An diesem Punkt könnte man meinen, Kate will um Himmels Willen William alles recht machen, er hatte sich ja schonmal von ihr getrennt, und da hat sie jetzt vielleicht ein bißchen Angst, daß er auf den letzten Drücker noch abspringt. Aber vielleicht hatte das eine mit dem anderen ja auch gar nichts zu tun und sie hat sie sich wirklich einfach nur angesehen.

Inwiefern Kate mit ihrer toten Schwiegermutter verglichen wird oder nicht, weiß ich nicht, dafür interessiert mich dieser royale Kram viel zu wenig. Ich lese höchstens im Vorbeigehen die Schlagzeilen auf den Titelblättern der Klatschzeitungen. Ich kann Kate nur wünschen, daß das Erbe, das sie anscheinend an der Seite ihres zukünftigen Ehemannes antreten wird, nicht ein zu großes ist. Unter dem Druck der höfischen Etikette und der Erwartungen, die das "Volk" stellt, sind schon mehrere zerbrochen.

» Thaddäus » Beiträge: 1011 » Talkpoints: 22,78 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Wenn die Geschichte nun anders herum wäre und Kate in einer Kirche würde heiraten wollen, in der die Trauerfeier ihrer Mutter stattgefunden hätte, dann würde da keiner was dazu sagen. Beziehungsweise würde man die junge Frau bemitleiden. Nur weil es um Prinz William geht, schaut jeder ganz genau was er macht. Und da ist es dann schlecht? Im Endeffekt ist es egal, wo die Beiden heiraten werden, Kritiker werden sich immer finden. Heiraten die Beiden in einer anderen Kirchen, brüllen die ersten Menschen auf, warum sie denn nicht da und dort heiraten. Ich finde die Idee in der Kirche zu heiraten, in der die Trauerfeier für seine Mutter war, noch nicht mal so schlecht.

Auch andere Aspekte sollten da bedacht werden. Wenn ein normalsterblicher Mensch heiratet, ist die Menge der Leute die der Trauung beiwohnen mit Sicherheit kleiner. Und die meisten anderen Menschen müssen auch nicht in irgendeiner Form beschützt werden. In der genannten Kirche fand schon eine "Feierlichkeit" mit und rund um das Königshaus statt. Die Sicherheitsbedingungen sind also bereits getestet und so weiter.

Des weiteren sehe ich in dem Akt auch ein Aufbegehren des Prinzen gegen seine Großmutter. Die ja an sich gerne alle Fäden in den Händen hält und auch nicht wirklich glücklich mit ihrer Schwiegertochter Diana war. Solche Sachen wie halt die Hochzeit dort stattfinden zu lassen, zeugen zwar davon, dass William immer noch sehr an seiner Mutter hängt. Aber sie zeigen auch, dass er eigenständig handelt, auch gegen den Wunsch seiner Großmutter.

Auch andere Söhne schenken ihrer Angebeteten die Ringe ihrer Mutter. Da regt sich keiner drüber auf. Manche finde das toll und ehrenvoll und was weiß ich. Nur weil der Sohn halt nun mal ein Prinz ist und seine Mutter auf wirklich tragische Weise ums Leben kam, regt sich jeder darüber auf.

Auch andere Kinder nennen ihre Kinder nach einem verstorbenen Elternteil. Wobei ich hier auch ein wenig ein Aufbegehren gegen das Königshaus, beziehungsweise die Großmutter sehe.

Ich habe den Hype um Diana nie verstanden. Aber selbst ich empfand ihren Tod und die Art ihres Todes als ganz schlimm. Wobei die Unfallursachen wohl immer noch fraglich sind. Was mir aber immer im Gedächtnis bleibt, dass da eine junge Frau, nur weil sie mal mit dem Prinz von England verheiratet war, von der Presse verfolgt wird und dabei wahrscheinlich auch zu Tode kam. Da sollte sich jeder Mensch mal fragen, wie er sich fühlen würde. Ich weise hier auf Stalking etc. hin. Im Endeffekt ist es nichts anderes. Und ich denke man kann sich ruhig auch in Jahren mal in Erinnerung führen, dass da ein Mensch aufgrund der Sensationsgier fremder Menschen ums Leben kam. Auch wenn es vielleicht nicht ganz so abgelaufen ist.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge



Die Kirche, in der der Trauergottesdienst von Diana stattgefunden hat, war auch die gleiche Kirche, wo Diana geheiratet hat und es ist die gleiche Kirche, in der alle kirchlichen Feierlichkeiten des Königshauses stattfinden. Es ist also naheliegend, dass auch William und Kate dort heiraten werden.

Dass das erste Kind, wenn es eine Tochter wird, Diana heißen soll ist auch nichts außergewöhnliches, weil gerade in adeligen Häusern der Name der Großeltern oder Urgroßeltern oft weitervererbt wird und wenn es nur der Zweitname ist.

Ich finde nur schlimm, dass Kate den Verlobungsring von Diana bekommen hat und keinen eigenen bekommen hat. Das ist, denke ich kein gutes Omen, weil die Ehe von Charles und Diana ja nicht gerade eine Vorzeigeehe gewesen ist. Da hätte William sich schon was anderes einfallen lassen können. Aber das ist auch das Einzigste, was eigentlich "zu viel Diana" ist. Alles andere ist ganz normal und wird auch bei der Trauung des kleinen Bruders genauso gehandhabt werden, wenn dieser mal heiratet.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Auch wenn man durch den Verlobungsring nun ein schlechtes Omen sehen will. William ist seinem Vater in keinster Weise ähnlich und er hat lange darum gekämpft, damit er seine Kate nun endlich heiraten kann. Bei den beiden ist das eine Liebesheirat und keine arrangierte Verbindung wie bei seinen Eltern.

Das William dagegen seine Mutter verehrt und damit auch Schmuck von ihr an seine Verlobte verschenkt, ist in meinen Augen eher eine offene Liebeserklärung an Kate, da er sie Emotional damit auf eine Stufe mit seiner Mutter stellt. Und die weitergabe des Vornamens der eigenen Eltern ist auch nicht ungewöhnliches, weder in adligen Kreisen, noch beim einfachen Volk.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Eigentlich sehe ich in dem ganzen auch nicht so viel Schlimmes. Ich bin nicht verheiratet, aber ich habe mir eine Zeit lang auch immer vorgestellt, dass wenn ich jemals heiraten sollte ich das gerne in der Kirche machen möchte, wo auch meine Eltern geheiratet haben, obwohl mir die Kirche gar nicht so gut gefällt.

Den Namen finde ich auch nicht schlimm. Mein Sohn hat zum Beispiel auch als zweiten Namen den Namen von meinem Papa. Als ersten Namen hätte ich ihn nicht unbedingt gewählt, aber als zweiten Namen finde ich es nett. Ich selber habe auch als zweiten Namen den Namen meiner Oma und da bin ich sehr stolz darauf.

Das mit dem Ring ist sicher so seine Sache für sich. Prinzipiell spricht wohl nicht wirklich etwas dagegen. Ich hätte da vielleicht wohl auch eher einen eigenen Ring gewählt, aber ich finde es trotzdem nicht so schlimm. In der Summe mag es vielleicht nach ein wenig viel Diana aussehen, aber wenn es bei diesen Sachen bleibt, dann würde ich es noch durchaus in Ordnung finden.

Zuweit würde es meiner Meinung nach gehen, wenn man auch versucht die Hochzeit vom Ablauf und so weiter nachzuahmen oder wenn Kate dann eben ein ähnliches Kleid tragen soll und dergleichen. Das wäre dann meiner Meinung nach schon ein Schritt zu weit. Ich habe zwar durchaus schon gehört, dass Töchter im Brautkleid der Mutter heiraten, aber im Brautkleid der Schwiegermutter wäre es dann doch etwas anderes. Auch wenn das Kleid nur nachgeahmt sein sollte.

Egal wie viele Diana Punkte es bei der Hochzeit geben sollte, sie wird in gewisser Weise auf jeden Fall eine gewisse Rolle bei dieser Hochzeit spielen, egal, wie man sie gestaltet und egal wie man das Kind nennt und so weiter. Auch wenn das Kind nicht den Namen Diana tragen würde, würde man sie wohl oft mit Diana vergleichen.

Diana war einfach wirklich ein Phänomen. Ich weiß noch, dass ich sie als Kind einmal getroffen habe. Mein Bruder war bei den Wiener Sängerknaben und sie besuchte einmal das Internat. Obwohl ich noch ein Kind war, kann ich mich total gut noch an sie erinnern. Sie hatte einfach wirklich eine außergewöhnliche Ausstrahlung. So ist es wohl vielen Leuten geganen und deswegen werden wohl immer Diana-Vergleiche gemacht werden, egal wie Prinz William reagieren wird.

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



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