Prellung wirklich schmerzhafter als ein Bruch?
Eine Bekannte hat sich das Schienbein sehr stark geprellt und hat so starke Schmerzen, dass sie kaum laufen kann. Sie wurde geröntgt und es ist keine Fraktur. Der Arzt meinte, dass sie wohl noch eine ganze Weile die Schmerzen haben wird und dass eine Prellung schmerzhafter wäre wie ein Bruch. Das sagte schon damals meine Oma. Aber irgendwie kann ich es nicht verstehen.
Ich habe mir als Kind mal das Bein gebrochen und habe höllische Schmerzen gehabt. Meine Tochter hat sich die Hand gebrochen und hat vor Schmerzen geschrien. Wieso sagen viele, dass eine Prellung schmerzhafter ist und wie kommt man überhaupt darauf? Wenn das wirklich so ist, wie kann es sein, dass ein Bruch in der Regel nicht so schmerzhaft ist wie eine Prellung?
Auch ich habe diesen Spruch öfters gehört und nie wirklich daran geglaubt - bis ich mir die Ferse geprellt habe. Ich hatte wirklich höllische Schmerzen, konnte sehr lange nicht laufen und die Schmerzen hielten vorallem sehr lange an! Bei jeder Bewegung schoß erneut der Schmerz durch meinen Fuß. Mein doppelter Armbruch hingegen (Elle und Speiche) tat nicht so sehr weh wie die Prellung! Natürlich hatte ich auch bei dem Bruch Schmerzen als es passierte. Als jedoch der Gips dran war, hatte ich nicht täglich weitere Schmerzen sondern es war schlicht und einfach ein unangenehmes Gefühl den Gips zu tragen.
Ich bin zwar kein Arzt, jedoch habe ich eine Vermutung wieso eine Prellung mehr wehtut als ein Bruch. Ein Bruch passiert an einem Punkt im Knochen, wohingegen sich eine Prellung auf eine weitere Fläche ausdehnt, anschwillt und somit Schmerzsignale weiter und großflächiger aussenden kann. Ist und bleibt jedoch nur eine Vermutung, da ich mich nie wirklich mit dem Thema befasst habe.
Alle Brüche tuen weniger weh als jede Prellung. Alle Frauen sind schwächer als jeder beliebige Mann.
Ein Bruch ist genauso jedesmal anders wie eine Prellung. Das kann eben mal so und mal so sein. Ich hab mir mal das Handgelenk gebrochen und wollte eigentlich garnicht zum Arzt, aber es hat so komisch innen in der Hand gepiekst und zack, war angebrochen. Ein andermal hab ich einen blauen Fleck am Knie gehabt, der zugegebenermaßen groß war aber nicht der Rede wert - eigentlich. Nachts bin ich vor schmerzen schweissgebadet aufgewacht und konnte mich nur ohne das Bein im geringsten Winkel zu verändern. Ansonsten wurd mir fast schwarz vor Augen.
Also du siehst, es können solche und solche Beispiele jetzt kommen. Eventuell findest du ja eine empirische Studie, die Schmerz versucht in einer Skala vergleichbar zu machen und dann intersubjektiv die Werte gegenüberstellt.
Ich kann das nur bestätigen. Ich war damals zwar noch ein Kind als ich mir mit meinen linken Arm gebrochen habe, aber ich hatte damals kaum Schmerzen und als der Knochen wieder in Ordnung war, da waren auch die Schmerzen kurz drauf weg. Aber einige Jaher später habe ich mir das Handgelenk geprellt und bin fast gestorben vor Schmerzen.
Ohne Salben ging nichts und ich hatte noch Monate später damit Probleme. Also für mich ist eine Prellung definitiv schlimmer als ein Bruch. Klar ist eigentlich ein Bruch schlimmer, aber von den Schmerzen ist es nun mal anders.
Einen Knochenbruch hatte ich noch nicht. Aber dafür momentan eine sehr stark schmerzende Prellung. Vor drei Tagen ist mir beim Spielen ein großer Hund auf meinen Fuß gesprungen. Der Fuß ist dick geschwollen und leuchtet in den Farben blau, rot und violett. Ich habe nie geglaubt, dass eine Prellung so schmerzt. Ich kann keine Nacht schlafen, geschweige mich im Bett umdrehen. Vor Schmerzen könnte ich in die Luft gehen. Zur Zeit kann ich mich nur mit Socken in der Wohnung aufhalten mit einer Krücke.
Ich glaube, dass es so schmerzt hängt damit zusammen, dass sich im Unterhautgewebe viele Nerven und Blutgefäße befinden.
Einen Knochenbruch hatte ich noch nicht, deshalb fehlt mir der direkte Vergleich sehr schwer. Meine Prellung des Handgelenkes und des Armes bei einem Sportunfall in meiner Jugend hat mich jedenfalls sechs Wochen an Schmerzen gekostet. Das tat richtig weh, besonders nachts wenn ich mich unkontrolliert bewegt habe oder unter der Dusche.
Sicherlich ist es davon abhängig wo man seinen Bruch oder die Prellung hat. Ich vermute einmal dass es bei einem Bruch in der Regel nicht so schmerzhaft wird weil das entsprechende Körperteil eingegipst und damit geschützt vor äußeren Beeinträchtigungen ist.
Eine Prellung kann durchaus sehr schmerzhaft sein. Ich hatte noch nie einen Knochenbruch, allerdings bin ich vor etlichen Jahren mal mit Inline-Skates an einer abschüssigen Stelle auf eine Parkbank zugefahren und konnte nicht bremsen, so dass ich mit voller Wucht mit beiden Schienbeinen vor die Kante der Bank gefahren bin. Es tat erst einmal höllisch weh. Ich habe mir dabei beide Schienbeinknochen geprellt, da an dieser Stelle ja nicht allzuviel anderes Gewebe über dem Knochen liegt.
Eine Prellung des Knochens tut wahnsinnig weh, da die Knochenhaut (Periost), die den Knochen umgibt, sehr schmerzempfindlich ist. Der Knochen selbst ist gar nicht so empfindlich. Eine großflächige Prellung des Knochens, und damit in erster Linie der Knochenhaut, ist daher schmerzhafter als ein Bruch, bei dem vor allem der relativ unempfindliche Knochen in Mitleidenschaft gezogen wird. Bei manchen Brüchen, vor allem auch bei Kindern, wird das Periost bei einem Bruch gar nicht beschädigt oder zerrissen, so dass es realistisch ist, dass der reine Knochenbruch dann nicht so schmerzhaft ist wie eine Prellung an der gleichen Stelle. Auch Prellungen der Muskulatur und Gelenke sind schmerzhaft, da sie unter anderem mit (großflächigen) Blutergüssen einhergehen und ein Druck auf die umgebenden Strukturen entsteht.
Dass Prellungen von vielen Leuten als schmerzhafter angesehen werden als Brüche, bedeutet ja nicht im Umkehrschluss, dass ein Bruch nicht auch schmerzhaft ist. Neben dem Verletzungsmuster ist dann auch noch entscheidend, wie der einzelne Patient mit Schmerz umgeht. Da gibt es durchaus riesige Unterschiede.
Ich hatte noch keine Prellung, dafür habe ich mir als Kind einmal die Hand gebrochen. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass es zwar schon sehr weh getan hat, aber ich glaube schon, dass es wesentlich schlimmere Schmerzen gibt.
Nach dem Sportunfall, wo ich mir die Hand gebrochen habe, habe ich zwar über Schmerzen geklagt, aber scheinbar nicht wirklich sehr wehement, weil meine Eltern mit mir erst nach drei Tagen ins Spital gefahren sind und das wohl auch nur, weil die Schmerzen eben nicht besser sondern schlimmer wurden. Ich bin mit der gebrochenen Hand auch in die Schule gegangen. Der Alltag war also durchaus machbar.
Demnach kann ich mir schon gut vorstellen, dass eine Prellung mehr Schmerzen verursacht als ein Bruch. Woran das liegt weiß ich auch nicht. Vielleicht sind bei einer Prellung mehr Nerven betroffen als bei einem Bruch?
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