Tierbeerdigung - totes Haustier begraben ?

vom 12.02.2008, 14:48 Uhr

Unser alter Kater, der schon die Male einiger Revierkämpfe hatte und sich in den letzten vier Wochen verabschiedet hat und vor zwei Wochen das letzte Mal schon recht klapprig bei uns war, ist heute von uns im Garten beerdigt worden. Alles andere kam mir blöd vor und auch für meinen Sohn ist es wichtig, dass er sich verabschieden konnte, das tat er dann auch mit den Worten "Ich hab Dich lieb" und "Ich werde Dich nicht vergessen". Der Kater mochte den Kleinen mit zunehmenden Alter auch und hat sich auch ganz in der Nähe des Spielplatzes meines Sohnes (seinem sonstigen Lieblingsplatz) hingelegt.

Getan (also im Garten beerdigt) habe ich dies weil ich weiß, dass man das bei uns darf, wenn halt nicht ständig tote Tiere zu vergraben sind. Und das war seit 11 Jahren das erste mal der Fall. Beerdigt haben wir unseren Kater an einer Stelle der Ziergarten wird und auch dort war das "Grab" etwa 70 cm tief - 50 cm müssen ja das Tier bedecken. Da unser Kater sich so verabschiedet hat, wie es alte Katzen tun - sie kommen immer seltener und suchen sich dann einen ruhigen Platz zum Sterben - bin ich mir auch sehr sicher, dass er nicht krank war, sondern dass es einfach Altersschwäche war, seinen Sterbeort haben wir nur durch einen Zufall gefunden.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Früher haben meine Eltern unsere verstorbenen Kleintiere in den Müll geworfen. Als wir umgezogen sind und einen Garten hatten, haben wir die Tiere im Garten begraben. Allerdings sind nur die Gräber von unseren beiden Katzen "sichtbar", d.h. wir haben sie bepflanzt und legen bei Gelegenheit auch mal einen Kranz oder sowas drauf.

Meinen Hund werde ich wahrscheinlich einäschern lassen. Was ich mit der Asche dann mache, weiß ich allerdings noch nicht. Verstreuen, zuhause hinstellen oder die Urne im Garten vergraben - das werde ich dann später entscheiden.

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» Studia » Beiträge: 1182 » Talkpoints: 2,44 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Hallo zusammen!

Früher habe ich meine Tiere im Garten bei meinen Eltern beerdigt. Es waren aber auch immer nur kleine Tiere. Als unser erster Hund dann starb, haben wir ihn beim Tierarzt gelassen. Allerdings war das die Entscheidung meiner Eltern und nicht die von uns Kindern. Der zweite Hund war recht groß und musste auch beim Tierarzt bleiben. Aber bei meinen Eltern in der Nähe gibt es auch keinen Tierfriedhof.

Meine Tiere, die jetzt sterben, habe ich im Garten meiner Schwiegereltern begraben. Denn wir wohnen in einer Mietwohnung, zwar mit Garten, aber es kann ja immer sein, dass wir umziehen müssen. Und die Schwiegereltern haben ein Haus, wo ich die Gräber dann immer wieder mal besuchen gehen kann. Mir würde es auch das Herz brechen, wenn ich mein verstorbenes Tier beim Tierarzt lassen müsste. Allerdings käme wohl ein Tierfriedhof für mich auch nicht in Frage. Und meine Tiere würde ich nie ausstopfen lassen,. Da finde ich geschmacklos. Das ausgestopfte Tier hat doch dann nicht mehr wirklich etwas von dem lebendigen. Es ist nur eine leere Hülle mit Glasaugen. Dies dann bei mir stehen zu haben, fände ich grausam.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Hallo,

ich habe bis jetzt einmal einen Hund beerdigen lassen und fand das in der Situation sehr schwer und fast unerträglich. Es war zwar einfacher als wenn es um einen Menschen geht, aber doch ein Weg der nicht leicht ist.
Ich würde immer wieder mein Tier auf einen Tierfriedhof Beerdigen lassen und es ist eine kleine geste die man dem geliebten Tier noch mitgeben kann.

Es waren sehr nette Menschen vom Tierbeerdigungs Institut und es war sehr gut gemacht. Wir haben uns entschieden unseren süßen unter dem Grünen Rasen Beerdigen zu lassen. Er durfte seine Decke und ein Spielzeug was er liebte mitnehmen und wir wurden dann gut Beraten.

Der Friedhof selber war klein und sehr schön gelegen. Er strahlte eine Ruhe aus und man fühlte sich dort etwas geborgen. Wir haben dann dort eine kleine Plakete machen lassen mit seinen Namen und an die Wand bringen lassen die extra für die Tiere dort ist , die unter den grünen Rasen liegen. Ich bin nicht oft da, ich kann den schritt selten gehen aber es beruhigt einen das man weiß wo er ist. Wir würden es immer wieder machen und sind sehr froh das es solche Orte für unsere Tiere gibt.

» Knuddelmaus74 » Beiträge: 3 » Talkpoints: 1,46 »



Hallo,
vor 2 Jahren im Winter ist mein Hase gestorben. Mir währe es damals schon lieber gewesen wenn wir ihn beerdigen hätten können. Aber auch wenn wir eine Stelle in der Natur gefunden hätten, der Boden war viel zu gefroren als das man dort meinen Hasen hätte begraben können. Und den Hasen aufheben bis es wärmer wird währe auch keine gute Idee gewesen. So kam er in den Müll, das klingt echt hart und ich fand es damals sehr traurig.

Wenn bei meiner Oma ein Hund gestorben ist, hat sie diese immer Begraben. Meine Großeltern haben einen Bauernhof mit viel Weide und auch Wald. Da gab es genug Gelände um die Hunde zu beerdigen. Als Kind war ich oft dort und fand es immer schön mich dann auch von den Hunden verabschieden zu können, am Grab so zu sagen. Da war dann ein kleines Holzkreuz wenn das Grab noch frisch war, nach der Zeit wurde es dann immer weg gemacht.

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» Weinlachgummi » Beiträge: 879 » Talkpoints: -0,56 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Als ich noch bei meinen Eltern gelebt habe, hatten wir nur einen Hasen bzw. Meerschweinchen, und ich muss zugeben, dass meine Eltern die damals tatsächlich in die Biotonne getan hatten.

Uns als Kinder - wobei wir damals schon Teenager waren - gefiel die Idee zwar nicht, aber irgendwie war es dann schon zu spät und herausholen wollten wir die Tiere da auch wieder nicht. Eine Beerdigung finde ich schöner, und dass bei einem kleinen Nager das Grundwasser verseucht werden kann, kann ich mir zumindest nicht so recht vorstellen - man muss ja auch kein allzu tiefes Loch graben.

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» netti78 » Beiträge: 3238 » Talkpoints: 18,35 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Hallo,

Die Leute, die ich kenne, bei denen schon Tiere gestorben sind, mich selbst eingeschlossen, haben eigentlich alle das Tier im Garten selbst beerdigt. Ich persönlich würde ein Lebewesen nicht wie Müll wegwerfen können. Daher beerdige ich Tiere auch. Das hat nichts mit Vermenschlichung zutun, was einige Leute immer vorwerfen, sondern für mich persönlich mit einem grundliegenden Respekt allen Menschen und Tieren gegenüber.

Aber das kann ja jeder so halten, wie er es möchte. Einigen Menschen ist es egal, was mit der reinen Hülle eines toten Lebewesens passiert. Das ist auch in Ordnung, jeder muss das selbst entscheiden. Es gibt ja auch Menschen, die beispielsweise gar nicht besonders beerdigt werden möchten, weil sie auch meinen, es sei ja bloß die leere Hülle, da sei es vollkommen egal, was damit geschieht.

In manchen Gegenden ist das Bestatten toter Tiere im eigenen Garten erlaubt. In vielen aber auch verboten, was unter Anderem mit dem Wasserschutz zutun hat. Also wenn man legal bleiben möchte, sollte man sich vorher erkundigen, ob das bei einem in der Gemeinde erlaubt ist, oder nicht.

Tierfriedhöfe gibt es zumindest hier in der Gegend recht viele. Die Preise sind relativ hoch, aber zum Teil auch nicht unerschwinglich. Ich würde das Angebot wohl nutzen, wenn ich nicht wüsste, wohin mit dem toten geliebten Haustier. Ohne eigene Bestattungsmöglichkeit gäbe es ja nicht viele Alternativen.

Eine Alternative, die ich noch ganz "brauchbar" finde, ist eine Sammeleinäscherung. Einige Tierärzte beispielsweise äschern die toten Tiere gemeinsam ein und lassen die Asche dann irgendwo vergraben oder verstreuen. Oder man kann das tote Tier beim Tierschutzverein dafür abgeben, wenn der Tierarzt selbst das nicht anbietet. Das ist auf jeden Fall besser, als wenn sie bei einer "Tierkörperverwertungsanstalt" landen. Und so viel kostet es auch nicht. Allerdings sollte man eben nichts gegen Einäscherungen haben. Also für mich persönlich wäre es daher nichts, weil ich Einäscherungen nicht mag, selbst, wenn der Körper in der Erde natürlich so oder so zerfällt.

Und Diamante hat recht, bei der Müllverbrennung ist es irgendwie schon ähnlich, nur, dass das Tier da eben mit Müll zusammen verbrannt wird. Da ist es dann natürlich wieder Ansichtssache. Findet man das vielleicht würdelos? Ist es egal, da es ja sowieso nur die tote Hülle ist? Das muss jeder selbst entscheiden.

Was für mich gar nicht in Frage käme, wäre, ein totes Tier der Tierkörperverwertungsanstalt zu überlassen. Das ist für mich schlimmer, als es so in den Müll zu legen. Wobei es natürlich so ist, dass an Seuchen gestorbene Tiere leider auf jeden Fall an die Tierkörperverwertungsanstalt abgegeben werden müssen, das passierts zwangsweise, da darf der Tierhalter gar nicht mitbestimmen. Es geht eben um Seuchenprävention.

Was passiert nun bei so einer Tierkörperverwertungsanstalt mit dem toten Haustier? Ich will hier niemandem Angst oder ein schlechtes Gewissen machen und wer sensibel ist, sollte vielleicht nicht weiterlesen. Jedenfalls ist es so, dass das tote Tier in eine Art Mühle geworfen und dann geschreddert wird. Vorher wird zum Teil auch das Fell abgezogen, weil man keine Fellreste im geschredderten Fleisch haben möchte. Gammelfleisch wird übrigens genau so behandelt. Dann wird das Fleisch gemahlen, abgekocht, ausgetrocknet, und zum Teil auch hoch erhitzt, also fast schon verbrannt. Je nachdem, was man daraus machen möchte.

Daraus, beziehungsweise aus unverseuchtem Fleisch, entsteht dann so genanntes Tiermehl, das in einigen Ländern als Futtermittel verwendet wird. Auch wird es zu Schmierfett- oder Biogas-Herstellung verwendet. Außerdem wird damit in manchen Kraftwerken geheizt. Biodiesel kann man auch daraus machen, Düngermittel ebenfalls. Und das tierische Fett lässt sich ebenfalls vielfältig verwenden.

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» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Hallo,

ich habe das Glück sehr ländlich zu wohnen. Zwar besitze ich kein eigenes Grundstück, aber meine Vermieter haben nichts dagegen, dass ich meine verstorbenen Tier auf dem Grundstück hinterm Haus begrabe. Dort ist sowieso eine kleine Wildnis und mit der Zeit ist dort ein regelrechter Tierfriedhof gewachsen. Einge Katzen von mir und der Hund eines anderen Nachbarn.

Natürlich sind die Gräber ordentlich tief angelegt, so dass da auch nichts ausgebuddelt werden kann. Ich habe für jede von meinen Katzen eine Rose gepflanzt, der Nachbar hat für seinen Struppi ein richtiges kleine Grab angelegt. Das ganze ist unmittelbar neben einem uralten Mühlstein und unter einer großen Eiche. Ich denke, ein ordentliches Plätzchen für die verstorbenen Lieblinge.

Würde ich in der Großstadt wohnen, wüßte ich allerdings auch nicht wohin mit den toten Tieren und müsste sie wohl ebenfalls beim Tierarzt lassen, denn ein Tierfriedhof ist mir doch zu teuer.

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» berthe » Beiträge: 300 » Talkpoints: 4,51 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Da ich zur Miete wohne, konnte ich meinen Kater leider nicht beerdigen. Da ich sehr an ihm hänge und sowas wie ein Grab vermisse habe ich online eine Seite gefunden auf der man ein virtuelles Grab anlegen kann. Schön mit Grabstein auf einer netten Wiese. Ist sogar kostenlos. Muss man sich anschauen. Am besten googeln nach -Eine Gedenkstätte für Deine verstorbene Katze oder Deinen verstorbenen Kater -

» chummer » Beiträge: 2 » Talkpoints: 0,39 »


Mein aufrichtiges Mitgefühl! :shock: Ich finde auch, dass man ein Tier beerdigen sollte. Immerhin hat man ja lange mit ihm zusammengelebt, manchmal sogar viele Jahre. Ich könnte es dann ganz sicher nicht einfach in den Müll werfen, da würde sich alles in mir sträuben! Klar ist es verboten, sie zu begraben, aber das wäre mir in so einem Moment egal, ganz ehrlich!

Als ich früher klein war und bei uns auch ein Kater starb, haben meine Eltern ihn auch im Garten vergraben. Ich bin dann oft hingegangen und habe Blumen auf das Grab gestellt. Naja, wie es eben so ist, denn ein Tier, was lange der Begleiter eines Menschen war, sollte man auch in Würde beerdigen, finde ich!

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» Jacqui_77 » Beiträge: 2718 » Talkpoints: 19,87 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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