Kollegin hat keine Ahnung
Ich sitze am Empfang einer Firma. Allerdings ist der Empfangsbereich in ein Großraumbüro eingegliedert. Nun ist es so dass ich zuerst mit meiner Kollegin zusammen denselben Job gemacht habe, sie nun aber andere Aufgaben zugewiesen bekommen hat und ich jetzt den Empfang allein mache. Dadurch das wir aber immer noch sehr dicht beieinander sitzen höre ich regelmäßig ihre Telefonate mit Kunden. Oft bekomme ich mit das sie bestimmte Sachen einfach nicht weiß oder das sie wirklich Mist erzählt. Immer wenn so ein Fall ist kann ich meine Klappe nicht halten und quatsche dazwischen, damit der Kunde die richtige Antwort bekommt. Ich finde es einfach nicht gut wenn man falsche Informationen raus gibt, das wirft doch ein schlechtes Licht auf die Firma.
Nun habe ich von einer anderen Kollegin erfahren das sie total genervt von mir ist weil ich immer meinen Senf dazu gebe. Natürlich würde sie mir das nie ins Gesicht sagen, denn wenn sie überlastet ist kommt sie zu mir. Ich finde das es echt wie im Kindergarten zugeht. Und zu meiner Chefin gehen kann ich auch nicht, denn einerseits sind es meist nur Kleinigkeiten und andererseits hat sie den Job über Beziehungen bekommen.
Sicher ist es nicht gut für die Firma, wenn falsche Informationen gegeben werden. Aber es ist nicht dein Job, sondern der Job deiner Kollegin und mich würde es auch annerven, wenn immer jemand dazwischenredet und alles besser wissen will. Wenn deine Kollegin ein paar mal die falsche Auskunft gegeben hat, dann wird sie es schon von höherer Stelle erfahren oder du redest nach so einem Telefonat im Stillen mal mit dieser Kollegin. Es ist einfach unhöflich, wenn man dazwischenredet.
Halte dich doch aus der Arbeit deiner Kollegen heraus. Der Chef wird schon wissen, warum er die Arbeit eingeteilt hat und jeder nun sein Arbeitsgebiet hat.
Ich muss Diamante recht geben. Mir würde es tierische auf die Nerven gehen, wenn jemand dauernd dazwischen reden würde, schon überhaupt, wenn ein Kunde gerade an der anderen Leitung ist. So stellst du deine Kollegin vor der Kundschaft bloß. Ich weiß nicht, ob du sonst gut mit der Kollegin auskommst, dann kannst du ihr gerne einmal in einem privaten Gespräch mitteilen, das sie falsche Infos an die Kunden weiter gibt.
Ich nehme an, dass diese Kollegin erst seit kurzem dabei ist, bzw. diese Arbeit macht, daher kann es schon einmal passieren, dass sie falsche Informationen weitergibt. Wenn es Probleme gibt, bekommt sie den Ärger nicht du! In deinen Sätzen lese ich einen kleinen Neid. Hättest du gerne diesen Job gehabt? Oder was kümmert es dich, was die Kollegin von sich gibt?
Einerseits kann ich Dein Bedürfnis verstehen, daß der Kunde eine korrekte Auskunft bekommt, nur geht eine Fehlinformation ja in dem Fall nicht auf Deine Kappe sondern fällt auf Deine Kollegin zurück. Dazwischenreden ist jedenfalls nicht das Mittel der Wahl. Hast Du mir mal überlegt, daß es der Dame vielleicht auch fürchterlich peinlich ist, wenn aus dem Off ständig eine belehrende Stimme kommt, die ihre eben gegebene Antwort revidiert, und der Kunde am anderen Ende der Leitung bekommt das mit? Deine Kollegin steht doch dann als Trottel da, das kannst Du doch auch nicht wollen. Überlege doch mal, wie es Dir in dem Moment an ihrer Stelle ginge.
Überlasse es doch Deiner Kollegin am Telefon, den Kunden zu informieren. Stellt sich das am Ende als falsch heraus, wird der Kunde, sofern es ein schwerwiegender Fehler war, mit Sicherheit wieder anrufen und sich an gegebener Stelle beschweren. Dann ist es Aufgabe Eures bzw. ihres Vorgesetzten, sie zu maßregeln. Ich würde mich an Deiner Stelle in vornehmer Zurückhaltung üben und mir notfalls auf die Zunge beißen, wenn Du wieder etwas mitbekommst. Sollte Dir so sehr daran gelegen sein, Deine Kollegin über ihre Fehler zu informieren, nimm sie in einem passende Augenblick zur Seite und sprich mit ihr. Wenn man sowas vor Kunden tut, und das tust Du ja, wenn Du sie beim Telefonieren korrigierst, ist das unangenehm. So macht man sich auch auf Dauer keine Freunde, egal, wie recht man hat.
Ich sehe dies ähnlich. Natürlich ist es sehr blöd, wenn deine Kollegin falsche Dinge sagt und das geht auch eigentlich nicht. Allerdings ist es einfach nicht deine Aufgabe sie zu berichtigen. Ich würde dies nicht mit mir machen lassen. Wahrscheinlich würde ich dir das auch erst selber sagen und falls sich nichts ändert würde ich mich auch sicherlich bei meinem Vorgesetzten beschweren. Wenn deine Kollegin falsche Dinge zu den Kunden sagt dann ist das natürlich nicht schön. Wenn du aber in ihren Telefonaten dazwischen redest dann ist das eine Unverschämtheit! Du maßt dir damit Dinge an, die dir nicht zustehen. Das geht meiner Meinung nach überhaupt nicht!
Zunächst ist es schon einmal extrem unhöflich, wenn man die Telefonate der Kollegen belauscht. Klar, manchmal lässt es sich nicht vermeiden, dass man das ein oder andere aufschnappt, aber man muss ja nicht aktiv zuhören. Vor allem sollte man ja Bedenken, dass man allenfalls die Hälfte des Telefonates mitbekommt, da man ja nicht weiß, was der Gegenüber sagt.
Und das Telefonat dann noch aktiv durch dazwischenreden stören ist noch einmal eine Steigerung des ganzen. Das wäre für mich etwas, was ich niemals dulden würde; erst recht nicht, wenn ich mit Kunden telefonieren würde. Mich wundert es doch stark, dass sich deine Kollegin noch nicht direkt oder über den offiziellen Weg beschwert hat.
Also solltest du lernen Wegzuhören, schließlich gehen dich die Telefonate deiner Kollegen absolut nichts an! Wenn du vielleicht doch ab und zu mal etwas zufällig mithörst, was völliger Blödsinn ist, weiße doch deine Kollegin nach dem Gespräch freundlich darauf hin. Dann kann sie sich ja selbst überlegen, wie sie damit umgeht und bekommt es nicht von dir aufgezwungen. Wobei für mich auch immer noch nicht ganz verständlich ist, woher du wirklich immer alles besser weißt.
Wie alle hier sehe ich wirklich - so leid es mit tut - das Hauptproblem in der Frau, die sich ungefragt und vor allem vor anderen "besser wissend" einmischt. Das ist tatsächlich nervig und nur die gute Kinderstube verbietet hier Deiner Kollegin, Klartext zu reden. Wobei das sicher besser wäre, als seinen Frust im verborgenen den anderen zu offenbaren.
Wenn es nicht Dein Job ist, sie einzuarbeiten oder ihr den Job zu erklären, so musst Du hinnehmen, dass sie jedem Kunden jede Story erzählen darf. Bittet sie Dich um Hilfe, dann erst kommt - sofern Du eine gute Kollegin bist - Dein großer Moment der Hilfestellung. Ansonsten solltest Du Dich niemals in ihre Gespräche einmischen und sie höchstens unter vier Augen (also wenn kein Kunde mehr am Telefon ist!) auf vermeintliche Fehler aufmerksam machen.
Hier jedenfalls scheinst Du Dir um das Licht der Firma sorgen zu machen. Dafür bist Du aber bereit, Deine Kollegin als "den Depp schlechthin" dastehen zu lassen. Da solltest Du dann wirklich nicht fragen, ob sie Dir noch wohl gesonnen ist. Spätestens nachdem Du das eben weißt, solltest Du in der Frage auf Abstand gehen!
Zum Chef oder zur Chefin würde ich in der Sache übrigens auch sicher nicht gehen. Denn das zerstört endgültig die Basis der guten Zusammenarbeit und wirft dann auch noch ein schlechtes Licht auf Dich! Denn welche Vorgesetzte würde dann in Dir nicht diejenige sehen, die nicht mit anderen Zusammenarbeiten kann? Das Petzen ist jedenfalls kein Ausdruck von Teamfähigkeit! Vor so einem Schritt sollte wirklich mehrfach (!) der Weg des direkten Gesprächs gesucht werden. Und selbst wenn das nicht fruchtet, sollte man die Vorgesetzte nur hinzuziehen - nicht aber als Anklägerin alleine Vorsprechen.
Ich kann mich dem allgemeinen Tenor anschließen, dass es nicht geht, in die Telefongespräche deiner Kollegin "einzugreifen".
Es ist zwar sicher im Interesse eurer Firma, dass der Kunde die richtige Auskunft bekommt, andererseits wirkt es für den Anrufer insgesamt natürlich auch absolut unprofessionell und wirft entsprechend kein gutes Licht auf das Unternehmen, wenn ein Telefonat durch eine "Stimme aus dem Hintergrund" unterbrochen wird.
Gibt es nicht die Möglichkeit, die Kollegin dezent mal anzusprechen? So nach dem Motto "Ich hab da grad zufällig mitgehört, dass du das und das erzählt hast - aber war das nicht eher so und so?" Also nicht besserwisserisch und raushängen lassen, dass du es ja eigentlich besser weißt, sondern so locker nebenbei, als seiest du dir selber nicht so sicher? So stellst du deine Kollegin nicht bloß, erreichst aber ggf. doch, dass sie beim nächsten Mal die richtige Info rausgibt.
Ich stimme den anderen zu. Es ist nicht ok, dass sie falsche Information weiter gibt, es ist aber auch nicht ok, dass du ihr dazwischen quatscht, wenn sie telefoniert. Du könntest überlegen es ihr nach dem Telefonat zu sagen. Und mach ihr klar, dass du nichts gegen sie hast, sondern nur helfen möchtest und nicht möchtest, dass die Kunden falsche Informationen erhalten.
Was ich mich gerade als erstes frage: Woher bist Du Dir, nadpat, so sicher, dass sie Mist erzählt oder aber dass sie bestimmte Dinge wirklich nicht weiß? Woher weißt Du beispielsweise, was der Anrufer gerade gefragt hat? Und bei der Angabe „weiß ich nicht“ ist es gar nicht mal ausgeschlossen, dass es reine Taktik ist, dass da eben Informationen nicht herausgegeben werden, wobei das sicher auch vom Unternehmen abhängt.
Davon unabhängig finde ich es auch grob unhöflich, wenn man jemand anderes einfach so bloß stellt, indem man von ferne irgendwelche Informationen in das Gespräch einstreut, noch dazu, wo man ja gar nicht abschätzen kann, worum es denn genau geht. Wenn Du schon befürchtest, dass da etwas schief geht, dann klär das doch bitte unter vier Augen mit der Kollegin oder mit dem Vorgesetzten, falls es noch einen außer der Chefin gibt.
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