Wird man als Halbtagskraft gefördert? Österreich

vom 17.11.2010, 14:13 Uhr

Eine gute Freundin von mir möchte arbeitsmäßig etwas kürzer treten. Sie arbeitet jetzt 40 Stunden in der Woche und bekommt keinerlei Zuschüsse, weil sie lt. den Tabellen genug Verdienst hat. Sie braucht die Zuschüsse auch nicht, da sie sehr gut verdient.

Da sie jetzt aber kürzer treten möchte und max. 25 Stunden in der Woche arbeiten möchte fragt sie sich, wie das finanziell dann ist. Sie verdienst dann ca. die Hälfte vom jetzigen Gehalt und ihre Fixkosten sind so gerade einmal gedeckt, da sind aber noch keine Lebensmittel oder sonst was eingerechnet. Wirklich nur Wohnung, Betriebskosten, Handy, GIS, Versicherungen, Leasing vom Auto und Kirchenbeitrag.

Für die Wohnung wird sie denke ich keine Förderung bekommen, weil sie eine Eigentumswohnung hat und bei dieser den Kredit abbezahlt. Sie möchte jetzt aber nicht herumfragen gehen auf den Ämtern wie das dann abläuft, weil sie meint, dass sich die dort dann auch ihren Teil denken werden bzw. sie dann wenn es wirklich so weit ist Probleme bekommen könnte.

Sie ist nicht der Typ dazu, dass sie jetzt einfach die Stunden reduziert und dann nicht mehr zusammenkommt, sie möchte eben vorher wissen, ob ihr da etwas zusteht oder nicht. Sie hat keine Kinder, dass sie sagen könnte sie macht das wegen den Kindern. Sie will einfach etwas mehr Zeit für sich selbst haben bzw. möchte sie diverse Kurse besuchen, damit sie sich in eine neue richtig weiterbilden kann.

» PalmitosPark » Beiträge: 117 » Talkpoints: 34,19 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Vorab: Ich komme nicht aus Österreich und kenne die dortigen Bestimmungen nicht. Ich bin jedoch der Meinung, dass deine Freundin sehr egoistisch ist. Verstehen kann ich, dass man gerne weniger arbeiten möchte, um mehr Freizeit zu haben. Jedoch muss man dann auch in weniger Arbeitszeit so viel verdienen, dass man seine Ausgaben und sein Leben davon bestreiten kann. Wenn sie wissentlich weniger arbeiten will und gleichzeitig schon daran denkt, wie der Staat ihr das fehlende Geld durch Zuschüsse schenkt, damit sie wie bisher über die Runden kommt. Da kann ich nur staunen, über solch dreiste Gedanken.

Vielleicht sollte sie mal daran denken, wenn jeder Arbeitnehmer auf solche Gedanken kommen würde, woher das Geld kommen soll, das der Staat dann bezahlen müsste. Sie sollte eigentlich recht froh sein, wenn sie eine gut bezahlte Stelle hat und nicht über solche Manipulationen nachdenken. Wenn andere Arbeitnehmer sich weiterbilden wollen, machen sie das nach Feierabend. Warum kann sie das nicht? Wenn sie unzufrieden ist, soll sie ihre Arbeitsstelle ganz aufgeben, damit ein anderer glücklich werden kann über eine Arbeitsstelle und selbst sich beim Sozialamt melden bzw. als arbeitslos melden. Dann hat sie Zeit und bekommt auch geringes Geld zum Leben.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


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