Steuerklärung selbst machen ja oder nein?
Ich habe mal eine Frage zum Thema Steuererklärung, soll man diese lieber von einen Steuerbüro machen lassen oder ist die gar nicht so schwer wie alle sagen und man sollte die doch selber machen um Geld zu sparen? Erzählt mir doch einfach mal von euren Erfahrungen in diesem Bereich. Etwas was mich in diesem Zusammenhang auch sehr interessiert ob es irgendeine Art pauschal Rechner gibt womit mit so grob ausrechnen könnte was man wieder kriegen könnte?
Ich verdiene ca. 2000 Brutto im Monat und das bei Steuerklasse eins und habe einen einfachen Arbeitsweg von 85 Kilometer (eine Fahrt). Des weiteren habe ich keine Kinder und bin ledig. Wäre nett wenn sich einige fleißige Schreiber finden würden die mir da helfen können. Falls man dafür noch weitere Angaben braucht, einfach schreiben dann weiß ich bescheid.
Ich wohne zwar in Österreich, aber ich denke mir, dass es nicht so große Unterschiede geben wird zu den Steuererklärungen. Kann nur sein, dass es mit den Prozenten anders gerechnet wird. Hier in Österreich, kann man seine Steuererklärung selber online beim Finanzamt machen. Mann bekommt sehr schnell einen Bescheid (sofern die Firma schon die Lohnzetteln übermittelt hat, und die Firma hat bis Ende Februar Zeit!)
Ich würde sicher kein Steuerbüro mit so etwas beauftragen, erstens kostet es viel Geld, und ist für eine private Person wirklich nicht nötig. Einzig bei einer Firma muss sowieso glaube ich ein Steuerbüro die Steuererklärung machen. Leider denken sich manche Leute, dass es so kompliziert ist, dass sie einfach zu einem Steuerbüro gehen. Das kostet sicher auch eine nette Summe, und zahlt sich nur für Vermögende Privatleute aus. Schau einmal ob ihr bei euch auch so ein Finanzonline habt, oder frag einmal bei eurem Finanzamt nach. Die helfen dir sicher gerne weiter.
Ich mache meine Steuererklärung auch immer selber. Von dem bißchen, was ich meistens wiederbekomme, sollen andere ja nicht auch noch was abkriegen.
Schwer ist so eine Steuererklärung eigentlich nicht. Im Zweifelsfall kann man sich auch eine Software dafür besorgen, die hilft einem dabei. Übrigens sind da mal die günstigen vom Discounter beim Test fast genauso gut bewertet worden, wie teurere Software.
Ich widerum kann nicht sagen, wie es in Sachen Steuerrecht in Österreich aussieht. Allerdings denke ich, dass es bei weitem nicht so schrecklich ist, wie bei uns in Deutschland. Soviel zu dem Thema: "Eine Steuererklärung allein ausfüllen ist ganz einfach". Das kann man allerdings so pauschal nicht sagen. Und ein Steuerberater muss auch nicht sehr teuer sein.
Letzten Endes hängt das von mehreren Faktoren ab. Wie gut kennst du dich mit der Steuer und der Erklärung aus? Gar nicht? Dann ab zum Steuerberater. Hilft ja sonst leider nix. Aber selbst wenn du dich damit auskennst musst du dir auch noch überlegen, was du alles zum versteuern hast, und um wie viel es sich handelt! Wenn du also eh nicht viel abzusetzen hast, und ich sag mal nur diese 08/15 Sachen, dann ist so eine Erklärung in der Tat auch ganz einfach. Kommen aber noch Vermögensgeschäfte hinzu, durch Aktien, Gewinne, Verluste etc. evtl. Immobilienbesitz, ein spezieller Job für den du ein Büro daheim brauchst bzw. haben darfst, zusätzliche Versicherung etc. dann kannst du eine Menge falsch machen und dir geht letzten Endes auch eine Menge Geld durch die Lappen!
Außerdem kann ich dir einen Tipp geben. Bei den meisten ändern sich ja Steuererklärungen nicht von Jahr zu Jahr. Das heißt 99% bleibt eh gleich, und es ändern sich vielleicht die Beträge. Aber du bist ja auch nicht dafür da, das alles auszurechnen um jetzt exakt zu wissen, was du nachzahlen musst oder wieder zurück bekommst. Dafür ist dein Finanzamt zuständig. Du trägst nur die Zahlen ein. Auch wenn diese sich ändern.
Ich würde dir also vorschlagen entweder a.) einem Steuerverein beizutreten. Die Beiträge belaufen sich auf ca. 60 Euro im Jahr... Je nach dem natürlich. Die kümmern sich nicht nur jedes Jahr um deine Steuererklärung, sondern legen für dich auch gegebenenfalls Widerspruch ein und ziehen zur Not auch vor Gericht um dein Recht geltend zu machen. Wie du siehst kann das also eine ziemlich attraktive Sache sein.
Option B ist, du gehst zu einem Steuerberater, zahlst von mir aus einmal diesen höheren Betrag, lässt dir dafür aber auch alles erklären, bzw. das siehst du ja an der von ihm ausgefüllten Steuererklärung was wo rein kommt und was du alles absetzen kannst, und nächstes Jahr kannst du diese Erklärung dann als Vorlage hernehmen und brauchst nimmer zu nem Steuerberater.
Also wie du siehst, kann es sich durchaus lohnen mal diese 60 bis 120 Euro zu blechen. Dafür weißt du dann aber ganz genau, was du absetzen kannst, und lässt dir kein Geld durch die Lappen gehen. Möchtest du noch zusätzlichen Service und Sicherheit, empfehle ich dir eh von vorn herein so ein Steuerverein.
Das hängt ganz vom Sachverhalt ab. 85 Kilometer Fahrtkosten schlagen natürlich schon gut zu Buche. Auch Gesundeitskosten sind absetzbar. Es gibt zwar für alles Pauschbeträge, aber wenn man drüber kommt wird es schon interessant. Generell hat man bei Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit bzw. Lohnarbeit in Deutschland recht wenig Möglichkeiten, weil das für den Staat immer noch eine wichtige Einnahmeseite ist, aber es lohnt sich schon es mal auszuprobieren und sich nach einem günstigen Steuerberater umzusehen.
Ich kann nur immer wieder darauf plädieren sich selbst mit der Materie auseinanderzusetzen. Sicherlich kostet das Zeit aber wenn man die Steuererklärung erst einmal gemacht hat dann weiß man wie der Hase läuft.
Ein Steuerberater kennt sicherlich jede Menge Tricks, aber er ist nur so gut wie sein Kunde ihn mit Informationen füttert. Ich will damit sagen dass ich inzwischen einen Blick dafür entwickelt habe was ich alles von der Steuer als Werbungskosten absetzen kann- von der Quittung für gekauftes Büromaterial bis zum kleinen Rempler mit dem Auto auf dem Weg zur Arbeit. Wenn ich aber nicht die entsprechenden Nachweise habe weil ich nicht daran gedacht habe dass sich so etwas steuermindernd auswirken kann dann nutzt auch der beste Steuerberater nichts. Der zweite Punkt ist, wenn ich mich einmal damit beschäftigt habe dann weiß ich auch sehr schnell wo welche Positionen hinpassen, dann brauche ich auch keinen Berater mehr dafür.
Es gibt eine Menge an Software die dir die Steuererklärung erleichtern kann. Ich selber nutze die von ELSTER, dass ist das offizielle Programm des Finanzamtes zur Erstellung deiner Steuererklärung. Das Programm ist kostenlos, immer aktuell und erklärt sich in vielem selbst. Auch kannst du eine Plausibilitätsprüfung machen und dir wird dann angezeigt wo Ungereimtheiten sind. Natürlich stellt das Programm nicht fest wo du geschummelt hast aber es merkt beispielsweise wenn irgendwo zwei Kinder angegeben sind und du nicht die zusätzliche Anlage für Kinder ausgefüllt hast oder du die Eingabe des Kindergeldes vergessen hast. Die ganze Ausfüllung dauert nur ein paar Minuten wenn du alle Daten parat hast. Du kannst auch einen Trockentest machen, per Knopfdruck bekommst du haargenau die Summe angezeigt die du zurück bekommst oder noch bezahlen musst. Natürlich vorausgesetzt dass alle Angaben von dir anerkannt werden.
Diese Formulare brauchst du dann nur noch ausdrucken und zum Finanzamt schicken. Es gibt auch noch eine Variante wo du dich vertifizieren kannst, dann kannst du auf den ganzen Ausdruck verzichten und deine Angaben gleich direkt online zur Steuerverwaltung schicken. Ich würde dir empfehlen das Programm erst einmal herunterzuladen und deine Ausgaben einzutragen um zu sehen ob sich ein Steuerberater wirklich lohnt.
Wenn dich das noch nicht überzeugt hat und du dir trotzdem einen Steuerberater suchst der dir diese Mühen abnehmen soll dann kannst du dir ja von ihm immer noch einen Ausdruck der Erklärung geben lassen und wie eine Plaupause im nächsten Jahr wieder verwenden. Es ändern sich zwar immer ein paar Zeilen und Anlagen, aber das Grundgerüst bleibt immer das Selbe.
Neben den täglichen Fahrkilometern könnte ich mir vorstellen dass bei dir noch weitere Werbungskosten möglich sind und zwar die Kosten für die Kontoführung, die Reinigung und Pflege der beruflichen Kleidung, auch die Kosten für den Blaumann falls erforderlich, eventuelle Umwegskilometer durch Straßensperrungen, Fortbildungskosten wenn sie der Arbeitgeber nicht ersetzt hat, der bereits erwähnte Unfall auf dem Weg zur Arbeit und noch etliches mehr. Spenden sind in der Regel auch absetzbar, hier brauchst du aber Quittungen wenn du insgesamt mehr als 44 Euro geltend machen willst. Zahlst du in einen Bausparvertrag oder ähnliches ein? Dann ist auch hierfür die Abgabe des Formulares der Bausparkasse erforderlich. Weiterhin fallen mir noch die Vorsorgebeiträge für die Lebensversicherungen, Krankenversicherung, Haftpflichtversicherung (Privat und Auto), die Auslandskrankenversicherung und so weiter ein. Alles was im Prinzip dem Erhalt deiner Arbeitskraft und zur Vorsorge bestimmt ist. Ganz wichtig noch die Handwerkerleistungen und die haushaltsnahen Dienstleistungen. Wenn du irgendwo dir Gardinen nähen lässt oder der Elektriker kommt um eine neue Steckdose zu installieren dann kannst du den Arbeitslohn vollständig von deinem Einkommen abziehen. Dazu zählt zum Beispiel auch die anteilige Schornsteinfegerrechnung oder der Hausmeister den dir dein Vermieter in Rechnung stellt.
Ich mache meine Steuerklärung auch selbst. In den ersten Jahren, also in der Ausbildung hat meine Mutter mir das beigebracht und jetzt halte ich mich selbst auf dem laufenden oder frage einfach Freunde oder die Familie. Jeder kann dir hilfreiche Tipps geben was man alles absetzen kann. Auch sollte man sich bei den Kollegen umhören, denn die wissen meist genau was man für den Job alles beruflich absetzen kann. Da der Steuerberaten ja nicht einen prozentualen Anteil sondern meist ein festes Honorar bekommt kann es schnell passieren das man im Endeffekt bei plus minus null landet. Das ist vielleicht etwas krass, aber das was er vielleicht mehr heraus holt mit seinem Fachwissen ist dann das was er verdient. Wir besorgen uns immer ein Programm wo die Schritte sehr logisch erklärt werden und man nicht viel falsch machen kann. Bis jetzt ist auch immer mehr oder weniger das heraus gekommen was wir ausgerechnet haben.
Ich war noch nie bei einem Steuerberater und wenn ich es vermeiden kann, möchte ich es auch nie tun müssen. Für mich war von Anfang an kla, dass ich ein Programm nutze um meine Steuererklärung zu machen. Mittlerweile mache ich sogar die von meinem Freund damit. Heutzutage gibt es jede Menge Hilfe, wenn man seine Steuererklärung selbst machen möchte. Zahlreiche Programme werden jedes Jahr wieder angeboten, die dir auch den einen oder anderen Trick verraten oder Sparpotenziale eröffnen. Dazu brauche ich keinen Steuerberater, der dann als Verdienst meine Rückzahlung einheimst.
Die Steuerprogramme sind heutzutage auch auf deine Bedürfnisse abgestimmt und führen dich ganz einfach und verständlich durch alle Themen. Hinzu kommt noch, dass diese Programme auch Hilfe anbieten in Form von einem Glossar, Erklärungen zu Fachbegriffen und Gesetzesregelungen. Du wirst auf möglichen Fehler oder Unklarheiten hingewiesen, dir wird erklärt wo du einen Beleg benötigst und wo nicht, welche Kosten du vielleicht vergessen hast anzugeben usw. Ich mache meine Steuererklärung auch mit ELSTER und das funktioniert eigentlich ganz prima. Wenn du es aber nicht mit dem Programm machen willst, gibt es ja noch andere auf dem Markt. Zudem gibt es im Netz noch jede Menge nützliche Hinweise, wenn du nach speziellen Fragestellungen suchst.
Dein Fall ist eigentlich auch ganz einfach, zumindest laut deiner Beschreibung. Du hast keine Besonderheiten, auf die du achten musst wie größere Anlagevermögen oder Steuerfragen, die komplizierter zu regeln sind. Die paar Dinge, die bei dir einzugeben sind, hast du mit einem Steuerprogramm schnell erledigt. Heutzutage bieten die Programme auch eine automatische Übermittlung an das Finanzamt an und du musst nur noch die Belege nachreichen.
Mach dich doch einmal schlau über die Steuererklärung mit so einem Programm. Die Seiten des Finanzamts geben dir Auskunft über ELSTER und bei Amazon beispielsweise kannst du dir andere Programme ansehen. Ich denke, du wirst schnell feststellen, dass die Steuererklärung keine große Sache ist, die man nicht auch selbst erledigen könnte.
Also ich habe meine Steuererklärungen auch immer selber gemacht, denn ich finde, das ein Steuerbüro, doch recht teuer ist und wenn man selber nicht viel wieder bekommt, dann lohnt sich das auch gar nicht.
Man kann sich auch privat gut damit helfen, indem man eine Software benutzt, die ja mittlerweile überall angeboten werden oder man geht zu einem Steuerhilfeverein. So ein Steuerhilfeverein kostet nur einen geringen Jahresbeitrag und man kann jederzeit dorthin gehen um seine Steuererklärung zu machen oder sonstige Steuernfragen beantworten lassen.
Wir machen unsere Steuererklärung immer selbst. Es gibt heute viele Möglichkeiten sich die Eingabe zu erleichtern. Auch gibt es viele Steuertipps, die man sich im Internet holen kann. Allerdings kommt es auch immer darauf an, wie umfangreich die eigene Steuererklärung ist.
Wir nutzen Steuerfuchs. Wir bezahlen wir die Nutzung einen kleinen Betrag, dafür kann man sich aber sehr viele nützliche Tipps anschauen. Außerdem bekommt man sehr gut erklärt, was wohin gehört, wo berücksichtigt wird und wo nicht. Wir haben bisher nur gute Erfahrungen damit gemacht und nutzen es auch schon seit 4 Jahren. Praktisch ist, dass man bereits mit den ersten Eingaben ausrechnen lassen kann, was man eventuell als Rückzahlung bekommt. Das Endergebnis entsprach auch stets dem, was das Finanzamt dann zurückgezahlt hat.
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