Spaziergang im Kopf

Wen man sich entspannen möchte ist ein Spaziergang eine gute Möglichkeit dazu – empfohlen werden 2 Spaziergänge in einem Park als Optimum. Wer jedoch keinen Park zum Spazieren gehen in der Nähe hat, der kann dies auch im Kopf mittels Breitband Visualisierung tun.

Dieser ist natürlich nicht ganz so gut wie der im Park da lang nicht so sauerstoffreich und erholend, aber zur geistigen Auffrischung durchaus ausreichend. Bei der Breitband Visualisierung stellt man sich im Grunde den Gang an sich geistig vor und malt sich die Landschaft dazu vor dem geistigen Auge aus.

Und das ist gar nicht so schwer, im Grunde ist das in 3 Schritten zu schaffen.
1. Man stellt sich eine schöne Landschaft mit geschlossenen Augen vor, egal ob einen Wald oder einen Palmenstrand.
2. Man versucht nun, sich diese Landschaft im großen vorzustellen indem man sie vor dem inneren Auge wie auf einer großen Leinwand sieht. Man kann sich in diesem Szenario immer mehr Details dazudenken, seien es zwitschernde Vögel, das Geräusch der Wellen.
3. Am Ende stellt man sich selbst in den Mittelpunkt dieser Szene und wie man sich in dieser bewegt.
Nach kurzer Zeit, wenn einem die Breitband Visualisierung gelungen ist, sollten sich bereits erste Entspannungseffekte bemerkbar machen.

In der Grundschule hat unser Klassenlehrer so etwas mit uns vor jeder Klassenarbeit gemacht. Hat einen super ruhig gemacht und hat auch das ein oder andere mal geholfen. Sollte man viel öfter machen - in der heutigen Zeit spielt man ja schon eher Computer als mal richtig zu entspannen

Ich kenn solche Entspannungsübungen auch sehr gut als Einschlafhilfen. Wenn man nicht zur Ruhe kommt und andauernd irgendwelche Gedanken durch den Kopf schießen. Man schaltet erstmal komplett ab, lässt keinen Gedanken durch, konzentriert sich darauf ruhig und gleichmäßig ein und auszuatmen. Dann sucht man sich einen schönen Ort, eine Insel, einen Park, einen Wald, irgendwas was einen gefällt und stellt sich den vor. Man baut immer weitere Details und überlegt sich was da noch alles dazugehört etc eventuell auch während man schon los läuft und etwas erlebt. Man kann auch andere Personen anstatt sich selber "reinsetzen" in dieses Gedankenspiel und dann wie einem Film das Geschehen verfolgen. Und rel. schnell wird man dann schon so entspannt dass man dann unbemerkt einschläft

Wichtig kann ein solcher Spaziergang im Kopf durchaus auch für Schwangere sein, die gestresst sind und einfach mal abschalten wollen. Anleitungen dazu, wie man sich am besten entspannen kann, bekommt man von seiner Hebamme gesagt. Ansonsten, wenn man sich nicht selber alleine so entspannen kann, gibt es in den Geburtsvorbereitungskursen auch immer am Ende noch die Möglichkeit, einen solchen Entspannungsspaziergang anzuschließen. Entweder bieten Hebammen das von sich aus an oder man kann danach fragen, ob das nicht ein passender Abschluss für die Stunde wäre. Zuhause ist das meistens schwieriger zu bewerkstelligen, vor allem, wenn man noch ein oder mehrere Kinder hat.

Mir selber gefallen solche Spauziergänge sehr gut, weil ich mich richtig in diese Landschaft einfügen kann und dadurch auch richtig gut entspannen kann. Das hat mir bei der Schwangerschaft meines ersten Kindes sehr geholfen, wenn ich abends gestresst und manchmal genervt von der Arbeit nach Hause gekommen bin.

Solche Visualisierungen sind eigentlich für viele Dinge gut. Ob es nun vor Prüfungen ist, vor irgendwelchen stressigen Situationen, vor sportlichen Ereignissen oder einfach nur zum Entspannen. Das kann man wirklich nur empfehlen. Und mit der Zeit werden die Visualsierungen auch immer besser.. Also jetzt speziell von dem was man sich grad im Kopf vorstellt.

Die einen nennen es Breitband-Visualisierung die anderen Meditation. Im Grunde genommen spricht man wahrscheinich von ähnlichen Verfahrensweisen. Auch Selbsthypnose und autogenes Training kann man da nur empfehlen. Wirkt alles wirklich super und man kann wunderbar entspannen und abschalten. Wer da dran bleibt, kann wirklich gute Ergebnisse erzielen. Auch hier heißt es allerdings: Übung macht den Meister.