Weihnachtsgeschenke in der Ehe
Wir sind nun seit 2 Monaten verheiratet und teilen uns seit dem auch ein Konto. Mein Mann ist der Hauptverdiener, dazu kommen von mir das Gehalt meines Minijobs und das Kindergeld. Bei uns werden aber keinerlei Abstriche gemacht von wegen das ist meines und das deines. Wenn wir etwas brauchen oder uns etwas gefällt wird es gekauft, bei größeren Anschaffungen sprechen wir uns dann ab. Nun wurde ich bereits öfter gefragt was ich meinem Mann zu Weihnachten schenke, ehrlich gesagt finde ich das aber total unnötig. Es ist ja sowieso von unserem Geld und wird gekauft sobald man es benötigt/möchte. Ich will auch nicht das mein Mann losläuft und jetzt irgendeinen Quatsch kauft nur weil er meint er müsse mir etwas schenken. Von dem Geld können wir lieber schön Essen7Kino gehen oder uns gemeinsam etwas kaufen. Wie seht ihr das? Beschenkt ihr euch zu Weihnachten oder Geburtstag?
Wir schenken uns auch nichts zu Weihnachten. Zwar bekam ich vor einigen Jahren ein Parfum von ihm geschenkt, hat mich auch besonders gefreut, doch es wäre nicht nötig gewesen. Genauso schenken wir uns in der Familie auch nichts. Die Schwester und die Eltern bekommen auch nichts oder nur eine ganz kleine Sache.
Wir haben die Schenkerei an Weihnachten schon vor einigen Jahren eingestellt. Auch Geburtstagsgeschenke gibt es nicht. Es ist nur eine hin- und her-Schenkerei. Wenn kleine Kinder in der Familie sind, ist das etwas Anderes. Aber Erwachsene werden nicht beschenkt.
Eine besonders leckere Geburtstagstorte oder eine überraschende Einladung ins Lieblingsrestaurant können durchaus auch Geschenke ersetzen.
Meiner Meinung nach geht es bei einem Weihnachtsgeschenk ja nicht unbedingt um den materiellen Gegenstand sondern eher um die Gedanken und die Geste. Für mich persönlich ist diese Geste auch sehr wichtig. Es ist doch die Hauptsache, dass sich jeder Gedanken um den anderen macht. Bei einem Weihnachtsgeschenk kommt es ja nicht auf den Preis an sondern auf den damit verbundenen Gedanken. Natürlich könnte man sich auch alles selber kaufen aber das ist ja dann etwas vollkommen anderes.
Ich finde die Geste des Schenkens sehr schön und würde nicht darauf verzichten wollen. Mir selbst macht es großen Spaß zu überlegen, was meinem Freund gefallen könnte und womit ich ihm eine Freude machen kann.
Hallo zusammen,
wir halten es nach der Hochzeit so, wie vorher auch - es werden untereinander keine Geschenke zu Weihnachten gemacht. Wir haben zwar weiterhin getrennte Konten, aber trotzdem waren Geschenke zu Weihnachten bei uns schon immer außen vor. Uns ist es wichtig, die ruhigen Tage einfach im Kreis der Familie zu verbringen, mit einem gemütlichen Essen und netten Gesprächen, daran wird sich nach der Hochzeit auch nichts ändern.
Außerdem ist es so, dass sowohl mein Mann als auch ich keine wirklichen Geheimnisse voreinander haben können. Dazu ein Beispiel: Vor 3 Jahren wollte ich meinem Mann eine Freude machen und ihm ein tolles Zippo Feuerzeug mit einer persönlichen Gravur zu Weihnachten schenken. Ca. 6 Wochen vor dem Fest fing er an, selbständig nach solchen Feuerzeugen zu suchen und zog auch nach und nach welche in die engere Auswahl. Ich sah mein Geschenk dahin schwinden und wenn ich nicht frühzeitig eingegriffen hätte, hätte er sich auch eines gekauft. So hab ich mit ihm zusammen dann das Zippo ausgesucht, was ihm gefällt und er bekam dieses dann. So wusste ich aber, dass ich a) ein Geschenk hatte, welches ihm gefällt und b) dass er nicht selbst eines gekauft hätte und es somit doppelt gewesen wäre.
Andersherum ist es aber das gleiche, sobald er für mich eine Überraschung plant, geht es in die Hose, weil ich irgendwann von mir aus anfange, nach eben jenem Geschenk zu schauen, welches mein Mann mir ausgesucht hat. Deswegen versuchen wir erst gar nicht mehr, uns gegenseitig zu beschenken, sondern schauen, dass wir uns eben gemeinsam etwas aussuchen. Wobei es da nicht unbedingt Weihnachten sein muss, denn das Fest fällt bei uns so gut wie aus Wir legen mehr Wert auf Geburtstage, die haben doch für den Menschen den persönlicheren Stellenwert.
Grüße,
P-P
Da wir auch ein gemeinsames Konto haben und auch mein Mann der Alleinverdiener ist, schenken wir uns eigentlich auch gar nichts zu Weihnachten. für uns ist das ein hin-und hergeschenke und das Geld können wir uns sparen. Ich habe meinem Mann vor 2 Jahren mal eine Armbanduhr geschenkt, die er aber schon vor Weihnachten bekommen hat. Diese hat er sich schon lange gewünscht und das habe ich ihm dann durch die Gutscheine von hier ermöglicht.
Ansonsten halten wir es so, dass, wenn Geld übrig ist, wir uns etwas leisten, was man sonst eventuell nicht kaufen würde und schenken uns quasi gemeinsam etwas, wovon wir beide etwas haben. Entweder mache ich das durch die Gutscheine oder es geht vom gemeinsamen Geld ab. So richtig Bescherung an Weihnachten machen wir überhaupt nicht. Die Kinder bekommen etwas, aber auch da wird es auch nur ein hin- und hergeschenke, was eigentlich auch etwas unnötiges ist. Sie sollen ihr Geld lieber sparen.
Geschenke werden da meines Erachtens absolut überbewertet. Vor allem dieser ständige Wettstreit um das Größer, Besser und Toller!
Mein Mann und ich, haben uns schon relativ lange darauf geeinigt, die Geschenke zu reduzieren. Das Geld ist ja eh meist knapp genug bemessen. Da muss man es nicht noch zusätzlich für etwas ausgeben, was man sonst nicht kaufen würde. Eine kleine Aufmerksamkeit ist ok, aber wenn ich mir anschaue, was teilweise in unserem Bekanntenkreis zu Weihnachten oder ähnlichen Anlässen verschenkt wird, frage ich mich schon manchmal, ob das wirklich so sein muss.
Es gibt doch auch schöne Geschenke, welche garnicht so viel kosten. Mein Sohn und ich haben für Weihnachten und Ostern, bislang immer Geschenke selbst gebastelt. Das hat viel Spaß gemacht, war nicht so teuer und richtig schön individuell. Zusätzlich sind wir dann meist noch zusammen schön ausgegangen. Da hatte dann die ganze Familie noch etwas davon.
Ich finde es Schade, dass bei vielen Geschenke anscheinend auf den materiellen Wert reduziert werden und dass man sogar Gegenrechnungen aufstellt, was man mit dem Geld, das ein Geschenk kosten würde, alles anfangen könnte. Das entspricht wahrscheinlich schon dem materiellen Zeitgeist, aber für mich haben Geschenke eine Bedeutung, die nicht in Eurobeträgen angegeben werden kann.
Viele meiner Geschenke sind selber gemacht oder zumindest selber entworfen und wenn ich dann sehe, dass jemand mein Geschenk auspackt und sich über etwas freut, an dem ich tagelang gearbeitet habe, macht mich das selber auch total glücklich. Dieses Gefühl würde ich nicht missen wollen, bloß, weil ich so ein paar Euro sparen könnte.
Außerdem gehören für mich Geschenke und kleine Geheimnisse um diese Geschenke auch einfach in die Vorweihnachtszeit. Ich hoffe, dass ich niemals so "erwachsen" werde, dass ich mich beim Anblick eines Geschenkes nicht mehr frage, was wohl darin enthalten ist, sondern mir überlege, was es wohl gekostet hat und wie oft ich von dem Geld ins Kino gehen könnte.
Meine Eltern sind seit einer gefühlten Ewigkeit verheiratet, habe auch ein gemeinsames Konto, und schenken sich trotzdem immer noch etwas. Und sie schaffen es sogar jedes Mal etwas zu finden, dass den anderen wirklich freut, deshalb finde ich es schon etwas bedenklich, wenn man schon nach 2 Monaten beim Thema Schenken nur noch an "irgendeinen Quatsch" denkt und einem nichts mehr einfällt, womit man dem Partner eine wirkliche Freude machen könnte.
Aber es geht doch bei Geschenken gar nicht darum, dass man irgendwas kauft (bzw. sogar "Quatsch" kauft). Es geht doch eher um die Geste beim Schenken. Dieses "ich hab an dich gedacht", man macht sich ja auch Gedanken, was man dem Anderen schenkt und versucht dann, etwas möglichst Schönes zu schenken (dass man "Quatsch" schenkt, kommt ja eigentlich nur vor, wenn man sich gar keine Gedanken macht, was dem Anderen gefallen könnte oder wenn man generell unbegabt im Schenken ist).
Ich finde es auch ziemlich schade, dass du da gleich an das Geld ausgeben denkst und es dir beim Schenken nur um den materiellen Wert geht. Auch die Tatsache, dass du "bessere Verwendungsmöglichkeiten" für das Geld suchst, finde ich schon sehr befremdlich. Ein Geschenk muss ja auch nicht immer so viel kosten, dass man von dem Geld auch ins Kino gehen kann.
Cloudy24 hat geschrieben:Ich finde es Schade, dass bei vielen Geschenke anscheinend auf den materiellen Wert reduziert werden und dass man sogar Gegenrechnungen aufstellt, was man mit dem Geld, das ein Geschenk kosten würde, alles anfangen könnte. Das entspricht wahrscheinlich schon dem materiellen Zeitgeist, aber für mich haben Geschenke eine Bedeutung, die nicht in Eurobeträgen angegeben werden kann.
Das kann ich genauso unterschreiben! Ich bastele zwar nicht alle Geschenke selbst, aber ich überlege mir schon sehr genau, was ich verschenken soll und was dem Beschenkten eine Freude machen würde, vielleicht auch weil er es sich nicht selbst kaufen würde. Der Preis ist dabei doch nebensächlich!
Mein Freund und ich haben zwar noch kein gemeinsames Konto, aber auch wenn das so wäre, würden wir uns sicherlich trotzdem noch gegenseitig etwas zum Geburtstag und zu Weihnachten schenken. Gut, die gemeinsamen Kontoauszüge erschweren eventuell den Überraschungseffekt, aber das kann man alles irgendwie hinbekommen. Nur weil man sich schon lange kennt, kann man sich doch trotzdem noch etwas schenken. Ich freue mich immer, wenn er unterm Tannenbaum sein Geschenk auswickelt und etwas findet, womit er nicht gerechnet hatte, das ihm aber Freude bereitet. Das passende auszuwählen ist nicht immer so leicht, aber der Preis ist jedenfalls kein Kriterium für die Begeisterung.
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