Unterschied zwischen Fachabitur und normalem Abitur ?
blaze1909 hat geschrieben:Bei Fachabitur ist das so, dass man später nur in bestimmten Bereichen studieren kann und wen man das Fachabitur hat und das allgemeine Abitur nach machen will, dann muss man glaub ich noch einmal komplet die 11,12. und 13. Klasse machen.
Nein, mit dem Fachabi kann man alles studieren, aber halt nur an der FH und nicht an der Uni bzw. nur FH Fächer an der Uni.
Wie schon erwähnt bekommt man mit einem FH Abschluss automatisch das Abi bzw. die Zugangsberechtigung zur Uni. Und wenn man Fachabi hat und Abi machen will muss man auch nicht alle Fächer nachmachen - viele Volkshochschulen und Abendgymnasien bieten z. B. an, dass man nur die 12. Klasse machen muss, also ein Jahr spart. Und auch das nur zur Vorbereitung.
Wie meine Vorredner bereits erwähnt hatten, kann man mit einem Fachabi eben nur in dem Bereich studieren, in dem das Abitur gemacht wurde. Machst du das Fachabi also im kaufmännischen Bereich, kannst du kein Chemie oder Musik studieren und so weiter. Das hat den Nachteil, dass dir nur eine sehr begrenzte Auswahl an Studienmöglichkeiten offen bleiben und du nicht ausweichen kannst, wenn dir der gewählte Bereich doch nicht gefällt.
Des weiteren musst du beachten, dass du dich mit einem Fachabi auch nur bei Fachhochschulen qualifizierst, nicht auf Universitäten. Das wäre für mich auf jeden Fall ein Grund, ein normales Abitur zu machen.
Hallo!
Da, hier die verschiedensten Varianten gepostet wurden, noch mal eine richtige Zusammenfassung:
Abitur = allgemeine Fachhochschulreife, damit kannst du überall alles studieren (mal abgesehen von Zulassungsvoraussetzungen).
Fachabitur - hier muss man unterscheiden zwischen Fachhochschulreife (berechtigt zum Studium an FHs, aber nicht an Unis) und fachgebundener Hochschulreife (damit kannst du nur den jeweiligen Studienzweig an FHs studieren).
Von einem fachgebundenen Fachabi würde ich auf jeden Fall abraten. Das schränkt viel zu sehr ein, man weiß ja nie ob man sich nicht doch noch einmal umentscheidet. Ein Fachabi ohne Einschränkung kann zwar sinnvoll sein, wenn man ohnehin weiß, dass man nur Fächer studieren möchte, die an einer FH angeboten werden, allerdings dauert es ja genauso lange wie das normale Abitur und mit dem ist man einfach am flexibelsten. Meiner Meinung nach, wird es auch im allgemeinen als "höher" angesehen.
Also ich habe auch nur das Fachabitur und dürfte damit an jeder Universität studieren, welche Studiengänge anbietet, die mit diesem Abitur halt belegt werden können. Zu meiner Zeit, also vor 18 Jahren hieß das ganze noch technisches Abitur und Fächer wie Biologie und Musik waren nicht dabei.
Das heißt im Klartext, das ich nun kein medizinisches Studium aufnehmen dürfte. Aber alles was mit Bau, Chemie, Geschichte oder sowas zu tun hat, kann ich damit studieren.
KrashKidd hat geschrieben:Das Fachabi ist kürzer, da man es meist indirekt oder durch eine Prüfung am Ende der 12. (G9) oder am Ende der 11. (G8 ) erwirbt. Meist wird aber eine Prüfung verlangt, früher entfiel das glaube ich teilweise so wie beim Realschulabschluss den man ja Gymnasiast damals noch geschenkt bekam - Ich hab beispielsweise den Hauptschulabschluss, Realschulabschluss / Mittlere Reife, das Fachabi und das Abi, weil ich die jeweiligen Klassen bestanden habe, auch "einfach so" bekommen.
Hier muss ich aber widersprechen. Das stimmt so uneingeschränkt nicht bundesweit. Da Bildung nunmal Ländersache ist, kann da jedes Land ja mehr oder weniger machen was es will und in einigen Bundesländern gibt es auch für Gymnasiasten Abschlüsse nur mit den enstprechenden Prüfungen. Werden diese Prüfungen nicht abgelegt gibt es nur gleichberechtigte Abschlüsse der jeweiligen Klassen, die aber von keinem Arbeitgeber als der entsprechende Abschluss akzeptiert werden müssen.
Wie schon gesagt, ist das von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. In Brandenburg mussten Gymnasiasten von ein paar Jahren mal nach der 10.Klasse Prüfungen schreiben und haben dann bei erfolgreichem Bestehen den Realschulabschluss bekommen und konnten dann weiter Richtung Abitur gehen. Bei mir in Sachsen-Anhalt wurde einfach ganz normal durchunterrichtet, dafür gab es dann aber eben keinen echten Realschulabschluss. Wer dann also in der 11. oder 12. Klasse hängen blieb, hatte nur sein 10.Klasse-Zeugnisse, dass formal dem Realschulabschluss gleichgestellt war, aber wegen den fehlenden Prüfungen nicht anerkannt werden musste.
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