Wird deutschen Schülern wirklich zu viel zugemutet?
Ich habe vor ein oder zwei Wochen in einer deutschen Zeitung einen Bericht über deutsche Schulen und ihre Schüler gelesen. Darin meinten viele, dass die Schulstunden zusammen mit den Hausaufgaben und Lernen zu viel sei und sie eine deutlich höhere Belastung hätten als beispielsweise ein durchschnittlicher Arbeitnehmer.
Was haltet ihr davon? Glaubt ihr, dass diese Aussagen gerechtfertigt sind? Oder wird hierbei bloß heftig übertrieben?
Ich habe eine 36-Stundenwoche mit ca. 2 Stunden Hausaufgaben täglich. Das sind 46 Stunden in der Woche und dabei ist die Zeit, die man für Prüfungen aufbringen muss, noch nicht miteingerechnet.
Das ist sicherlich anstrengend, aber dafür hat man ja auch viele Pausen und vor allem sehr viele "Urlaubstage", wenn man so will. Wenn ich überlege, dass ich im Sommer 6 Wochen ausspannen kann, gehe ich gern etwas länger zur Schule. Zudem gibt es viele Arbeitnehmer, die noch viel mehr arbeiten müssen und da kommen auch schon mal mehrere Wochen Arbeit ohne einen einzigen freien Tag zusammen.
@ Glückspilz, du hast doch sicherlich 36 Schulstunden oder? Geht eine Schulstunde nicht nur 45 Minuten?
Ich finde nicht das die Schule anstrengender war, als heute wo ich arbeiten gehe. Nicht nur alleine die Ferien, auch hatte ich sonst mehr Freizeit, denn ich konnte mir ja die Hausaufgaben und das lernen einteilen. Heute kann ich nicht mehr sagen ich arbeite da mal eine Stunde und dann später nochmal zwei.
Ich glaube auch nicht, dass Schüler heutzutage überfordert sind.
Wenn ich da an meine eigene Schulzeit zurückdenke: An der Realschule hatte ich sehr viel Freizeit und selbst an der Berufsoberschule hatte ich mehr Freizeit als ein Arbeitnehmer mit einer 40-Stunden-Woche.
Und wie ja auch schon gesagt wurde, ein Schüler hat ja sehr viel frei durch Ferien und in den großen Sommerferien gibts ja wirklich nicht viel zu lernen..
Laufmasche hat geschrieben:@ Glückspilz, du hast doch sicherlich 36 Schulstunden oder? Geht eine Schulstunde nicht nur 45 Minuten?
Ach, das habe ich ja ganz vergessen, da man in der Schule ja auch meist von einer Stunde und nicht von einer Schulstunde spricht. Ich denke, man kann dennoch von einer 40-Stundenwoche sprechen, wenn man alle Faktoren einbezieht und dann bin ich der Meinung, dass das doch perfekt dazu geeignet ist, um die Schüler schon auf den normalen Berufsalltag vorzubereiten. Durch die ganzen Ferien und den ständigen Stundenausfall an einigen Schulen werden die Schüler ja sprichwörtlich ins kalte Wasser geworfen, wenn diese dann im Beruf arbeiten.
Ich weiss ja nicht, von welcher Altersgruppe ihr ausgeht. Meine Tochter geht in die erste 1. Klasse und da wird meiner Meinung nach doch ganz schön viel verlangt. 3 Mal in der Woche 5 Schulstunden und 2 Mal 4 Schulstunden. Die Kids haben auch nur alle 2 Stunden Pause, so dass immer 90 Minuten am Stück Unterricht ist. Dazu kommen dann noch ungefähr 1,5 - 2 Stunden Hausaufgaben. In der Zeit schafft sie es aber auch nur, wenn sie wirklich schnell ist.
Ich denke absolut nicht ,dass den deutschen Schülern zu viel zugemutet wird. Im Gegenteil oft finde ich den Unterricht viel zu lasch und anspruchslos. ich würde gerne mehr gefordert werden und finde es manchmal echt langweilig. Ich sehe diesen Unterschied besonders am Fach Englisch. Mein regulärer Unterricht ist im Gegensatz zu dem Profilkurs indem ich bin wirklich Kindergarten.
Irgendwie scheinen viele zu meinen, Schule sei ein Teil einer Freizeitbeschäftigung oder sowas. Ich zumindest finde es total normal, dass man pro Woche 40 Stunden mit der Schule beschäftigt ist, inklusive der Hausaufgaben und dem Lernen. Das ist doch nun wirklich nicht zu viel verlangt. Dazu kommen die Ferien (und davon hat man ja wohl wirklich mehr als genug! Alleine die Faschings- und Osterferien zusammen sind schon 3 (!) Wochen z.B. in Baden-Württemberg) zwischen Februar und März. Da hat man ja frei, kann bequem lernen, oder auch einfach mal gar nichts tun. Ich meine, die Schule soll ja etwas sein, dass Schüler auf den Berufsalltag vorbereitet und dass das nun einmal anstrengend ist, weil man innerhalb einer bestimmten Zeit viel Wissen vermittelt bekommen muss, ist doch wohl klar.
Zuviel zugemutet? Ich glaube ich hör nicht richtig. Ein Schüler und eine 40 Stunden Woche? Ja vielleicht wenn Klausuren oder Klassenarbeiten anstehen, ansonsten kann mir das keiner erzählen - Hallo ich war auch mal Schüler und das an einem G8 Hardcore Gymmi!
Mal abgesehen vom Urlaubsanspruch, über den man als Studi oder normaler Arbeitnehmer nur staunen kann - im Gegensatz zu früher (Ferien) muss ich in den Semesterferien entweder arbeiten gehen oder lernen.
Ich hab ja den Verdacht, dass dieser Vorwurf von Eltern kommt, die einfach selbst nicht wissen und verstehen, was ihre Kinder da lernen. Und daher wohl glauben, dass man ihren Kindern zu viel zumutet. Ich kann die Aufregung auch nicht verstehen, nur weil man jetzt in acht Jahren Abitur macht und nicht mehr nach neun Jahren ist der Lehrplan doch nicht wirklich anspruchsvoller geworden. Es wurde ja zudem auch gekürzt, so dass sogar noch Inhalte weggefallen sind.
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