Tierbeerdigung - totes Haustier begraben ?

vom 12.02.2008, 14:48 Uhr

Nachdem ich heute leider in der traurigen Situation war, und eines meiner Tiere gestorben ist musste ich mir wieder einmal gedanken drum machen, wo ich die Überreste meines Tieres beerdige. Ich weiß, dass es nicht erlaubt ist die Tiere im Garten zu beerdigen wegen den Leichensäften die ins Grundwasser gelangen können - aber einfach in den Biomüll wollte ich das geliebte Tierchen auch nicht werfen. Deswegen hab ich es bei meinen Eltern im Blumenbeet beerdigt, wo auch schon ein paar andere meiner Degus ihre letzte Ruhe gefunden haben.

Alternativ gibt es noch die Tierbestattungen auf Tierfriedhöfen die relativ teuer sind, und für normal Sterbliche eher nicht zu bezahlen sind. Ausserdem möchte ich es das Grab noch in meiner nähe haben, und dazu nicht 100 km Pendeln wollen. Einäschern ist auch für enien 10 cm großen Nager mit 150 Euro dabei, darauf kommen noch die Urnenkosten und ich find es ehrlich ein wenig Makaber mir den Behälter in die Wohnung zu stellen, wo die Asche drinnen ist.

Und wenn man sein Tier beim Tierarzt lässt, dann kommt es in eine Tierkörperbeseitigungsanstalt und wird sonstwo verteilt. Noch eine Möglichkeit ist das Präperieren und es sich dann ausgestopft in die Wohnung zu stellen, was ich psychisch auch nicht schön finde es jeden Tag zu sehen, aber zu wissen das es nicht mehr lebt.

Was macht ihr mit euren gestorben Tieren, und wo beerdigt ihr sie ?

Liebe Grüße
Sorae

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Oh, das tut mir sehr leid Sorae!

Meine beiden Hamster habe ich beim Tierarzt gelassen, weil sie beide mitten im Winter gestorben sind und die Beerdigung somit wohl auch technisch etwas aufwändiger geworden wäre. Mein Kaninchen damals haben wir bei meinen Eltern im Garten beerdigt.

Da haben wir dann noch einen kleinen Stein auf die Stelle getan und so konnte ich mich immer an ihn erinnern. Das mit dem Einäschern finde ich auch nicht so toll, wer stellt sich schon eine Urne mit der Asche seines Tieres ins Zimmer, wirklich ziemlich makaber und ja auch nicht wirklich billig. Und die Vorstelluung, mein totes Tier ausstopfen zu lassen, finde ich wirklich mehr als schrecklich.

Ich mag ja so schon keine ausgestopften Tiere, die machen mir irgendwie Angst und wenn ich mir dann noch vorstelle, dass es sich dabei um mein geliebtes Tier handelt, finde ich das noch schrecklicher. Außerdem bringt mir das ja mein Tier auch nicht zurück. Von meinen beiden Hamstern hatte ich kurz vor dem Einschläfern Abschied genommen und habe sie dann relativ guten Gewissens beim Tierarzt gelassen, denn ich muss nicht unbedingt ein Grab haben, zu dem ich immer wieder zurückkehren kann, mir reicht es, wenn ich ein paar Fotos habe und mich damit zurückerinnern kann.

Außerdem ist die Vorstellung, dass jeder seine Tiere privat im Garten vergräbt ja auch nicht so toll, dann lasse ich das lieber professionell beseitigen.

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» Grooovegirl » Beiträge: 3409 » Talkpoints: 11,54 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Oje das tut mir wirklich leid. Also ich habe mal mein Meerschweinchen beerdingt und würde das nie wieder tun. Aber wir haben auch keinen Garten. Ich habe mein Meerschweinchen also hier vor unserer Wohnung auf der Wiese begraben und eingebuddelt. Da wir Bodenfrost hatten aber nicht so tief. Ein paar Tage später habe ich morgens gesehen,wie mein Meerschweinchen weider ausgebddelt wurde und noch Haarbüschel dalagen. Also das war nicht so super. Ich würde mein Tier jetzt beim Tierarzt lassen. Wenn du aber einen Garten hast beerdige es da. Da können ja wneiger fremde Tiere rauf. Und sorge dafür ,dass es tief genug unter der Erde ist.
Grüße Julia und Kopf hoch

» julia08 » Beiträge: 1991 » Talkpoints: -5,91 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Dankeschön, tut mir aber immer noch Leid um meinen Degu denn ich fühl mich schon ein bisschen schuldig, dass er so früh gehen musste. Der kleine hat versucht, aus dem Käfig auf meine Schulter zu springen und ich hab mich in dem Moment zur Seite gedreht und er sich nicht halten können und dann die ganzen 180 cm auf den Boden geklatscht. Dort dann angefangen zu Krampfen (Schädel Hirn Trauma) und das Atmen aufgehört als ich ihn auf dem Arm hatte ... So ein Tier schafft man auch nicht mehr zum Tierarzt zu bringen, und wenn dann könnte er auch nicht mehr viel tun, ausser es einzuschläfern. :cry:

Ich hab mir aber die Frage gestellt, wenn eines meiner größeren Tiere als meine beiden Hunde einmal sterben was ich dann mit den Körpern von ihnen machen soll. Denn einen ausgewachsenen Schäferhund kann man nicht einfach so im Garten verbuddeln, zudem hätten meine Eltern dann glaub ich auch etwas dagegegen und ernsthafte bedenken um das Grundwasser. Bei den kleinen Tierchen geht es immer noch, und meine Eltern dulden es. Da es mir wieder gezeigt hat, dass es jeden Tag passieren kann wollt ich mich da jetzt schon die nächste Zeit einmal mit befassen.

Aber mit dem Gedanken, meine Hunde beim Tierarzt zu lassen und diese in eine Verwertungsanstalt bringen zu lassen widerstrebt mir etwas. Oder gibt es noch eine Möglichkeit, die ich bislang ausser Acht gelassen habe ?

Liebe Grüße
Sorae

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Nabend,

Ja, ich finde schon das man Tiere auch Beerdigen sollte. Wir haben das größte einen Hund von uns richtig Beerdigen lassen. Es war das erste mal und es war schon durch den Tod des Hundes ein Schok und dann diese ganzen Eindrücke. Es war wie bei einen Menschen. Es kam ein Tierbestattungsunternehmen und hat uns alles Erklärt und berichtet wie das weiter geht. Wir haben dann uns entschieden das er in seiner Lieblingsdecke Beerdigt wurde und sie haben ihn auch mitgenommen.

Wir haben einen schönen Platz unter den grünen Rasen mit einer Goldenen Namensplatte an einer Mauer gewählt. Wir haben dann den Termin bekommen wann er beigesetzt wird und waren da. Es ist ein kleiner Tierfriedhof. Es war ruhig dort und normal Hasse ich Friedhöfe aber da war es ruhig und einladent. Wir haben da eine Zeit verweilt und sind froh das er da ist. Wir würden das immer wieder machen und niemals mehr ein Tier beim Tierarzt lassen.

» ToppQuieker » Beiträge: 180 » Talkpoints: -0,23 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Hallo,

Erst einmal: Mein tiefstes Beileid. Wenn ein geliebtes Tier geht ist es immer eine Tragödie und es bleibt ein tiefer Schmerz. Aber denke an die schöne Zeit zurück.

Eigene Kleintiere auf dem eigenen Grund und Boden zu beerdigen ist erlaubt. Allerdings muss darauf geachtet werden, dass der Abstand zur Oberfläche mindestens 50 cm beträgt. Also du müsstest mindestens 50 cm tief graben, dann nochmal etwas tiefer gehen, damit der Tierkörper unterhalb der 50 cm Grenze fällt. Des weiteren muss darauf geachtet werden, dass weder die umliegende Tier- noch Pflanzenwelt gestört wird und das kein Trinkwasser in unmittelbarer nähe ist. Aber grundsätzlich darf man Kleintiere beerdigen. Bei unklarheit kann man gerne bei der betreffenden Gemeinde nachfragen ob man beim eigenen Grund und Boden seine Kleintiere beerdigen darf oder nicht.

Zum anderen gibt es besondere Plätze wo man Tierkörper offiziell beerdigen darf. Tierfridhöfe sind heutzutage ein beliebter Ort und ich würde einer Beerdigung jederzeit bevorzugen. Eine Verbrennung im Tierkrematorium finde ich zu unpersönlich und ein Ausstopfen würde ich bei meinne Tieren nimals wollen. Wir haben unsere Tiere alle beerdigt. Die meisten liegen auf einem Tierfriedhof. Die Leute dort sind sehr nett und kümmern sich um die Gräber. Die Pachtzeit beträgt bei unserem Tierfriedhof 3 Jahre und die kosten sind sehr gerecht und meiner Meinung nach sogar fast zu billig für die Leistungen die der Tierfriedhof bringt.

Du kannst dich ja mal in deiner Umgebung erkundigen wo bei dir der nächste Tierfriedhof währe oder wenn ihr einen eigenen Garten habt, kannst du dich mal erkundigen ob es bei dir im Garten erlaubt währe.

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» Smiliechaos » Beiträge: 172 » Talkpoints: 0,73 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Hallo Sorae!
Erstmal tut es mir sehr leid, dass ein geliebtes Tier von dir gestorben ist. Der Tod scheint auch tragisch gewesen zu sein. Aber du trägst meiner Meinung nach keine Schuld, wenn du es nicht wusstest, dass er springt.

Soweit ich weiß ist es nicht verboten kleine Tiere im Garten zu beerdigen. Bei einem Degu, Meerschweinchen, Vogel, Fisch oder Katze wird niemand etwas sagen. Bei einem großen Hund oder sogar einem Pferd sieht das natürlich anders aus. Es sterben soviele Tiere und bleiben einfach in der Natur liegen, wenn sie nicht von anderen Tieren gefressen werden zersetzen sie sich auch. Als das letzte Mal als ein Meerschweinchen von mir bei einer OP gestorben ist meinte die Tierärztin auch ob wir sie mit nach Hause nehmen und sie im Garten beerdigen wollen. Das haben wir natürlich auch gemacht. Also darüber musst du dir bestimmt keine Gedanken machen, dass das verboten ist und du deshalb eine Strafe bekommst.

Ich beerdige meine verstorbenen Haustiere auch immer im Garten. Ich möchte nicht, dass sie in einer Tierkörperbeseitigungsanstalt oder im Biomüll landen. Ich möchte meinen Tieren die letzte Ehre erweisen und sie auch noch nach dem Tod in meiner Nähe haben. So kann ich immer an das Grab und ihnen ein kleines Blümchen drauflegen wenn mir danach ist. Wir haben eine Stelle im Garten, unser sogenannter "Friedhof der Kuscheltiere", da liegen bereits eine Katze, 2 Meerschweinchen und 2 Hamster.

Tierfriedhöfe sind mir ehrlich gesagt auch zu teuer und ich weiss garnicht wo in meiner Nähe einer ist. Zudem gäbe es ja auch hier wieder das Problem, dass ich mein Tier nicht in der Nähe habe und es besuchen kann wenn ich dazu Lust habe.

Liebe Grüße
Mrs.Butterfly

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» Mrs.Butterfly » Beiträge: 391 » Talkpoints: -0,35 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Erstmal, lass dich kuddeln.

Man steht tarsächlich jedesmal vor der schwierigen Frage, was mache ich nun, mit dem toten Tier. Die Vorstellung den Körper eines geliebten Tieres so einfach in die Biotonne zu werfen, löst bei mir nur eine Gänsehaut und Kopfschütteln aus.

Als mein erstes Meerschweinchen verstarb, hattes es meine Eltern allen ernstes in die Restetonne geworfen, mir aber etwas ganz anderes erzählt. So etwas macht mich einfach nur traurig. Inzwischen begrabe ich meine Tiere alle, aber nicht auf den Friedhöfen für Tiere, da ich nicht gerne, eher ausgesprochen ungerne auf Friedhöfe aller Art gehe.

Ich habe an einem Fluss eine Lieblingstelle, dort habe ich mein letztes Schweinchen, dass verstarb begraben und die ganze Zeit eine Heidenangst, man könne mich sehen. Es ist natürlich so vergraben, dass es kein Tier, so hoffe ich doch sehr ausgraben kann. Es liegt in einer Kiste und ein Stein beschwert diese noch zusätzlich. Am allerschlimmsten ist die Einrichtung der Kleintierkörperverwertungsanstalt. Ich finde das einfach nur makaber.

» Freya » Beiträge: 13 » Talkpoints: 6,27 »


Bei uns werden alle Tiere im Garten beerdigt. Zweimal war es so, dass meine Tierärztin das tote Tier in der Praxis behalten hat.

Tiere auszustopfen finde ich gruselig. Wenn ich mir vorstelle, dass mich mein totes Tier mit leeren Glasaugen anstarrt - nee, also das mag ich gar nicht. Die ausgestopften Fasane oder Falken in der Schule waren mir auch nie so geheuer.

» Sophia » Beiträge: 49 » Talkpoints: 0,17 »


Meine Tiere lasse ich meistens beim Tierarzt und lasse sie in die Tierverwertung geben.

Nur bei meinem Kaspar habe ich das nicht übers Herz gebracht, er war ein ganz besonderes Meerschwein. Ihn habe ich bei dem Tierarzt vom Tierkrematorium abholen lassen und er wurde eingeäschert und in einem Sammelgrab beerdigt,das war ich ihm einfach schuldig.

Das Ganze hat mich mit Abholung und so fast 70 Euro gekostet, aber das war es mir wert.

Gruß Nicki

» malukapi » Beiträge: 3 » Talkpoints: 0,37 »


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