Tiere sollte man generell nicht verschenken

Hier in diesem Thread Freund Tiere schenken ging es ja speziell um einen Freund, der einen Hund verschenkt hat. Aber ich wollte mit diesem Thread hier ein Thema eröffnen, was mir sehr am Herzen liegt. Jedes Jahr zu Weihnachten oder auch zu Ostern werden Tiere verschenkt. Da steht plötzlich ein Käfig mit einem oder zwei Tieren unter dem Tannenbaum, weil die Kinder es sich ja so gewünscht haben. Oder ein kleiner Hund mit einer Weihnachtsmütze ist gerade dabei den Tannenbaum abzuräumen.

Tiere sollte man generell nicht verschenken. Spätestens, wenn es unüberlegt gewesen ist und die Kinder die Lust an dem Tier verlieren, werden die Tierheime wieder überfüllt sein. Dann kommt man auf die Idee, doch in Urlaub fahren zu wollen und da stört dann das Tier, weil man eben nicht genau überlegt hat.

Wenn sich Kinder Tiere wünschen oder Freunde sich Tiere wünschen, kann man das auch anders machen. Man kann sämtliches Zubehör kaufen und ein Buch über das gewünschte Tier. Der Beschenkte kann sich dann genau überlegen, ob er es wirklich haben will und sich selber dann auch ein Tier aussuchen. Aber niemals sollte man lebendige Tiere verschenken, denn der Besitzer sollte sich das Tier auch selber aussuchen können.

Ich finde auch, dass man Tiere generell nicht verschenken soll, auch wenn sich der zu Beschenkende schon länger ein Tier wünscht. Diamante hat es bereits angesprochen. Der zukünftige Tierbesitzer sollte sich auch sein Tier aussuchen können. Die Idee, zunächst einmal Zubehör zu verschenken, finde ich sehr gut.

Hinzu kommt auch noch, dass Feiertage wie Weihnachten und dergleichen sowieso generell vor allem für Tiere stressig sind. Ein Tier, welches gerade in eine neue Umgebung kommt, sollte viel Aufmerksamkeit und Einfühlungsvermögen bekommen. Ein Wohnzimmer, welches mit Geschenkspapier untergeht ist sicher nicht ideal für den neuen Familienzuwachs.

Dieses Thema bewegt mich auch jedes Jahr von neuem. Meiner Meinung nach ist ein Tier einfach kein Geschenk. Ich finde es gut, dass viele Tierheime in der Weihnachtszeit gar keine Tiere vermitteln, damit sie keinesfalls als Geschenk unter dem Weihnachtsbaum sitzen müssen.

Die Idee, dass man dem zu Beschenkenden zunächst Informationsmaterial über das bestimmte Tier schenkt, finde ich sehr gut! Es ist einfach sehr wichtig, dass die Person sich genau mit dem Tier und der Verantwortung für dieses auseinandersetzt. Die Entscheidung für ein bestimmtes Tier sollte niemand anders treffen sonder nur die Person, die dann auch jahrelang mit dem Tier zusammenleben soll. Ein anderer Mensch kann gar nicht die richtige Entscheidung treffen.

Tiere gehören nicht unter den Weihnachtsbaum. Da gibt es meiner Meinung nach auch nichts zu diskutieren. Ich persönlich würde mich über so ein "Geschenk" auch nicht freuen. Schließlich soll es mein Tier sein, das würde ich mir auch gern selbst aussuchen. Abgesehen davon würde ich mich vorher auch gerne eine Weile darauf einstellen, dass ich mein Leben bald mit einem weiteren Mitbewohner teilen soll. Ich meine, ich wünsche mir zum Beispiel schon länger eine griechische Landschildkröte. Trotzdem wäre ich nicht sonderlich froh darüber, wenn plötzlich jemand auf die Idee käme, mir eine unter den Weihnachtsbaum zu legen, am besten noch mit einem Schleifchen um. Ich wüsste nicht, wie ich da reagieren würde.

Eine gute Alternative sind meiner Meinung nach jedoch Gutscheine und Zubehör, wie einge Mitglieder hier bereits geschrieben haben. Es ist einfach etwas völlig anderes, vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden oder selbst noch Mitbestimmungsrecht zu haben.

Habt ihr übrigens mal darauf geachtet, wie viele Tiere in der Sommerzeit im Tierheim landen, die ungefähr ein halbes Jahr alt sind? Die meisten davon waren wohl auch mal ein Weihnachtsgeschenk, über dessen Anschaffung man sich nicht allzu viele Gedanken gemacht hat.

Warum sollte man Tiere nicht verschenken? Dies kann man auch per Gutschein tun, wie mir letztes Jahr vom Tierheim geraten wurde. Meine Töchter hatten sich über einen sehr langen Zeitraum Wellensittiche gewünscht und sie sollten sie eigentlich beim Eintreffen in der neuen Wohnung vorfinden.

Vom Tierheim bekam ich dann den Rat nur erstmal den Käfig aufzustellen samt einem Gutschein, das sich jede einen Wellensittich aussuchen darf. Das würde den Kindern helfen eine bessere Bindung zu dem Tier aufzubauen. Geschenkt habe ich sie aber im Endeffekt doch. Nur halt nicht zu Weihnachten, sondern sie waren schon rund 4 Wochen vorher da.

Man sollte halt das Schenken von Tieren nicht grundsätzlich als schlecht ansehen. Nur wie man es schenkt ist dabei die Frage. Und selbst wenn ich mit jemanden irgendwo Tiere angeschaut habe von der Art, wie die Person sich das wünscht, merke ich doch, welches ihm am besten gefällt und kann dies dann erwerben und verschenken.

Ich glaube es kommt auch auf die zu beschenkende Person an. Vor allem bei Kindern würde ich mich dir anschließen. Zu solchen Feiern kann man auch super Zubehör, ein paar Bücher über das Tier oder einen Ausflug ins Tierheim, vielleicht als bebilderter Gutschein, verschenken.

Bei Erwachsenen sehe ich das etwas anders. Vor allem wenn man sich besser kennt, es muss ja nicht direkt der Lebenspartner sein, sondern es kann auch die Eltern, Geschwister oder die beste Freundin betreffen. Hat der zu Beschenkende noch kein Tier oder kein Tier dieser Art würde ich auch lieber erst mal Fachliteratur, eine schöne Hundeleine (falls zutreffend versteht sich) oder vielleicht einen kleinen Gutschein für die anfangs doch meist sehr hohen Tierarztkosten.

Bei uns in der Familie hat zum Beispiel jemand Fische, dieser Jemand bekommt von uns aber zu allen größeren Gelegenheiten entweder einen Gutschein oder direkt ein paar Fische, wenn es sich anbietet. Weihnachten schließe ich davon einfach mal aus, da wir uns meist erst an einem von beiden Feiertagen sehen und ich keine Fische, im Beutel, in meiner Wohnung stehen haben möchte ohne dass ich sie versorgen könnte.

Auch haben wir einer Freundin schon mal eine Freude damit bereitet eine Zweitkatze zu schenken, da sie sich diese zwar immer gewünscht hat, sich aber nicht leisten konnte. Sie war allerdings ein paar Wochen zuvor bei einem Züchter und hat sich einige Katzen angesehen. Von ihm habe ich auch ihre Wunschkatze erfahren und wir konnten sie mitnehmen, nachdem wir die Umstände erklärt hatten.

Ich glaube wirklich es kommt auf die Umstände an. Einem erwachsenen Menschen kann man schon ein Tier schenken, sofern sich dieser ausgiebig mit der Thematik beschäftigt hat. natürlich nur wenn man auch seine Wünsche und Vorlieben dazu kennt.

Also ich hätte mir zu meinem Geburtstag 2008 und 2009 und Weihnachten 2008 und 2009 nichts sehnlicher gewünscht, als einen Hund. Ich hatte damals einen, der mir weggenommen wurde. Wieso ich mir dieses Jahr keinen wünsche? Weil ich einen neuen habe.

Ich bin gerade bei kleinen Kindern nicht dafür, dass Tiere verschenkt werden, auch nicht als Gutschein. Sie werden sich meistens eh nicht alleine um das Tier kümmern können, deswegen sollte es schon das Tier der gesamten Familie sein. Ich denke, dass es wirklich von Fall zu Fall unterschiedlich ist, ob Tiere nun verschenkt werden sollten oder nicht.

Die Aussage, dass man Tiere nicht verschenken solle, halte ich so für überspitzt und unsinnig. Was wohl stimmt: Man sollte Tiere nur sehr überlegt schenken und mit dem Beschenkenden vorher wirklich alle Für und Wider abklären, wenn es sich bei dem Beschenkten um ein Kind handelt, dann sollten natürlich auch die Eltern involviert werden.

Und nur weil ein Tier ein Geschenk ist, heißt es doch noch lange nicht, dass sich der Beschenkte das Tier nicht selbst aussuchen darf. Mein jüngstes Kind hat mit meinem Einverständnis schon drei Tiere geschenkt bekommen und hat sie sich allesamt selbst ausgesucht und er hat noch heute Freude an den Tieren.

Meine Kinder lieben Tiere. doch ich würde nie auf die Idee kommen ihnen zu Weihnachten oder zu Ostern ein Tier zu schenken. Wenn wir ein Tier kaufen, dann entscheidet die ganze Familie. Es ist ja nicht so, dass sie sich nicht freuen würden. Doch es muss alles gut organisiert werden und natürlich auch überlegt werden, wer sich um das Tier kümmert.

Wir haben einmal in Serbien unter einer Brücke bei einem "Händler" ein Kaninchen gekauft. Sohnemann hatte Geburtstag. Obwohl wir wussten, das es Probleme geben wird, haben wir es trotzdem gekauft. Natürlich habe ich als Mutter mich um alles gekümmert. So konnte unser Jugi auch nach Österreich mit. Sicher lieben meine Kinder unseren Haustier, doch die meiste Zeit kümmere ich mich um das Tier. Ich putze es aus, gebe ihm zu essen, gehe mit ihm zum Tierarzt etc. Die Kinder nehmen ihn nur zum spielen raus.

Das muss dann natürlich bei einem Tiergeschenk bedacht werden, überhaupt, wenn es um Kinder geht, die beschenkt werden, dass sie sich nicht, oder fast nicht um das Tier kümmern, sondern es an der Mutter oder einer anderen Person überlassen bleibt. Da ich Tiere selber liebe, mache ich das gerne, doch es gibt Leute, die mit Tieren nichts am Hut haben, sich dann nicht selber um das Tier kümmern, und darum landen dann sehr viele Tiere im Tierheim.

Wenn ich in der Zeitung lese, dass wieder einmal ein Tier verschenkt wird, weil man angeblich eine "Allergie" so plötzlich bekommen hat, könnte ich nur kotzen. Es muss wirklich sehr viel überlegt werden. Daher käme ich nie auf die Idee ein Tier zu verschenken. Bei einem Gutschein schaut es schon anders aus.

Ich finde es auch nicht gut, wenn Tiere verschenkt werden. Zu mindestens nicht ohne das Wissen des Beschenkten. Wenn man wirklich ein Tier verschenken will, dann sollte man es den Beschenkten schon selber aussuchen lassen. Jeden spricht ein anderes Tier an und der Beschenkte selbst würde vielleicht ein anderes aussuchen und gibt das Tier deshalb später wieder ab. So landen viele Tiere im Heim und das ist wirklich traurig.