Tierheimtiere meist teurer als Züchtertiere
Ich persönlich habe meine Tiere aus privaten Notfällen oder aus dem Tierheim. Nur meine Meerschweinchen sind von einer Züchterin, die auch Notfalltiere vermittelt. Daher weiß ich auch, dass ihre Züchtertiere billiger im Verkauf sind, als man ein Tier aus dem Tierheim bekommt. Die Tiere im Tierheim bekommt man, wenn man eine Schutzgebühr entrichtet. Diese Schutzgebühr kann oft teurer sein als wenn man ein Tier im Zooladen oder eben beim Züchter kauft.
Tierheime beschweren sich oft, dass die Stellen alle besetzt sind und die Tierheime überquillen. Sicher muss ein Tierheim auch "leben" und die Tiere müssen versorgt werden. Personal muss bezahlt werden und Futter und Tierarztkosten sprengen oft das Konto des Tierheims. Aber ich finde es bedenklich, dass Menschen lieber beim Züchter ein Tier holen, was seelisch noch nicht so viel mitgemacht hat und außerdem noch billiger ist.
Was könnte man in der Notfallvermittlung machen, damit die Tiere im Tierheim und in den privaten Vermittlerstellen attraktiver werden und die Leute eher aus dem Notfall Tiere aufnehmen, als von einem Züchter? Umfragen haben ergeben, dass die Leute lieber zum Züchter gehen, weil die Tiere dort meist billiger sind. Ein Hamster bekommt man beim Züchter für 10 Euro. Viele Tierheime verlangen für Kleinsttiere schon 15 Euro. Eine Katze bekommt man beim Züchter geimpft und gechipt für weit weniger, als manche Tierheime verlangen. Hunde sind da keine Ausnahmen. Ein erwachsener Hund im Tierheim kostet manchmal 150 Euro - 200 Euro Schutzgebühr. Ein Mischlingshund von privat, der gezüchtet bzw. vermehrt wurde bekommt man als Welpe schon für 100 Euro oder weniger.
Als ich ehrenamtlich in Tierheimen tätig war, war allen dort auch bewußt, dass sie für die meisten Menschen einfach zu hohe Schutzgebühren verlangen. Sie standen aber auf dem Standpunkt, dass nur dass, was viel Geld kostet auch vernünftig behandelt wird. Sie haben in Kauf genommen, dass die Menschen dann eher gezüchtete oder absichtlich vermehrte Tiere kaufen. Aber irgendwo muss man doch die Kosten von Tierheimtiere senken können.
Wie seht ihr das? Sollten Tierheime die Kosten senken, damit sie nicht immer überfüllt sind und auch Leute die Tiere dort holen, die sich ein Preislimit gesetzt haben und dann lieber einem Tierheimtier ein zuhause geben? Oder können die Preise nicht hoch genug sein, damit die Leute sich auch gut um die Tiere kümmern? Was können Tierheime machen, damit sie geringere Kosten verlangen könnten? Ist es überhaupt sinnvoll die Kosten in einem Tierheim zu senken? Welche Vorteile haben die hohen Schutzgebühren und welchen Vorteil hätten niedrigere Schutzgebühren?
Ich glaube nicht, dass diese These wirklich stimmt. Vielleicht trifft es zu, dass Meerschweinchen von "Vermehrern" günstiger sind als aus dem Tierheim aber bei Katzen trifft dies sicherlich nicht zu. Wir haben für unsere Katzen 80 Euro im Tierheim bezahlt. Sie waren bereits geimpft und gechippt. Katzen von einem Züchter kosten das vielfache von dieser Schutzgebühr. Du solltest vielleicht auch mal zwischen richtigen Züchtern und sogenannten Vermehrern unterscheiden. Natürlich gibt es Menschen, die jährlich zig Katzen ohne Kontrolle vermehren und diese dann günstig verschachern aber dem kann man doch kein Tier aus dem Tierheim gleichsetzen.
Ich fände es eher bedenklich, wenn die Tierheime die Schutzgebühren senken würden. Das wäre ein vollkommen falsches Zeichen. Ein richtiger Züchter verlangt für seine reinrassigen Katzen das vielfache von einer Schutzgebühr und das ist auch richtig so. Alles andere sind Preise von Vermehrern. Man kann übrigens auch Katzen von einem Bauern geschenkt bekommen, bevor dieser sie jährlich ertränkt. Dies geschieht nämlich leider auch noch in Deutschland. Sollen die Tierheime nun die Katzen verschenken, weil die Leute sonst die Tiere vom Bauernhof holen?
Tiere sind keine billigen Gegenstände und die Schutzgebühren sind meiner Meinung nach bei weitem nicht zu hoch. Ich finde es richtig, dass die Leute schon bei der Anschaffung über die Kosten nachdenken müssen. Was nützt es einem Tier, wenn es fast verschenkt wird und dann krank wird aber es keiner zum Arzt bringt, weil die Leute ja kein Geld ausgeben wollen? Da finde ich es besser, wenn das Tier im Tierheim bleibt. Es heißt ja nicht umsonst "Schutzgebühr".
Natürlich gibt es manche Tierheime, die diese Schutzgebühr wirklich sehr hoch ansetzen. So kenne ich ein Tierheim, welches 120 Euro für eine Katze verlangt. Dieses Tierheim sollte vielleicht schon darüber nachdenken, die "Preise" an den Durchschnitt anzugleichen, weil es wirklich sehr hoch ist. Du musst aber auch bedenken, dass die Vermehrer mit den Preisen weiter runter gehen würden, wenn die Tierheime die Schutzgebühren verringern. Wie gesagt, ich kann nur für Katzen sprechen aber bei denen ist es definitiv so. Vielleicht ist es bei Kleintieren anders.
Ich denke, wenn jemand sich dafür entschieden hat, ein Tier anschaffen zu wollen, dann geht es in erster Linie nicht um Geld. Wenn jemand dazu dann noch einem Tier aus dem Tierheim ein neues zu Hause geben will, dann wird das Geld auch nicht das k.o.-Kriterium sein. Aber wie auch Prinzessin_Erika schon geschrieben hat, sind die Preise bei größeren Tieren (also keine Hamster etc.) oft nicht höher als bei einem richtigen Züchter.
Aber auch wenn ich mir vorstelle, dass ich mir ein Meerschweinchen kaufen möchte, dann ist es mir doch egal, ob es nun 15 oder 20 Euro kostet, Oder umgekehrt gedacht, ich wäre sogar bereit für ein Tier aus dem Tierheim mehr Geld zu bezahlen, als Geld zu sparen und eines im Laden oder vom Züchter zu kaufen. Von daher, halte ich es nicht für nötig, dass Tierheime die Kosten für die Tiere senken sollten. Wer wirklich ein Tier aus dem Tierheim kauft, dem geht es, meiner Meinung nach, nicht um Geld und der wird auch nicht alles haar-klein durch kalkulieren und schauen wo er jetzt das beste Schnäppchen machen kann.
Ich habe meine Katze vor ca. 10 Jahren aus dem Tierheim geholt und der Preis hat für mich keine Rolle gespielt. Ich habe damals zwar nur 40 D-Mark bezahlt, aber ich wäre auch bereit gewesen das Doppelte oder mehr auszugeben. Ich weiß, dass sich die Tierheime finanzieren müssen und dass sie sicher nicht gewinnbringend arbeiten, von daher halte ich es für in Ordnung und denke nicht, dass sie die Kosten senken müssen. Hohe Schutzgebühren haben sicherlich den Vorteil, dass die Kosten für die Tierheime gedeckt werden können (wenn überhaupt). Gerade in Zeiten überfüllter Tierheime, müssen die vielen vielen Tiere ja auch ernährt und versorgt werden. Wenn dieses Geld ihnen aufgrund der hohen Schutzgebühren zu Gute kommt, dann ist es eine gute Sache.
Sicherlich sollten die Schutzgebühren aber auch nicht exorbitant teurer werden, irgendwie müssen sich die Menschen das Tier ja auch noch leisten können. Bisher halte ich die Gebühren aber noch für gerechtfertigt und vertretbar angesichts der Tatsache, dass Tierheime in der Regel nicht stattlich unterstützt werden sondern sich überwiegend aus Spenden finanzieren.
Ich habe ehrlich gesagt nicht einmal gewusst, dass Tiere in einem Tierheim teurer kommen. Ich hätte glaube ich sogar nicht einmal damit gerechnet, dass ich dort für ein Tier etwas zahlen muss, auch wenn ich es natürlich logisch finden würde, weil wie du schon gesagt hast, müssen Tierheime auch von etwas leben.
Allerdings gibt es in Tierheimen doch auch viele alte oder zumindest ältere Tiere. Mit so einer Schutzgebühr haben diese Tiere dann doch wohl noch weniger Chancen, jemals wieder aus dem Tierheim raus zu kommen, weil viele wohl doch eher Jungtiere bevorzugen.
Wenn nun die Schutzgebühr höher ist, als bei einem Züchter, kann ich mir schon gut vorstellen, dass das viele Leute abschreckt und davon abhält, in einem Tierheim sich ein Tier auszusuchen. Ich finde sogar, dass die Gebühr sogar ein wenig unterhalb der Preise von Züchtern sein sollte.
Vielleicht würde es sich sogar wirtschaftlich für Tierheime rentieren, wenn sie die Schutzgebühr senken würden. Zunächst einmal würden sie zwar für ein Tier weniger erwirtschaften, allerdings hätten sie dann auch weniger Ausgaben für Nahrung, Pflege und dergleichen, weil sie eben dann wohl auch mehrere Tiere verkaufen könnten.
Ich hätte auch nicht gedacht, dass Tiere aus dem Tierheim wirklich teurer sind als welche vom Züchter. Die Frage hierbei ist aber sichelrich auch, was man als "Züchter" bezeichnet. Leute, die einfach ein männliches und ein weibliches Tier haben, und die diese Tiere sich fortpflanzen lassen? Das ist wohl eher Vermehrung. Und wenn man so einer ist, der sich einen Dreck um seinen tierischen Nachwuchs kümmert, nur das allernötigste macht und dan eventuell sogar noch Tierarztkosten scheut und die Jungtiere nicht untersuchen lässt - na da kann ich verstehen, dass diese Vermehrer ihre Tiere für fünf Euro pro "Stück" verscherbeln können. Ich kann aber auch nicht verstehen, dass bei solchen Leuten überhaupt Tiere gekauft werden. Gut, der Vermehrer wird sich sicher besser darstellen, als er wirklich ist, aber das ist sowieso eine andere Geschichte.
Dass Tiere von einem seriösen Züchter wirklich günstiger sein sollen als Tierheimtiere kann ich mir trotzdem nicht wirklich vorstellen. Aber selbst, wenn das teilweise so sit (das kommt ja auf das jeweilige Tierheim an), finde ich es vollkommen in Ordnung, für ein Kleintier (nur ein Beispiel) aus dem Tierheim 25 Euro zu verlangen. Das Tier ist doch nicht weniger wert als ein Tier von Züchtern oder Vermehrern.
Auch glaube ich nicht, dass sich jemand, der sich bewusst für ein Tier aus dem Tierschutz entscheidet, von einem etwas höheren Preis abschrecken lässt. Es steckt ja auch eine bestimmte Einstellung dahinter und nicht der Gedanke "Wo kriege ich am billigsten ein Tier her?". Und ganz ehrlich, die Folgekosten der Tierhaltung sind so viel höher als die Anschaffungskosten, da machen 10 Euro mehr bei der Anschaffung den Braten auch nicht mehr fett.
Gerade größere Tiere, wie Hunde sind in Tierheimen meist wirklich teurer als wenn man sie anderswo kauft. Wenn man einen Mischlingshund im Tierheim holt bezahlt man oft locker 250 -300 Euro oder sogar mehr. Dieser Hund ist dann wohl geimpft und gechipt. Für das Geld bekommt man aber schon einen Rassehund. Außerdem sind in Tierheimen die Hunde dann meist älter und haben eine Vergangenheit, mit denen manche Besitzer auch nicht klar kommen.
Aus meiner Tierheimarbeitszeit habe ich viel miterlebt. Da kamen Leute, die haben sich die Hunde angesehen und als sie dann den Preis gehört haben, sind sie wieder gegangen, weil sie dann lieber einen Hund nehmen, der keine schlechte Vergangenheit hat, also einfacher zu händeln ist und der günstiger ist.
Bei Katzen aus dem Tierheim ist es oft nicht anders. Für eine "Wald-und Wiesenkatze", die man auf jedem Bauernhof geschenkt bekommt, bezahlt man oft 100 Euro und mehr. Diese Katzen sind dann wohl schon geimpft und gechipt und oft auch kastriert. Ich fand es auch immer schlimm, wenn die Leute deswegen einen Rückzieher gemacht haben. Aber verständlich finde ich es schon. Denn selbst Tiere, die krank waren und ständig ärztliche Behandlung haben mussten, wurden so teuer abgegeben.
Viele Leute argumentierten dann, dass sie lieber weniger für die Anschaffung auslegen wollten, weil sie dann dem Tier eben mehr bieten könnten. Und da ein Tier eben schon teuer genug ist, dann wollen sie in der Anschaffung sparen. Rassehunde oder Rassekatzen, die im Tierheim landeten waren dann oftmals auch noch teurer in der Schutzgebühr, was ich persönlich nicht verstehen konnte,, weil ich denke, dass eine Schutzgebühr nicht an der Rasse festgemacht werden darf.
Bei Rassekatzen und -hunden kann ich mir nicht vorstellen, dass sie teurer sind. Ich glaube, unser Tierheim nimmt 200 Euro Schutzgebühr für Hunde und 80 Euro für Katzen. Dass dabei nach Mischling und Rassehund unterschieden wird, habe ich noch nicht gehört.
Unser Hund hat bei Züchter einiges mehr gekostet, und gerade vor dem Hintergrund, dass die Tiere im Tierheim bereits kastriert sind, finde ich die Schutzgebühr nicht zu teuer, und auch die Begründung, dass sie dem Tier dann mehr bieten können, kann ich nicht nachvollziehen.
Wenn ich ein Tier möchte, muss ich halt die Anschaffungskosten sowie eine kleine Reserve ansparen, eventuell zieht die gewünschte Tierart dann ein paar Monate später ein.
Die Schutzgebühren für Kleintiere liegt bei uns bei 5 bzw. 20 Euro und bei Vögel variert sie nach Art. Das finde ich auch nicht zu teuer.
Ich muss wirklich sagen, dass ich dieses Problem kenne und genau aus diesem Grund eigentlich nur noch beim Züchter kaufen würde. Ich kann schon verstehen, dass sich die Tierheime finanzieren müssen. Allerdings ist es doch irgendwie auch ein Teufelskreis, wenn sie dadurch ständig überbelegt sind und sowieso schon wenig Geld haben.
Ich denke, dass sie die Kosten senken sollten und es eine zeit lang auf diese Weise probieren sollten. Vielleicht ändert es sich wirklich drastisch und die Tiere werden wieder vermehrt aus dem Tierheim genommen. Das hätte den Vorteil, dass mehr armen Tieren geholfen werden kann.
Der Nachteil ist allerdings, dass sich viele Tierheime wohl nicht finanzieren können und es erst einmal eine halbe Ewigkeit dauert, bis sich das herum gesprochen hat, dass man in einem Tierheim kein Vermögen mehr lassen muss, um ein Tier zu holen. Außerdem werden viele sicherlich von den hohen Kosten abgeschreckt und adoptieren deswegen dann doch kein Tier. Ich kann mir vorstellen, dass sich dann viele ein Tier aus dem Tierheim nehmen, auch wenn sie es nicht wirklich wollen und geben die Tiere dann umso schneller wieder ab.
Ich wohne in einem eher kleineren Ort, wir haben aber auch ein Tierheim hier. Wenn man aus dem Tierheim ein Tier mitnehmen möchte, muss man nur etwas Geld spenden. Der Betrag bleibt einem selbst überlassen. Daher kenne ich diese Schutzgebühren gar nicht. Tiere aus der Tierauffangstation und einem nahe gelegenen Tierarzt, bekommt man ebenfalls umsonst oder eben durch eine Spende. Züchter in der Nähe kenne ich ebenfalls, aber die haben natürlich feste Preise.
Ich denke nicht, dass Menschen ein Tier mehr schätzen, wenn es mehr kostet. Wenn jemand ein Tier haben möchte, zahlt er auch den entsprechenden Preis und da ist es einer Person sicherlich egal, ob man jetzt 2 Euro oder 20 Euro bezahlt hat. Menschen die sich um die Tiere weniger kümmern und es verschenken wollen oder so, versuchen das Tier wahrscheinlich möglichst günstig zu bekommen oder zahlen, was gefordert wird, ohne sich anderweitig zu informieren.
Unter keinen Umständen aber, würde ein Menschen einem Tier eine größere Bedeutung zuweisen, wenn es teurer ist. Tiere sind doch keine Gegenstände, man kann das doch nicht damit vergleichen, ob man einen Laptop für 500 oder 2000 Euro kauft. In meinen Augen ist das bloß eine Ausrede der Tierheime, möglichst viel Geld für sich einzukassieren. Wenn ein Leiter eines Tierheimes sich wirklich dafür einsetzten will, dass die Tiere ein zu Hause finden und es gut haben, setzt man Anzeigen mit Fotos in die Zeitung, so wie das bei und sehr häufig gehandhabt wird, aber man verlangt für die Tiere keine horrenden Preise.
Diamante hat geschrieben:Wenn man einen Mischlingshund im Tierheim holt bezahlt man oft locker 250 -300 Euro oder sogar mehr... Für das Geld bekommt man aber schon einen Rassehund.
Bekommt man bestimmt aber woher? Von einem Züchter jedenfalls nicht. Ich finde den Titel falsch gewählt. Kein richtiger Züchter gibt seine Tiere so billig ab. Das machen irgendwelche Hinterhofvermehrer, die ihre Tiere dann aber meist auch nicht chippen, impfen und entwurmen lassen. Man kann sich bei solchen Billigpreisen auch sicher sein, dass kein Wert auf Genetik gelegt wurde.
Crispin hat geschrieben:Ich denke nicht, dass Menschen ein Tier mehr schätzen, wenn es mehr kostet.
Doch, denn wenn ein Tier mehr kostet überlegt man sich die Anschaffung genauer. Findet man einen Hund für 50€ schlägt man eher spontan zu. Bei dem Preis kann man nichts falsch machen und es mal probieren. Werden aber 400€ verlangt, lässt man sich Zeit mit der Entscheidung. Dadurch gibt es wenigstens ein paar Tiere weniger, die einfach wieder ausgesetzt werden.
Crispin hat geschrieben:In meinen Augen ist das bloß eine Ausrede der Tierheime, möglichst viel Geld für sich einzukassieren. Wenn ein Leiter eines Tierheimes sich wirklich dafür einsetzten will, dass die Tiere ein zu Hause finden und es gut haben, setzt man Anzeigen mit Fotos in die Zeitung, so wie das bei und sehr häufig gehandhabt wird, aber man verlangt für die Tiere keine horrenden Preise.
Das ist Blödsinn. Die Tiere aus dem Tierheim wurden tierärztlich betreut, gechippt, geimpft, entwurmt, manche sogar kastriert und dann natürlich auch durchgefüttert. Die Gebühr, die das Tierheim verlangt, deckt diese Kosten nicht. Dann sollte man natürlich auch bedenken, dass es Hunde gibt die das Tierheim nicht mehr verlassen werden. Sei es nun weil sie krank, alt oder eben Listenhunde sind. Auch diese Tiere muss das Tierheim versorgen können. Da ist das Geld, dass sie pro Vermittlung bekommen, ziemlich schnell weg.
In manchen Fällen sind die Schutzgebühren nicht hoch genug. Was bringt es einem Tierheim, wenn es viele Tiere an Leute, die sich dann die Verpflegung oder den Tierarzt nicht leisten können, vermittelt? Soll das kranke Tier dann wieder zurück ins Tierheim? Auch so etwas wird mit den Schutzgebühren verhindert bzw wenigstens etwas eingeschränkt. Wer die Schutzgebühren horrende Preise nennt, sollte sich überlegen ob er überhaupt ein Tier halten kann. Wenn mal etwas ist kommen beim Tierarzt schnell einige hundert Euro zusammen.
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