Kinder abends im Konzert
Am Freitag will der Vater mit meinen Kindern in ein Konzert gehen. Es handelt sich dabei um eine Veranstaltung mit Sitzplätzen, so das die Kinder also nicht einfach in den Menschenmassen verloren gehen können. Allerdings sehe ich eine große Enttäuschung bei allen kommen.
Denn die Kinder sind an diesem Tag seit 6 Uhr morgens auf den Beinen, haben Schule und etwa zwei Stunden Autofahrt hinter sich. Und ich kenne meine Damen, das sie dann spätestens gegen 21 Uhr total erschlagen sind. Zumindest gehen sie etwa um diese Zeit freiwillig ins Bett, wenn sie das Wochenende zu Hause verbringen.
Die Kinder sind jetzt knapp 8 Jahre alt und das Konzert ist halt nur an diesem einen Freitag, so das man nicht den Samstag hätte wählen können. Ich selbst hätte diese Karten nicht gekauft. Ab welchem Alter haltet ihr solche Besuche für sinnvoll, wenn die Veranstaltung bis etwa 22.30 Uhr geht und man vor 23 Uhr nicht zu Hause sein wird.
Es kommt darauf an was für ein Konzert es ist. Wenn es eines ist, die deine Kinder gerne besuchen würden, wird es sicher kein Problem für sie sein, an diesem Tag etwas länger aufzubleiben. Ich weiß das von meinen Kindern, wenn sie sich besonders auf etwas freuen, ist die Müdigkeit wie verflogen. Außerdem können deine Kinder ja in den 2 Stunden Autofahrt etwas schlafen. Was glaubst du wie lange es mein 9 jähriger aushält nicht zu schlafen? Wenn er weiß, dass etwas besonderes an dem Tag passiert hält er wenn es sein muss, den ganzen Tag und die Nacht durch. Außerdem ist am nächsten Tag Samstag, da können sich die Mädels doch sicher ausschlafen.
Ich denke auch, wenn die Kinder gern auf das Konzert wollen, dann werden sie auch durchhalten. Anders sieht es natürlich aus, wenn sie gar keine Lust darauf hätten. Dann würde sicher die Langeweile und die Müdigkeit überwiegen. Da es ja Sitzplätze gibt, ist es auch nicht so anstrengend, als wenn sie noch stundenlang stehen müssten. Das sollten sie eigentlich durchhalten. So ein Konzert ist ja auch etwas aufregendes. Mein Sohn war mit mir auch schon recht früh auf diversen Konzerten. Sicher ist es manchmal so, dass er dann müde wird/wurde, aber zur Not wird dann eben heim gefahren.
Ach ja, je nachdem was es für ein Konzert ist und wo es ist, sollte man an Ohrstöpsel für die Kinder denken. Wenn es arg laut ist, ist das nicht gut für Kinderohren.
Die Mädels wissen bisher nur, das Papa eine Überraschung für sie hat. Das sie schon lang nicht mehr begeistert sind, wenn Helene Fischer am singen ist, das ist Papa aber entgangen. Somit wird sich ihre Freude am Freitag in Grenzen halten, wenn sie dann mitbekommen um was es eigentlich geht.
Und im Auto schlafen sie da so gut wie gar nicht. Denn ich fahre mit ihnen ja regelmässig die Strecke und kenne daher ihr Verhalten. Und selbst bei Familienfeiern, wenn ich die Damen vorher zur Mittagsruhe überzeugt habe, ist spätestens gegen 21.30 Uhr der Punkt bei ihnen erreicht, wo sie nach Hause wollen. Also von daher ist da nicht wirklich viel zu machen.
Naja bei der Aussicht Helene Fischer singen zu hören würde es auch mir wahrscheinlich schwer fallen so lange wach zu bleiben aber das ist wohl meine persönliche Meinung.
Generell halte ich es auch für nicht allzu schwierig, dass die Kinder dann so lange wach sind. Gerade bei einem Konzert, wo auch Show, Musik und so weiter dabei ist, werden die Kinde ja unterhalten und werden wohl kaum dort einschlafen. Ich weiss auch nicht, wie oft die Kinder bei sowas waren, aber ich weiss, dass ich bei meinem ersten Konzert sehr aufgeregt war und sicherlich alles andere als Müde.
Was nun in diesem Fall etwas "ungünstig" sein könnte ist die Auswahl des Interpreten. Wenn den Kinden die Musik sowieso nicht liegt und sie dann wirklich schon arg Müde sind, dann kann es sowohl für die Kinder, als auch für den Papa eine Enttäuschung sein. Die Kinder quängeln und äußern ihren Unmut über das langweilige Konzert und der Papa ist enttäuscht, dass seine Überraschung so schlecht aufgenommen wird.
Ich gehöre noch zur etwas jüngeren Generation und kann aus diversen Erfahrungen sagen, zumindest bei meinen Eltern, das Überraschungen, die mit moderner Technik, Künstlern etc. Sachen zu tun haben häufig in die Hose gehen, da die Eltern da irgendwie immer 2 Trends hinterher sind (Powerranger Pullover mit 15 ist glaube ein sehr aussagekräftiges Beispiel).
Alles in allem kann man also wohl schon sagen, dass die Kinder bei einem Konzert sicherlich nicht einfach einschlafen werden, aber die Wahl der Interpretin mir etwas "unmodern" erscheint.
Ich denke mal, dass man da einfach darauf vertrauen sollte, dass bei einem spannenden Konzert, was für die Kinder ja eine Abwechslung / Attraktion sein dürfte, auch länger wach bleiben kann, wegen der Aufregung. Zumal sie ja sicherlich etwas länger durchhalten, wenn sie vorher etwas geschlafen haben oder man lässt sie eben an dem Tag etwas später aufstehen.
Und ich denke, dass man nicht, wenn die Kinder doch zu müde werden, dann einfach früher nach Hause fahren könnte (ich würde das jedenfalls so halten, denn mit schläfrig werdenden und dann eventuell quengeligen Kindern würde ich nicht da bleiben und sie lieber nach Hause ins Bett bringen). Dann war es zwar schade um das ausgegebene Geld, aber da kann man nichts machen.
Inzwischen ist es ja nun eine Weile her, dass dieses Konzert stattgefunden hat und ich würde gern wissen, Punktedieb, wie Ihr es denn nun gehandhabt habt und ob die beiden Damen nun mit dem Vater auf einem Konzert gewesen sind.
Ich selbst bin als Kind nicht auf ein Konzert gegangen, habe aber in den letzten Jahren einige Konzerte erlebt, bei denen leider auch Kinder dabei gewesen sind. Leider, weil ich bei manchen den Eindruck hatten, die haben einfach Angst vor den Menschenmassen und dazu noch hatten sie selten einen Ohrschutz gehabt, der auch für Erwachsene empfohlen wird. Ein Kind ist mir noch in Erinnerung geblieben, welches sich ängstlich umgeschaut hat und dem es vollkommen egal gewesen ist, wer da oben auf der Bühne steht, obwohl es den Musiker schon mochte. Geschätzt war das Kind etwa 6 bis 7 Jahre alt gewesen.
Wenn ein Kind schon zu einem Konzert mithingenommen wird, bin ich dafür, dass es einen Ohrschutz bekommt und vielleicht auch einen kindersicheren Platz erhält. Das ist nicht ganz so einfach, aber manche Eltern sind leider auch so verantwortungslos, dass sie das Kind gern nach vorn in die ersten Reihen mitdurchschubsen. Das halte ich für recht gefährlich, weil in den ersten Reihen es sehr eng zugeht und dazu auch die hartgesottenen Fans stehen. Aber nicht überall gibt es Sitzplätze oder dergleichen.
Die Dauer des Konzertes ist dann noch eine andere Sache. Ich kann mir vorstellen, dass es für viele Kinder einfach nur langweilig ist, wenn sie noch auf den Beginn warten müssen. Nun ist dann auch nicht derjenige, für den man hergekommen ist, der Beginner eines Konzertes, sondern eine Vorband. Danach gibt es eine Umbauzeit und erst dann kommt der Hauptact. Ich muss sagen, dass ich mich schon manchmal während des Wartens langweile und wenn es nun Kinder sind, wird es nun nicht viel anders sein.
Ich glaube, diese Kleinigkeiten werden gern mal vergessen, wenn ein Kind auf ein Konzert möchte oder es mitgenommen wird. Man kann es auch nicht immer einen Kind begreiflich machen, weil es nicht so ein Zeitgefühl wie ein Erwachsener hat. Und auch die Sache mit dem Gehörschutz muss man einem Kind begreiflich machen, dass es so einfach besser ist.
Ich würde es einfach drauf ankommen lassen, vielleicht sind sie so aufregt das sie es bis um 23 Uhr, oder zumindest bis ins Auto. Wenn die beiden Damen früher müde werden und es langweilig ist, dann muss man halt in der Pause nach Hause fahren.
Ansonsten denke ich kann man schon mal ein Auge zudrücken und einen langen Abend einplanen. Die zwei sind schließlich nicht jeden Tag bis 23 Uhr auf und aufregend ist so ein Abend an dem man so lange aufbleiben darf doch immer.
Ja, das Konzert ist nun schon einige Monate her. Wobei @*steph* es sich dabei um eines handelte wo alle Leute einen Sitzplatz hatten. Also nichts mit bis nach vorne durchschubsen. Am Ende haben sie wohl auch recht gelangweilt dagesessen, so jedenfalls klang es bei den eigenen Erzählungen durch. Ich meine mal, das würde mir genauso gehen, wenn ich gute zwei Stunden Helene Fischer anhören müsste. Die Kinder haben jedenfalls nur von den Dingen erzählt, was man eher als Bühnenshow bezeichnet, was ihnen wohl sehr gefallen hat.
Ich selbst hatte sie Anfang Juni mit zum Konzert von Achim Petry. Allerdings war das ein Konzert mit Stehplätzen und ich hatte die Mitnahme nur unter der Bedingung angeboten, wenn sie Mittagsruhe halten. Und genau um 22.30 Uhr hat die erste gebeten, das wir nach Hause fahren, da sie müde sei. Also haben wir halt die letzten paar Minuten verpasst, was nicht weiter wild ist, da diese Konzert bei uns zum Spitzenfest eh keinen Eintritt kosten.
Übrigens standen wir zu Beginn des Konzertes in der ersten Reihe. Meine Mädels hatten sich selbst dort hin gestellt, aber nach den ersten Takten schnell einen guten Platz gute 30 Meter weiter hinten gesucht. Ergebnis beider Konzerte im Vergleich war, das es bei uns cooler sei, weil man da auch tanzen könne und nicht stillsitzen muss.
Danke Punktedieb, dass Du von Deinen Vergleichen berichtet hast. Es kommt wohl auch immer darauf an, was für ein Konzert stattfindet. Dass nun bei Helene Fischer generell nur Sitzplätze im Angebot gegeben hat, wusste ich nicht. Ich gehe eher zu Pop- und Rockkonzerten und da versuchen nach meinen Erfahrungen schon des öfteren, Eltern ihre Kinder nach vorn zu bringen. Dass es bei Euch anders ist, kann ich ja nicht wissen.
Dass Deine Kinder sich auf dem Stehkonzert von Achim Petry wohler gefühlt haben, wundert mich nicht wirklich. Du hattest ja geschrieben, dass sie aus dem Alter, in dem sie Helene Fischer mochten, schon heraus sind. Nun weiss ich nicht, wie sie zu Achim Petry stehen, aber ich kann mir vorstellen, dass dessen Musik einfach fetziger ist. Und schon allein deshalb kann ich Deine Kinder gut verstehen.
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