Unerwartetes Ergebnis beim Spielzeugtest
Stiftung Warentest hat wiedereinmal einen Spielzeugtest gemacht. Dabei kam es zu überraschenden Ergebnissen. Hier ist ein Link zum detaillierten Nachlesen der Testergebnisse.
Demnach hätte ich bisher eigentlich immer gedacht, dass vor allem Holzspielzeug für die Kleinen besser sei als Plastikspielsachen. Dem ist scheinbar nicht so. Es wurden 15 Holzspiele getestet und alle waren schadstoffbelastet! Das hat mich ehrlich gesagt doch sehr verwundert. Dabei waren die Ergebnisse auch bei Markenprodukten oft sehr schlecht.
Auch sonst gab es mehrere Gefahrenquellen. Zum Teil gingen einzelne Teile rasch ab, andere Spielsachen wie ein Teddybär brennen sehr rasch und so weiter. Dabei wurden diesmal vor allem Spielsachen für unter Dreijährige getestet. Da will man meinen, dass da doch noch mehr darauf geachtet wird.
Ist dieser Test nun wieder nur eine unbegründete Panikmache? Sind die Gesetze zu streng oder sind die besorgniserregenden Ergebnisse begründet? Hat man nicht erst vor kurzer Zeit immer gemeint, dass vor allem Plastikspielsachen so gefährlich sind, weil sie irgendwelche Schadstoffe enthalten, die sich lösen können, wenn das Kind das Spielzeug in den Mund nimmt?
Ich kann mir schon gut vorstellen, dass Lacke oder dergleichen irgendwelche Dämpfe abgeben können, die dann gesundheitsgefährdend sind. Aber wie gesagt, hört man nicht über fast jede Spielzeugart irgendwelche skandalösen Ergebnisse? Werdet ihr in Zukunft euch beim Spielzeugkauf an diese Testergebnisse halten oder sind euch solche Tests komplett egal? Was ist nun das beste Spielzeug für die Kleinen?
Mich verwundert das Ergebnis nicht. Und das auch nicht, obwohl ich mich mit dem Thema noch nie wirklich auseinander gesetzt habe, da ich kinderlos bin. Ich wundere mich immer wieder, warum Holzspielzeug so hoch gelobt wird. Mir fallen dazu immer sofort zwei Punkte ein: Holzsplitter und mit irgendwas muss das Holz ja behandelt sein, weil man gerade Kinderspielzeug ja auch mal sauber machen muss oder es ist unbehandelt und somit schnell unhygienisch. Und ich war ja mal am überlegen (oder bin es noch) mich mit meinem Bastelkram selbstständig zu machen. Da bräuchte ich aber halt auch Leute die Handarbeit bezahlen. Und meine Gedanken gingen da schon in Richtung Kinderspielzeug. Allerdings halt aus Holz.
Und genau da fing mein gedankliches Problem an. Ich arbeite meistens mit irgendwelchen Farben, um halt auch den Herstellungspreis nicht enorm in die Höhe zu treiben. Es hat mich lange nicht interessiert, ob da nun Lösungsmittel oder sonst was drin ist. Mittlerweile weiß ich, die Lacke mit Lösungsmittel glänzen eindeutig schöner und die Oberfläche wird glatter. Trotzdem sind auch die Farben die ich halt benutze nicht unbedingt ohne. Da kam mir auch der Gedanken mich in Richtung Bio- Farben mal kundig zu machen. Bisher blieb es bei dem Gedanken. Und wenn ich an andere Gefahrenquelle denke, ich glaube ich sollte mir das gut überlegen und eine gute Versicherung abschließen. Sprich so einfach ist das nicht, auch Holz wirklich unbedenklich zu behandeln.
Ich bin nun keiner der unbedingt auf das moderne Plastikspielzeug steht, aber auch keine die nur biologisch und pädagogisch wertvolles Spielzeug kaufen würde. Tests sind eine schöne Sache. Nutzt aber wenig, wenn das Teil was so schön blinkt halt mein Kind mehr anregt, als die langweilige Holzente (beliebig austauschbar gegen ein anderes Holzspielzeug). Ich denke das kommt auch generell auf das Kind an. Genauso wie man ein Mädchen welches Interesse an Technik hat nicht zum Stricken zwingen würde, kann ich doch auch ein Kind das auf laute Töne und alles was in irgendeiner Form quietscht steht, nicht mit Holzbauklötzen vor Langweile sterben lassen. Ok ist ein wenig übertrieben ausgedrückt. Aber wenn ich ein Kind habe, das echt alles in den Mund steckt und zernagt, muss ich damit anders umgehen, als mit einem Kind, das halt nicht alles in den Mund steckt und zernagt.
Und zu dem Teddybär: Wie oft hat dein Sohn Feuer in den Händen? Ich hoffe in dem Alter nie. Weißt du solche Tests gehen von allen möglichen aus. In meinem Haushalt darf kein Kind zu Besuch. Weil ich eben alles offen rum stehen habe, inklusive gefährlicher Flüssigkeiten. In deinem Haushalt ist das sicherlich anders.
Mich überrascht das offen gesagt auch nicht, dabei habe ich auch keine Kinder und mich nie näher damit auseinandergesetzt. Aber erfahrungsgemäß werden Produkte für Kinder - egal ob irgendwelche Kekse, Kleidung, Nahrung, Tees, Spielzeug etc. - immer als deutlich gesünder und toller beworben als sie sind. Das liegt in der Natur der Sache, da die Eltern immer das Beste für das Kind wollen und die Industrie sich das eben zu Nutze machen möchte.
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