Gedanken zu Weihnachten
Ich weiß, dass es bis Weihnachten noch relativ lange hin ist. Bei mir drehen sich aber schon seit Wochen die Gedanken um Weihnachten, speziell Heilig Abend. Und immer wenn ich einen Gedanken zu Ende gedacht habe, kommt ein neuer Gedanke. Da ich darüber auch mit keinem wirklich mal in Ruhe sprechen kann und mich im Kreis drehe, vielleicht fällt euch noch was ein oder ihr könnt mir mal eure Ansichten dazu sagen.
Ich fand Weihnachten und vor allem Heilig Abend schon länger richtig mies. Der Druck der Familie, das gezwungene wir müssen nett sein und so weiter. Und für mich ist die ganze Situation schon mehrfach eskaliert. Für mich ist Heilig Abend schon seit Jahren nur noch der blanke Horror. Im Vorfeld ( die ersten Gedanken mache ich mir bereits im Frühjahr), bis zum Heilig Abend selbst.
2005 und 2006 feierte ich nur noch mit meiner Familie, weil es meiner Mutter so wichtig war und es absehbar war, dass sie stirbt. Bei beiden Festen war mir bewusst, das ist nun eventuell das letzte Weihnachtsfest mit meiner Mutter. Ich riss mich zusammen, sah zu das ich mich benahm und sie war glücklich und strahlte auch über das ganze Gesicht und es war mindestens ein wenig die Mühe wert.
2007 verstarb meine Mutter. Schon 2006 stand zur Debatte, ob ich Weihnachten nicht in der Psychiatrie verbringen möchte. Allerdings weiß meine Familie davon nichts. 2007 bin ich den Weg gegangen, beziehungsweise der Weg wurde mit mir gegangen. Also schon freiwillig von meiner Seite. Und vor dem Heilig Abend hatte ich auch am meisten Angst. Weil die Erwartungshaltung unseres Vaters an und Kinder in dem Jahr generell enorm war. Auch mit welcher Selbstverständlichkeit er manches einfach hin nahm und uns unter Druck setzte. Weihnachten konnte nur die Hölle werden, die ich hätte ausbaden müssen ( nicht nur emotional). Aber gut ich war untergebracht und es war zumindest besser als daheim. Und meinen Angehörigen bat ich als Kompromiss an, wir können ja am 1. Weihnachtsfeiertag essen gehen. Was auch angenommen wurde und auch von Seiten der Klinik unterstützt wurde.
Auch das Weihnachtsfest 2008 verbrachte ich freiwillig in der Psychiatrie. Am ersten Weihnachtsfeiertag mit meinen Angehörigen essen und so war es für mich ok.
Im Jahr 2009 verlief das Ganze nicht ganz so einfach. Mein professionelles Umfeld legte mir mehr oder weniger einen Aufenthalt über Weihnachten nahe. Ich wollte das an sich nicht, machte es dann aber doch. Auch freiwillig. Der Aufenthalt war so katastrophal, dass ich an sich nie wieder in eine Psychiatrie möchte. Ok das wird sich wahrscheinlich nicht vermeiden lassen, aber ich möchte auf keinen Fall zu Weihnachten dort hin. Mein professionelles Umfeld weiß aber halt, das Weihnachten nicht ganz einfach ist. Was aber genau in mir vorgeht, will keiner wissen. Aber ich sehe kommen, wenn ich nicht detailliert Pläne nenne, kann ich mich auf einen Zwangsurlaub freuen.
Mein Vater war die letzten Jahre halt bei meinem Bruder und dessen Schwiegereltern. Das muss aber letztes Jahr auch nicht so ganz glücklich gewesen sein, weil mein Vater mal wieder seinen Kopf, über die Köpfe anderer, durch gesetzt hat. Ich möchte aber auch Heilig Abend nicht am Tisch einer anderen Familie sitzen. Sprich ich möchte auf keinen Fall Heilig Abend dort verbringen. Wobei es da mehrere Gründe für gibt.
Der Haushalt meines Vaters scheidet aus. Also bliebe mein Haushalt. Wäre auch machbar. Und ich würde es gerne machen. Also sagen, hört zu, wir verbringen Heilig Abend bei mir. Ich koch was, wir sitzen zusammen und ihr geht ja eh um 22 Uhr zum Gottesdienst. Da lege ich keinen Wert drauf und das wissen sie auch. Sprich für mich auch ein zeitlich überblickbarer Rahmen.
Es gab dieses Jahr zweimal die Gelegenheit meine Angehörigen zu mir zum Essen einzuladen. Es war jedes Mal einfach nur zum Kotzen. Endlosdiskussionen im Vorfeld von meinem Vater, mit dem Ergebnis das ich im Endeffekt nur seinen Wünschen folgte. Eine der Aktionen war mein Geburtstag und der endete so, dass mein diesjähriger Geburtstag für mich die Hölle war. Von ihm immer wieder mit den Worten begleitet: Kind es ist doch dein Geburtstag. Immer wenn ich aber sagte, was ich will, kamen von ihm Sachen die er besser fand und die ich auch besser finden musste. Ähnliches sehe ich mit Heilig Abend kommen. Plan war ich lade zum Essen ein. Dann kommt von ihm nur Einmischung wegen der Essensauswahl. Ok das kann man umgehen, in dem ich halt vorher nicht sage was es gibt. Dann gibt es Endlosdiskussionen, ja man könnte ja das und das machen und so weiter. Beziehungsweise würde ich gerne Raclette machen. Das essen alle gerne. Aber wir müssten halt frühzeitig anfangen, weil sie ja zum Gottesdienst wollen. Da fängt dann wieder die Diskussion an. Oder mein Vater setzt sich dann an den Tisch und hält mir dann Vorträge, warum ich das und das und das nicht da habe. Wenn ich vorher sage, es gibt Raclette, drückt er mir alles auf. Bis dahin, wo ich was zu kaufen habe. Und er wird dann auch bezahlen wollen, also muss ich da kaufen wo er will. Sage ich kurzfristig erst, dass es Raclette gibt- sprich nachdem ich schon eingekauft habe, ruft er unter Garantie an und sagt mir dann, er hat das und das gekauft. Oder er bringt das und das mit. Dann brauche ich nicht zum Essen einladen. Beziehungsweise bringt er dann auch Zeug, was außer ihm keiner isst, aber wir sollen den Boden unter seinen Füßen küssen und sagen wie toll das ist. Aber wehe man stellt ihm Sachen hin, die er nicht isst.
Bei meinen Überlegungen ist mir noch eingefallen, dass mein Bruder und seine Frau ihr erstes Weihnachtsfest als Ehepaar haben. Vielleicht wollen sie es alleine verbringen? Ich will aber Heilig Abend auf keinen Fall alleine mit meinem Vater verbringen.
Wo und mit wem möchtest du denn Weihnachten verbringen?
Ich weiß es ist leichter gesagt als getan in deiner Situation, aber vielleicht sprichst du das alles mal, von professioneller Seite ab und gehst dieses Weihnachten deinen Weg. So etwas Schönes mit soviel emotionalem Stress zu verbinden bringt doch keinem etwas und am wenigsten dir. Ob es jetzt nun in der Psychiatrie ist, bei deiner Familie oder gar bei Freunden und Bekannten - Hauptsache du hast Spaß am Fest.
So wie sich das anhört kann es doch gar nicht viel schlimmer werden, zumindest was Heiligabend und die darauffolgenden Feiertage an sich angeht.
Deinem Vater und Bruder könntest du ja immer noch anbieten gemeinsam einen Tag zu verbringen, sofern du dich nicht dafür entscheidest Weihnachten bei ihnen zu sein. Egal wie viele Weihnachten du eventuell noch mit ihnen, speziell deinem Vater, verbringen könntest, ist unerheblich, wenn du dich dabei unwohl und unter Druck gesetzt fühlst.
Bist du dem ganzen Trubel denn gewachsen?
Dein Beitrag hier hat mich schon sehr nachdenklich gemacht. Es ist mutig darüber zu schreiben und traurig, was dir passiert ist und in welcher „Klemme“ du steckst. Das Weihnachtsfest ist etwas Besonderes und ich mag diese Zeit besonders. Du hast damit Probleme und die kann man durchaus nachvollziehen. Ich würde gerne wissen, wie alt du bist. Wenn man noch jung ist, hat man immer Probleme, sich den älteren der Familie gegenüber durchzusetzen. Irgendwann müssen auch die Eltern und die restliche Verwandtschaft einsehen, dass man sein eigenes Weihnachtsfest feiern möchte. Dieses kann natürlich anders aussehen, wie das, was man gewohnt war.
Auch bei und war es eine Zeit lang so, dass ich nicht gerne Weihnachten mit der Familie gefeiert hatte und trotzdem immer wieder hingegangen bin. Irgendwann war ich dann so selbstbewusst, dass ich mein eigenes Weihnachtsfest gefeiert habe. Ich wollte nicht immer inmitten einer Familie sitzen, sie sehr verstritten ist und auch auf Weihnachten streitet. Ich wollte ein friedliches Weihnachtsfest ohne Hektik und Ärger und das habe ich jetzt.
In deinem Fall kann man kaum einen Rat geben, dafür weiß ich nicht genug von dir. Wenn es dir schwerfällt, mit deinem Vater Weihnachten zu feiern, dann solltest du überlegen, es wirklich zu lassen. Schau in dich hinein und überlege, was du selbst willst, denn erst einmal kommst du und dann kommen die anderen. Als wir die ersten Weihnachtsfeste ohne die streitende Familie gefeiert hatten, fuhren wir einfach über diese Zeit in den Urlaub. Wir buchten ein tolles Hotel und hatten dort eine tolle Zeit. Wir wurden lecker bekocht, es gab ein wirklich sehr schönes Weihnachtsprogramm mit Menschen, die Geschichten vorlasen, mit langen Spaziergängen und jede Menge Erholung. Alles war idyllisch und wirklich weihnachtlich. Vielleicht wäre so etwas für dich eine Alternative.
Nach unserem „auswärtigen“ Weihnachtsfest mussten wir feststellen, das sich zwar viele darüber aufgeregt haben, viele andere aber die Idee wirklich gut fanden und gerne mit uns getauscht hatten. Vielleicht findest du auch einen Freund oder eine Freundin, der es ähnlich geht und die mal Weihnachten ganz in Ruhe und ohne die Verwandtschaft feiern möchte. Dann bist du auf Weihnachten nicht alleine und hättest doch deine Ruhe. Dies ist jetzt nur ein Vorschlag, wie wir das „Problem“ Weihnachten gelöst haben. Ob das für dich zutrifft, kannst nur du entscheiden. Ich wünsche dir viel Kraft und ein glückliches Händchen, damit du irgendwann, hoffentlich schon dieses Jahr, ein Weihnachtsfest feiern kannst, welches genau so ist, wie du es dir vorstellst.
Wo und mit wem möchtest du denn Weihnachten verbringen?
Auf alle Fälle daheim. Und an sich gibt es außer meiner Familie niemand der mir wichtig wäre. Eventuell eine Freundin, aber die hat selbst Familie und der muss ich mich nicht noch auch noch auf bürden. Wobei die weiter weg wohnt und das hinkommen für mich ein Problem wäre.
Mit der professionellen Seite absprechen kann ich es halt eben nicht. Dazu sind die Ansichten auch zu unterschiedlich. Fängt schon an, wenn ich das was ich hier über meinen Vater geschrieben habe, was lange nicht alles ist, dort anspreche. Entweder wird entnervt abgewunken, ach ihr Vater. Oder man sagt, dann sagen sie ihm das. Nur er hört mir ja gar nicht zu, wenn ich was sage. Es würde halt auch dazu führen, dass da im professionellen Kreis halt mehr Panik entsteht als sein müsste und ich mir das schlechte Gewissen dann auch noch auf bürde. Und das möchte ich nicht mehr. Letztes Jahr bin ich den Weg Klinik gegangen, eben um dem professionellen Kreis Sicherheit zu geben.
Ich würde gerne mal so richtig schön Weihnachten feiern. Gutes Essen, was singen, reden und so. Wie gesagt, das Essen wird scheitern, weil es dazu vorher schon zuviel Stress gibt. Die Kocherei und so traue ich mir zu. Ich habe die letzten Jahre auch immer im Krankenhaus für alle gekocht. Oder zumindest geholfen. Aber in zwei der Jahre habe ich alleine für 20 Personen gekocht. Das wäre daheim entspannender. Und wenn ich Raclette machen würde, ginge der Aufwand.
Beim Singen käme dann wieder das Augenverdrehen meines Vaters. Der findet das doof. Aber wir müssen seine Ansichten gut finden. Das kotzt mich halt so an. Gleichzeitig würde er aber wohl zuviel bekommen, wenn ich keine Weihnachtsmusik an hätte. Und dadurch das sie dann ja in den Gottesdienst wollen, wird dann zum Schluss wieder alles einfach ungemütlich. Beziehungsweise gäbe es schon Stress wenn ich sage, wie fangen um 19 Uhr an. Ich könnte wetten, Vater ist bis 19.30 Uhr immer noch nicht hier. Und dann wird gejammert und an mir rumkritisiert, dass ich das hätte ja anders planen können und so.
Wenn ich nun sagen würde, ich möchte Heilig Abend allein sein, würde das niemand verstehen. Wäre mir aber wahrscheinlich am liebsten. Und ich weiß jetzt schon, dass mein Telefon non Stopp klingeln wird. Ich habe keine Rufnummeranzeige, sprich ich muss dran gehen. Und einfach abstellen werde ich es auch nicht können. Also wird mein Vater ständig anrufen und mir sagen, dass das ja nicht geht, ob ich nicht doch mit will etc.pp. So lange bis ich entnervt aufgebe und fertig bin. Und selbst wenn ich nicht aufgebe, werde ich dann den ganzen Abend heulend hier sitzen, weil man meine Wünsche mal wieder nicht akzeptiert hat.
Bist du dem ganzen Trubel denn gewachsen?
Dem Abend mit Angehörigen? Die Kocherei mit dem verbundenen Stress? Eindeutig ja. Das macht mir weniger Sorgen. Nur wenn dann halt ständig dumme Kommentare kommen und ich nur noch am runterschlucken bin, dann nicht. Und es kommen immer Kommentare. Die sicherlich witzig gemeint sind, aber mich nur ankotzen. Mein Bruder fährt zum Großteil die Schiene, man muss Papa so nehmen wie er ist, man kann ihn nicht mehr ändern. Kann ich bis zu dem Punkt akzeptieren, wenn er auch mal uns akzeptieren würde. Nicht immer nur alles nach seinem Kopf gehen müsste.
@ urilemmi
Ich bin 37 Jahre alt. Also in einem Alter in dem die Eltern auch mal akzeptieren müssen, dass ihre Kinder ein eigenes Leben führen. Klar ist es schwer zu verstehen, dass jemand Weihnachten einfach allein sein mag. Mein Vater möchte es mit Sicherheit nicht.
Zu dem wo anders oder mit anderen feiern ist leider nicht so einfach. Ich habe kaum Freunde. Und die paar die mir so nahe stehen, dass ich da eventuell hingehen würde, wohnen zu weit weg oder haben halt selbst Familie. Und an sich möchte ich mich auch niemanden zu muten. Bei meiner Familie bin ich schon auf „funktionieren“ trainiert. Beziehungsweise wenn es halt hier stattfindet, kann ich jederzeit aufstehen und gehen.
Und ich habe auch schon einiges versucht um da raus zu kommen. Also kein erzwungener Heilig Abend mit der Familie. Vor Jahren erzählte eine Freundin, sie sei Weihnachten alleine. Ich sagte damals spontan, sie kann gerne her kommen. Innerlich dachte ich, prima dann muss ich nicht zu meiner Familie. Die Freundin nahm das Angebot dann auch dankend an. Meine Mutter startete ihre jährliche: Gelle Kind du kommt Heilig Abend Runde. Ich nur, ich bekomme Besuch. Meine Mutter dann nur, ich soll sie halt mitbringen. Ich wich erst mal aus und sagte ich bespreche das mit der Freundin. Gesagt, getan. Sie meinte das sei in Ordnung. Dachte ich mir dann halt auch.
Der Heilig Abend kam. Mir wurde immer wieder im Vorfeld gesagt, dass ich halt mit der Freundin kommen soll und so weiter. Haben wir dann auch gemacht. Ergebnis: Mein Bruder saß nur da und pampte uns an. Ihn störte die fremde Frau am Tisch. Er war vorher gefragt worden von meiner Mutter, er kannte besagte Freundin zumindest einmal vom sehen. Die Stimmung war mehr als frostig. Und als es zur Bescherung kam, verweigerte mein Bruder die Geschenkannahme. Das will er nicht im Beisein einer Fremden. Meine Mutter nahm alles hin. Ich fühlte mich mies, weil ich sie ja mit gebracht hatte. Meine Mutter wohl wusste, dass das meinem Bruder nicht passt. Ideallösung wäre damals gewesen, ich lade die Freundin wieder aus. Sprich wieder alles nach den Wünschen anderer. Ach ja mein Bruder hat bis Ende Januar kein Wort mit mir geredet damals.
Als meine Sandkastenfreundin vor wenigen Jahren anfragte, ob sie Heilig Abend mit zu mir kann und ich meine Mutter fragte, sagte sie gleich, du weißt doch wie dein Bruder reagiert und so. Das Theater will sie nicht noch mal. Besagte Sandkastenfreundin ging als Kind bei uns quasi ein und aus. Wir spielten, auch mit meinem Bruder, oft zusammen. Sie war also bekannt und alles. Ich habe ihr dann halt abgesagt. Im Hinterkopf allerdings der damals schon schlechte Gesundheitszustand meiner Mutter ( war vor der Krebserkrankung) und der Sorge, dass ich mir das nie verzeihen würde, wenn ich das letzte Weihnachtsfest mit ihr verpasst hätte.
Im Gegenzug war es aber so, als mein Bruder mit seiner jetzigen Frau zusammen kam, saß sie halt Heilig Abend mit dabei. Ich wurde da nicht im Vorfeld gefragt. Ich musste es einfach hinnehmen. Und die waren da auch noch nicht so lange offiziell ein Paar. Das war bevor das eine Mal die Freundin von mir mit dabei war. Nein wir waren kein Paar. Aber da wird bei mir eh nicht nach gefragt. Und an einem Heilig Abend erzählte meine Mutter und mein Bruder nur so, dass ja der eine Freund meines Bruders gerade alleine daheim sitzt. Alles irgendwie komisch. Ach ja mein Bruder und ich hatten lange Zeit einen gemeinsamen Freundeskreis und er war quasi auch ein Freund von mir. Und er war auch einer der wenigen aus unserem Freundeskreis, der quasi zur Familie gehörte. Tage später sagte meine Mutter, sie hätten sich ja nicht getraut zu fragen, ob er kommen darf. Hallo? Ich saß da und dachte nur so, er könnte ja herkommen. Dachte aber auch, dass wird meine Familie nicht wollen. Auf der anderen Seite- sorry diese Unterschiede kann ich einfach nicht ab. Da ist es recht und bei mir nicht?
Irgendwie schreibe ich gerade total viel. Tut mir leid. Es geht mir auch weniger ums ausjammern, auch wenn es so aussieht. Ich versuche gerade alles für mich abzuwägen und bräuchte da vielleicht einfach mal andere Ansichten. Ich würde es gerne allen so weit recht machen, dass es auch mir damit noch gut geht. Und beides zusammen passt halt nicht unter einen Hut. Aber ganz aufgeben möchte ich halt meine Wünsche nicht. Und ich möchte auch nicht nur Angst vor Weihnachten haben.
Klingt mehr als schwierig, eigentlich fast unlösbar, aber das weißt du selber. Einmal komplett aus dem Trott rauszukommen ist wohl auch keine Option? Also einfach deine Eltern, Eltern sein lassen und weg. Weihnachten an der Ostsee, in einer netten Pension mit der Freundin oder gar bei ihr zuhause. Wenn du das schaffen würdest, wäre es wohl von außen betrachtet die beste Möglichkeit, zumindest für dieses Jahr.
Dein Bruder sagt er möchte Weihnachten sehr intim und im engen kreis feiern, weißt du woran dieses Verhalten liegt, also eventuell schlechte Erfahrungen oder Enttäuschungen in der Vergangenheit.
Auch wenn du es zum tausendsten mal hörst. Deine Hilfe die du dir holst ist wohl gar nicht so professionell wie sie sich gibt. Das kann natürlich daran liegen das ihr euch schon so lange kennt und sie es einfach satt sind immer und immer wieder die gleichen Probleme zu wälzen, aber genau dafür sind die Leute da - um dir zu helfen! Falls du irgendeine Möglichkeit hast mal mit jemand anderem zu sprechen würde ich das tun. Zu verlieren hast du ja nichts, nur den inneren Schweinehund musst du überwinden. Vielleicht kann dir jemand anderes neue Denkanstöße geben oder zur Lösung des doch sehr verfahrenen Problems helfen.
Deine Wunschvorstellung von Weihnachten und den "Traditionen" dazu, wie das singen, essen, den Kirchengang finde ich angemessen und kann verstehen dass du dich danach sehnst, ein wunderschönes Weihnachten zu verbringen. Wie gesagt, schaue das es dir an Weihnachten gut geht, es ist eine der offensichtlichen Möglichkeiten einen wunderschönen, glücklichen Abend zu verbringen.
Verstehen kann ich schon, das du nach deinen Erfahrungen, am liebsten Weihnachten allein sein willst. Und das auch dein Vater nicht großartig mit sich reden läßt ist dabei ein Problem. Ich hätte da zwei Varianten, wie man ihm deine Wünsche offenbaren kann.
Zum einen schreibst du alles auf. Die Chance, das er es versteht mag klein sein. Aber du bist dann nicht direkt dabei und er kann dich nicht bequatschen. Oder aber du knallst es ihm direkt an den Kopf, was du willst und was du nicht willst und gehst. Damit hat er auch keine Chance dann auf dich einzureden.
Ich selbst würde zu zweiten Variante tendieren. Liegt aber daran, das ich eher der Typ bin, der eben raushaut und den anderen dann erstmal nachdenken läßt. Die Diskussion dazu suche ich selbst dann auch erst später.
Direkt an den Kopf knallen und auch Briefe schreiben habe ich mit meinem Vater schon durch. Hilft alles nichts. Weder großes erklären noch schweigen. Irgendwann fängt die Leier wieder an. Ich hatte es in einem anderen Bezug dieses Jahr schon. Da hat er meine Entscheidung scheinbar akzeptiert und fing dann mit emotionaler Erpressung an. Da habe ich einfach keine Lust drauf.
Und Diskussionen finden da eh keine statt. Selbst wenn ich die anregen würde. Das würde dann, in meinem Beisein totgeschwiegen werden. Habe ich auch keine Lust zu. Kenne ich schon, fühlt sich beschissen an.
Verreisen will ich an sich nicht. Und mir fehlen auch die finanziellen Mittel. Und nach drei Jahren Krankenhaus, ist das mein erstes Jahr außerhalb ohne meine Mutter. Was generell nicht einfach wird. Sprich das beide zusammen. Da möchte ich mich auch keinem anderen zumuten. Und wenn ich verreise, würde ich eh nur auf meinem Zimmerchen sitzen, das kann ich auch daheim machen. Wobei ich daheim mindestens noch abgelenkt wäre. Wobei ich absolut kein Geld habe um eine Reise zu finanzieren. Selbst wenn ich kostenlos wo wohnen könnte. Was dann aber auch heißen würde, ich müsste mich jemand anderem zumuten, was ich nicht will.
Mein Bruder hat seine Wünsche noch nicht geäußert. Wie ich ja auch nicht. Ich könnte mir aber halt vorstellen, dass er sich geschickt aus der Sache raus zieht, in dem er halt sagt, er will mit seiner Frau alleine feiern oder halt mit ihrer Familie. Und somit hätte ich dann einen weiteren Punkt auf meiner Liste. Mir könnte es natürlich auch passieren, dass mein Bruder sagt, er hat Weihnachten die letzten Jahre nur mit Papa verbracht, weil sonst keiner da war und wenn ich ja nicht im Krankenhaus bin, können wir was zusammen machen. Und dazu habe ich absolut keine Lust. Oder keine Lust ist der falsche Ausdruck, es macht mir Angst und ich will das nicht.
Das ist sicher alles andere als eine leichte Situation. Ich persönlich sehe das so, dass man natürlich versuchen kann, alle Wünsche zu respektieren. Allerdings muss einem bewusst sein, dass das in vielen auch gut funktionierenden Familien oft nicht zur Gänze möglich ist, weil es eben doch viele unterschiedliche Vorstellungen gibt.
Wenn das Weihnachtsfest jedoch bei dir stattfinden sollte, würde ich schon meinen, dass du mehr oder weniger bestimmen kannst, wie das ganze ablaufen wird. Wäre natürlich toll, wenn du eben versuchst die Wünsche der anderen zu inkludieren, aber da wird es dir eben auch nicht gelingen, alle zu 100% zufrieden zu stellen.
Wenn ein Fest gelingen soll, müssen wohl oder übel alle Abstriche und Kompromisse machen. Und ihr könnt es so machen, dass ihr jedes Jahr bei wem anderen feiert. Dann findet das Fest in erster Linie immer so statt, wie es sich derjenige vorstellt. Da werden also in erster Linie diese Wünsche berücksichtigt, auch wenn die anderen Vorstellungen nach Möglichkeit eben auch integriert werden sollen.
Manchmal hilft es auch, wenn man einen klaren Plan hat und diesen auch schriftlich fixiert. Das kann man zum Beispiel in Form einer schriftlichen Einladung machen. Da steht dann mehr oder weniger auch das Programm. So beginnt das Essen eben um 19 Uhr, um 22 Uhr ist Ende und so weiter. Auf diese Einladung würde ich auch schreiben, dass es eben auch ein gemeinsames Singen gibt und so weiter.
Wenn sich dein Vater dann beschwert, dass du etwas falsch gemacht hast, und er jedoch zu spät gekommen ist, kannst du noch immer zeigen, dass du es früher geplant gehabt hast. Der Plan wird ihm wahrscheinlich zwar auch nicht passen, aber da wirst du dann wahrscheinlich ein wenig drüberstehen müssen, auch wenn das nicht leicht sein wird. Es gibt einfach Menschen, die an allem und jedem nörgeln. Dein Vater kommt mir auch ein wenig so vor. Dir muss eben bewusst sein, dass du es ihm in keiner Variante ganz recht machen kannst.
Deswegen gestalte das Fest ruhig in erster Linie nach deinen Vorstellungen. Wenn du singen möchtest, dann mach es auch. Bei uns in der Familie ist diesbezüglich auch nicht jeder begeistert. Lustiger Weise ist es gerade mein Bruder, der beim Singen streikt. Das finde ich insofern witzig, als dass er früher sogar bei den Sängerknaben war. Er wäre demnach also wahrscheinlich derjenige, der am richtigsten von uns allen singt. Trotzdem habe ich ihn noch nie singen gehört! Außer eben in einem Konzert, aber zu Hause noch nie.
So mag er zu Weihnachten und sonst eben nicht mitsingen. Er muss es auch nicht. Er steht dann eben einfach nur dabei und hört sich unseren Gesang an. Dabei verdreht er auch manchmal die Augen. Meine Mama kann manchmal nämlich extrem hoch singen, fast alle singen falsch, also es gleicht wohl eher einem Katzenjammer. Egal, wer mitsingen will, singt mit, wer nicht, soll es lassen. Augen dürfen verdreht werden, es hört sich ja bestimmt auch etwas seltsam an.
Ich hoffe, du verstehst worauf ich hinaus will. Ich glaube nicht, dass du es allen zurecht machen kannst. Wenn jeder fest auf seiner Meinung bleibt, wird es sicher zur Katastrophe. Du kannst jetzt schon damit rechnen, dass dein Vater nörgeln wird. Ich weiß nicht, ob es dir gelingen wird, da einfach abzuschalten und dich mehr auf die netteren Momente zu konzentrieren.
Auch beim Essen würde ich es nach deinen Vorstellungen machen. Wenn du es dir leisten kannst alle auf deine Kosten einzuladen, würde ich deine Familie damit einfach überraschen. Deinem Vater brauchst du dann die Rechnungen auch nicht geben, wenn das für dich finanziell eben in Ordnung ist. Oder du sagst ihm, dass er dir pauschal einen gewissen Betrag geben kann. Man kann doch auch ohne Rechnungen in etwa abschätzen, wieviel so ein Essen kostet. So bekommst du zumindest einen Teil. Wenn dein Vater darauf besteht, sich finanziell am Essen zu beteiligen, kannst du ihm ja eine freiwillige Spende vorschlagen.
Beim Essen kaufst du dann einige Sachen, die vor allem deinen Vater schmecken, einige Sachen, die vor allem deinem Bruder schmecken und natürlich auch Sachen, die du vor allem gerne hast. So sollte doch jeder halbwegs glücklich sein.
Ich würde mir das mit der schriftlichen Einladung vielleicht nochmal überlegen. Wie du weißt, habe ich recht lange mit schwererziehbaren Jugendlichen gearbeitet. Damit kann man deine Familie natürlich nicht vergleichen, aber da hat es schon sehr oft geholfen, dass man alles schriftlich ganz klar und eindeutig formuliert. Das hat ihnen Sicherheit gegeben und bei Streitpunkten brauchte man nicht lange diskutieren, weil alles vorher schon schriftlich geklärt war. Eine genaue schriftliche Einladung ist eigentlich nichts anderes, nur ist es eben eine familienfreundliche Variante, die nicht so hart aussieht.
Generell bin ich auch dafür, dass man gemeinsame Lösungen finden kann. Ist halt in meinem Fall generell schwierig, weil ich auf der einen Seite keinen Umgang mit meiner Erkrankung und meiner Familie führe. Sprich die da an sich komplett draußen lasse, was aber auch nicht anders geht. Aber, und ich weiß das hört sich total blöd und egoistisch an, gerade wegen der Erkrankung aber darauf angewiesen bin, dass halt möglichst viele Punkte so laufen müssen, wie ich sie brauche. Ich durchaus zu Kompromissen bereit bin, aber die bei uns an sich immer so ablaufen, dass ich im Endeffekt das mache, was andere wollen und nicht das was ich will. Und das was andere wollen meistens genau das Gegenteil von dem ist, was ich gerne gehabt hätte.
Meine absolute Ideallösung wäre halt Baum, Singen, Essen, alle ordentlich angezogen ( Reizthema im Bezug auf Weihnachten innerhalb meiner Familie), Bescherung, nett zusammen sitzen, kein Besäufnis. Abgelaufen ist in meinem Leben eher: Stress, unter Anderem wegen dem Baum. Aber der gehörte dazu, also gab es einen. Auch wenn da vorher die Fetzen flogen. Singen will keiner, weil singen ist doof. Flötenspielen etc. wird milde belächelt und man fühlt sich nur doof. So ging es mir zumindest. Essen, Thema für sich. Das letzte Weihnachten mit meiner Mutter gab es zum ersten Mal in meinem Leben Würstchen und Kartoffelsalat. Etwas was ich nicht mag, gebe ich zu. Bei uns wurde eher immer anders aufgetischt, weil Muttern das wollte. Was aber auch regelmäßig zum Stress führte. Einen Mittelweg hätte es sicherlich gegeben. Und Kleidung? Ich sprach vor Jahren mal vorsichtig an, dass ich es sehr unschön finde, wenn alle im Joggingsanzug sind an Heilig Abend. Ich verbrachte dann den ganzen Abend mit Sticheleien meiner Familie, ob es mir nun so recht ist. Ich habe keinen Anzug erwartet, aber mehr als den Daheimrum- Gammellook. Und die Art der Sticheleien und der Ton tat verdammt weh. Und später am Abend wurde dann der Alkohol ausgepackt und sich mutwillig besoffen. Ist ja Weihnachten. Ich sehe darin keinen Zusammenhang. Und ich empfand es am letzten Heilig Abend mit meiner Mutter als ganz schlimm, dass sie ständig sagte sie will kein Bier haben und mein Vater ständig sagte, dass ein Bier ja nichts macht und er extra kleine Flaschen nur für sie gekauft hat. Sie trank dann eins, weil ihr gar nichts anderes übrig blieb. Als meine Schwägerin sie am nächsten Tag fragte, wie ihr das Bier bekommen ist, kam nur ein nicht so gut. Ich hasse dieses gezwungene Trinken.
Mein Vater und mein Bruder gehen immer zur Christmette. Ich möchte da nicht hingehen, aus verschiedenen Gründen. Es hat sich halt eingebürgert, ich bleibe so lange bei meiner Mutter, die da auch nicht hin wollte. Ich wäre manches Jahr auch lieber heim gegangen, aber es wurde erwartet, dass ich bei Muttern bleibe. Nur meine Mutter hat alles getan, aber sich nicht mit mir beschäftigt. Ich war ihr lästig. Gehen durfte ich aber auch nicht. Also habe ich halt fern gesehen. Wenn dann mein Bruder heim kam, zappte er erst mal rum. War ja egal was ich sah, seine Sachen waren wichtiger und ich wurde dann noch runter gemacht, mit Unterstützung aller anderer, ich solle mich nicht so anstellen. Und er sei wichtiger und was weiß ich. Ich weiß nicht was ich fühlte. Als Lückenbüßer oder so? Ich verließ weinend mein Elternhaus. Saß in meiner Wohnung und dachte nur, du kannst dir jetzt nichts antun, dass kannst du Mama nicht antun, gerade an Weihnachten. Daran denke ich jedes Jahr. Immer wieder. War für mich der endgültige Hauptgrund Weihnachten ab zu lehnen. Meine Mutter ließ nur nie eine Absage gelten. Und ich sprach zwar mal an, dass ich nicht mehr kommen mag, weil ich mich mir im Vorjahr und so weiter. Das Weihnachtsfest war der Hit, weil alle bezweifelt und sehr zwanghaft bemüht haben mir alles recht zu machen und ständig die Fragen kamen, ob es mir so recht ist und so. Was wieder rum auch nur weh tat.
Mein Vater wird seine Wünsche durch drücken wollen und möglichst wenig Arbeit haben wollen. Also wird es wie die letzten Jahre ( ohne mich) laufen, Essen und so bei den Eltern meiner Schwägerin und mein Bruder muss dann mit nach Wiesbaden fahren, weil mein Vater nur hier zur Christmette will. Ich kann aber emotional den Heilig Abend dort nicht verbringen. Ich würde mich ständig wie ein ungebetener Gast fühlen. Es ist nun mal nicht meine Familie, sondern die meines Bruders. Was mir auch meine Unzulänglichkeit bewusst macht, eine eigene Familie zu haben. Ich es als ganz furchtbar empfinde, von quasi wildfremden an Weihnachten eingeladen werden zu müssen, weil ich sonst alleine wäre. Wobei ich ja lieber alleine wäre. Das aber halt keiner dulden wird, weil man Weihnachten nicht alleine ist. Das Gefühl aber auf andere angewiesen zu sein und das arme Kind zu sein und so- es tut nur weh.
Das Essen ist an sich kein Problem, weil das jeder isst. Also in meiner Familie. Und ich da auch durchaus Zutaten kaufen kann, die jeder mag. Nur mein Vater wird vorher halt entweder die Schiene fahren, ich soll mir nicht so viel Arbeit machen ( aber anderen mutet er sie zu) oder halt sagen er kauft das und das und macht das und das und es wird nur zum Kotzen sein. Also von seiner Art her.
Schriftliche Absprachen bringen mit ihm nichts. Absprachen generell bringen nichts. Einladungen werden wenig bringen, weil mein Bruder eventuell vom Busfahrplan abhängig ist. Beziehungsweise sich halt auch ein wenig nach der Familie seiner Frau richten muss und so weiter. Und das letzte Treffen zum Essen lief so ab, dass wir vorher grob über die Zeit sprachen. Mein Vater mir sagte, er sagt mir noch die genaue Uhrzeit und ich da bis heute drauf warte. Ich also in etwa die Zeit wusste, dann halt in den Busfahrplan schaute und halt Lotterie spielen konnte, welchen Bus mein Bruder nun nimmt oder wie sie hier her kommen. Und ich vorher klar sagte, was es zum Essen gibt und mir mein Vater doch seine Wünsche auf zwängte bis hin zu er bringt was mit und sich alles nur darum drehte. Inklusive ich sollte dann sein misslungenes Essen retten. Von dem ich vorher schon versuchte zu sagen, dass das von uns keiner essen wird. Aber es so von sich überzeugt war und alles was ihm schmeckt muss allen Menschen der Erde ja auch schmecken.
Weiteres Problem wird sein, dass im Behandlungsumfeld an sich bekannt ist, dass ich an Weihnachten zu Suizidgedanken neige. Sprich ich lege entweder einen guten Plan vor oder darf mich auf eine Zwangsunterbringung hoffen. Und ich kämpfe halt innerlich mit mir, wie ich den Plan gestalten kann, dass es jedem Recht ist. Da aber auch die Kommunikation im Behandlungsumfeld nicht unbedingt sehr flüssig ist- kann auch sein, dass die das nicht mehr wissen. Dann brauche ich nur hoffen und halt keine schlafenden Hunde wecken. Sprich den Plan gäbe es eh erst auf Nachfrage. Nur wenn ich nun halt allein sein plane und ich werde ein paar Tage vor Weihnachten gefragt und sage dann, ich will Weihnachten alleine verbringen- dann kann ich die nächsten Tage damit zubringen, auf die Polizei zu warten.
Nachdem hier ja einige Tipps und Ratschläge kamen, kurz der Zwischenstand.
Meinen Arzt/ Therapeuten habe ich kurz befragt, was ich anbieten muss. Da war er eher erstaunt. Es lief im Endeffekt darauf hinaus, dass ich im Endeffekt an Weihnachten machen kann was ich will und es auch ok ist, wenn ich sage, ich will Weihnachten alleine daheim verbringen. Die Hürde ist also halbwegs weg.
Meinen Bruder habe ich heute so halbwegs zufällig gesehen. Ich habe ihn dann auch gefragt, was mit Weihnachten ist. Er so, so wie die letzten Jahre halt auch, dass hätte sich halt so eingebürgert. Das war ja was, was mir an sich auch klar war und mir auch klar war, ich kann da nun keine großen Forderungen stellen. Möchte ich ja auch gar nicht. Ich sagte ihm dann, dass ich seine Schwiegereltern mag und so, aber es mir unangenehm wäre und so. Ich könnte anbieten, dass ich Essen mache, falls sie wollen. Also mein Bruder, seine Frau und mein Vater. Er zögerte noch und meinte dann was von wegen, könnte man ja vor der Kirche machen. Wie gesagt, sie fahren ja eh zur Christmette um 22 Uhr in die Stadt rein. Da druckste ich rum, dass ich halt Raclette machen wollte und wir dann wohl um 18 Uhr anfangen sollten. Ich soll mir nicht so viel Arbeit machen und so weiter. Würstchen und Kartoffelsalat. Das will ich nicht, gebe ich zu. Sagte ihm dann halt, dass ich schon gerne würde kochen wollen. Gut könnte ich machen, aber Raclette wohl eher nicht. Ich erklärte ihm halt auch, das würden halt alle Essen.
Ich habe ihm auch gesagt, dass ich akzeptieren kann, wenn sie halt Heilig Abend mit seiner Familie verbringen wollen. Ich da auch kein Problem mit hätte. Ich mir aber wünschen würde, dass sie akzeptieren, dass ich Heilig Abend dann gerne alleine verbringen möchte und sie nicht wegen mir da irgendwas machen müssen oder aus Mitleid. Ich hätte kein Problem damit, Heilig Abend alleine zu sein. Und er soll bitte nicht auf die Idee kommen, dass Papa und ich ja zusammen feiern könnten, das würde ich nicht wollen. Dem stimmte er auch sofort allem zu.
Wir sind vorerst so verblieben, er bespricht das mit seiner Frau und dann sehen wir weiter. Aber mir war ja wichtig, dass mein Wünsche akzeptiert werden und das werden sie ja bisher.
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