Pandora - Eine Opensource Spielekonsole

vom 05.11.2010, 20:11 Uhr

Hallo,

ich möchte euch heute ein Projekt vorstellen das mir selbst sehr am Herzen liegt. Das "OpenPandora" - Projekt. http://www.openpandora.org/
Es handelt sich hierbei um eine Opensource Spielekonsole. Sie ist entwickelt worden von Privatpersonen einer Community, die endlich mal eine Konsole nach ihren Vorstellungen gestalten wollten. Das System basiert auf einer Linux Distribution und ist somit auch OpenSource. Die Idee hinter diesem Projekt ist das ein Spielehandheld nach den Vorstellungen der Community gefertigt wird. Die User sind somit an der Gestaltung und Softwareentwicklung der Konsole beteiligt.

Die Community und andere Programmierer portieren und schreiben eigene Spiele für die Pandora. Jedoch kann man auch diverse Spiele anderer Konsolen emulieren. Somit ist die Pandora eine Art Retro Konsole mit der man alte Spieleklassiker wieder zum Leben erwecken kann. Emuliert werden können unter anderem Amiga, Gba und N64 Spiele. Wenn die Community immer weiter wächst wird auch die Spielevielfalt wachsen.

Der aktuelle Preis der Pandora beträgt 330€. Das ist nicht gerade günstig, jedoch sollte man bedenken das man keine zusätzlichen Kosten für Spiele hat, da diese OpenSource sind. Das Geld ist im vorraus zu leisten, da die Entwickler nicht über das Kapital verfügen die hohen Kosten der Produktion vorzustrecken. Momentan müssen noch knapp 3500 Pandoras produziert werden. Die Wartezeit ist also relativ hoch. Die Pandora besticht durch seine Vielfältigkeit. Man kann auf ihr programmieren, surfen, Mails abrufen und andere Arbeiten erledigen.

» 1337 » Beiträge: 692 » Talkpoints: 7,29 » Auszeichnung für 500 Beiträge



So ganz richtig ist das ja nicht - denn die alten Spiele oder Spiele anderer Handhelds (oder eben auch die Klassiker die du nennst) sind alles kommerzielle Spiele, die dem Copyright unterliegen. Somit müsste man die Spiele schon irgendwie käuflich erwerben, ansonsten verstößt man gegen zig Richtlinien und gegen "geistiges Eigentum".

Solange man nur OpenSource-Spiele bekommt, wird die Konsole also keinesfalls einer PSP oder einem Nintendo DS das Wasser reichen können (höchstens als Pseudo-PDA/Netbook). Zumindest nicht zum jetzigen Zeitpunkt. Allerdings bietet es schon jetzt eine breite Palette an guten Denkansätzen und an Möglichkeiten.

Damit will ich die Idee an sich nicht schlecht machen, aber ich mag auch nichts empfehlen, das einen dazu auffordert Spiele zu "besorgen", die eindeutig nicht Freeware sind. Ich verfolge das schon länger, aber für den Preis kann ich mir momentan noch lieber 2 PSP-Konsolen kaufen und warte ab, bis jemand seine Büchse loswerden will :)

» Rheanna » Beiträge: 639 » Talkpoints: 3,67 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich bin auch eher der Meinung, dass es noch einige Zeit dauern wird, bis sich die Pandora Konsole überhaupt irgendwie am Markt zurecht finden wird. An sich ist die Box ja eine tolle Idee, jedoch ist sie mir keine 330€ wert. Retro Spiele wie zum Beispiel erwähnte GBA Spiele kann ich genauso gut auf meinem DS spielen. Und für 330€ ist es eher eine teure Spielerei so eine Konsole zu besitzen als wirklicher Nutzen.

Das Große Problem besteht vorwiegend darin, dass keine vernünftigen kommerziellen Spiele für dieses Gerät entwickelt werden, und es in naher Zukunft auch meiner Meinung nach nicht geschehen wird. Da der Preis auch weitaus teurer ist als bei zum Beispiel der PSP, wird sich das Gerät nur schwer bis überhaupt nicht mit diesem messen können.

» blacky123 » Beiträge: 207 » Talkpoints: 4,09 » Auszeichnung für 100 Beiträge



blacky123 hat geschrieben:Das Große Problem besteht vorwiegend darin, dass keine vernünftigen kommerziellen Spiele für dieses Gerät entwickelt werden, und es in naher Zukunft auch meiner Meinung nach nicht geschehen wird. Da der Preis auch weitaus teurer ist als bei zum Beispiel der PSP, wird sich das Gerät nur schwer bis überhaupt nicht mit diesem messen können.


Das sehe ich nicht so. Ich denke das mit der Zeit auch kommerzielle Spiele entwickelt werden. Wenn man sich die Vorgänger wie zb den Wiz anschaut dann wurden dafür ja auch kommerzielle Spiele entwickelt. Ich denke wenn ersteinmal die ersten 5000 Pandoras draußen sind werden sich kleinere Entwickler diesem Projekt widmen. Natürlich wird niemals EA oder andere große Entwickler an dieser Konsole ein großes Interesse gewinnen. Aber dafür ist die Pandora ja auch nicht gedacht.

So ganz richtig ist das ja nicht - denn die alten Spiele oder Spiele anderer Handhelds (oder eben auch die Klassiker die du nennst) sind alles kommerzielle Spiele, die dem Copyright unterliegen. Somit müsste man die Spiele schon irgendwie käuflich erwerben, ansonsten verstößt man gegen zig Richtlinien und gegen "geistiges Eigentum".


Da hast du natürlich recht. Aber mal ganz im ernst. Wer Spiele von früher spielen will der hat sie doch meistens noch zu hause rumliegen. Und wenn nicht kauft man die für ein paar Euro bei Ebay. Abgesehen davon gibt es auch viele Opensource Roms die garnicht mal schlecht sind.

Mit freundlichen Grüßen
1337

» 1337 » Beiträge: 692 » Talkpoints: 7,29 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Die Verbreitung eines solchen Gerätes hat erst einmal ein Henne-Ei-Problem. Die wenigsten Leute kaufen sich so etwas, wenn dort nicht genügend Spiele vorhanden sind. Und die große Masse der Programmierer interessiert es natürlich auch nicht, wenn nur eine Hand voll Leute dann auch ihre spiele kaufen oder herunterladen.

Die Konkurrenz ist mit Android und dem iPhone extrem groß. Für die Plattformen interessieren sich tausende Entwickler und auch große Spiele-Publisher, denn es gibt ja auch direkt Millionen User.

Geräte wie die Pandora (oder die GP2X, die ein ähnliches Konzept verfolgt) wurden nie als wirkliche Konkurrenz für die Großen konzipiert. Sie richtig sich eher an eine kleine Community an Indiviudalisten, Technikinteressierte und Hobbyprogrammierer, die sich abseits des "Mainstream" eine Plattform aufbauen.

Die Firmen, die diese Geräte entwickeln und produzieren, rechnen sicherlich nicht mit Millionenstückzahlen, sondern konzentrieren sich eben auf die wenigen Kunden, mit denen sie ja auch einiges an Geld verdienen können. Es steckt dann aber halt auch nicht der millionenschwere Marketingapperat eines Apple oder Google dahinter.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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