Lebensmittel aus Prinzip ablehnen?
In Gesprächen mit Freunden und Kollegen habe ich oft den Eindruck, dass verschiedene Lebensmittel oder Gerichte aus Prinzip abgelehnt werden. Ich denke da an Lammfleisch, Pferdefleisch, Kaninchen, aber auch prinzipiell chinesisches, türkisches, griechisches oder thailändisches Essen. Dabei kommt oft eine Ablehnung zustande, ohne überhaupt einmal das Essen probiert zu haben. Ich denke, man sollte immer erst einmal probieren, bevor man etwas komplett ablehnt. Dabei gibt es für mich nur eine Ausnahme und die ist, wenn man sich vor dem Essen ekelt. So können sich zum Beispiel viele nicht vorstellen, eine Auster im rohen Zustand zu essen. So etwa kann ich dann gelten lassen, nicht aber eine generelle Ablehnung ohne wirklichen Grund.
So gibt es immer noch Menschen, die sagen einfach, Lamm schmeckt nicht, es hat einen tranigen Geschmack und hatte es noch nie selbst gegessen. Sie nehmen diese Meinung vom Hörensagen anderer Menschen. Auch liegt eine solche Ablehnung oft daran, dass man die Speisen falsch zubereitet hat oder der Koch einfach miserabel war.
Beim ausländischen Essen kommen viele Vorbehalte von älteren Menschen. Meine Oma würde lieber verhungern, als etwas Chinesisches zu essen, denn die essen ja in China Hunde. Pferdefleisch wird oft als unrein angesehen oder es ist eben ein „gutes“ Tier. So kenne ich jemanden, der zwar Schweine- oder Rindfleisch isst, dafür niemals Lamm oder Kaninchen, da dies ja Streicheltiere sind. Der Chinese nimmt Glutamat, deswegen essen viele kein chinesisches Essen, der Thailänder ist zu scharf, das hat man auf jeden Fall von anderen gehört, deswegen kommt der Thailänder auch nicht infrage. Der Grieche hat zu viel Knoblauch im Essen und beim Türken isst man nicht, weil der eh nur Döner verkauft.
Für mich ist das alles nicht nachvollziehbar. Jedes Land und jede Kultur hat etwas Eigenes und dort sollte jeder etwas finden, was ihm schmeckt. Beim Thailänder gibt es auch Essen, welches nicht so scharf ist, nicht jeder Chinese nimmt noch massenweise Glutamat und auch beim Griechen schmeckt nicht alles nach Knoblauch. So glaube ich, dass man einige kulinarische Kostbarkeiten im Leben verpasst, wenn man so engstirnig durch sein Leben läuft. Man sollte allem neuen gegenüber offen sein und wenigstens mal probieren und sich dabei überraschen lassen. Wenn es einem dann nicht zusagt, weiß man wenigstens, wovon man spricht.
Das kenne ich auch und bin sogar selbst teilweise von deinen Beispielen betroffen. Ich selbst habe eine Abneigung gegen Pferdefleisch oder Kaninchen, obwohl ich beides noch nie gegessen habe. Aber ich kann es mir auch nicht vorstellen, da beides für mich Fleischsorten sind, die ich nicht essen könnte. Kaninchen sind für mich Haustiere, dieses Fleisch zu essen geht einfach nicht. Und Pferde gehören für mich gedanklich nicht zum normalen Fleischangebot, deshalb ist das für mich auch unmöglich. Ich will auch gar nicht wissen, wie es schmeckt. Es geht einfach nicht.
Anders hingegen ist es bei ausländischem Essen. Da bin ich eher mal experimentierfreudig und esse auch einmal etwas, dass ich noch nicht kenne. Ausgeschlossen natürlich sind oben genannte Fleischsorten. Ansonsten bin ich da aber doch flexibel und esse auch mal etwas außergewöhnliches.
Ich kenne auch Leute, die erst einmal gegen alles sind und alles ablehnen. Viele davon kann man aber zumeist überzeugen, wenn man ihnen dann mal das entsprechende Essen vorsetzt und sie probieren lässt. Die Leute, die ich kenne, sind dann nicht so, dass sie es gar nicht essen oder dann immer noch ablehnen aus Prinzip. Sie lassen sich dann schon vom Gegenteil überzeugen und das finde ich gut so.
Sicherlich hat jedes Land seine eigenen Gewohnheiten und Gebräuche, auch was das Essen betrifft. Dennoch kannst du ja niemanden dazu zwingen, etwas bestimmtes zu essen, wenn er es nicht will oder kann. Vieles ist mit bestimmtem Gedankengut verknüpft, so dass es einfach nicht möglich ist, gewisse Dinge zu essen. Ich finde das aber auch nicht so tragisch, solange es nicht bei allem so ist und man sich auch mal von etwas überzeugen lässt.
Bei älteren Menschen verstehe das irgendwie, denn die können mit Veränderungen nicht umgehen. Sie haben gern alles wie immer und alles soll so bleiben wie es ist. Bei den anderen kann ich es nicht verstehen. Ich bin jemand der gern alles ausprobiert. Zum Glück ist mein Mann auch sehr probierfreudig und da gibt es dann ab und zu mal was "merkwürdiges" zu Essen oder wir testen mal ein neues Restaurant. Aber ich kenne auch viele im Bekanntenkreis die aus Prinzip bestimmte Sachen nicht probieren. Klar gibt es auch da ausnahmen die ich gelten lasse. Wenn ich selber ein Haustiet wie zum Beispiel einen Hasen habe würde ich wahrscheinlich auch nicht unbedingt Hase Essen wollen. Genauso wenn man begeisterter Reiter ist wird man bestimmt nicht Pferd als Leibspeise haben.
Ich kann mich da deiner Meinung anschließen. Ich finde es ebenfalls befremdlich über etwas zu urteilen, was man noch nie probiert hat.
Gerade im Urlaub erlebt man das ja immer wieder: Leute fahren nach Spanien, Thailand, Mexico und was bestellen sie zu essen? Currywurst mit Pommes oder ein paniertes Schnitzel.
Wir sind da sehr aufgeschlossen und wenn wir in Spanien in der Tapas Bar sitzen beobachten wir ja auch die anderen Urlauber. Und es ist manchmal unfassbar was dort bestellt wird. Zuletzt habe ich mich gewundert als ein Deutscher ein Bier und Kartoffelsalat mit Würstchen bestellt hat. Leider gab es diese Speisen dort nicht und so bestellte er sich ein Bier und orderte vom Laden nebenan eine große Pizza. Das Bier kam und das Gezeter war groß - ob man denn kein deutsches Bier in der spanischen Tapas Bar hätte und das man das ja nicht trinken könne. Wir sind einfach kopfschüttelnd zum Tagesablauf übergegangen.
Im Januar fliegen wir nach Thailand und was mich besonders reizt ist gerade die Küche. Wenn ich eine Kultur kennenlernen will, dann ganz. Und nicht nur einen kleinen Bruchteil davon.
Lamm habe ich schon öfter probiert und mir schmeckt es einfach nicht. Die von dir angesprochenen Ekel-Speisen unterschreibe ich auch, denn ich kann Muscheln einfach nicht riechen. So geht es aber Chinesen mit Käse, da sie sich nicht vorstellen können wie man vergammelte Milch zu sich nehmen kann. So sind wir von den verdorbenen Eiern mit angebrüteten Hühner angeekelt. Und das sind Extreme, die würde ich selbst nie probieren, einfach weil es mich schon schüttelt wenn ich so etwas sehe.
Allem Neuen gegenüber bin ich prinzipiell offen. Ich probiere sehr gerne mir unbekannte Gerichte. In letzter Zeit habe ich das Glück, dass mein Neffe öfter mal ein ausländisches Gericht macht, das sehr lecker ist. Es geht um die türkische und mexikanische Küche. An das viele Knoblauch im Essen habe ich mich schon gewöhnt. Nur manchmal, wenn er mexikanisch kocht, ist es für mich zu scharf. Aber auch an die Schärfe von Chili kann man sich bis zu einem gewissen Grad gewöhnen.
Was ich auf keinen Fall probieren würde, ist Pferdefleisch und rohe Austern. Da wir keine großen Fleischesser sind, sondern nur im Ausnahmefall dieses essen, wenn es zu einem Gericht einfach dazu gehört, spielt das auch keine große Rolle. Pferde sind so schöne Tiere, dass ich es nicht übers Herz bringen würde, von ihrem Fleisch zu essen oder zu probieren. Das geht nicht. Ebensowenig würde ich Kaninchenfleisch essen, wenn mir das vorher bekannt ist. Bei einer Einladung ist es mir passiert, dass ich ohne es zu wissen, Kaninchenfleisch gegessen habe, was mir erst nach dem Essen gesagt wurde. Es wurde mir richtig elend.
Ansonsten halte ich es so, wenn ich Urlaub im Ausland mache, probiere ich grundsätzlich die ausländischen Gerichte. Denn ich möchte ja alles kennenlernen, nicht nur die Sehenswürdigkeiten. Mit dieser Einstellung bin ich bisher gut gefahren und habe keine schlechten Erfahrungen gemacht.
Ich lehne auch Lebensmittel aus Prinzip ab und ich bin sehr stolz darauf! Nie würde es mir in den Sinn kommen Pferd, Kaninchen, Katze, Affe, Elefant oder Hund zu essen. Das hat für mich ethische Gründe. Ich lehne dieses Fleisch nicht des Geschmacks wegen ab und würde auch nie darüber urteilen. Mir ist es auch ehrlich gesagt egal, wie diese Tiere schmecken. Das hat nichts mit Ekel zu tun. Nie würde es mir in den Sinn kommen, mich vor dem Fleisch eines solchen Tieres zu ekeln!
Ich ekel mich eher vor den Menschen, die bestimmte Tiere essen und besonders vor denen, die sie unter solchen Haltungsbedingungen quälen. Es ist mir unverständlich, dass du dich darüber aufregst, dass manche Leute gewisse Tiere nicht essen wollen. Ich würde es ja nachvollziehen können wenn es um Gemüse ginge. Aber ich bin sehr froh, dass glücklicherweise viele Menschen gewisse Tiere nicht auf ihrem Speiseplan stehen haben!
Pferdefleisch ist teilweise in Deutschland mit einem starken kulturellen Tabu belegt, obwohl es zu den Fleischsorten gehört, die traditionell in der deutschen Küche Verwendung finden (s. originalen Rostbraten). Und die Verwendung von Karnickelfleisch war bis vor wenigen jahrzehnten auch noch komplett gebräuchlich, heute muß man da schon sehr suchen bzw. einen Züchter der schlachtet kennen. Oder selbst züchten und schlachten. Aber für viele nicht gut betuchte Leute war Karnickel sehr lange Zeit die beste Methode Fleisch auf den Tisch zu bekommen, da die Tiere in dem was sie fressen nicht sonderlich anspruchsvoll sind und damit auch in der Haltung einfach günstig waren. Das man sich kein Kuschelzwergkarnickel (an dem auch nix dran ist) in den Ofen haut ist klar. Aber trotzdem, wer Karnickel an sich ablehnt verpasst durchaus etwas.
Dachhase hingegen ... laut der Berichte einiger alten Verwandten, die den "Genuß" in Kriegszeiten hatten war das nur vage ähnlich vom Geschmack. Delikat wäre wohl etwas anderes gewesen und da Katzen im Grunde immer als Tiere angesehen wurden, die sich nützlich machen kamen sie auch eher selten zu der zweifelhaften Ehre zur Delikatesse umgearbeitet zu werden. Nebenbei, Hunde werden auch in Asien bevorzugt bestimmte zu diesem Zweck gezüchtete Rasse gegessen. Selbst kulinarische experimentierfreudige Chinesen sehen nicht jede Art von Hund als potentielle Reisbeilage an.
Manches ist aber auch einfach nur im Laufe der Zeit in den Ekelbereich geruscht. In Zeiten wo es wichtig war das wirklich alles vom Tier verwertet wurde, nahmen Innereien und Blut eine wichtige Rolle in der Küche ein. An Zungenragout ist nichts eklig (wer weiß wie man es zubereitet weiß warum nicht mal "Das hatte die Kuh im Maul" nicht so richtig als Argument zieht), Kutteln können mit der richtigen Zubereitung ausgesprochen lecker sein und nicht jeder empfindet den Geschmack von Schaf und Ziege als zu streng.
Andererseits ist es auch nicht verkehrt zu sagen: Auch wenn wir vieles essen können, wir müssen es nicht. Das kann ethische Gründe haben, das kann religiöse Gründe haben und selbst der gute, alte Grund "Ich mag das einfach nicht" ist doch völlig legitim. Aber, nicht nur im Urlaub, auch daheim sollte man immer mal wieder was neues ausprobieren, man beraubt sich sonst selbst der Erfahrung einer vielfältigen Küche.
Ich probiere prinzipiell alles, bevor ich sage, dass es mir nicht schmeckt. Vorausgesetzt natürlich, es ist essbar und nicht giftig oder so. Auch mit Kaninchen- oder Pferdefleisch hätte ich kein Problem. Für mich macht das keinen Unterschied, ob jetzt ein Schwein oder ein Pferd sterben musste, damit ich Fleisch essen kann. Ich finde es ein bisschen lächerlich, bestimmte Tiere nicht essen zu wollen, nur weil es "Streicheltiere" sind. Als ob einem Schwein das Schlachten weniger wehtun würde als einem Pferd!
Gut - wenn jemand aus Überzeugungs-, Glaubens- oder Geschmacksgründen bestimmte Fleischsorten ablehnt, dann kann ich das total verstehen. Aber diese Verniedlichung einiger Tiere, während die anderen ohne Skrupel gegessen werden, finde ich naiv und scheinheilig. Entweder man isst Fleisch oder eben nicht. Da sollte man keine Unterschiede zwischen den Tieren machen, finde ich.
Viele Freunde von mir sind aber leider ziemlich unaufgeschlossen gegenüber ungewöhnlichem Essen. Zum Beispiel war ich einmal in einem afghanischen Restaurant und war einfach nur begeistert von dem Essen. Als ich meinen Freunden davon erzählt habe, haben einige nur die Stirn gerunzelt und gemeint "Sowas passt zu dir". Fast keiner hat sich überreden lassen, einmal mitzukommen und es selbst zu probieren. Das fand ich ziemlich schade, denn das Restaurant ist wirklich super. Aber die meisten sind einfach nicht bereit, mal etwas Neues auszuprobieren. Ich war deshalb auch sehr enttäuscht von denen, die sich so ablehnend verhalten haben. So als ob nur ich verrückt genug wäre, exotisches Essen zu probieren.
Wenn man dann ein Essen erstmal probiert hat, hat man natürlich jedes Recht zu behaupten, dass es einem nicht schmeckt. Aber ich kann es auch nicht leiden, wenn jemand ständig betonen muss, dass ihm dies und jenes nicht schmeckt. Vor allem wenn man zu Gast ist, kann man doch wenigstens bei kleinen Mengen der Zutat darüber hinwegsehen. Wenn man jetzt zum Beispiel keine Artischocken mag, der Gastgeber einem aber ein Stück Pizza mit einer halben Artischocke reicht, dann finde ich es total überflüssig, wenn man meint, die Artischocke von der Pizza herunterpulen zu müssen. Ich finde, zumindest von jungen Leuten kann man erwarten, dass sie sich auch mal anpassen und von ihrer Prinzipienreiterei absehen.
Generell gehe ich gerne in Restaurants mit ausländischer Küche und das allermeiste schmeckt mir sehr gut. Türkisch zum Beispiel ist sehr lecker, genauso wie Afghanisch, Italienisch natürlich und viele andere. Die vietnamesische Küche hat mir dagegen nicht so sehr zugesagt, weil mir diese Kombination aus Fischsoße und Kokossoße nicht besonders geschmeckt hat. Ich würde aber trotzdem noch einmal beim Vietnamesen essen, um mich eines Besseren belehren zu lassen. Die ganze Speisekarte habe ich ja noch nicht probiert
Ein paar Einschränkungen gibt es aber auch bei mir: Ich kaufe zum Beispiel keine Produkte aus Massentierhaltung und würde diese auch ablehnen, wenn sie mir angeboten würden. Leider weiß man ja nicht immer, wo das Essen herkommt.
Also ich bin auch so jemand, der Lebensmittel aus Prinzip nicht isst. Meistens sind es aber Dinge, die mich vom Geruch her abschrecken. Ich hatte bis ich Jugendlich war, eine Zeit, in der ich überhaupt nichts probiert hatte, das mir widerstrebte. Dann kam eine Phase, in der ich mich dazu überreden ließ, doch das eine oder andere zu probieren.
Ich probierte also Lammfleisch, Hasenfleisch, Oliven und Meeresfrüchte und konnte mich einfach darauf verlassen, dass mich schon allein der Geruch abgeschreckt hatte. Von allen diesen Dingen, die ich probiert hatte, schmeckte mir gerade einmal eine Untersparte und dies waren dann die Shrimps, aber auch nur, wie sie von einem Bekannten zubereitet wurden, ansonsten schmecken mir diese auch überhaupt nicht.
Seither bin ich der Meinung, dass ich mich immer auf meinen Geruchsinn verlassen kann. Wenn ich etwas nicht riechen kann, dann kann ich davon ausgehen, dass es mir auch garantiert nicht schmecken wird. Deshalb finde ich, es hat schon einen Sinn, wenn manche Menschen Dinge, die ihnen widerstreben, nicht einmal probieren wollen. Wie gesagt, ich habe beinahe alles bereut, was ich probiert habe.
Ich habe auch schon Menschen kennengelernt, die eine solche Einstellung hatten und ich finde das auch nicht richtig. Sicher soll doch jeder essen, was er will und was nicht, aber kann Menschen nicht verstehen, die im Urlaub sind oder sich in einem Ort mit jede Menge Auswahl an ausländischen Restaurants befinden und dann trotzdem schnurstracks auf eines mit deutscher Küche zusteuern, um sich ein Schnitzel zu bestellen. Genau das hat nämlich ein guter Bekannte von mir gemacht und ich finde das wirklich erbärmlich, denn wofür fährt man denn dann in den Urlaub, wenn man sich noch nicht mal traut die dort heimische Küche zu probieren?
In Deutschland besuche ich für meinen teil auch sehr gerne ausländische Restaurants um verschiedenes Essen zu probieren. Ich bevorzuge französisch, indisch, afghanisch und mexikanisch. Ich muss dazu aber ganz klar sagen, dass die Restaurants in Deutschland, die solches Essen hier anbieten, nicht an das Essen ran kommen, wie es in dem jeweiligen Land wirklich gekocht wird. Pasta in Italien schmeckt meiner Meinung nach deutlich anders als in Deutschland und mit indischem und mexikanischen Essen ist das ganz genauso. Für das afghanische Essen kann ich leider noch nicht sprechen, denn dieses Land habe ich noch nicht besucht. Das kann also auch einer der Gründe sein, wieso einige Menschen hier so ungern ausländisch Essen gehen wollen.
Zu Hause kochen wir immer sehr abwechslungsreich und schauen uns viele verschiedene Rezepte ab. Da mein Bruder und teils auch mein Vater eher zu den Menschen gehören, die auf deutsche (und in unserem Fall auch polnische) Hausmannskost bestehen und anderen Gerichten gegenüber skeptisch sind, denkt meine Mutter sich öfters mal merkwürdige Namen für die Gerichte aus. Paella ist dann nicht Paella, sondern eben eine Reispfanne mit verschiedenen Fleisch- und Fischsorten. Was ich für meinen Teil sehr gerne esse, ist ein afrikanisches Gericht, bei dem man ins Hackfleisch auch Aprikosenmarmelade und Curry tun muss und was dem ganzen daher einen ungewöhnlichen Geschmack verleiht. Meine Mutter hat das Gericht dann Reis mit süßem Curry Hackfleisch genannt und aus welchem Grund auch immer, aber die beiden scheinen schon eher bereit, süßes Hackfleisch zu essen, als wenn man die richtige afrikanische Bezeichnung dafür nennt.
Was Fleischsorten angeht, so denke ich auch, dass es wohl einfach daran liegen wird, dass viele Menschen das nicht kennen und einfach nicht damit aufgewachsen sind. Viele essen lieber das, was sie kennen und wenn sie sich eben nur an das Bekannten wenden wollen, wieso auch nicht, sie verpassen was und nicht ich. Fleischsorten wie Hund oder Pferd sind in Deutschland ja auch nicht so leicht zu bekommen und sind vielen Menschen daher völlig unbekannt. Es fehlt vielen an Weltoffenheit, aber das will ich jedem mal für sich selbst überlassen. Ich selbst habe mich auch lange Zeit nicht an andere Fleischsorten getraut, als an Geflügel und Reh (Schwein, Rind und Lamm schmecken mir nicht), aber ich habe bei meiner Oma auch Kaninchen bekommen und in Frankreich habe ich dieses Jahr zum ersten Mal Froschschenkel gegessen und war begeistert.
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