Bush veröffentlicht Memoiren

vom 10.11.2010, 11:53 Uhr

Vielleicht habt ihr in den vergangen Tagen bereits gehört das Georg W. Bush nun eine Biographie über sein Leben verfasst hat! Diese ist gestern in den Buchläden erschienen, in wenigen Wochen soll es dieses Buch auch in deutscher Sprache geben.

In diesem Buch geht Bush auf wichtige Momente seines Lebens ein (dazu dürfte wohl auch die rituelle Aufnahme in den Geheim-Orden Skull & Bones gehören) und auf seine Amtszeit als Präsident. Was natürlich noch interessanter sein dürfte, in hinblick auf 9/11 und den Irak-Krieg (um nur zwei Beispiele zu nennen)

Nun gehört Bush nicht zu den besten Präsidenten die die vereinigten Staaten zu bieten hatten, ganz im Gegenteil, viele dürften ihn wohl eher als das größte Ars**loch auf gottes Erden bezeichnen. Außerdem wohl auch die meisten sagen: "Einmal Lügner, immer Lügner"

Stellt sich also in erster Linie die Frage, wie viel Wahrheit in diesem Buch enthalten sein wird und ob Bush tatsächlich irgendwelche Enthüllungen macht etc.pp. oder ob er sich weiterhin seine kleine Welt, welche aus Koruption, Alkohol und Koks zu bestehen scheint, basteln wird und seinen Lesern einen dicken fetten Bären aufbinden wird!

Was meint ihr? Werdet ihr dieses Buch lesen oder einen weiten Bogen drum rum machen? Seit ihr gar gespannt auf den Inhalt dieses Buches, oder seit ihr der Meinung, dass dort sowieso nur Dinge stehen werden, die ohnehin schon bekannt sind? Ich bin auf eure Meinung gespannt!

» AJK » Beiträge: 318 » Talkpoints: 23,03 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Es ist, nachdem was man hört, erstaunlich, mit wie viel Offenheit auch heikle Themen beschrieben werden. So ist es doch erstaunlich, dass sich Bush hierin erstmals direkt als Verantwortlicher für die Foltermethoden bekennt und sogar davon überzeugt ist (auch im Nachhinein), richtig entschieden zu haben.

Ebenso beschreibt er, wie es zum Befehl gekommen ist, den Irak anzugreifen. Auch hier erkennt er an, die falschen Begründungen gehabt zu haben. Aber an der Richtigkeit des Ergebnisses lässt er nicht rütteln. Das zeugt eigentlich schon davon, wie wenig Wert auf internationales Recht gelegt wurde und das die UN Grundsätze wohl nur als Empfehlungen genommen werden.

Und andere Kriege habe er auch auf Grund der zugesagten Unterstützung seiner europäischen Verbündeten begonnen. Nur beschwert er sich im Buch darüber, dass die Unterstützung dann später oft gefehlt hat. Explizit nennt er hier Schröder als einen, der sich später den gemachten Zusagen und Versprechen entzogen hat.

Nach allem was man liest, glaube ich wirklich, dass Bush hier diktiert hat und immer noch von der Korrektheit seiner Entscheidungen überzeugt ist. Einzig bei seiner Reaktion nach dem verheerenden Wirbelsturm in New Orleans (Katarina) räumt er Fehleinschätzungen ein.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


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