Kontakt zu Arbeitskollegen nach Kündigung
Ich habe vor meiner Schwangerschaft 8 Jahre lang in meiner Firma gearbeitet und hatte einen Super Kontakt zu meinen Arbeitskollegen. In meiner Abteilung gab es außer mir noch 6 Mitarbeiter, allesamt Männer. Mittlerweile ist es mit meinem Nachfolger eine komplette Männerpartie geworden. Bei dem Job auch kein Wunder, sind wir doch alle EDV Techniker. Ich habe noch immer einen sehr guten Kontakt zu meinen Männern, wie ich immer so schön sage, obwohl ich jetzt schon seit fast 2 ½ Jahren nicht mehr dort bin und leider schon gekündigt habe weil der Job einfach zu weit weg ist um ihn mit der Familie vereinbaren zu können.
Grad jetzt bin ich wieder in der Küche gestanden und habe zwei Dosen Kekse gebacken die ich ihnen noch immer wie gewohnt zu Weihnachten mitbringe. Hat sich so eingebürgert und ich mache es auch noch immer so. Irgendwie kommt es mir so vor als wenn ich gute Freunde besuche und nicht irgendwie Arbeitskollegen. Meine Tochter bekommt von meinem Chef immer etwas geschenkt und jeder freut sich über den Besuch. Auch an den anderen Abteilungen komme ich nicht vorbei ohne hinein zu schauen, denn wenn sie mich sehen werde ich gleich reingezerrt. Also ein wirklich gutes Verhältnis noch immer zu den ehemaligen Arbeitskollegen und ich werde sie auch weiterhin noch immer ein paar Mal im Jahr besuchen. Das ich per Chat, e-mail oder sonstigen Wegen regelmäßig Kontakt zu ihnen habe ist für mich auch ganz selbstverständlich.
Und jetzt kommt die Meinung meiner Bekannten und sie ist nicht nur eine sondern einige. Sie fragen mich ob ich blöd bin denen noch etwas zu schenken etwa wie die Kekse. Oder warum ich sie besuchen gehe, ich habe ja nichts davon. Wenn sie in einer Firma aufgehört haben dann hatten sie sofort keinen Kontakt mehr zu den Leuten, warum auch? Ich denke wenn es jemand so möchte dann soll es so sein, aber ich habe gerne den Kontakt zu meinen Männern und werde auch weiterhin zu ihnen auf Besuch fahren. Wie haltet ihr das mit dem Kontakt nachdem ihr ein Arbeitsverhältnis beendet habt? Gibt es weiterhin Kontakt oder ist er dann irgendwann einfach abgebrochen?
Zuerst mal: Warum muss man etwas davon haben wenn man anderen etwas schenkt? Bei Geschenken geht es doch einzig darum anderen eine Freude zu machen. Und wenn Du dich mit dem Trupp so gut verstehst ist doch alles bestens Also: Mach so weiter wie bisher und störe dich nicht daran was andere davon halten.
Ich habe lediglich zu zwei meiner Vorarbeiter aus meinem Ausbildungsbetrieb ein ähnliches Verhältnis. Hin und wieder fahre ich dann mal nach Köln auf den Friedhof (hab Friedhofsgärtner gelernt) und besuche die beiden. Dann wird ne Weile über alles mögliche geredet und sich dann verabschiedet. In allen anderen Betrieben sah das völlig anders aus. Nach Feierabend existierten die nimmer für mich.
Ich habe Anfang 1992 meine Ausbildung beendet und habe an sich immer mal wieder Kontakt zu meinen Lehrherren. Das Geschäft gibt es leider nicht mehr. Ansonsten habe ich mich dort auch regelmäßig mal blicken lassen und war immer ein gern gesehener Gast.
In den Betrieben in denen ich dann noch war, halte ich es unterschiedlich. Kommt darauf an, zu wem ich Kontakt halten möchte. In einem Betrieb wird auch eine ehemalige Kollegin besucht, wenn ich mal in der Nähe bin. Zu einem Kollegen aus einem anderen Betrieb habe ich immer noch Kontakt, wenn auch nur unregelmäßig. Nur wenn es Stress mit den Arbeitgebern gab, bin ich nicht mehr in die Betriebe, so lange der Chef noch da war. In mehreren Fällen ist der Chef nun jemand anderes und da habe ich auch kein Problem damit, meine ehemaligen Kollegen mal zu besuchen.
Finde ja die Reaktion deiner Bekannten ziemlich blöde. Warum sollte man Menschen, die man mag und mit denen man gut auskommt nichts schenken? Also echt, bescheuerte Frage
Ich habe immernoch Kontakt zu meinem "Lehrbetrieb"; in dem ich Ausbildung gemacht habe, und hin und wieder in den Semesterferien noch arbeiten kann. Ich gehe dort auch hin oder rufe an, wenn ich nicht arbeite. Warum auch nicht? Ich kam und komme immernoch mit allen super aus.
Das muss jeder für sich entscheiden. Entscheidend für mich wäre, wie das Arbeitsverhältnis zu den Kollegen vorher war, als du noch gearbeitet hast. Wenn es so gut war, wie du beschrieben hast, würde für mich auch nichts dagegen sprechen, die Arbeitskolegen hin und wieder einmal zu besuchen. Du bist dir ja wahrscheinlich schon selber im Klaren, dass du selber davon wenig hast, außer eben den guten Kontakt.
Ich selber kenne diese Situation. Ich habe auch noch immer Kontakt zu alten Arbeitskolleginnen und besuche sie ein- oder zweimal im Jahr, einfach auch um zu hören, was es Neues gibt.
Ich denke, Du solltest Dich einfach drüber freuen, dass Du anscheinend in einer tollen Firma gearbeitet hast, wo es mit den Kollegen recht nett zuging. Daher steht dem eigentlich auch nichts im Wege, denn Du hältst die ja vermutlich nicht täglich von der Arbeit ab und schneist bei denen mehrmals die Woche rein - das wäre schon merkwürdig, wenn es während der Arbeitszeit wäre.
Das selbe Problem wie du habe ich momentan auch. Ich bin noch in Elternzeit und habe super Kontakt zu meinen Kollegen, nur ist es jetzt so das meine Chefin am 31 Dezember geht. Wir haben das alle erst vor kurzem erfahren, bin ziemlich traurig und habe auch angst davor das der Kontakt abbricht. Man sollte es einfach versuchen, wenn es nicht klappt dann sollte es nicht sein
Man verbringt ja auf der Arbeit sehr viel Zeit, und da ist es eigentlich auch normal, dass da Freundschaften entstehen. Sicherlich kommt es nicht immer vor und in vielen Fällen ist es auch besser, wenn man trotzdem noch etwas Distanz hält, aber wenn man sich gut mit den Leuten versteht, sehe ich kein Problem, wenn man über das Arbeitsverhältnis hinaus doch noch Kontakt besteht. Schließlich ist es ja egal, woher man seine Freunde kennt.
Von daher verstehe ich auch nicht, wieso es unbedingt etwas bringen soll, wenn man mit ehemaligen Arbeitskollegen befreundet ist. Und trotzdem hat das ganze natürlich doch einen gewissen Nutzen. Schließlich kann es immer sein, dass man irgendwann dringend einen Job braucht. Wenn eine gute Beziehung zu den Kollegen und dem Chef vorhanden ist, hat man sicherlich hohe Chancen, in der alten Firma wieder unterzukommen.
Und selbst wenn dort keine Stelle frei ist, kann es sein, dass man zum Beispiel über einen Geschäftspartner der alten Firma irgendwo einen Job bekommt. Beziehungen sind heutzutage nicht selten ein wichtiger Faktor bei der Jobsuche. Ich würde natürlich nicht nur aus diesem Grund alten Arbeitskollegen etwas vorspielen - aber diesen Zusatznutzen bekommt man quasi gratis dazu, wenn man die guten Beziehungen aufrecht erhält.
Dass Du zu Deinen ehemaligen Kollegen und wohl auch zu Deinem Chef noch so einen guten Kontakt hast, finde ich als durchaus positiv zu sehen und ich beglückwünsche Dich dafür, weil ich meine, dass so ein herzliches, warmes Verhältnis doch eher selten ist und Du Dich sehr darüber freuen kannst, dass man Dich offenbar nicht nur als Kollegin geschätzt hat, sondern vor allem als Menschen liebgewonnen hat. Das zeigt sich doch deutlich durch diesen guten Kontakt und ich denke, dass Du daran auch überhaupt nichts verändern musst – wieso auch?
Ich selbst hatte bisher noch nicht so einen guten Draht zu meinen Kollegen, mit kleinen Ausnahmen allerdings. In dem Unternehmen, in dem ich bis vor zwei Jahren gearbeitet habe, gab es auch den einen oder anderen Kollegen, den ich wirklich sehr gern mochte. Leider hat sich der Kontakt zwar verlaufen, aber wir hatten immer ein wirklich herzliches Verhältnis zueinander und ich bin mir auch sicher, dass ich speziell einen dieser Kollegen auch einmal wiedersehen werde.
Besagter Kollege arbeitet auch seit knapp zwei Jahren nicht mehr in diesem Unternehmen und wohnte auch schon immer sehr weit weg, sodass ich keine wirkliche Möglichkeit mehr habe, ihm mal über den Weg zu laufen, wie es mir mit anderen Kollegen aus derselben Stadt häufiger beim Einkaufen passiert. Deshalb hat sich dieser eine Kontakt wohl auch tatsächlich verlaufen, aber zum Glück habe ich seine Adresse und ich denke, ich werde ihm wohl mal eine Karte schreiben und abwarten, ob er sich auch noch an mich erinnern kann und sich seinerseits zurückmeldet.
Ansonsten habe ich zu meinen alten Kollegen keinen wirklichen Kontakt mehr, jedenfalls keinen, der auch wirklich unbedingt von einer Seite gewollt wird. Man begegnet sich immer mal wieder und spricht dann auch ein paar nette Worte miteinander, aber das war es auch und das ist völlig in Ordnung so. Bisher kann ich mir allerdings nicht vorstellen, dass es mir mit meiner aktuellen Stelle auch so gehen würde, denn hier bin ich gleich wesentlich herzlicher aufgenommen worden und ich hänge auch schon ziemlich an meinem Kolleginnen und meinem Chef, eben, weil das Verhältnis zwischen allen so herzenswarm und bereichernd ist.
Dass ich hier auch im Fall einer Schwangerschaft und nachfolgender Elternzeit noch einen Kontakt halten würde, kann ich mir gut vorstellen, glücklicherweise muss ich allerdings deshalb nicht kündigen, weil meine Arbeitsstelle gerade mal fünf Kilometer von meinem Wohnort entfernt liegt. Wäre ich aber wie Du dazu gezwungen, so würde man von mir in diesem Büro sicherlich dennoch hin und wieder etwas hören. Ich bin mir zwar nicht sicher, ob ich Antwort bekäme, aber ausschließen kann ich es ebenfalls nicht – ich würde sogar eher vermuten, dass dieses herzliche Miteinander wirklich eine Gegenseitigkeit besitzt und schon deshalb irgendwie davon ausgehen, dass ich nicht allein daran interessiert wäre, den Kontakt zu halten.
Ich finde es absolut ok wenn Mann nach einer Kündigung noch weiter Kontakt mit seinen ehemaligen Arbeitskollegen hat, mit diesen Leuten hat man schließlich einen Großteil seines Lebens verbracht und über einen so langen Zeitraum tauscht man sich natürlich auch näher aus und lernt sich besser kennen. Dass da Verbindungen auch nach dem Ende des Arbeitsverhältnisses bleiben is doch klar aber das dies von vielen auch nicht gewollt ist sollte man auch respektieren.
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