Sein Leben wegen Etwas aufgeben
Ich überlege gerade darüber nach, ob ich für beispielsweise einen Traum mein Leben in Deutschland oder so aufgeben würde und auswandern würde. Irgendwie kann ich mir das überhaupt nicht vorstellen, denn in Deutschland finde ich es super . Zu dem Thema interessiert mich nun auch eure Meinung, denn vielleicht geht es euch ja anders als mir.
Könnt ihr euch es vorstellen, euer jetziges Leben aufzugeben und beispielsweise auszuwandern, in eine andere Stadt zu ziehen oder ähnliches, um euch einen Traum zu erfüllen?
Das kann ich mir durchaus vorstellen. Spiele ehrlich gesagt mit dem Gedanken, aber das muss dann wirklich sehr gut überlegt und geplant werden. Es gibt ja viele, die einfach so von heute auf morgen auswandern und keine Ahnung von dem Land haben. Das finde ich schrecklich und kann auch nicht wirklich als die Erfüllung eines Traums angesehen werden.
Ich würde gegebenfalls auch für einzelne Personen meinen Traum aufgeben. Damit könnte ich leben, wenn ich dafür mit der Person zusammen sein könnte.
Keine Frage – wenn die Erfüllung meines Lebenstraumes es erfordern würde aus Deutschland auszuwandern, würde ich es tun. Zwar mit einem lachenden und einem weinenden Auge – denn schließlich hat man ja Freunde und Familie – aber ich würde es definitiv tun wenn mein Lebensgefährte mich begleiten würde.
Ich würde dann ja nicht nur etwas aufgeben (und mein Leben ja schon mal gar nicht) sondern mich auf zu neuen Ufern machen um mir meinen Lebenstraum zu erfüllen.
Ich würde auswandern, auf jeden Fall, wenn ich mir meinen Lebenstraum erfüllen könnte. Aber nicht geradewegs, sondern wohl überlegt und gut vorbereitet. Es müßte schon ein Land sein, dessen Sprache ich kann und das mich fasziniert. Es würden nur einige wenige Länder in Frage kommen.
Innerhalb von Deutschland in eine andere Stadt ziehen, warum nicht. Diese Stadt müßte allerdings schon etwas zu bieten haben, das mir entgegenkommt, nicht nur kulturell, sondern auch eine schöne Umgebung. Und natürlich wünsche ich mir nette, fröhliche, freundliche Menschen. Warum sollte ich sonst alles aufgeben und mir eine neue Existenz aufbauen? So ganz einfach wäre das ja nicht.
Auf jeden Fall würde ich dass tun, wenn ich die Möglichkeit dazu hätte. Ich denke, dass wird letztendlich darauf ankommen, was genau man für ein Leben hier führt. Wenn man hier geboren wurde und man hier Familie und Partner hat und es hier einem gefällt oder ob man Migrant ist und woanders auch noch Familie hat und letztendlich mit dem Leben hier gar nicht so zufrieden ist und man Fernweh hat. Es hängt auch davon ab wie stark die Wünsche sind, die man hat und ob man die Möglichkeit sie hier in Deutschland zu realisieren gar nicht hat oder nur zu verschlechterten Bedingungen.
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich noch nie vor hatte mein Leben hier in Deutschland zu verbringen. Von klein auf schon, war ich mir sicher, dass ich irgendwann wegziehen würde. Ich selbst bin Migrant, wünsche mir aber später einmal in England oder Frankreich zu leben. Deutschland ist zwar ein schönes Land und man hat es hier gut, aber ich finde andere Länder irgendwie kreativer und irgendwie sympathischer und spontaner. Es hat also eher mit der Umgebung und dem Lebensstil zu tun, als mit der beruflichen Zukunft, die ich sowohl hier als auch im Ausland werde realisieren können.
Vorstellen könnte ich mir das schon. Aber das ist dann so ein loser Gedanke. Wenn man allerdings genauer darüber nachdenkt fällt einem erst auf was alles daran hängt. Es geht natürlich los mit Familie und Freunden, dann eventuell die Sprachbarriere usw. ich könnte sowas nur machen wenn ich es von A-Z durchplane. Also wenn ich schon einen Job in der neuen Stadt oder dem neuen Land haben. Eine Wohnung müsste auch vorher organisiert sein, dann kann ich mir das schon vorstellen.
Ich habe schon einige male mein Leben geändert. Ich habe sogar schon einige Jahre im Ausland gelebt. ich komme eigentlich aus Ungarn. Mit 5 Jahren musste ich dieses Leben aufgeben, weil meine Mutter mit mir und meiner Schwester nach Österreich kam. Zwar war es nicht freiwillig, doch mir blieb ja nichts übrig. Außerdem war ich noch zu klein um selber entscheiden zu können.
Als ich ca. 10 oder 11 Jahre alt war, nahm meine Mutter ein Job als Entwicklungshelferin an. Da mussten wir auch unser leben aufgeben. Die Schule etc. alles. Einige Monate lebten wir in Mexiko, danach 2 Jahre in Nicaragua. Als die 2 Jahre abliefen, meine Mutter den Vertrag nicht mehr verlängerte, zogen wir wieder nach Österreich. So blieb es bis ich ca. 16 Jahre alt wurde.
Mit 16 Jahren bin ich meiner großen Liebe und meinem heutigen Ehemann nach Serbien gefolgt. Natürlich hat es meine Mutter nicht erlaubt. Doch trotzdem habe ich mich auch dort gut eingelebt. Nach einem Jahr zog ich wieder nach Österreich. Als mein erstes Kind geboren wurde, zog ich mit meinem Mann nach Ungarn, weil er keinen Visum für Österreich hatte. Da lebte ich auch fast 2 Jahre. Erst als unser Sohn knapp 3 Jahre alt war, zogen wir wieder nach Österreich.
Ich habe schon vor, hier zu bleiben. Doch wenn die Situation so ist, dass ich mein Sack und Pack nehme und in ein anderes Land ziehe, dann ist es so. Mann kann es sich überall schön machen. Überall kann man sich "daheim" fühlen, solange man seine Lieben um sich hat. Ich bereue es nicht, dass ich so viel in meinem Leben herum gewandert bin, im Gegenteil ich bin sogar stolz darauf. Es kann ja nicht jeder von sich behaupten, so viel schon erlebt zu haben wie ich.
Ich bin zwar nicht ausgewandert, aber vor ca. 10 Jahren bin ich aus meiner alten Heimat, dem Niederrhein, nach Westfalen gezogen. Der Liebe wegen habe ich alles aufgegeben und bin in eine erst mal ungewisse Zukunft gezogen. Auch wenn es das gleiche Bundesland ist und ich immer noch in Nordrhei-Westfalen wohne, würde ich es glaube ich nicht nochmal machen. Ich habe mein ganzes Leben umgekrempelt. Habe meinen Job aufgegeben und meinem Mann gefolgt.
Noch einmal mein ganzes Leben umkrempeln und alles aufgeben würde ich nur, wenn es in die alte Heimat zurückgeht. Einen alten Baum verpflanzt man eben nicht so einfach.
Ich kann es mir zwar in meiner heutigen Lebenssituation nicht mehr vorstellen, irgendwohin auszuwandern und mein Leben noch einmal zu ändern, aber vor etwa 10 Jahren, als ich noch nicht verheiratet war und auch noch kein Kind hatte und auch noch nicht mit dem zweiten Kind schwanger war, habe ich ein Jahr auf den kanarischen Inseln gewohnt. Eigentlich sollte es nur ein Dreimonatsurlaub nach meinem Studium werden, aber so wie das Leben nun einmal ist, habe ich dort einen Spanier kennen und lieben gelernt, mit dem ich einige Zeit zusammen war und danach kam noch einer.
Zu dieser Zeit habe ich schon darüber nachgedacht, ob ich nicht dort bleiben sollte und meine Zelte in Deutschland abrechen sollte. Hätte es damals mit einem Job im Ausland geklappt, würde ich nun auf den Kanaren leben. Da dies aber nicht der Fall war, bin ich wieder zurück und habe nun hier den Mann fürs Leben gefunden, so dass ich es mir, wie gesagt, nun nicht mehr vorstellen könnte, mein jetziges Leben zu verändern.
Ich will unbedingt noch ein paar Städte kennenlernen - nicht nur in Deutschland. Ich könnte mir überhaupt nicht vorstellen, für den Rest meines Lebens in dem gleichen Bundesland oder gar der gleichen Stadt zu bleiben. Ich möchte langfristig in Berlin (das ist natürlich nicht besonders exotisch) leben, zumindest ist das der aktuelle Stand, könnte mir aber vorstellen, zwischendurch auch in anderen tollen Städten zu wohnen. Da ich, wenn ich in den Job einsteige, mich ohnehin direkt weiterbilden werde, muss ich verschiedene Fachbereiche durchlaufen. Die verschiedenen Assistenz-Stellen würde ich dann gerne in verschiedenen Städten annehmen.
Mich hält nichts an einem bestimmten Ort. An Berlin hält mich die Liebe zu der Stadt selbst. Allerdings würde ich meinen Wohnort nicht von Freunden oder Partnern abhängig machen. Falls ich jemanden kennenlernen würde, der aus einem kleinen Dorf kommt, käme für mich nur eine Fernbeziehung in Frage, sofern diese Möglichkeit zu dem Zeitpunkt überhaupt für mich in Frage kommt. Umziehen für die Liebe würde ich zum Beispiel auch nur, wenn ich auch unbedingt mal in der entsprechenden Stadt leben will. Falls es nur die Beziehung gibt, die mich mit diesem Ort verbinden würde, würde ich nicht hinziehen.
Ich würde aber auch eine Beziehung und damit auch ein Stück weit das gewohnte Leben aufgeben, wenn ich unbedingt auswandern wollte. Auch wenn es vor ein paar Jahren schon einmal einen Menschen gab, für den ich sicher vieles (fast alles) gemacht hätte, war mir mein eigenes Leben und die Verwirklichung meiner Wünsche immer noch ein Stückchen wichtiger. Im Zweifel hätte ich sicher auch diese Beziehung aufgegeben, auch wenn es mir damals sehr weh getan hätte. Dafür hätte ich aber sicher etwas bekommen, was mir noch wichtiger ist - ein Lebenstraum ist mir mehr wert als alles andere.
Grundsätzlich muss man nicht alles aufgeben, wenn man umzieht. Wenn man zum Beispiel nur 200 Kilometer weit weg zieht, kann man Freundschaften weiterhin pflegen. Auch eine Fernbeziehung ist sicher möglich. Wenn man allerdings tausende von Kilometern weit weg ist, muss man sich fragen, ob man die damit verbundenen Einschränkungen auf sich nehmen will und weiterhin Kontakt zu Leuten aus seinem "alten" Leben hält, oder ob man einen sauberen Schnitt macht und alle Brücken abbricht.
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