Christine Nöstlinger Bücher - welches sind die besten ?

vom 10.02.2008, 19:48 Uhr

Also ich habe in meiner Jugend unglaublich gerne Bücher von Christine Nöstlinger gelesen. Ich weiß nicht ob ihr sie kennt (einige von euch bestimmt), aber sie ist eine sehr bekannte österreichische Kinder- und Jugendbuchautorin. Als Kind und Jugendliche hab ich sie quasi verehrt. :)

Ich habe die Bücher immer noch und denke auch nicht daran, sie wegzugeben. Die meisten Bücher von ihr sind im Beltz & Gelberg Verlag erschienen, manche aber auch bei Oetinger, wenige bei dtf.

Habt bzw. hattet ihr Lieblingsbücher von Christine Nöstlinger? Ich glaube ich habe bislang alles von ihr gelesen und kann mich gar nicht so richtig entscheiden, welche Romane mir von ihr am besten gefallen. Ich mag einfach ihren Schreibstil, den österreichischen Dialekt der an allen Ecken und Enden hervorguckt, die teilweise lustigen, teilweise traurigen Geschichten.

Sehr viele Geschichten haben autobiografische Züge, darunter zum Beispiel die beiden Kriegs- bzw. Nachkriegszeitromane, die in Wien spielen:

- Maikäfer flieg
- Zwei Wochen im Mai

Viele Romane befassen sich mit dem Thema Scheidung, Familie, Streit unter Eltern, wie ist das für die Kinder etc. wie zum Beispiel die Romane:

- Sowieso und überhaupt
- Wetti und Babs
- Andreas
- Einen Vater hab ich auch

Manche Bücher sind auch einfach "nur" Liebesgeschichten, typische Jugendprobleme werden geschildert, zum Beispiel in:

- Oh du Hölle
- Pfui Spinne
- Stundenplan

Viele Bücher sind aber auch einfach unbeschwerte, lustige und unterhaltsame Erzählungen aus dem Alltag - eigentlich immer sind die Erzählpersonen Jugendliche - wie zum Beispiel in:

- Wie ein Ei dem anderen
- Der Zwerg im Kopf
- Das Austauschkind
- Ein Mann für Mama
- Eine mächtige Liebe (eines der wenigen Bücher von Nöstlinger, in dem einzelne Geschichten erzählt werden und nicht eine zusammenhängende)
- Nagle einen Pudding an die Wand

Ein ganz besonders süßes Buch ist meiner Meinung nach auch

- Konrad oder das Kind aus der Konservenbüchse

3 Bücher gibt es, die mir ein bisschen weniger gefallen haben:

- Liebe Susi, lieber Paul (Briefwechsel zwischen Freunden, ist eher für

Leseanfänger geeignet)

- Hugo, das Kind in den besten Jahren (Phantasieroman)
- Der neue Pinocchio

Ich habe jetzt bestimmt einige Nöstlingerbücher vergessen, aber das waren eigentlich die mir wichtigsten. Darf aber natürlich gerne ergänzt werden, hoffe hier sind noch andere Leute anwesend, die schon das ein oder andere Mal ihre Nase in einen Roman von Christine Nöstlinger gesteckt haben. :)

» helene32 » Beiträge: 703 » Talkpoints: -0,96 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Oh ja, ich habe (leider nur) zwei Bücher von Christine Nöstlinger gelesen, eines sogar gleich zweimal, weil ich es so toll geschrieben fand: Gretchen Sackmeier (und die Fortsetzung hiervon, hat mir übrigens auch sehr gut gefallen). Ich kann das Buch absolut empfehlen, und obwohl ich eigentlich aus dem Alter raus bin, in dem man diese Bücher wahrscheinlich liest, würde ich dieses Buch glatt noch einmal lesen. :)

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Na klar, die drei Gretchen Bücher!!

Die gehören unbedingt auch dazu und sind total toll :) Gehören auch definitiv zu meinen Lieblings-Nöstlingerromanen.
Danke moin! :)

» helene32 » Beiträge: 703 » Talkpoints: -0,96 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Also da fallen mir schon noch ein paar ein, die ich auch sehr gerne gelesen habe als Jugendliche:

- Rosa Riedel Schutzgespenst
- Villa Henriette
- Der Wauga
- Die Geschichte von der Geschichte vom Pinguin
- Olfi Obermeier und der Ödipus
- Wir pfeifen auf den Gurkenkönig
- Die Kinder aus dem Kinderkeller
- Lollipop
- Der Denker greift ein
- Anatol und die Wurschtelfrau
- Jokel, Jula und Jericho
- Geschichten vom Franz
- Am Montag ist alles ganz anders

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» Cala » Beiträge: 1639 » Talkpoints: -1,22 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Christine Nöstlinger hat viele tolle Bücher geschrieben und ich habe so einige der hier aufgezählten Titel gelesen. Mein absoluter Favorit ist und bleibt "Jette". Darin geht es um ein kleines Mädchen, das gerade in einer schwierigen Phase steckt und sich oft einsam fühlt. Da lernt es zwei schrullige, aber nette alte Buchhändler kennen und es bildet sich eine Freundschaft. Fortan verbringt Jette viel Zeit in dem Buchladen und prompt gehen böse Gerüchte in der Nachbarschaft um, welche Art von Beziehung sich da entwickelt haben mag.

In dieser Geschichte befasst sich Christine Nöstlinger mal wieder auf ihre ganz eigene, wunderbare Weise mit den Problemen von Kindern und auch großen Leuten, die liebenswert, aber irgendwie anders sind. Sie schreibt über Wünsche, Träume, Hoffnungen, Unsicherheiten und Vorurteile und wie man so mit all dem umgeht. Vor allem natürlich aus der Sicht der Kinder. So manchem Elternteil täte es sicherlich ganz gut die Welt noch einmal aus dem Blickwinkel seiner noch nicht ganz halbwüchsigen Kinder zu betrachten, den Nöstlinger so großartig einzufangen verstanden hat. Das würde vielleicht so manchen Konflikt entschärfen.

» Sorcya » Beiträge: 2904 » Talkpoints: 0,01 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Also ich selber habe die Christine Nöstlinger durch die "Geschichten vom Franz" kennen gelernt. Meine Mama und ich haben uns, als ich damals noch die Volksschule besuchte und gerade lesen gelernt habe, kaputt gelacht über die Peinlichkeiten, in die Franz immer ungewollt hinein gerutscht ist.

Vom Austauschkind war ich dann etwas enttäuscht, weil es mir einfach zu ernst war, die Geschichte, die da erzählt wurde von diesem "Monster", welches sich nur einmal im Jahr wäscht und Milch trinkt, als wäre es Wasser. Als ich es dann gelesen habe, als ich älter war, hat es mir dennoch sehr gut gefallen.

"Maikäfer flieg" fand ich schon beinahe ein wenig brutal für Kinder. Natürlich dramatisiert Christine Nöstlinger den Krieg, der damals geherrscht hatte, nicht unnötig, ein Kind, das sehr sensibel ist, wie ich es damals war, bekommt aber dennoch sehr genau mit, wie ernst die Lage war. Ich bin nicht sicher, aber ich denke, dabei auch geweint zu haben.

An "Wetti und Babs" kann ich mich leider nicht mehr erinnern. Aber waren nicht die Geschichten von "Minni" auch von der Christine Nöstlinger? Die habe ich verschlungen, ich kannte alle Bücher, die habe ich immer kostenlos in unserer Schulbibliothek in der Volksschule ausgeliehen.

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