Wann von Gitterbett auf Juniorbett wechseln

Ich möchte jetzt dann ja bald mal das Kinderzimmer neu gestalten und unsere Tochter in ihr eigenes Zimmer umsiedeln. Derzeit schläft sie noch bei uns im Schlafzimmer und zwar im Gitterbett. Ich lasse jetzt schon immer die Schlupfsprossen offen da sie sonst, wenn sie munter wird, immer wieder versucht oben über das Gitter zu klettern. Sie will halt raus.

Jetzt bin ich am überlegen ob ich ihr dann, oder vielleicht auch schon früher, das Gitterbett in das Juniorbett umbauen soll. Bei meinem Gitterbett waren die Seitenbretter für den Umbau schon dabei. Das ganze Bett wäre dann sehr niedrig und sollte sie rausfallen würde nichts passieren. Allerdings schläft sie sehr unruhig und ich vermute dass es dann einige Male vorkommen würde und das sollte es dann ja auch wieder nicht.

Wann habt ihr die Kinder in ein normales Bett gelegt oder eben so ein Juniorbett? Ich weiß echt nicht wann ich es machen soll. Die Schlupfsprossen sind zwar echt eine Alternative aber sie mag hier schon gar nicht mehr raus, verhängt sich mit den Beinen in den anderen Sprossen und so weiter. Also begeistert ist sie nicht wirklich davon. Andererseits habe ich Angst dass sie dann laufend aus dem Bett fällt. Wenn auch nichts passieren kann, weil es eben so niedrig ist, aber angenehm ist es ja trotzdem nicht während dem Schlafen aus dem Bett zu fallen. Würdet ihr noch mit dem Juniorbett warten oder schon umbauen?

Vielleicht kannst du ja eine Zwischenlösung wählen. Ich weiß nicht, ob das bei deinem Juniorbett auch möglich ist, aber manchmal gibt es eben die Möglichkeit, dass der Seitenteil nicht ganz offen ist, sondern dass da noch ein kleines Brett davor ist. Da kann ein Kind in der Regel sehr gut ohne Unfall darüberklettern, wenn es munter ist und wenn es schläft ist es doch eine Abgrenzung.

Bei dem Bett einer Freundin war das nicht möglich. Da gab es jedoch so ein seitliches Brett an der Wandseite. Sie hat das Bett dann einfach umgedreht. So ist dieses Brett nun eben auf der offenen Seite und das klappt laut ihren Aussagen sehr gut. Ihre Kleine hat dieses Bett bereits mit 1,5 Jahren bekommen. Sie ist bisher noch nicht herausgefallen.

Sonst kommt es wohl auch generell auf das Kind an. Manche turnen in der Nacht sehr viel herum, da wird es wohl etwas schwerer. Manche liegen ruhiger, da kann man dann sicher früher auf das andere Bett umsteigen. Mein Bruder war auch so ein großer Turner in der Nacht. Der ist aber noch in der Volksschule aus dem Bett gefallen. Verletzt hat er sich dabei allerdings nie. Er ist dann meistens sogar bis in die Früh so liegen geblieben, weil es ihn scheinbar nicht gestört hat und in der Volksschule geht ein Gitterbett ja auch nicht wirklich.

Meine Kinder waren eigentlich recht früh aus dem Gitterbett raus und das Bett wurde umgebaut. Ich habe ein dickes Federbett auf dem Boden vor das Bett gelegt. Dann wären sie weich gefallen, wenn sie wirklich rausgefallen wären. Allerdings sind sie niemals rausgefallen, obwohl sie sehr unruhig geschlafen haben teilweise.

Mit 2 Jahren waren beide Kinder von mir schon in dem umgebauten Kinderbett, was man zum Juniorbett umbauen konnte. Sie wollten auch das Gitter nicht mehr vor dem Bett haben. Wenn deine Tochter schon soweit ist, dass sie sowieso alleine aufsteht wenn sie wach ist, ist der Zeitpunkt auch da, dass man das Gitter abmachen kann.

Meine Eltern hatten in diesem Fall (und auch, als es für die Kinder das erste "richtige" Bett, ohne seitliche Begrenzung gab, eine Matratze vor das Bett gelegt, so dass wir, wenn wir raus fallen sollten, wenigstens auf einer weichen Matratze landen sollten. Vielleicht habt ihr ja auch noch eine alte Matratze, die ihr für solche Zwecke vor das Bett legen könntet?

Mein Kleiner hatte auch ein Gitterbett, hat aber meistens in unserem Bett geschlafen. Hat eine zeitlang gedauert, bis wir ihn vom Stubenwagen an das Gitterbett gewöhnen konnten. Mit knapp 18 Monaten hat er dann immer wieder versucht, sich aus dem Bett zu schwingen. Das ist natürlich nicht ganz ungefährlich und leider konnte man bei unserem Gitterbett keine einzelnen Stäbe entfernen. Umbauen konnte man es auch nicht - da haben wir gar nicht drauf geachtet. So war klar, dass wir möglichst bald ein neues Bett kaufen mussten.

Anfangs waren wir da noch etwas skeptisch. weil ich auch ein wenig Angst hatte, dass der Kleine nachts herausfallen wird. Wir haben ihm dann zum zweiten Geburtstag ein neues Juniorbett im Cars-Design gekauft. Das hat am Kopfteil verlängerte Seiten, was gleichzeitig als Rausfallschutz dient. Er ist gleich zu Beginn sehr gut damit klargekommen und ich muss sagen, dass er in diesem Bett sogar viel besser schläft als in seinem Gitterbett. Endlich ist nachts Ruhe und wenn er dann doch einmal wach wird, dann kann er einfach aufstehen und zu uns rüber kommen. Das ist wirklich total praktisch. Herausgefallen ist er bisher auch noch nicht. Hätte ehrlich gesagt nicht erwartet, dass die Umstellung so reibungslos funktioniert!

Als unser Sohn ungefähr vier Jahre alt war durfte er auf ein Juniorbett umsteigen, beziehungsweise wurde für ihn gleich ein Bett für Erwachsene gekauft. Wir hatten auch solch ein Lattenbett mit mehreren Einstellmöglichkeiten und wo auch einzelne Stäbe herausgenommen werden konnten. Sicherlich hätte er auch schon eher aus seinem Gitterbett gedurft aber da er immer gerne darauf herumhopste haben wir es noch dabei belassen weil es durch das umlaufende Gitter einfach stabiler war und er bei diesen Aktionen nicht herausfallen konnte.