Obdachloser greift Studenten an der zu dicht neben ihm sitzt
München: Weil er sich In einer voll besetzten U-Bahn neben den 64-jährigen Obdachlosen setzte und es dadurch etwas eng war, wurde ein junger Student von ihm angepöbelt, bedroht und bespuckt.
Als die beiden Männer ausstiegen, stellte der Student den Mann zur Rede. Der Obdachlose zog sein Taschenmesser und schlitzte dem 26jährigen das Gesicht auf, ein Schnitt vom Mund bis hinauf zum Ohr.
Der Obdachlose lief weg, konnte aber später festgenommen werden. Die Wunde des Studenten mußte in einer Notoperation versorgt werden, es ist nicht auszuschließen, daß er durch den Angriff dauerhaft geschädigt bleibt, weil evtl. Gesichtsnerven verletzt wurden.
Mit solchen Leuten ist zum Teil wirklich nicht zu spaßen. Die fühlen sich von jedem blöd angemacht und ich lass die lieber in Ruhe. Aber anstatt, dass sich so ein Obdachloser freut, dass sich mal jemand neben ihn setzt (ich kenn das nämlich so, dass um diese Leute oft kein Mensch sitzt), fängt der an zu pöbeln und zu spucken.
Das mit dem Messer ist eine ganze feige Aktion und er sollte sich mal überlegen, ob das alles so richtig ist, was er verzapft. Da muss man ja Angst haben, wenn man sich das nächste Mal neben einen Obdachlosen setzen will (die Welt ist wirklich komisch geworden).
Euer juker
Hallo,
diese Aktion ist für mich ziemlich nachvollziehbar aber auch verdammt krank. Ich meine ich glaube es ist klar, dass wenn sich ein Student, der kurz davor ist richtig Erfolg im Leben zu haben, neben einen Obdachtlosen sitzt, dessen Leben praktisch verloren ist, dass dem Obdachtlosen das nicht gefällt. Wenn man denn ein bisschen agressiv wird finde ich das auch ok. Aber es geht eindeutich zu weit wenn die Agressivität körperlich wird!
Mit solchen Leuten ist wirklich in keiner Hinsicht zu spaßen, ich hoffe sehr, dass der Student keine bleibenden Schäden von sich tragen wird.
mfG Marcel
POTWMarcel hat geschrieben:Hallo,
diese Aktion ist für mich ziemlich nachvollziehbar aber auch verdammt krank. Ich meine ich glaube es ist klar, dass wenn sich ein Student, der kurz davor ist richtig Erfolg im Leben zu haben, neben einen Obdachtlosen sitzt, dessen Leben praktisch verloren ist, dass dem Obdachtlosen das nicht gefällt. Wenn man denn ein bisschen agressiv wird finde ich das auch ok.
Äh, wie bitte? Ist das wirklich dein Ernst?
1. Woran erkennt man in einer U-Bahn einen Studenten? Steht ihm das auf der Stirn geschrieben?
2. Jeder ist selbst verantwortlich für seine Zukunft. Wenn jemand obdachlos ist, hat er dies selbst zu verantworten, deswegen besteht - selbst wenn er den Studenten als Studenten erkannt hat - kein Grund diesen anzugreifen?! Also, es is keinesfalls okay dann ein bisschen aggressiv zu werden!!
Also POTWMarcel, deine Aussage kann ich auch nicht verstehen. Studenten sind in der Regel auch nicht die reichesten.. Und wenn die Erfog haben, dann nicht weil sie es geschenkt bekamen. Das ist doch lächerlich. Der Obdachlose hat es bestimmt nicht es zu etwas gebracht, weil ereinfach zu agressiv ist oder sonst was. Da sieht man, dass er keine Disziplin hat. Der Student hat jetzt eine dicke Narbe im Gesicht wie Franck Rebiry.
Solche Menschen können von mir aus in der Gosse leben. Die haben es nicht anders verdient. Das ist richtig assozial. Man kann doch nicht nach jeder Kleinigkeit jemanden mit einem Messer bedrohen bzw. verletzen.
Ich denke auch nicht, dass der Obdachlose über seine Tat reflektiert hat. Der war wohl "einfach" fertig mit sich und der Welt und hatte einen schlechten Lauf...
Das rechtfertigt jedoch natürlich nicht siene Tat!
Erschreckend ist das schon, aber wir wissen auch nicht, ob evtl. noch etwas anderes vorgefallen ist... Ob nun Studierender oder nicht, wir sind alle Menschen - mit Emotionen.
Ich meine ich glaube es ist klar, dass wenn sich ein Student, der kurz davor ist richtig Erfolg im Leben zu haben
<~Coco~> und *ilias* haben ja schon etwas dazu angemerkt, dass man wohl nur schwer einschätzen kann, ob der junge fremde Mensch, der Einem grad über den Weg läuft, studiert, als Angestellter irgendwo arbeitet, eine Ausbildung macht, vielleicht selbstständig ist oder sonst was. Aber: woher würde man denn außerdem wissen, dass dieser fremde Student kurz davor ist, richtig Erfolg im Leben zu haben?
Ich will dich ja nicht desillusionieren, aber nicht alle Studenten werden nach ihrem Examen Manager von Riesenkonzernen oder Ähnliches.
Lehrer müssen beispielsweise auch studiert haben und davon gibt es zwischenzeitlich zuhauf Arbeitslose und abgesehen davon weiß ich auch nicht, ob ich über einen Freund, der Theologie und Germanistik auf Lehramt studiert und dessen Studium in den letzten Zügen liegt, sagen würde, dass er kurz davor ist, „richtig Erfolg im Leben“ zu haben.
Was mich beim Eingangsposting allerdings ein wenig amüsiert war, war die Aussage, dass es (erst dann) eng wurde, als sich der Student in einer vollbesetzten U-Bahn hinsetzte.
Naja, wenn da nun noch ein Platz frei war, war sie vielleicht nicht doch ganz so vollbesetzt, aber ich finde es schon wahnsinnig, wenn man in öffentlichen Verkehrsmitteln durchdreht, weil sich jemand auf einen freien Platz setzt.
Dazu sind die Plätze schließlich da, aber irgendwie scheint das ja gerne mal vergessen zu werden, wenn ich hier in den Bahnen auch immer sehe, wie sich Menschen in den Gängen schon fast stapeln, während einige bei den Zweiersitzen dann außen sitzen und innen auf dem Platz ihre Tasche liegenhaben oder noch dreister: umgekehrt; und entsetzt schauen, wenn sich jemand erdreistet, ob sie diesen Platz bitte freimachen können, und womöglich noch ablehnen.
Aber anstatt, dass sich so ein Obdachloser freut, dass sich mal jemand neben ihn setzt (ich kenn das nämlich so, dass um diese Leute oft kein Mensch sitzt)
Ich bin mal mit dem RE nach Düsseldorf gefahren und ab dem Ruhrpott war der Zug auch total voll; gut, ich hatte noch das Glück, dass der Zug bei uns noch recht leer gewesen war und ich nen Platz in einem der Vierer erwischt hatte.
Zudem war Hochsommer und die Klimaanlage? Vergiss es!
In Düsseldorf Flughafen stieg dann jedenfalls auch ein reichlich heruntergekommener Penner ein; einen kleinen Trolley mit seinen Habseligkeiten mitschleppend, der vor Dreck stand, und der Mann stank auch wirklich fürchterlich, die Haare hingen ganz strähnig und er war wirklich schmutzig, die Hände waren auch fast schon schwarz und mit so komischen Furunkeln oder so übersät; das war wirklich heftig.
Die Beiden auf den Plätzen gegenüber waren grad ausgestiegen und dieser Mensch saß mir dann gegenüber. Und da ist eine richtige Fluchtbewegung entstanden: die, die im Gang standen, sind noch mehr weg- und weiter zusammengerückt, obwohl es schon total eng war. Die anderen, die sich erst frohen Mutes zu uns gesetzt hatten („Da sind noch Plätze frei, prima!“) sind nach ner halben Minute gegangen und ich habe dann wirklich ausgeharrt.
Erstens dachte ich mir, dass es doch unangenehm für Einen sein müsse, wenn sich alle abwenden und zweitens musste ich ja auch nur eine Station weiterfahren und, egal wie stark dessen Ausdünstungen auch waren, dachte mir, dass es sich da nicht lohnen würde, sich deswegen noch groß zu verkrümeln.
Aber wenn man solche Geschichten hört, muss man sich ja wirklich überlegen, ob man nicht einfach Glück hatte, dass man zuerst da saß und sich der Obdachlose quasi zu einem gesetzt hat anstatt dass man sich selbst dazugesellt hat.
Vor Allem: vom Mund bis zum Ohr aufgeschlitzt, das ist doch schon ein immenser Bereich und nicht bloß eine Länge von 2cm, und wenn dieses Attentat tatsächlich derart tief ging, das ist dann ja auch schon nichtmal „einmal kurz angeritzt“ oder „zufällig mit dem Messer gestreift“, sondern da muss ja wirklich brachiale Gewalt im Spiel gewesen sein.
Da muss man ja schon überlegen, ob der Täter das nicht in voller Absicht gemacht hat, um ins Gefängnis zu kommen. Kommt ja auch schon mal vor.
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