Wenn Fußgänger Parklücke freihält?

A wollte mit ihrem Auto auf einem Parkplatz in der City parken. Der einzige Parkplatz, der auf dem Parkplatz frei war, war von einer Frau (Fußgänger) blockiert. Auf Aufforderung den Parkplatz zu verlassen reagierte die Fußgängerin B nicht und meinte nur, dass ihr Mann gleich kommt und den Parkplatz benötigt. A stellte sich dann so vor die Parklücke, dass auch der Mann von Frau B nicht mehr hineingekommen wäre. Aber selbst nach ca. einer viertel Stunde ist der Mann von Frau B nicht aufgetaucht.

Da A aber noch einkaufen wollte und dann ein anderer Parkplatz frei wurde, parkte A dann auf einem anderen Parkplatz. A hat wohl, als er bei dem Parkplatz stand, wo Frau B parkte die Polizei gerufen, die aber für so eine "Lapalie" nicht rauskommen wollte. Wie hättet ihr reagiert, wenn ein Fußgänger einen Parkplatz blockiert? Man kann ja den Fußgänger kaum wegtragen. Soweit ich weiß, ist das doch nicht erlaubt. Hätte die Polizei eingreifen müssen? Was sollte man in dieser Situation machen?

In dieser Situation war es vollkommen richtig die Polizei zu rufen. Dass diese nicht kommen wollte finde ich eigentlich eine Frechheit. So könnte man ja die ganzen kleineren Gesetze wegen "Lappalien" aus dem Gesetzbuch streichen, da die Polizei deswegen ja nie rauskommen würde.

Ich hätte in der Situation genauso reagiert, da ich es als Frechheit empfinde wenn sich Fußgänger so parkend auf den Parkplatz stellen welcher oft dringend benötigt wird. Das auch nach 15 Minuten noch kein Auto von Frau B dort einparken wollte, untermalt diese Frechheit nur noch mehr.

Solche Situationen sind wirklich blöd und ich persönlich hasse solche "schlauen" Leute, die sich als Fußgänger in Parklücken stellen, um diese frei zu halten. Im Prinzip kann man da wahrscheinlich nicht viel machen, man kann die Person, die die Lücke blockiert da ja nicht mit Gewalt aus der Lücke zerren, ohne sich selbst noch strafbar zu machen. Erlaubt ist es zwar nicht und stellt eine Behinderung des Straßenverkehrs dar, wenn ein Fußgänger sich in eine Parklücke stellt aber ich denke, dass einem als anderer Autofahrer kaum Mittel und Wege zur Verfügung stehen, doch in die Parklücke zu kommen.

Wenn man Zeit hat und es die Verkehrslage zulässt, kann man höchstens versuchen ein Stück in die Lücke zu fahren und diese so zu blockieren und einfach hoffen, dass der Fußgänger aufgibt. Dabei darf natürlich der übrige Verkehr nicht gebremst werden, aber ein Fußgänger ist kaum so groß, dass er eine komplette Lücke einnehmen kann, es sei denn er steht gleich vorn direkt an der Lücke, dann kann man wohl nicht viel machen. Im Prinzip, würde ich wohl sagen, dass ich damit nicht meine Zeit vertrödeln würde und mir dann wohl einen anderen Parkplatz suchen würde. Ob die Polizei eingreifen hätte müssen, das weiß ich nicht bzw. kenne mich da nicht aus. Theoretisch ist es aber eine rechtswidrige Handlung, die der Fußgänger begeht und da sollte die Polizei theoretisch handeln, wie gesagt theoretisch. Aber vielleicht weiß das ja hier jemand, was die Polizei hätte tun müssen und was nicht. Würde ich auch mal interessant finden.

Das ist wirklich eine unangenehme Situation und ich hätte wahrscheinlich große Probleme damit gehabt, mich zu beherrschen. Ich bin in solchen Situationen sehr schnell außer mir und kann mit so unverschämten Menschen schlecht umgehen. Für mich hätte es zwei Möglichkeiten gegeben. Die erste Möglichkeit wäre, dass ich der Frau Prügel angedroht hätte und dann doch weggefahren wäre aus Angst, dass sie aus Rache mein Auto zerkratzt.

Die zweite Möglichkeit wäre, dass ich auch einfach die andere Parklücke genommen. Definitiv hätte ich aber auch die Polizei gerufen. Wenn diese nicht kommt, dann hätte ich zumindest eine Anzeige erstattet. Das ist ja mittlerweile auch online möglich.

Das ist wahrlich eine ärgerliche Situation. Ich selber hatte diese auch einmal. Da blockierte auch eine Frau den Parkplatz für ihren Mann, der allerdings nach ein paar Minuten auch schon kam. Ich hätte damals die Frau auch gerne umgefahren, da das aber strafbar ist, habe ich mich verärgert auf die Suche nach einem anderen Parkplatz gemacht. Machen kann man in so einer Situation nicht wirklich viel, ohne sich selber strafbar zu machen.

Eigentlich müsste es schon Sache der Polizei sein, solche Dinge zu unterbinden. Allerdings kann ich die Polizei auch verstehen, wenn sie sagen, dass das zu aufwendig ist dort überhaupt hinzufahren, wenn sie nun von weiters herkommen müsste. Meistens bleiben dann so eben nur die verärgerten Autofahrer zurück, die sich dann nach einer anderen Parkalternative umschauen müssen.

Ich habe eine solche Situation selbst auch mal erlebt. Es handelte sich dabei um die einzige noch freie Lücke im Umkreis eines größeren Messegeländes und da meine Begleitung und ich schon etwas spät dran waren, wollten wir diesen Parkplatz dann auch haben. Er war ohnehin schon nicht toll, weil der Wagen daneben wohl nicht richtig parken konnte und so in der Lücke stand, dass der begehrte Parkplatz nur noch zur Hälfte aus normalem Parkplatz bestand. Die andere Seite des Autos musste auf der Umrandung eines Blumenkübels stehen. Ich wollte diesen Parkplatz dennoch, weil alles andere belegt war und er sich ohnehin schon ein ganzes Stück vom Zielort befand. Noch weiter wollten wir wirklich nicht laufen und waren froh, als wir den Parkplatz sahen.

Dort stand dann ein Fußgänger und meinte, dass er den Parkplatz freihält. Es handelte sich um so eine schräge Parkbox, in die man unkompliziert direkt von der Straße einbiegen konnte. Ich bin dann einfach ein Stück in die Box gefahren und der Fußgänger fing an zu schimpfen und meinte, dass das sein Parkplatz ist, er zuerst da war und dass er ihn eben freihalten will. Ich sagte ihm, dass er das nicht darf (ob das juristisch stimmt, weiß ich bis heute nicht) und bin dennoch ein Stück reingefahren. Als er sah, dass ich sicher nicht zurückfahren werde, gab er die restliche Lücke dann auch frei. Natürlich hat er geschimpft, allerdings war mir das dann auch egal.

An Stelle von A hätte ich auch nicht unbedingt die Polizei gerufen, sondern wäre in die Lücke gefahren - zuerst ein Stückchen und dann eben immer ein bisschen mehr. B hätte dann sicher Platz gemacht. Das ist nicht der netteste Weg, aber dieses dämliche Freihalten finde ich noch schlimmer (meistens sind das dann die Deppen, die sich noch von ihrer Frau in die freigehaltene Lücke navigieren lassen, weil sie selbst nicht einparken können). Dass die Polizei wegen solchem Unfug nicht ausrückt, kann ich zwar verstehen, auch wenn es zu ihren Aufgaben gehört, sehr viel Firlefanz nachzugehen. Allerdings hätte man in diesem Fall nicht einmal einen Beweis gehabt. A ist ja dann woanders hingefahren und B hätte sagen können, dass sie A noch nie zuvor im Leben gesehen hat und überhaupt nichts gemacht hat. Daher ist es schon unsinnig, bei einer solchen Lage und solchem Kleinkram direkt die Polizei zu holen. Als Druckmittel gegen B hätte man die Aussage "Ich hole jetzt die Polizei" verwenden können, aber umsetzen würde ich das dann nicht - nicht bei so etwas.

A konnte nicht weit in die Parklücke reinfahcren.l Die Frau B hat ihre einkaufstaschen ziemlich am Anfang der Parklücke hingestellt und stand dann daneben. Wenn A immer weiter gefahren wäre, wäre er wegen Sachbeschädigung auf jeden Fall drangekommen denke ich. A konnte also nicht viel machen. A hat sich ja so hingestellt, dass auch kein anderer Parker die Parklücke hätte nutzen können. Er hat gehofft, dass Herr B noch kommt und dann selber die Polizei ruft. Aber da Herr B ja nicht kam und eine andere Parklücke frei wurde, hat A ja dann nachgegeben.

Frau B war wirklich sehr hartnäckig. Sie schimpfte auch nicht, obwohl Herr B sich ziemlich aufgeregt hat. Der Parkplatz war wirklich sehr voll. Samstags Vormittag in der Stadt ist sowieso kaum ein Parkplatz zu bekommen und deswegen war ja Herr B froh endlich einen Parkplatz gefunden zu haben. Ich frage mich, was in solchen Menschen vor sich geht. Die Frau B sah eigentlich ziemlich ängstlich aus. B hatte den Eindruck, dass sie Angst vor ihrem Mann hatte, wenn sie den Parkplatz frei geben würde.

Im Prinzip hat A aber schon recht, das was B gemacht hat ist eine allgemeine Verkehrsbehinderung und unzulässig. Das gilt nach dem § 1 Absatz 2 der StVO. Dass man da nicht in Selbstjustiz handeln darf ist schon klar. Wenn aber auch die Polizei wegen solcher Lappalien nicht auf den Parkplatz kommen mag, dann kann man auch nicht viel machen. Für eine gezielte Anzeige der Frau bräuchte man auch deren Daten, die diese dann sicher auch nicht heraus gerückt hätte.

Das ist eine vertrackte Situation, die in jedem Fall mit viel Ärger verbunden ist für A. Da sich Frau B weigerte, die Parklücke freizugeben, hätte ich ihr gesagt, dass ich ihre Tasche wegstellen würde, wenn sie das nicht selbst mache. Ich wäre ausgestiegen und zu ihr und der Tasche hingegangen. Frau B würde sicherlich ihre Tasche dann schützen wollen und diese woanders hinstellen. Die Tasche hätte ich keinesfalls angefaßt. Aber vielleicht wäre die Chance zum einparken gekommen.

Dass die Polizei für solche Kleinigkeiten nicht rauskommt - das kostet ja auch viel - ist mir klar. War auch sonst keiner zu sehen, der helfend eingreifen konnte? Politessen sind so häufig überall vertreten, nur wenn eine wirklich mal gebraucht wird, ist keine da.Das ist eine vertrackte Situation, die in jedem Fall mit viel Ärger verbunden ist für A. Da sich Frau B weigerte, die Parklücke freizugeben, hätte ich ihr gesagt, dass ich ihre Tasche wegstellen würde, wenn sie das nicht selbst mache. Ich wäre ausgestiegen und zu ihr und der Tasche hingegangen. Frau B würde sicherlich ihre Tasche dann schützen wollen und diese woanders hinstellen. Die Tasche hätte ich keinesfalls angefaßt. Aber vielleicht wäre die Chance zum einparken gekommen.

A konnte nicht weit in die Parklücke reinfahcren.l Die Frau B hat ihre einkaufstaschen ziemlich am Anfang der Parklücke hingestellt und stand dann daneben. Wenn A immer weiter gefahren wäre, wäre er wegen Sachbeschädigung auf jeden Fall drangekommen denke ich.

Naja, aber wenn man der Tasche immer näher kommt - sei es zu Fuß oder mit dem Auto, hätte Frau B doch sicher irgendwann aus Sorge um ihre Sachen freiwillig ihren Kram weggenommen. Anfassen würde ich die Sachen auch nicht, aber man kann sich ja auch mit drei Zentimeter Abstand daneben stellen.

Er hat gehofft, dass Herr B noch kommt und dann selber die Polizei ruft. Aber da Herr B ja nicht kam und eine andere Parklücke frei wurde, hat A ja dann nachgegeben.

Okay, Herr B kam also nicht. Aber wieso hoffte A, dass B die Polizei ruft? Aufgrund welcher Tatsachen hätte Herr B das tun sollen? Warum musste Herr B das tun und nicht seine Frau, die ja alles direkt von Anfang an mitbekommen hat? Komische Sache.

Frau B war wirklich sehr hartnäckig. Sie schimpfte auch nicht, obwohl Herr B sich ziemlich aufgeregt hat.

Ich dachte, Herr B war gar nicht da. Meinst du Herrn A? Wenn er da herumgebockt hat wie ein kleines Kind, wäre ich an ihrer Stelle auch ruhig geblieben - das ist das beste, was man tun kann?!

Der Parkplatz war wirklich sehr voll. Samstags Vormittag in der Stadt ist sowieso kaum ein Parkplatz zu bekommen und deswegen war ja Herr B froh endlich einen Parkplatz gefunden zu haben. Ich frage mich, was in solchen Menschen vor sich geht. Die Frau B sah eigentlich ziemlich ängstlich aus. B hatte den Eindruck, dass sie Angst vor ihrem Mann hatte, wenn sie den Parkplatz frei geben würde.

Im zweiten Absatz gibt es nur noch Herrn B und Frau B. Aber es ist schon richtig, dass Herr B gar nicht aufgetaucht ist und nur seine kleine Parkplatzbesetzerin vorgeschickt hatte, richtig? B ist hier eigentlich A. Irgendwie wirkt die Geschichte sonst komisch. An Stelle von A hätte mir keine Sorgen darum gemacht, ob die Frau vielleicht aus Angst vor ihrem Mann den Parkplatz freihält, um seinem Theater zu entgehen, wenn die Lücke dann nicht mehr frei ist, wenn er kommt. Wenn die Frau so unter dem Pantoffel steht und sich so ein Verhalten bieten lassen sollte, ist das allein ihr Problem und berechtigt sie dennoch nicht, den Parkplatz freizuhalten. Abgesehen davon sind das nur Spekulationen und die sind, so oder so, irrelevant.