Prozessorleistung erhöhen

vom 09.11.2010, 21:32 Uhr

Hallo,
ich habe mir letztens einen neuen Laptop gekauft, es ist ein MSI EX 630 mitAMD Athlon X2 Prozessor. Er leistet 1,9Ghz, erst war ich ganz zufrieden doch dann wollte ich ein paar Spiele auf ihm installieren die eine stärkere Systemleistung brachen. Deshalb hab ich im Internet nach einer Lösung gesucht und fand heraus das man einen Prozessor übertakten kann und er dabei möglicherweiße keinen Schaden nimmt. Jedoch weiß ich nicht wie man das macht und ob es sich lohnt. Nimmt der Prozessor dabei Schaden oder nicht? habt ihr mit solch ähnlichen Problemen erfrahrung? :o

Benutzeravatar

» schmatzschmatz39 » Beiträge: 12 » Talkpoints: 5,04 »



Das hängt ganz davon ab. Da du aber scheinbar mit dem Thema keine Erfahrungen hast, würde ich dir raten die Finger davon zu lassen. Eine falsche Eingabe und dein Prozessor nimmt einen irreparbablen Schaden an. Bei einem neuen Laptop schade.

Abgesehen davon, wirst du durch das Übertakten deinen Prozessor jetzt nicht auf doppelte Leistung oder so bringen. Auch die Übertaktung muss sich in Grenzen halten, damit der Prozessor eben keinen Schaden annimmt. Ein guter Kühler ist Pflicht. Ob dies dein Laptop hergibt, ist so ne Sache. Ich wäre auf jeden Fall vorsichtig.

Wenn du es trotzdem wagen willst, empfehle ich dir einschlägige Foren zu durchforsten, die sich auf sowas spezialisiert haben. Dort findest du Anleitungen und Hilfe. Ich an deiner Stelle würde es aber bleiben lassen.

» AJK » Beiträge: 318 » Talkpoints: 23,03 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Hallo, es gibt für so etwas Programme, die das erledigen, aber als Anfänger lass davon lieber die Finger! Wenn du nur eine Zahl falsch eintippst ist der Computer manchmal kaputt bzw. der Prozessor. Wie AJK auch schon sagte, sind vielleicht 10 bis 15% Geschwindigkeitswachstum möglich, das lohnt sich aber nicht, zumindest als Anfänger.

Benutzeravatar

» delpiero224 » Beiträge: 1378 » Talkpoints: 4,49 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Wieso ratet ihr ihm als Anfänger die Finger davon zu lassen? Wenn er darüber etwas lernen will muss er irgendwann mal damit anfangen, oder nicht?

Aber zurück zum eigentlichen Thema. Der CPU-Takt berechnet sich aus Multiplikator mal FSB und über diese kann man auch den Prozessor übertakten. Hierfür gibt es diverse Tools ( => Google) oder aber man nimmt die Einstellungen über das BIOS vor (sofern dies Möglich ist).

Zu beachten sind jedoch mehrere Dinge.

1. Immer in möglichst kleinen Schritten erhöhen
2. Nach jedem erhöhen auf Stabilität prüfen. (für CPU: Prime, für RAM: memtest)
3. Temperaturen immer im Auge behalten
4. Wenn du den FSB anhebst übertaktest du auch den Arbeitsspeicher!
5. Stromsparfunktionen der CPU müssen unter Umständen deaktiviert werden

Sollte das System an einem Punkt instabil werden kann man die Spannungen von CPU/RAM anheben. Dies sollte man aber sehr besonnen machen, da hier schnell ernsthafte Schäden an der Hardware entstehen können.

Ich bezweifle jedoch das du die CPU weit übertakten kannst, da diese dadurch deutlich mehr Wärme abgibt und die Notebookkühlung oftmals eh schon recht grenzwertig ist.

Benutzeravatar

» Smoon » Beiträge: 440 » Talkpoints: 2,83 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Das ist doch aber eines der Probleme, oder nicht?! Die Kühlung ist begrenzt, der CPU gibt aber deutlich mehr Wärme ab. Leider gibt es aber keine Notabschaltung bei solchen Systemen. Sprich, schafft es die Kühlung nicht, die deutlich höhere Wärmeentwicklung zu bändigen, ist der CPU futsch! Kannst dir also nen neuen kaufen.

Selbstverständlich rate ich einem Anfänger, die Finger davon zu lassen. Eine Anleitung per Inet weiter zugeben, ist nun mal schwierig, weil es letzten Endes auch keine "Standard-Prozedur" für sowas gibt. Jeder Rechner ist unterschiedlich. Allein schon wegen Bios-Einstellungen, Treibern, Software etc.pp. Da gibt es Unterschiede wie Tag und Nacht. Sprich, nur weil wir beide vielleicht exakt den selben Aldi-Rechner haben, geht meiner beim Übertakten kaputt, deiner aber nicht. Und das obwohl wir die selben Änderungen vorgenommen haben!

Natürlich hat jeder mal als Anfänger angefangen. Geht ja auch gar nicht anders. Das Problem ist nur, die einen fangen alleine an, mit Hilfe von irgendwelchen Online-Anleitungen etc. und bezahlen bitterböses Lehrgeld, andere fangen mit Hilfe von Experten an. Das heißt sie haben Freunde und Bekannte, die sich mit solchen Sachen auskennen, ihnen Helfen und es ihnen direkt zeigen, wie sowas geht. Mit der Hilfe wird man irgendwann Erfahrung sammeln. Ist halt wie mit einer Ausbildung. Da sind auch Experten vor Ort, die dir alles beibringen und dich schulen. Deshalb immer noch mein Rat an alle Anfänger. Finger weg und Experten fragen!

» AJK » Beiträge: 318 » Talkpoints: 23,03 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Wie oben schon oben erwähnt ist die Kühlleistung eines Notebooksystems der begrenzende Faktor bei der möglichen Übertaktung eines Notebookprozessors. Da die Hersteller in der Regel nichts zu verschenken haben, werden die Lüftungssysteme dem vorgegeben maximalen Wärmeverlust angepasst. Notebookprozessoren sind in der Regel auch mit wärmegesteuerten Leistungsbegrenzern ausgestattet, in der Regel direkt in der CPU. Das bedeutet, das die CPU automatisch langsamer wird, wenn sie zu heiß wird.

Mit einem Übertakten der CPU bringt man dieses abgestimmte System aber durcheinander, da die Kühlleistung ja im Gegensatz zu einem Desktopsystem nicht erhöht werden kann. Im Endeffekt erreicht man zwar eine geringe Leistungszunahme, wenn man sie nicht braucht, aber unter Volllast regelt die CPU runter und unter Umständen kann das System sogar noch langsamer als vorher werden. In der Regel macht es also keinen Sinn Notebooks zu übertakten. Etwas anderes sind diese speziellen Gaming-Notebooks, die haben dann extra starke Lüfter, sind aber eine andere Preisklasse.

» aw_ms » Beiträge: 6 » Talkpoints: 4,28 »


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^