Übelkeit durch Antibiotika - was schafft Abhilfe?
Seit über 2 Wochen leide ich unter Unterleib-/Leistenschmerzen (und Druckempfindlichkeit am Unterbauch). Die verschiedensten Ärzte haben einfach mal ins blaue diagnostiziert, hatte Verdacht auf Eierstockentzündung, Morbus Crohn, Blinddarmreiz und noch einiges anderes. Mein Frauenarzt fand dann schließlich eine "einfache" Unterleibsentzündung, wohl auch nur wegen dem fortgeschrittenen Stadium. Vor 2 Wochen war dies scheinbar noch nicht so ersichtlich.
Gestern verschrieb er mir dann Doxycyclin 100 mg für morgens, mittags und abends. Zusätzlich Cefuroxim 250 mg für morgens und abends. Die Doxycyclin vertrage ich nicht so besonders gut, mir ist viel übel, doch mit viel Tee lässt sich das bekämpfen (hab schon Erfahrungen damit gemacht). Als ich gestern jedoch die Cefuroxim zusätzlich schluckte hatte ich etwa 2 Stunden Ruhe, dann wurde mir übel - was sich nach einer Zeit wieder legte. Dann jedoch wurde mir wieder übel und Schwindel überkam mich, sowie heftige Bauchschmerzen. Ich bin ganz klar der Meinung, das dies vom Cefuroxim kam, dies ist ein Verwandter des Penicillin - was ich allerdings auch nicht vertrage -> Übelkeit und Brechreiz.
Nach einer telefonischen Rückfrage bei meinem Gynäkologen wurde mir gesagt das sich das nicht ersetzen ließe, ich es also nehmen müsse. Möglicherweise würde ein zeitlicher Abstand der Medikamente helfen, erst das Doxycyclin und etwa 2 Stunden später das Cefuroxim.
Wie ihr euch sicherlich denken könnt habe ich ganz schöne Hemmungen davor dieses Zeug noch einmal zu schlucken, ich habe jetzt schon (bzw. noch von gestern) Bauchschmerzen und weiß nicht wo das enden soll wenn ich das weiterhin einnehme. Ich habe einen empfindlichen Magen und Angst, das ich zwar zum Schluss meine Unterleibsentzündung los bin, allerdings dann unter einer Magenschleimhautentzündung leide. Wer kann mir helfen oder einen Tipp geben wie sich die Antibiotika besser vertragen? Hab sie bisher immer zum Essen genommen. werde auch mit zeitlichem Abstand wieder etwas dazu essen und viel Tee trinken. Mehr Ideen habe ich jedoch nicht. Fällt euch was ein?
Ich hatte vor 4 Monaten das gleiche Problem. Ich habe meine verschriebenen Tabletten nicht vertragen und so war mir eigentlich den ganzen Tag über schlecht. Ich bin dann zum Arzt gegangen und habe ihm das gesagt und er meinte, dass es nicht hilft, weil ich die Tabletten auch so fertig nehmen muss. Er meinte ich solle Pfefferminz- und Kamillentee trinken. Der Tee hat aber nicht geholfen.
Wenn bei mir Übelkeit durch Medikamente auftritt greife ich sehr gerne zu Naturmitteln. Anfangs versuche ich es mit "Montana Haustropfen". Das ist eine Kräutermischung und die bekommt man in der Apotheke. Man verdünnt sie etwas mit Wasser und trinkt sie dann. Wenn ich die gleich trinke, sobald ich das Übelkeitsgefühl habe helfen sie recht gut.
Ein Hausmittel bei uns sind auch Kartoffelwürfel in einem Topf Wasser mit einem ganzen Suppenwürfel kochen und dass dann quasi als Suppe essen. Das hilft mir eigentlich immer. Oft ist es nur eine Überwindung das auch zu essen, wenn mir schon schlecht ist.
Wenn die Übelkeit dann schon ganz schlimm ist und ich keine Suppe kochen will, dann greife ich zu Paspertin-Tropfen. Die sind soviel ich weiß verschreibungspflichtig, helfen aber sehr gut.
Ich wünsche dir gute Besserung und dass die Übelkeit schnell vergeht.
Nachdem ich die Weisheitszähne heraus operiert bekommen habe und auch während meiner Rippenfellentzündung, hatte ich ähnliche Probleme, da mir von den Antibiotika und den Schmerztabletten sehr übel wurde. Zuerst habe ich es auch mit den üblichen Hausmitteln versucht, wie Tees oder Kräutertropfen, aber bei einer wirklich schlimmen Übelkeit, konnten die wirklich gar nichts ausrichten.
Ich bin daraufhin auch einfach zu meinem Hausarzt gegangen und dieser hat mir dann irgendwelche magenschonenden Kapseln gegeben, die wirklich wunderbar gewirkt haben. An den Namen der Kapseln kann ich mich leider nicht mehr erinnern, aber ich denke, dein Hausarzt wird dir da sicherlich weiterhelfen können, wenn du ihm dein Problem schilderst.
Das gleiche Problem habe ich momentan auch. Da Doxycyclin ja viele Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben kann, bleiben leider wenig Möglichkeiten. Die Tabletten zusammen mit einer Mahlzeit einnehmen, hilft mir schon mal ganz gut. Ebenfalls gute Abhilfe sollen wohl Iberogast Tropfen bringen, das habe ich selbst aber noch nicht ausprobiert.
Ich kann ehrlich gesagt so gar nicht nachvollziehen, warum so viele User hier der Ansicht sind, dass Tees so gar nicht gegen Übelkeit helfen. Wenn man das wirklich denkt hat man offensichtlich immer die falschen Teesorten konsumiert.
Ich persönlich habe sehr gute Erfahrungen mit Fencheltee mit etwas Honig gemacht, wenn es um starke Übelkeit geht, wobei die Ursache der Übelkeit so gar keine Rolle dabei gespielt hat. Wie man auf die Idee kommt, dass Kamillentee gegen Übelkeit hilft ist mir ein Rätsel. Kein Wunder, dass da keine Verbesserung des Übelkeitsempfindens auftritt.
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