Seid ihr glücklich?

Glücklich ist hoch Definiert, mit meiner eigenen Familie bin ich glücklich, habe einen lieben Mann und 2 super Kinder. Aber mit der Verwandtschaft bin ich unglücklich und ich glaub das wird auch noch eine Weile so bleiben. Sie wohnen alle in der Nähe, aber keiner kommt mal zu uns. Sogar Geburtstage vergessen sie schon und das macht mich immer unglücklich. Wie gehen immer auf sie zu, sagen kommt doch mal lang, sind ja auch öfters dort, aber es bringt nix. Daher haben wir es aufgegeben.

Oh, das ist natürlich echt traurig. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass einen so was sehr belastet. Ich kannte das mal eine Weile, da hab ich mich mit meinen Eltern gar nicht verstanden und das hat dann auch wirklich mein ganzes Wohlbefinden beeinträchtigt und so richtig unbeschwert war ich dann nie. Besteht denn die Möglichkeit, dass ihr da mal offen drüber sprecht? Ich wünsche dir jedenfalls viel Erfolg dabei und hoffe, es bessert sich irgendwann.

Super Thread Sippschaft. Die Frage, ob ich jetzt glücklich bin, kann ich mit einem klaren JA beantworten. Alles läut so, wie ich es mir vorstelle beziehungsweise mal vorgestellt habe. Man sollte aus der jetzigen Situation das beste machen und sich nicht einfach so leicht zufrieden stellen. Etwas mehr kritisches Denken sollte dabei deutlich helfen. Wieso sollte daraufhin arbeiten, dass man zum Beispiel in 2 Wochen glücklich ist, wenn auch jetzt die Möglichkeit dazu besteht? Man hätte dadurch 2 Wochen des allzu kurzen Lebens umsonst "unglücklich" verbracht, ob sich das wirklich auszahlt, sollte dann jeder für sich selbst beantworten.

Kann mich mit der Beziehung zu meiner Familie rühmen, habe sehr guten und engen Kontakt mit meinen Geschwistern, Studium läuft so halbwegs, wie ich es mir eingeteilt habe, arbeite nebenbei, bekomme dadurch zusätzlich Taschengeld, Stipendium wird mir auch gezahlt, ich bin gottseidank gesund, habe keine gesundheitlichen Beschwerden,... Aber wie bereits einige die Situation geschildert haben, man ist immer damit bestrebt, was besseres zu erreichen. Dabei vergisst man aber, die jetzige Situation zu beurteilen und festzustellen, dass man jetzt schon glücklich sein kann und das Leben genießen kann, bevor es dann zu spät ist.

Allerdings realisiert man erst dann im nachhinein, dass man glücklich war, wenn ein Schicksalsschlag eintritt. Bevor das passiert ist, war ich doch so glücklich, wieso kann es nicht einfach so sein, wie früher. Wer hat das schonmal nicht von irgendwem gehört.

Zum Glück kann ich diese Frage ebenfalls mit einem Ja beantworten. Zurzeit gibt es bei mir nichts, dass lästig ist oder Stress herbeirufen kann. Bei mir in der Schule läuft alles gut. Gute Noten und so ein Kram. Krach habe ich auch nicht mit meinen Eltern, also besser könnte es nicht gehen.

Ich bin nicht glücklich und ich bin auch nicht unglücklich. Ich habe gerade eine einfach schwierige Phase und denke dann einfach an Menschen denen es schlechter geht und davon gibt es ja weiß Gott genug. Ich bezeichne mich also nicht als unglücklich,aber es könnte besser sein. Die Schule läuft nicht wie ich mir das denke, gesundheitlich auch nicht und von der Liebe fang ich gar nicht erst an. Doch solang man Freunde hat und die habe ich ist doch alles in Ordnung.Also für mich ist das noch kein Grund zum unglücklich sein. Zum Glück.

Glücklich, was ist das denn? Hab ich glaube verlernt. Bin schon ewig nicht mehr glücklich. Meine Gefühle trauen sich max. bis neutral vor aber weiter schon wirklich, wirklich lange nicht mehr. Wenn ein guter (zu guter ...) Freund da ist bekommen sie immer für ein paar Stunden ein hoch aber sobald er aus der Tür geht ist auch schon wieder alles vorbei. Dann sackt die Stimmung wieder ab.

Ich hoffe das es bald besser wird. So kann es auf Dauer nicht weiter gehen, zerbreche daran noch. Also falls jemand ein Rezept für Glück hat, bitte per Mail schicken.

Glück ist etwas so leicht vergängliches, dass ich der Meinung bin, dass niemand sagen kann er sei komplett glücklich da schon die Angst bestehen müsste, dass das Glück eben nicht von Dauer ist. Irgendein Aspekt zum vollständigen glücklich sein fehlt meines Erachtens immer. Ein Mensch, der keine Geldsorgen hat , eine tolle Familie, Haus, Hund Kind aber vielleicht eine Krankheit hat, ist nicht glücklich. Ein Mensch der gesund ist, Geld hat aber keine Familie - ist auch nicht glücklich. Und so gibt es verschiedene Varianten die man durchspielen könnte, wenn man wollte, aber sie alle führen doch zum selben Ergebnis.

Müsste ich die Frage beantworten, ob es mir gut geht, würde ich ohne mit der Wimper zu zucken Ja sagen, denn im Großen und Ganzen ist das so, und das trägt sicherlich auch dazu bei, das ich dem Zustand des glücklich sein, des vollkommenen glücklich seins , am nächsten komme.

Ich hab einen tolle Freund, ein interessantes Studium, eine Familie, kein Krankheit. Aber so erfüllt ist es letzten Endes eben doch nicht. Aber ich habe Ziele auf die ich hinstreben kann, die mich dem Glück noch näher bringen und solange ich Ziele habe kann ich auch nicht behaupten unglücklich zu sein. Das zu behaupten wäre nämlich genauso falsch. Es gibt natürlich immer Menschen denen es schlechter geht, aber sich daran zu messen wäre nicht das non plus ultra. Viele davon haben sich auch einfach schon aufgegeben.

Ein Rezept wie man glücklich wird, wird es wohl kaum geben, dazu müsste mal "glücklick" für jeden Menschen auf der Welt definiert werden, was aber sicherlich nicht möglich ist. Ärmere Menschen werden glücklich sein, wenn sie am Tag etwas zu essen bekommen oder mal nicht hungern müssen, andere wiederum nur durch Reichtum, wieder andere durch Erfolg im Arbeitsleben zum Beispiel. Darum kann man kaum pauschal für jeden sagen, wie man glücklich werden kann. Da muss man schon selbst an der Sache hand anlegen und sich bemühen.

Ich muss um die im Titel gestellte Frage korrekt beantworten zu können, das ganze aus zwei Hinsichten her betrachten:

1. Mein Leben verläuft eigentlich normalerweise seiner geregelten Bahn und zu meiner Zufriedenheit. Ich habe eine wundervolle Freundin, mit der ich seit einem Jahr und 2 1/2 Monaten zusammen bin. (Seit dem 28.11.06)
In der Schule geht es rauf und runter und ich habe ein paar Freunde, denen ich dafür aber auch sehr vertrauen kann. Daher sollte man eigentlich denken, dass es mir gut geht.

Die 2. Hinsicht sieht jedoch anders aus: Ich sehe den Mensch als Tier, der davon lebt andere Menschen zu richten, die Umwelt zu zerstören, Tiere zu schlachten und gerne mal Gott spielt, weil er praktisch alles machen kann und ihm die Erde zum Opfer fällt. Das regt mich total auf und ich wünschte mir, dass ich nicht zur Menschheit dazugehören würde. Da ich nicht so sein will, wie viele andere Umweltverschmutzer, etc. achte ich sehr darauf, möglichst minimalistisch zu leben, sodass ich zumindest meinen Teil für eine bessere Welt beitrage.

Letztendlich kann man sagen, dass ich eigentlich glücklich bin, aber ich bin nicht zufrieden mit der Gesamtsituation.

Ich würde mich momentan nicht als Glücklich bezeichnen. Vor einem Jahr war ich unglücklich, dass ich keinen Job hatte. Inzwischen habe ich wieder einen und im letzten Jahr sogar drei mal den Arbeitgeber gewechselt (wegen auslaufenden Zeitverträgen). Aber glücklicher bin ich dadurch nicht geworden, denn die Arbeitsstellen sind immer so weit weg von Zuhause, dass ich immer eine zweite Wohnung habe.

Deswegen sehe ich auch meinen Lebensgefährten so gut wie gar nicht mehr (momentan sind wir alle 3-4 Wochen mal für 3-7 Stunden zusammen) und das belastet mich doch mehr, als ich anfangs dachte. Dazu kommt es auch immer, dass die Arbeit sehr stressig ist und ich selten unter einer 80 Stunden Woche rauskomme. Dazu mach ich gerade noch mein Abitur per Fernstudium nach, welches mich dann auch noch fordert für Freunde ist da nur noch wenig Zeit.

Es war auch ein Grund der dazu beigetragen hat zu sagen, wir verschieben das Kinderwunsch Thema weiter nach Hinten obwohl ich immer relativ jung Mutter werden wollte. Inzwischen ist das unbefristet verschoben, und auch das macht mir ein wenig zu schaffen und ich denke oft drüber nach, ob es etwas helfen würde wenn ich meinen Job wieder aufgebe und ein anderen Job annehme in meiner nähe, was ich aber nicht gelert habe, sprich Hilfsarbeiter etc. Dann wäre ich aber auch nicht glücklich, denn meine Arbeit im Rettungsdienst macht mir sehr viel Spaß und auch in einem gewissen Rahmen glücklich. Aber es sind die allgemeinen Umstände die es mir so schwer machen.

Dazu hab ich auch noch andere schlechte Mitteilungen (Familienangelegenheiten, medizinische Diagnosen, finanzielle Beratungen etc.) in der letzten Zeit erhalten, was auch aufs Gemüt schlägt und auch ein Grund ist, wieso ich hier nicht mehr so aktiv bin wie noch vor einigen Wochen. Trotzdem bin ich mir bewusst, dass meine Probleme "winzig" sind, im Gegensatu zu denen von anderen Menschen. Mir geht es gesundheitlich zwar nicht bestens aber immer noch gut, ich hab Freunde und hab auch Menschen an die ich mich wenden kann wenn ich eine Schulter zum ausweinen brauche oder einen Ratschlag. Andere haben nichts davon.

Doch sehe ich es (noch) positiv, und es kommt nach den ganzen Tiefs bestimmt auch wieder ein Aufwärtstrieb, wo es dann so läuft wie ich es mir wünsche. Muss man selbst nur dran Arbeiten und noch ein wenig Zeit vergehen lassen, dann wird man auch wieder Selbstzufriedener und damit Glücklicher.