Schwierige Arbeitskollegen

vom 10.02.2008, 01:58 Uhr

Sowohl die Arbeitnehmer, als auch die Arbeitgeber sind von diesem Leid geplagt und immer treten Komplikationen auf, wo mehr als nur ein Kopf und zwei Beine vorhanden sind. Unabhängig davon, ob es nur Arbeitskollegen sind, oder der Vorgesetzter oder gar der Chef persönlich. Solch ein Arbeitsumfeld führt keinesfalls zur Produktivität. Wie man gegen solche Wichtig-Tuer und Nervensägen vorgehen kann, dazu werde ich kurz paar Wörter schreiben.

Es ist durch etliche Studien bewiesen, dass, sobald bereits ein Nichtsnutz im Team von produktiven und ehrgeizigen Mitarbeitern ist, sinkt die Arbeitsleistung des ganzen Teams. Man kann sich nicht mehr auf die Arbeit konzentrieren, die Nerven werden überstrapaziert, noch gestresster und genervter als sonst, kurz vor der Explosion beziehungsweise dem Höhepunkt der internen Krise und das alles wegen einer Nervensäge, der sich einbildet, besonders zu agieren und einfach nichts zu machen? Ja genau, denn es spielen viele psychologische Aspekte mit. Sie sind dafür verantwortlich, das Arbeitsklima zu stören, Leute gegenseitig anzustechern, die Mitarbeiter zu irritieren, die Arbeitsleistung zu minimieren.

Sofern man dem Problem nicht ausweichen kann, weil es einfach keine alternative Möglichkeit gibt, sollte man bei bestmöglicher Gelegenheit den Job wechseln, erspart in den meisten Fällen viele Stresssituationen, Nerven und vorallem arbeitsbedingte Krankheiten, die als Nebenwirkungen der ganzen verzwickten Situation auftreten können. Wenn es jedoch möglich ist, sollte man sich geistig von diesen Personen trennen, die Kommunikation nur auf arbeitstechnische Unterhaltung minimieren und ihnen aus dem Weg weg, indem man sie permanent ignoriert. Man sollte die Aggressionen nicht aufsagen und in sich stecken, sondern diese überflüssige und zusätzliche Energie in die Arbeit stecken, sofern man damit zurecht kommt, quasi als Ehrgeiz dafür, mehr zu Erreichen, als wie diese Nervensäge.

Wenn es sich bei dir Person um den Chef handelt, sollte man perfektionistisch sein und dem Chef so gut wie keine Angriffsfläche anbieten, indem man einfach Fehler vermeidet. Die gestellten Aufgaben schneller und effizienter erarbeiten und mehr als die erwünschte Arbeit erledigen. Irgendwann wird sich der Chef die Zähne ausbeißen und die Bissigkeit verlieren. Sofern der Chef danach frag, könntest du im Laufe der Arbeit aufschreiben, was du bereits erledigt hast, im Falle einer spontanen Frage seinerseits, kann man dann schlagkräftig antworten und sich durch Selbstsicherheit beweisen.

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» Näugelchen » Beiträge: 1328 » Talkpoints: -13,09 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Näugelchen hat geschrieben:Sofern man dem Problem nicht ausweichen kann, weil es einfach keine alternative Möglichkeit gibt, sollte man bei bestmöglicher Gelegenheit den Job wechseln, erspart in den meisten Fällen viele Stresssituationen, Nerven und vorallem arbeitsbedingte Krankheiten, die als Nebenwirkungen der ganzen verzwickten Situation auftreten können. Wenn es jedoch möglich ist, sollte man sich geistig von diesen Personen trennen, die Kommunikation nur auf arbeitstechnische Unterhaltung minimieren und ihnen aus dem Weg weg, indem man sie permanent ignoriert. Man sollte die Aggressionen nicht aufsagen und in sich stecken, sondern diese überflüssige und zusätzliche Energie in die Arbeit stecken, sofern man damit zurecht kommt, quasi als Ehrgeiz dafür, mehr zu Erreichen, als wie diese Nervensäge.

Das mag ja ein guter Tipp sein, nur funktioniert das in der Praxis leider nicht. Ich selbst war nun drei Jahre lang das Opfer von Mobbing durch einen Kollegen. Angefangen hat alles in einem Einsatz, bei dem er sich nicht entscheiden konnte und ich die Führung übernommen habe. Danach erzählte er im Kollegenkreis das Gegenteil und stellte mich als "unzumutbare Belastung" dar. Auch wurden meine Arbeiten als Vorgesetzte durch ihn sabotiert und hinterher anstatt mit mir das Gespräch zu suchen, wurde direkt zum Chef gerannt und "gepetzt".

Dieser kümmerte sich lange nicht um das ganze sondern ignoriere alles auch wenn ich mich beschwerte, dass es für mich so unmöglich ist meinen Verpflichtungen nach zu kommen. Erst als es handfester wurde und Übergriffe auf mich stattfanden (z.B. Lockern der Radmuttern vom privaten PKW) wurde überhaupt etwas unternommen. Es fand ein Gespräch in großer Runde statt, bei denen sich jeder auf die Seite des Mobbenden Kollegen gestellt hat und meine Arbeit als gänzlich schlecht dargestellt worden ist. Damit ich meine Ruhe hatte, habe ich meinen Posten niedergelegt.

Hinterher habe ich erfahren, dass nicht nur ich mich für diesen Posten beworben hatte sondern auch der Kollege der hinterher mit dem Mobben angefangen hat. Grund hierfür war wohl der blanke Neid, aber er hatte einfach nicht die notwendigen Qualifikationen für diese Stelle. Als ich die Stelle abgelegt habe wurde sogar jemand komplett neues eingestellt der diesen Posten bekommen hatte, und er ging wieder leer aus. Aber komischerweise hatte er dort wohl nicht den "Mut" ebenfalls solche Aktionen wie bei mir zu machen.

Selbst als ich Schwanger im Beschäftigungsverbot war hörten die Übergriffe nicht auf. Ganz im Gegenteil folgten darauf hin mehrere Strafanzeigen gegen mich wegen Verleumdung, angeblicher Körperverletzung und weiteren Dingen. Alles konnte widerlegt werden und verlief im Sande. Obwohl ich meinen Arbeitgeber darüber informiert hatte, passierte weiterhin nichts. Ebenfalls wurden Versetzungsgesuche einfach nicht bearbeitet und beantwortet, selbst diese die ärztliche Atteste mit dabei hatten die auf die Situation aufmerksam machen sollten.

Passiert ist nichts, auch nach meiner Elternzeit wurde ich wieder mit entsprechendem Kollegen zusammen gesetzt. Darunter hat die Arbeit mehr als deutlich gelitten. Und da ich nicht mit Maschinen arbeite sondern mit Menschen, geht das vor allem zu den Lasten meiner Patienten. Auch dort finden weiterhin Sabotagen statt, dass auf einmal im Einsatz wichtiges Material nicht mehr vorhanden ist oder man einfach nicht unterstützt und mich die komplette Arbeit an einem Polytrauma alleine machen lässt. Weder mein direkter Vorgesetzter noch die Geschäftsleitung sehen bedarf zum handeln, man hat mir nur nahe gelegt wenn es mir nicht passt, solle ich doch kündigen.

Habe ich nicht getan mir wurde nun von Arbeitgeberseite aus gekündigt, da man keinen Tagesarbeitsplatz für mich schaffen möchte und ich einfach zu unbequem geworden bin. Denn ich habe auch versucht meine Rechte mittels Anwältin durchzusetzen.

Nicht immer helfen die von dir genannten Tipps, gerade in Berufen bei denen es um den sozialen Bereich geht und soziale Kompetenzen gefragt sind hört es dabei auf. Es bringt mir nichts wenn ich mich geistig von dieser Person trennen kann, diese aber immer noch körperlich neben mir sitzt und ich und meine Patienten auf dessen Mitarbeit angewiesen bin. Das einzige wie man diesen Menschen momentan noch zu etwas bewegen kann ist einfach das heraus lassen der Aggressionen gegen ihn, damit meine ich nicht körperlicher Art aber durchaus verbal einmal anzugehen. So unschön und unprofessionell es auch wirkt, das muss auch vor den Patienten sein, denn im vier Augen Gespräch lacht er einen nur dumm an und es kommt einfach nichts weiter. Lediglich das bloß stellen hilft mir momentan an meinem Arbeitsplatz noch weiter.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


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