Rezepte für Studenten
An alle Hobby- und Profiköche unter euch: Ich brauche dringend euren Rat! Seit nun zweieinhalb Wochen bin ich schon Studentin. Und bisher habe ich jeden Abend mit zwei Freunden etwas Warmes zum Abendbrot gekocht. Das werden wir in Zukunft auch sicherlich beibehalten, aber so langsam gehen uns die Ideen aus, was wir so allen kochen könnten. Es ist gar nicht so einfach drei verschiedene Geschmäcker unter einen Hut zu bekommen. Noch dazu sollte es möglichst billig und wenig aufwendig sein. Wir haben nur begrenzte Möglichkeiten, da wir nur zwei kleine Herdplatten haben und nur so einen kleinen tragbaren Mini Ofen. Der erfüllt zwar seinen Zweck, ist aber nicht für alle Kochvorgänge geeignet.
Wir wollen so wenig wie möglich Fertigzeug essen. Was nicht ganz so einfach ist. Und wir wollen eben auch nicht drei Mal in der Woche Nudeln essen. Klar kann man da eine ganze Menge Variieren, aber Nudeln bleiben Nudeln. Also vielleicht könnt ihr mir ein paar Tipps geben, die bei euch gut funktioniert haben und lecker sind. Und denkt bitte dran, wir sind alle keine Meisterköche . Schreibt mir Rezepte, nützliche Links, und alle anderen möglichen Tipps und Tricks, um ein Studentenfreundliches, leckeres Abendessen zu kreieren. Danke an euch.
Prinzipiell denke ich, daß auch Studenten alles kochen können, was es so gibt. Aber eure Kochmöglichkeiten sind in etwa so beschränkt, wie meine früher in meiner alten Wohnung, von daher kann ich eure Misere ganz gut verstehen.
Es gibt aber auch viele Rezepte, bei denen man nur zwei Kochplatten braucht, bzw. man das dritte schnell hinterher machen kann.
Da fällt mir spontan "Kartoffeln, Spinat und Ei" ein. Man kann den Spinat und die Kartoffeln gleichzeitig kochen und zum Schluß dann, da wo der Spinat stand die Eier braten.
Pfannengerichte aus Hackfleisch, Gemüse und Reis kann man ebenfalls gut auf zwei Kochplatten kochen. Suppen, Nudelsalate, Kartoffelsalate oder grüner Salat mit einem Stück Fleisch oder Fisch dazu eignen sich ebenfalls. Ihr könnt auch euren kleinen Miniofen dazu verwenden euch überbackene Stullen zu machen.
Dafür beschmiert ihr Toastbrot mit Margarine, belegt dieses mit Wurst eurer Wahl und packt Apfelscheiben darauf. Dann noch etwas Käse rüberstreuen und ab damit in den Ofen. Ich kann dir auch noch eines meiner Lieblingsrezepte verraten: Gurken-Lachs-Ragout.
Zutaten für zwei bis drei Personen:
1 Salatgurke
1 Packung Lachsfilet (kann auch tiefgefroren sein ) meist so 300g
100 g Naturjoghurt
1 Teelöffel Senf
200 ml Brühe
Salz, Pfeffer
eventuell ein bißchen Curcuma und Kreuzkümmel (muss aber nicht)
Dill
1 El Olivenöl
Mehl
Die Gurke musst du schälen, entkernen und dann in Stücke schneiden (können ruhig große Stücke sein). Die Gurkenstücke im heißen Öl anbraten und nach einer Weile mit dem Mehl bestäuben und umrühren, damit es nicht klumpt. Die Brühe drüberkippen und den Joghurt und den Senf unterrühren. Würzen und zum Schluß den Lachs dazu geben (in Stücken geschnitten). Dann zugedeckt noch ungefähr 8-10 Min. köcheln lassen, bis der Lachs gar ist und das ganze mit Dill verfeinern.
Dazu schmecken sehr gut Kartoffeln.
Hier kannst du dich vielleicht ja auch noch umschauen: www.studikoch.de
Ich bin ja leider auch kein Meister-Koch und habe nicht wirklich viele Rezepte auf Lager. Was ich aber wirklich gerne mache, sind Bratkartoffeln. Die kann man nämlich auch aus rohen Kartoffeln machen und spart sich somit den Aufwand, diese erst zu kochen. Hierfür muss man lediglich Kartoffeln schälen und diese dann erst einmal in kaltes Wasser legen. Das ist wichtig! Dann muss man Öl in einer Pfanne erhitzen. Ist es richtig heiß, gibt man die Kartoffelscheiben in die Pfanne und macht einen Deckel drauf. Der Deckel ist wichtig, damit die Kartoffeln garen können. Hin und wieder sollte man sie wenden. Nach etwa einer halben Stunde sollten sie dann fertig sein. Natürlich kann man sie nach belieben noch mit Zwiebeln verfeinern. Ich mag nicht so gerne Zwiebeln und schlage dann meistens noch ein Ei in die Pfanne. Das ist auch sehr lecker. Dazu gibts dann immer Bockwürstchen.
Ich finde, das ist ein sehr einfaches Rezept, welches man wirklich sehr schnell und mit geringem Aufwand machen kann. Außerdem kostet es nicht viel, was ja auch nie verkehrt ist.
Mir ist gerade noch eingefallen, daß du ja auch Stampfkartoffeln mit Fischfilet oder Hähnchenbrustfilet machen könntest. Zu dem Fischfilet würde ich dann noch Gurkensalat mache. Dafür brauchst du eine Salatgurke, 1 halben Becher Saure Sahne, Salz, Pfeffer und einen Schluck Zitronensaft.
Die Gurke musst du schälen und mit einer Gurkenreibe in feine Scheiben schneiden. Die Gurkenscheiben werden dann gesalzen und müssen ein wenig durchziehen. In der Zwischenzeit gibst du die Saure Sahne in eine Tasse und fügst Pfeffer und den Zitronensaft hinzu. Von den durchgezogenen Gurken nimmst du etwas Gurkenwasser ab und tust dieses zu dem Dressing. Wenn du das Dressing gut umgerührt hast, kippst du es zu den Gurken. Das schmeckt immer super lecker.
Du könntest auch Möhrensalat machen. Dazu brauchst du Möhren, einen halben Becher saure Sahne, ein bißchen Zucker, eine Prise Salz und Zitronensaft von einer halben Zitrone. Die Möhren musst dafür mit einem elektrischen Zwiebelhacker in ganz feine Stücke hacken. Den Rest der Zutaten gibts du dann dazu und verrührst diese gute mit den Möhren. Wenn dir danach ist, kannst du auch noch ein paar Rosinen dazu geben.
Beides sind sehr günstige Rezepte und schmecken dazu auch noch sehr lecker.
Für euer kleines Öfchen wären Toast Hawaii ganz gut geeignet. Die sind nicht nur schnell gemacht und kosten nicht die Welt, sie schmecken auch noch super. Dafür braucht ihr Toastbrot, Kochschinken, Ananas in Scheiben (frisch oder aus der Dose) und Gauda zum Überbacken. Die Toasts bleiben so lange im Backofen bis der Käse schön verlaufen ist.
Was ich auch immer gerne koche sind „Geschiedene“, eine Kartoffel freie Variante der im Saarland bekannten und geliebten „Geheirate“. Aus zwei Eiern, Mehl, Milch, etwas Backpulver und einem Schuss Sprudel rührt man einen glatten Teig an, den man mit dem Löffel absticht und in kochendes, gesalzenes Wasser gibt. Die Mehlknödel sind fertig wenn sie an die Wasseroberfläche steigen. Besonders lecker dazu ist eine Speck- oder Schinkensahnesauce. Zwei Herdplatten reichen dafür völlig aus und die Kosten sind wirklich minimal.
Verlorene Eier in Senfsauce sind auch toll. Die rohen Eier werden dabei vorsichtig in heißes Wasser aufgeschlagen (ist ein bisschen Fiddelarbeit, hart gekochte Eier tun es auch) und gar werden lassen. Die Sensauce rührt man aus einer Mehlschwitze, Milch und viel Senf an und schmeckt sie nach Belieben mit Gewürzen ab.
Jägerpfannkuchen sind mein persönlicher Favorit. Ich mache dann ganz normale Crêpes und koche dazu eine leckere Hackfleischsauce mit Pilzen. Das Hackfleisch wird angebraten, dann kommen Gemüsebrühe, Tomatenmark, etwas Sahne, frischer Knoblauch, Petersilie und andere Gewürze dazu. Die frischen Pilze schneidet man erst gegen Ende klein, gibt sie in die Hackfleischsauce und lässt sie gar werden. Die Sauce braucht zwar gut und gerne 25 Minuten bis sie richtig gut schmeckt, ist das Warten aber definitiv wert!
Ihr könntet auch Hamburger selber machen, oder kleine Schweineschnitzel mit einer Mischung aus Paniermehl, Senf, Käse und Kräutern panieren. Dann entweder in die Pfanne mit den „Käse-Kräuter-Schweinen“ oder in eine Auflaufform und ab ins Öfchen. Dazu schmecken Pommes und Kroketten aber auch Nudeln oder ein schlichter Salat.
Apropos Salat: Ihr könntet Putenstreifen anbraten und zu frischem Salat dazugeben. Cesar-Salad schimpft sich das, glaube ich. Der lässt sich auf alle erdenklichen Arten „pimpen“, ob mit Tomaten und Mozzarella oder mit Salatgurken und Paprika. Sehr lecker, gesund und sehr schnell gemacht.
@ einsachtsechsnull
Und wie soll sie den Auflauf ohne Backofen machen? In so einem tragbaren Mini- Backofen geht maximal eine Single- Portion rein. Und sie will ja für mehrere Leute kochen.
@ Topic
Vielleicht solltest du auch mal schreiben, was ihr schon alles gekocht habt. Dann könnte man das entweder noch variieren oder neu kreieren.
Nudel täglich muss nicht sein. Aber typische Beilagen sind nun mal Nudel, Reis und Kartoffeln. Da wird jede Beilage mal doppelt oder dreifach vorkommen. Man kann allerdings die Zubereitungsarten variieren. Oder halt einfach mal die Sorten wechseln. Aus Kartoffeln kann man als Beilage zum Beispiel Röstkartoffeln, Salzkartoffeln, Kartoffelpüree oder Pellkartoffeln machen. Und gerade Kartoffeln finde ich ja persönlich vielseitig und man sie auch variieren. Unter die Röstkartoffeln noch Schinken, Zwiebeln und ein paar Eier drüber. Da kann man auch gut die restlichen Pell- oder Salzkartoffeln vom Vortag verarbeiten. Oder unter das restliche Kartoffelpüree noch Eier, Mehl, Käse und Schinken und dann kleine Puffer braten. Geht schnell und ist günstig.
Ihr könntet verschiedene Gemüsepfannen zusammenstellen. Je nach Geschmack und Lust und Laune mit etwas Zwiebeln und Knoblauch anbraten und würzen. Die Sauce kann man dann aus unterschiedlichen Zutaten herstellen, etwas Creme Fraiche, Sahne, saure Sahne, Schmand, passierte Tomaten, Frisch- oder Schmelzkäse. Dazu gibt es dann Reis, Bratkartoffeln, Salzkartoffeln oder Kartoffelpüree.
Dann gibt es die Möglichkeit, Kartoffel-Gemüsepüree herzustellen, oder kräftige Suppen und Eintöpfe. Gerade in der Winterzeit gibt es kaum etwas besseres und günstig ist es ausserdem. Für ein Risotto braucht man auch nur eine Herdplatte, ist zwar etwas aufwendiger, aber entspricht Euren Kriterien.
Wie sieht es aus mit Milchreis, allgemeinen Kartoffelpuffer oder normale Pfannkuchen? Dazu Apfelmus oder heiße Kirschen? Gibt es ein Waffeleisen bei Euch? Damit könnte man herzhafte Waffeln herstellen.
Und ansonsten Salate, gemischte Salate, Kartoffel-, Nudel-, Reissalat. Mal mit Fisch, Würstchen, Steaks, Schnitzel, ohne Fleischbeilage usw. Ein wenig Kreativität ist immer hilfreich. Aber ich denke, mit diesen Möglichkeiten habt Ihr für die kommenden Wochen erst einmal genügend Anregungen bekommen.
@Little Sister, man kann auch auf einer Herdplatte einen Auflauf herstellen. Das ist etwas tricky, aber gar nicht verkehrt - man braucht eine gut leitende Pfanne und einen passenden Deckel. Der Käse wird auf das Gericht gegeben und dann der Deckel drauf. Den Käse lässt man dann schmelzen. Und schon hat man einen "Herdauflauf" .
@Little Sister, man kann auch auf einer Herdplatte einen Auflauf herstellen. Das ist etwas tricky, aber gar nicht verkehrt - man braucht eine gut leitende Pfanne und einen passenden Deckel. Der Käse wird auf das Gericht gegeben und dann der Deckel drauf. Den Käse lässt man dann schmelzen. Und schon hat man einen "Herdauflauf"
Das ist sogar mir klar *steph*- nur wird in den genannten Rezepten ( es taucht hier noch ein zweites Auflaufrezept auf) immer geschrieben: Und dann schiebst du den Auflauf in den Ofen. Wenn kein Ofen da ist, wie soll das funktionieren?
Da *steph* ja auch Gemüsepfannen nennt. Ich mache die gleich in einem. Gemüse kleinschneiden, anbraten, gekochten Reis oder gekochte Nudeln dazu ( meist auch vom Vortag) und dann eventuell noch ein wenig Sahne oder Tomatenmark und Wasser. Dann reicht sogar eine Herdplatte aus.
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