Rezept für Haferflockenplätzchen gesucht

Mein Vater erzählte irgendwann mal was, dass die Kekse die man irgendwo kaufen könnte, ja fast so gut schmecken wie die Haferflockenplätzchen seiner Mutter. Ich kann mich an die nicht wirklich erinnern. Unsere Großmutter ist leider schon verstorben und an ihre Rezeptsammlung komme ich nicht dran.

Die Woche fragte ich ihn dann noch mal, ob seine Lieblingsplätzchen von Oma Haferflockenplätzchen seien. Sein erster Kommentar war, ja, aber die aus Laden X schmecken fast genauso und er strahlte. Ich meinte dann nur, da ich eh Backe, kann ich ihm ja auch mal eine Freude machen. Ganz abgeneigt war er nicht. Ok bei ihm kann man nie wissen. Kann mir natürlich passieren, dass er mir die Dinger hinter her schmeißt. Ich sage mal, der Wille zählt.

In dem Zusammenhang sagte er mir dann auch, dass unsere Großmutter die Haferflocken immer angeröstet hat. Gut auf die Idee wäre ich nun nicht gekommen. Ich würde aber halt gerne schon seinen Geschmack treffen. Auch wenn ich mich kenne und ich weiß wie anrösten bei mir endet. An sich fast immer mit irgendwas leicht angekohltem.

Auf alle Fälle suche ich nun ein möglichst erprobtes Rezept für Haferflockenplätzchen. Und ja ich habe einen Internetanschluss und ich kann sowohl Google, wie auch Chefkoch und andere Seite bedienen. Mir geht es um solche alten Familienrezepte. Ich weiß bisher, die Haferflocken wurden angeröstet. Gut die kann ich ja, auch wenn es nicht im Rezept steht, leicht anrösten. Aber vielleicht hat auch jemand ein Rezept, in dem die Haferflocken angeröstet werden. Und so wie ich meine Großmutter kannte und so wie ich den Geschmack meines Vaters kenne, war da auch nicht viel mehr drin. Also Rezepte mit Rosinen etc. scheiden gleich aus.

So ein Rezept habe ich: Dazu werden 100 Gramm Haferflocken ohne Fett geröstet. Das macht sich in einer beschichteten Pfanne recht gut. Diese Haferflocken, dann gut abkühlen lassen und mit 250 Gramm Mehl und einem gestrichenen Teelöffel Backpulver vermengen. Zu diesem Gemisch kommen dann noch 125 Gramm Zucker, 150 Gramm kalte Butter (oder Margarine) und 8 Esslöffel Kaffeesahne (oder Kondensmilch, die Fettstufen machen meiner Erfahrung nach keinen Unterschied). Diese Zutaten werden dann alle schön verknetet, das geht am besten per Hand. Der Teig wird dann etwa eine Stunde kalt gestellt. Danach den Teig gut ausrollen, am besten auf einer mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche und dann Plätzchen (nicht zu klein) ausstechen. Diese werden dann bei 200 °C etwa 10 Minuten gebacken, bei Gas ist das Stufe 3 und bei Umluft nur 180 °C.

Ich mag diese Taler sehr gern - wir haben sie erst gestern wieder gebacken, die Kinder mögen sie nicht so sehr, die vergreifen sich lieber an den Mürbchen.

Das Rezept klingt auf alle Fälle schon mal gut. Kann ich statt der Kondensmilch auch Sahne nehmen? Ich habe an sich selten Milch im Haus und Kondensmilch gar keine, weil ich da echt den Rest weg kippen würde. Ich würde ja nun sagen, ich sammle halt beim Kaffee trinken die Portionspackungen, aber für acht Esslöffel voll bräuchte ich ja einige.

Das wären dann etwa acht solche Packungen, die es ja auch zur Not im Supermarkt zu kaufen gibt. Was definitiv nicht funktioniert sind Eier statt Milch, das habe ich mal versehentlich probiert als mein Kleiner unbedingt helfen wollte, das wird zu klebrig und man kann dann nichts mehr ausstechen. Süße Sahne würde aber vielleicht gehen, die ist ja in der Konsistenz ähnlich.