Lampe ohne Kostenangabe repariert - was tun

A hat eine Lampe zum Elektriker gebracht und hat bei der Annahme gesagt, dass er über die Kosten für die Reparatur informiert werden will und die Lampe nicht ohne Einverständnis mit den Kosten reparariert werden soll. Das wurde auf dem Annahmeschein vermerkt. A hat angemerkt, dass er nicht mehr wie 50-70 Euro bezahlen will, da ihm das die Lampe nicht mehr wert ist. Die Summe wurde nicht am Annahmeschein notiert.

Nach 3 Wochen hat A das erste Mal angerufen und nachgefragt, wie weit der Elektriker mit der Lampe schon ist und ihm wurde gesagt, dass die Teile bestellt sind, man aber keinen Preis nennen kann, da man da erst mit dem Techniker reden muss und der Techniker wird sich melden.

A hat bis heute nichts mehr vom Elektriker gehört und hat heute wieder angerufen. Die Lampe ist fertig (A wurde nicht einmal verständigt) und die Reparatur kostet nun 100 Euro. A ist fast vom Sessel gefallen und hat dies dem Elektriker auch gesagt, dass es anders ausgemacht war. Daraufhin meinte der Elektriker, dass er die Lampe so schön findet und dachte, dass das für A ok ist.

Was kann A jetzt tun? Wenn er die Lampe dort lässt, wird der Elektriker sie sicher irgendwann verkaufen. Welche Möglichkeiten hat er nun?

Ich weiß jetzt nicht, wie die rechtliche Lage aussieht, aber wenn A doch dem Elektriker klar und deutlich gesagt hat, daß er eine Reparatur ohne Kenntnis der Kosten nicht wünscht, kann der Elektriker ja nicht einfach drauflos reparieren ohne auf die Kosten zu achten, weil "er sie so schön findet und DENKT, daß das für A in Ordnung ist". Ich bin der Meinung, daß der Elektriker da verpflichtet gewesen wäre, A zu informieren. Jeder normale Laden würde das machen. Ich weiß ja nicht, was die Lampe neu mal gekostet hat, aber eine Reparatur diese Größenordnung ist kein Pappenstiel und bedarf der EInwilligung, davon gehe ich zumindest aus.

Wäre es für A denn okay, wenn der Elektriker die Lampe verkauft? Wurde in irgendeiner Form festgehalten oder gibt es Zeugen für die mündliche Vereinbarung, wie hoch der Preis maximal sein darf, und daß ohne Einverständnis von A nichts repariert werden soll? Könnte A dann nicht auf der gemäßigten Rechnung bestehen, da die Reparatur ja eigentlich gar nicht in Auftrag gegeben war?

Für A wäre es glaube ich nicht in Ordnung, wenn der Elektriker die Lampe verkauft. Die Lampe hatte einen Neupreis von 499 Euro. Die Lampe ist gerade mal 8 Monate alt, aber der Hersteller der Lampe ging in Konkurs.

A wollte eben wissen was es kostet, weil er dann auch noch woanders fragen hätte können. Am Annahmeschein wurde vermerkt, dass A über die Kosten informiert werden möchte.

499€ ist ja nicht grade wenig, umso schlimmer, daß die Lampe so schnell kaputt war. Nur hattest Du ja erwähnt, daß A maximal 50 - 75 € bezahlen wollte, weil ihm die Lampe nicht mehr wert sei. Wenn auf dem Zettel vermerkt war, daß A vor der Reparatur über die Kosten informiert werden wollte, dann ist das doch ein klarer Verstoß gegen die Abmachung seitens des Elektrikers. Ist denn auch das Preislimit von A vermerkt worden? Vielleicht könnte er so erreichen, auch nur den vereinbarten Preis zahlen zu müssen. Oder der Elektriker kauft A die Lampe ab um sie selber weiterverkaufen zu können? Aber eigentlich ist die Lage ja eindeutig, der Elektriker ist selber schuld, wenn er ohne Genehmigung gearbeitet hat, dann müßte er auch die FOlgen tragen, sprich den geringeren Rechnungsbetrag.